#16

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 11:57
von Anthea | 12.402 Beiträge

Auch ich lese die Geschichten sehr gerne. Aber ich wüsste nicht, was ich dazu äußern sollte! Prima, Daumen hoch, gefällt mir...?
Einfach: schweigende Zustimmung. Und stiller: Applaus, Applaus. Lach*


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#17

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 12:43
von Munro (gelöscht)
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Es ist ein Satz von alters her,
dass ein Autor dankbar wär,
wenn der Leser schreibt zurück,
denn das ist des Dichters Glück!

-----------------

*soeben spontan zusammengesichtet*


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#18

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 12:49
von Munro (gelöscht)
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Zitat

Ich habe die Geschichte mit Interesse gelesen. Siehe es aber als eher normal an, dass sich kaum einer dazu äußert.



Ich sehe das ganz entschieden für NICHT normal an.
Die Geschichten sollen doch kein Selbstgespräch sein.
Dass ein Geschichtenschreiber an Rückmeldung interessiert ist, halte ich für normal.
Niemand schreibt gerne in eine dröhnende Stille hinein.

-----------------

Es müssen ja keine Lobhudeleien sein.
Kommentare und Rückfragen sind auch ohne Extra-Lob immer willkommen.
So dass man merkt, man schreibt nicht ins Leere hinein.
Ich denke, das ist wohl menschlich verständlich.


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#19

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 14:45
von Munro (gelöscht)
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Soll ich weiter-erzählen?
Oder besser doch nicht?


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#20

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 17:44
von Munro (gelöscht)
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Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

Btw: In meinem eigenen Forum gibt es einen eignen Geschichtenbereich.
Und dazu die Vorbemerkung:


Eine kleine Vorbemerkung zu diesem Geschichtenbereich: :)

Kommentare und Rückfragen zu diesen Geschichten sind nicht unerwünscht, sondern sind sogar gerne gesehen und echt erwünscht. :)


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!


zuletzt bearbeitet 16.04.2020 17:44 | nach oben springen

#21

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 19:20
von Meridian | 2.858 Beiträge

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#22

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 19:23
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Ich bin auch für eine Fortsetzung — weiter so


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|

🐻 nutzt telegram.org als Messenger
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#23

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 16.04.2020 20:25
von Munro (gelöscht)
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Es geht weiter ...

-------------------------------------------------

Langsam war es an der Zeit, an den Rückweg zu denken ....

Ich hatte mir einen Zug ausgesucht, mit dem ich so gegen 16 Uhr wieder in Breslau sein würde, wo ich mit meinen Bekannten verabredet war.

Nun war mir die Zeit im "Tulipan" echt wie im Fluge vergangen. Ich konnte mich auch kaum losreißen von diesem so angenehmen Plätzchen. Und von der noch angenehmeren Kellnerin.

Aber einmal mußte es sein.

Ich brach zu einer Zeit Richtung Bahnhof auf, von der ich annahm, daß sie früh genug für den Abfahrtstermin des Zuges war.

Doch auf der Landstraße mußte ich leider bitter bemerken, daß ich mich da wohl etwas verschätzt hatte.

Auch beim schnellsten Gehen würde ich die Zeit nicht einhalten können.

Busse gab es praktisch nicht, und wenn, dann zu einer Zeit, die mir nichts mehr genützt hätte.

Das war nun etwas dumm, denn ich war ja verabredet. Was würden meine Bekannten in Breslau denken, wenn ich nicht mit dem angegebenen Zug am Bahnhof ankommen würde?

In Mittwoch verschollen ...

Handy hatte ich natürlich auch mal wieder keines ... meine Bekannten aber sowieso auch nicht ...

Stress ....


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#24

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 17.04.2020 08:30
von Munro (gelöscht)
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Irgendwie aber muste der Bahnhof von Mittwoch doch zu erreichen sein.

Da gab es nur eins: Per Anhalter fahren.

Früher hatte ich das ja oft genug gemacht, in einigen Ländern Europas.

Nun also auch mal in Polen!

