Eine gute Sache hat es ja, wenn die Unfähigkeit in Person nach Brüssel geht. Wir sind sie hier los.
Allerdings ist es ein Unding, diese Person zur Nachfolgerin von Juncker machen zu wollen.

Frau Merkel, die sich im Übrigen der Pro-Stimme enthalten hat, da die Parteien sich nicht einig gewesen seien, wird nicht unfroh sein, diese Ministerin loswerden zu können.

Vielleicht wird das EU-Parlament dem Vorschlag vdL nicht zustimmen. Ich würde es wünschen!

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Zitat von Atue im Beitrag #4

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Ach ja -. noch ein Gedanke! Man ist schnell geneigt, im Anbetracht der Skandale und ungelösten Probleme bei der Bundeswehr Frau von der Leyen als "unfähig" zu bezeichnen. Allerdings möchte ich folgenden Aspekt noch mit einfließen lassen:

Zuerst mal hat Frau von der Leyen ein Ministerium übernommen,in dem nicht alles so ganz richtig gut funktioniert hat. Dann hat sie Tatendrang und Engagement gezeigt, und sie hat Entscheidungen getroffen. Nicht immer ganz glücklich - aber im Gegensatz zu so manch anderem Regierungsmitglied ist sie auch mal bereit, ein Risiko einzugehen.

Für den EU-Posten ist das nicht die schlechteste Voraussetzung. Auch mal was wagen. Auch mal Handeln und nicht nur lamentieren und abgesichert verwalten. Das kann auch mal schief gehen - wer aber nur verwaltet, bei dem ist das schiefgehen schon vorprogrammiert.

Sicher hat Frau von der Leyen einige Fehler als Ministerin gemacht - sie hat aber auch Pech mit dem Sumpf rund um die Bundeswehr gehabt. Man muss nicht per se damit rechnen, dass Unternehmen, die der Staat beauftragt, per se korrupt sind!

Als Verteidigungsministerin finde ich sie suboptimal - aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich per se davon ausgehen würde, dass sie einen schlechten Job bei der EU macht.

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Momentan sind bereits die Morgennachrichten und die Lektüre der Tageszeitung ein Ärgernis. Warum? Andauernd der Name vdL oder deren Konterfei... Ich möchte eigentlich jetzt nicht den Vergleich zu einem Feuermelder bringen, aber: so fühle ich.

Vorhin gelesen:

Sigmar Gabriel
„Von der Leyens Nominierung ist ein Grund, die Regierung zu verlassen“

https://www.welt.de/politik/deutschland/...3&pm_ln=5809647

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Uli Gellermann analysiert mal wieder glasklar:


EU-Wähler-Verarschung
EU-Gipfel nominiert NATO-Ministerin als Kommissions-Chefin

Autor: U. Gellermann
Datum: 03. Juli 2019

Kann sich noch einer erinnern? Da gab es doch eine irre Demokratie-Inszenierung vor der EU-Wahl rund um den neuen Chef der EU-Kommission. Die Fraktionen des EU-Parlamentes benannten Spitzenkandidaten für den Spitzenjob der EU-Kommission, es gab eine TV-Wahlarena zur Europawahl, die Medien spekulierten über ein Kopf-an-Kopf-Rennen, es gab echte Wahlplakate, der Wahlkampf kreißte und gebar dann allerdings Ursula von der Leyen. Die wurde mal eben von den EU-Staats- und Regierungschefs als neue Kommissionspräsidentin nominiert. Die ist nicht mal Mitglied des EU Parlamentes. Richtig so. Denn dieses Parlament, für dessen Wahl sich auch so alternative Parteien stark gemacht hatten wie LINKE, GRÜNE oder die AfD, hat nichts und gar nichts zu sagen, es ist die pure Vortäuschung eines Parlamentes: Es hat keinen eigenen Haushalt, wird von den Beamten der Europäischen Kommission dominiert und hat keine echte Gesetzgebungsfunktion. Diesem Fake von einem Parlament soll, für mindestens 24.422,80 Euro monatlich, Ursula von der Leyen bald vorstehen, die Handpuppe der Unternehmensberatung McKinsey.

"Ich schätze Ursula von der Leyen als sehr fähige Ministerin und starke Führungspersönlichkeit", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg jüngst. Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen: Die von der Leyen ist also eine Führungspersönlichkeit der NATO, das ist natürlich eine erstklassige Wahlempfehlung. Da kann die EU einfach nicht NEIN sagen. Hat sich die Rüstungsministerin in der Regierung Merkel doch um die Waffen-Industrie verdient gemacht: Mit Fehlplanungen, teuren Neueinkäufen und prima Verschleiss-Einsätzen der Bundeswehr im Ausland weist die Dame ihre Befähigung für Höheres nach. Ach, was haben sich die diversen Parteifunktionäre aus den Fenstern ihrer Büros gelehnt, für die Teilname an der EU-Wahl geworben, sogar in Vorbereitung der Wahlen ein tolles Bündnis für eine Demonstration zur Abwehr von „Nationalisten und Rechtsextremen“ geschmiedet und so getan, als sei die EU-Wahl so ähnlich wie Bundestags- oder Kommunalwahlen. Und nun dies: Die NATO entscheidet, wer dem angeblichen Parlament vorstehen soll. Der Wähler wird noch frecher und offener verarscht als bei den gewöhnlichen Wahlen.

Der letzten Anstoß für die Hinterzimmer-Entscheidung dürfte ein neues Kampfflugzeug für das deutsche und das französische Militär, das "Future Combat Air System" (FCAS) sein. Während der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris hatten die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die französische Verteidigungsministerin Florence Parly und ihre spanische Kollegin Margarita Robles ein Rahmenabkommen für das neue Profitobjekt unterschrieben. Die Federführung bei dieser Kampfflugzeug-Projekt haben die Luftfahrtkonzerne Airbus und die französische Dassault Aviation. Für Beschaffung und Betrieb des neuen fliegenden Mordinstrumentes werden Ausgaben von 100 Milliarden Euro genannt. Das sind 100 Milliarden Gründe für den Militärisch-Industriellen-Komplex, die NATO-Agentin von der Leyen an die Spitze der Europäischen Union zu katapultieren. Im neuen Job kann von der Leyen diese und andere Rüstungsprojekte begleiten und vorantreiben. Davon war allerdings in den Wahlprogrammen der diversen Parteien zur EU-Wahl nichts zu lesen. Macht nichts. Die Wähler sollen ja auch nichts wissen, sie sollen wählen.

Das muss man mal überlegen: Diese "Laien-Tante" hat noch eine Menge unverarbeiteten, resp. ungeklärten Dreck am Stecken. Und nachdem sie bereits drei Ministerämter verschlissen hat und eigentlich eindrucksvoll gezeigt hat, dass sie es nicht kann, will man ihr jetzt die Möglichkeit geben an einem weiteren, bedeutenden Amt weiter zu "üben" mit vermutlich gleichem Ausgang. Denn aus einem Esel macht man nun einmal kein edles Pferd.

Eines aber wird sicher sein: Die Bundeswehr inklusive der Ministeriumsmitarbeiter wird ein rauschendes Fest feiern, diese Person gebündelter Inkonsequenz endlich los zu sein...

Aber ich hoffe ja hinsichtlich ihrer Nicht/Wahl) immer noch auf die sprichwörtlichen Pferde, die vor einer Apotheke kotzen... Ich hoffe, ich kann sie mal sehen.

Siehe auch:

von der Leyen - Gutes Geld dem guten hinterher schmeißen