#1

Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 30.01.2020 13:31
von Anthea | 12.398 Beiträge

und zwar Gelder genug! "Leistung": Terror und Zerstörung.

Verträge und Frieden erfordern Kompromisse. Wenn jedoch eine der Parteien der Meinung ist, dass eigene "Alles oder Nichts"-Forderungen zu erfüllen seien, dann wird das nichts.
So hatte sich auch Palästinenserpräsident Abbas sofort geweigert, mit Trump zu telefonieren.

So hieß es bereits, als im letzten Jahr Abbas "drohte" Verträge platzen zu lassen (gemeint wohl der Osloer), dass dies ein schlichtes "Kettenrasseln" war, um die Welt zu beeindrucken. Denn keiner kann sich eigentlich vorstellen, dass Abbas und Familie und andere Profiteure von Korruption sich plötzlich selbst mit Arbeit würden verdingen wollen. Dann, wenn die Milliardenspenden zum Aufbau eines künftigen Staates entfallen würden und ausländische Diplomaten abziehen würden ...

Und so ist bei der jetzigen Unwilligkeit der Palästinenser, die Abbas "hörig" sind, offenbar auch der Passus, der eine wichtige Rolle bei dem Vertrag sein würde, dass jeglichem Terrorismus entschieden entsagt werden würde und die Existenz Israels anerkannt werden würde.
So etwas erscheint für die Araber offenbar nicht machbar.

https://www.zeit.de/news/2020-01/28/trum...nahost-plan-vor

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 30.01.2020 13:32 | nach oben springen

#2

RE: Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 30.01.2020 13:54
von heiner | 881 Beiträge

Palästina hat offenbar keine Rechte, die Menschen dort, keine Menschenrechte & dass das alles Völkerrechtswidrig ist, was mit den Menschen passiert, scheint niemand zu interessieren.
Wer Rassismus auch nur ein Stück weit akzeptiert, hat dem Andenken an die Opfer des "Naziregimes" einen Bärendienst erwiesen. Antisemitismus ist aus Rassismus geboren, die widerliche Behandlung der Menschen, denen ihr Land geraubt wurde & die rechtlos gestellt wurden, das ist ein derart trauriger Rekord von Rassismus, da schielt Faschismus & Rassismus doch nicht nur um die Ecke.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#3

RE: Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 30.01.2020 17:36
von Anthea | 12.398 Beiträge

Den Rassismus/Antisemitismus sehe ich auf Seiten der Palästiner. Es ist ein Unding zu wünschen, dass Israel "von der Landkarte verschwindet". Und marodierende Demonstranten, die "Juden ins Gas" bei uns in Deutschland und anderswo skandieren sind wohl kaum der vernünftigen Bereitschaft zu einer Lösung und Frieden verdächtig.

Fazit: Frieden und Lösung wird gar nicht gewünscht. Der "Palästinerpräsident" - in Anzeichen gesetzt, denn man kann eigentlich in diesem Bereich nur Präsident eines eigenen Landes/Staates sein - wird dies nicht zulassen. Und die Terrororganisation Hamas wird dies auch nicht wollen!

Bei jedem Krieg gibt es Gebietsverschiebungen.
Sollte jetzt Deutschland gegen Polen/Russland "etc. zu Felde ziehen und diesen schaden wollen, weil vormals Deutsche dort ansässig waren mit Haus und Hof?

Ich verwahre mich immer dagegen, dass man Israel zum "Buhmann" macht!

Man sollte endlich einmal den Juden ihre/eine Heimat gönnen.

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 30.01.2020 17:44 | nach oben springen

#4

RE: Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 31.01.2020 00:42
von Atue (gelöscht)
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Ich gönne den Juden ihre Heimat! Das ist auch aus Deutscher Sicht ziemlich leicht und bequem.

Trotzdem muss auch die Frage erlaubt sein, wieso dieses "Heimat schaffen" für die Juden einhergehen muss mit Vertreibung von anderen. Haben die dort lebenden Palästinenser nicht auch ein Recht auf Heimat?

Ein vernünftiger und sinnvoller Gesamtansatz würde das berücksichtigen, und nicht die einen gegen die anderen ausspielen. Vernünftiger wäre, eine EIN-Staatenlösung auf dem Gesamtgebiet Israels und Palästinas (also der besetzten Gebiete ....) insgesamt zu schaffen, und dann auf der Basis des Rechtsstaates gleiche Rechte für Juden und Araber auf diesem Gebiet sicher zu stellen.