Doch gab es da eine kleine Schwierigkeit: Meine Landstraße war nicht nur menschen-leer, sondern auch auto-leer.

Nach einiger Zeit aber hörte ich doch aus der ferne Motorengeräusch.

Ein Auto, ein Auto!

Doch wusste ich aus langer Erfahrung, dass noch lange nicht jedes Auto auch einen "Lift" bedeutet.

Manchmal darf der arme Anhalter ja stundenlang umsonst am Straßenrand warten.

Doch dieses Auto hielt so selbstverständlich, als hätte ich es bestellt!

Und so endete die Reise nach Mittwoch pünktlich und glücklich am Bahnhof von Mittwoch!


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#25

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 17.04.2020 09:48
von Munro (gelöscht)
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The End

---------------

Frage:

Wer war auch schon in Breslau - oder sonst in Schlesien?


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#26

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 17.04.2020 11:15
von Meridian | 2.858 Beiträge

Wie schon in diesem Thread geschrieben, war ich im Sommer 2019 in Breslau.

Eine sehr schöne Stadt einem wunderbaren historischem Kern. Beeindruckend war auch die Jahrhunderthalle mit dem benachbarten Ogrod Japonski (japanischer Garten) und der künstliche See vor der Halle mit seinen vielen Fontänen. Diese "tanzten" nach bekannten Musikstücken, die aus öffentlichen Lautsprechern kamen.

Etwas Besonderes kann ich noch zur Bahnfahrt mit dem Kulturzug sagen: Es ist ein Zug, mit dem man am Freitag von Berlin aus hinfahren und am Sonntag zurückfahren kann. Betrieblich ist es ein IRE (sowas wie ein beschleunigter Regionalexpress). Er bestand aus 2 älteren Dieseltriebwägen, die eigentlich für den Regionalverkehr gedacht sind. Klimatisiert war er nicht. Auf der Hinfahrt war das kein Problem, da war es mit 25°C angenehm warm, und da man die Fenster öffnen konnte, umso besser. Auf der Rückfahrt waren dagegen 37°C. Das war nicht mehr angenehm, noch dazu, dass wir irgendwo in der Pampa 15min in der prallen Sonne auf freier Strecke standen. Kostenlose Sauna war im Kulturzug also auch inbegriffen.

Auf der Hinfahrt gab es ein Kulturprogramm: Jeder bekam einen Zettel auf deutsch und polnisch, auf dem Fragen über Breslau standen mit je 4 Antwortmöglichkeiten. Zu jeder Antwort war ein Buchstabe zugeordnet. Beantwortete man alle Fragen richtig, bekam man das gesuchte Lösungswort.
Ich wusste wenig über Breslau, und der von mir noch zuvor gekaufte Reiseführer war auch nicht hilfreich. Also ging ich die Lösung anders an und schaute mir die zu den Antworten zugehörigen Buchstaben genauer an. So konnte ich in der 1. Frage eine Antwort mit einem Q ausschließen, weil in der 2. Frage kein U angeboten wurde. Aber erst die vorletzte Frage brachte mich weiter. Da wurden nur polnische Buchstaben (d.h. mit landestypischen Akzenten) angeboten. Also musste die Lösung ein polnisches Wort sein, das zudem für Deutsche bekannt war. Nach kurzem Überlegen fiel mir ein es wie Schuppen vor den Augen: Solidarnosc. Auf den letzten 2 Buchstaben gehören Akzente. Ich überprüfte rasch, ob das zu den Fragen passte. Es passte. Ich überprüfte zudem, ob auch die richtigen Antworten einigermaßen sinnvoll erschienen. Auch das passte recht gut. So gab füllte ich den Zettel aus und gab ihn ab. Es wurden 2 Gewinner ausgelost. Ich war einer davon. Der Gewinn war ein Buch auf deutsch und polnisch über Breslau.

Ich gebe zu, die Lösung des Rätsels war über einen Schleichweg, aber der Weg ist das Ziel. Das Internet habe ich jedenfalls nicht benutzt, aber das Netz war im Ländlichen eh schlecht.