Jerusalem wäre dann die Hauptstadt - womit ein Problem schon mal für beide Seiten zufriedenstellend gelöst wäre.
Und die meisten Palästinenser wollen eigentlich auch nichts anderes als die meisten Israelis - eine klare Lebensperspektive mit der Aussicht, dass sie sich durch eigene Kraftanstrengung sukzessive ein besseres Leben für sich und ihre Familien leisten können.


Dass sich Kriminelle und Terroristen bei den Palästinensern immer wieder durchsetzen können, liegt auch daran, dass dort seit vielen Jahrzehnten eine Perspektivlosigkeit herrscht, die sogar noch mit einer dauerhaften und schlechend größer werdenden Entrechtung und Verdrängung einhergeht. Wie soll ein Mensch auch denken, wenn eine illegale Siedlung Israels in seiner Nachbarschaft erst gebaut, und schließlich sogar annektiert wird, während man selbst viele Jahre einfach von den Besatzungsbehörden keine Baugenehmigung bekommt, und wenn man dann auch einfach baut, wird einem die Anstrengung der eigenen Hände durch Isralische Bulldozer wieder genommen.

Wie anders würde es ausschauen, wenn Israelis und Palästinenser in EINEM einheitlichen Rechtsstaat mit gleichen Rechten und Pflichten unterwegs wären? Wenn man Jugendwerke organisieren würde, die permanent auf Austausch und Versöhnung ausgerichtet wären? Wenn man gemeinsame Sportvereine hätte und eine gemeinsame Mannschaft im Fußball zur Europameisterschaft schicken würde, oder wenn man bei Olympia gemeinsam feiert?

Man kann einen Staat durchaus auch dann als Rechtsstaat organisieren, wenn in ihm unterschiedlichste religiöse Gruppen inklusive Fanatiker tätig sind - die USA sind dafür durchaus ein Beispiel.

Die Zweistaatenlösung wird nie kommen - das wissen auch die Palästinenser, und eigentlich die Israelis auch. Wenn man das aber weiß, und dann Besatzerstaat ist, dann wirkt vieles was Israel macht in der Sichtweise der Palästinenser wie ein Apartheidregime oder noch schlimmer als Unterdrückungsregime.

Ich will damit nicht Israel an den Pranger stellen! Ich habe viel Verständnis dafür, dass Juden in Israel eine dauerhafte Heimat gesucht haben und nun auch nicht wieder aufgeben wollen. Wenn aber der Frieden für die Juden nicht einen Frieden für die Palästinenser mit einschließt, wird es keinen Frieden geben.



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#5

RE: Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 31.01.2020 11:51
von Anthea | 12.398 Beiträge

Nun sind da die Vorstellungen, wem Land gehört, wohl unterschiedlich, was nun das "Land der Väter" ist.
Eine Ein-Staatenlösung halte ich der unterschiedlichen Bewohner/Kulturen für nicht machbar. Manche vertragen sich nun einmal nicht und das ist aus meiner Sicht bei Juden und Muslimen gegeben.

Man stelle sich vor, reine Fiktion, Deutsche sollten mit Muslimen, so diese zuhauf noch kommen würden, einen gemeinsamen Staat bilden. Unmöglich, obwohl unsere christliche Gesellschaft aufgeklärter und fortschrittlicher ist als der Islam.

"Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen".

Und viele Muslime u.a. haben den immer wieder gepredigten Hass gegen Juden zutiefst verinnerlicht.
Keine gute Voraussetzung für eine Zusammenführung.
"Alle Menschen werden Brüder" - das war, ist und wird immer ein frommer Wunsch und hehres Fernziel sein.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#6

RE: Wer nicht will, der hat schon....

in Naher und mittlerer Osten 01.02.2020 14:02
von heiner | 881 Beiträge

Immer wenn ich daran denke, wie Rassisten Unheil in der Welt anrichten, denke ich, ich stehe vor einem etwa 4 Jährigen Mädchen, die mir ihre Weltsicht ausplaudert & Dinge fragt, wie warum haben die bösen Menschen meinen Vater getötet, unser Haus kaputt gemacht, oder warum kann ich nicht auch so schöne Spielsachen bekommen wie meine Freundin, oder warum darf sie nicht sagen dass sie meine Freundin ist?
Nun nur sagen zu können, du bist im falschen Bett geboren, deine Eltern haben den falschen Glauben. Was bleibt da anders als sich die Seele aus dem Leib zu weinen?


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