Mir fiel im Breslauer Hauptbahnhof noch was auf: Der Bf selber war saniert und sah wunderschön aus. Die meisten Züge waren recht modern, so dass der Kulturzug recht alt erschien. Sogar ein Hochgeschwindigkeitszug nach Warschau war zu sehen. Es kam aber auch ein langer Schnellzug mit ukrainischen Kurswägen nach L'viv (Lemberg). Doch so international Breslau sich gibt, so wenig internationale Züge gibt es. Der Kulturzug fährt ja nur 1-2x pro Woche (über Liegnitz - Cottbus), der nach L'viv fährt auch nicht jeden Tag. An 6 Tagen pro Woche fährt der NightJet von Berlin (hier über Frankfurt/Oder - Zielona Gora) über Breslau nach Wien. Einen Direktzug nach Prag gibt es nicht, was eigentlich sehr beschämend ist

Natürlich testete ich auch die polnische Küche. Am ersten Abend war das Essen eher ein Reinfall. Es war eines der international ausgerichteten Restaurants, und die Piroggen schmeckten eher standardmäßig. Am zweiten Abend habe ich ein kleineres Lokal in der Altstadt entdeckt, das von jungen Leute betrieben wurde, die die polnische Küche erneuern wollten. Was es genau war, wusste ich nicht, aber es war hervorragend.
Meine Unterkunft war ein Plattenbau in einem Außenbezirk. Es hätte besser sein können. Das Frühstück war vom Buffet und nicht einmal schlecht. Das Weißbrot war immerhin frisch gebacken und daher knusprig.

Was die Preise betrifft: Billig ist Breslau keineswegs mehr. In einem Supermarkt waren die Preise nur wenig unter dem deutschen Niveau, wenn überhaupt. In der Gastronomie konnte man es mit oft recht günstigen Möglichkeiten in Berlin-Schöneberg oder Kreuzberg vergleichen. Berlin-Mitte ist hingegen deutlich teurer.

Noch was fiel mir in Breslau auf: Ich habe kein altes Auto mehr gesehen, keinen Trabbi, keinen Skoda, keinen Lada, keinen Fiat 500. Der Fuhrpark ist eher noch moderner als in DE (Audi, BMW und Mercedes stark vertreten), zudem sah ich auch Luxuskarrossen wie Maserati oder einen Corvette. Mir kam der boshafte Gedanke an ein früheres Vorurteil, wonach in Polen keine Autos mehr geklaut werden, sondern die Polen bald selber zu den Beklauten gehören werden.
Aber auch der Fuhrpark der Straßenbahnen war moderner als derjenige einer Stadt im Ruhrgebiet.

Nun, es war mein erstes Mal in Schlesien. Gerne wäre ich auch in das nahe Gebirge gefahren, das schemenhaft vom Zug zu sehen war. Vielleicht fahre ich dort auch einmal hin. Ein Berg hatte eine charakteristische Form, es könnte die Schneekoppe sein.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#27

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 17.04.2020 11:31
von Munro (gelöscht)
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Zu Breslau fällt mir noch ein, dass die Innenstadt wunderschön restauriert ist!


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#28

RE: Eine Stadt namens Mittwoch

in Dies und das 06.09.2021 09:37
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

... Aber ich wüsste nicht, was ich dazu äußern sollte! ...



Nun, hier handelt es sich möglicherweise nicht um reine Phantasie, sie klingt eher so glaubhaft, dass ich Lust habe, die Stadt, die in's deutsche bersetzt Mittwoch bedeutet, auch mal zu besuchen.

Handelt es sich, egal wie glaubwürdig beschrieben um eine rein fiktive Geschichte, auch wenn sie in real existierenden Städten spielt, könntest Du die Geschichte umdichten, die Handlung verändern. Oder eine Person aus einem historischen Roman macht eine Zeitreise in unsere Zeit. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Bei historischen Personen wäre ich da auch bei tragischen Schicksalen dieser Personen vorsichtiger, aber bei fiktiven Geschichten sollte das ok sein.


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