Zitat von Jackdaw im Beitrag #3
Zitat von antenna im Beitrag #1
[…]Wegen dieser als antisemitisch kritisierten Karikatur trennt sich nun die SZ nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit von dem Karikaturist Dieter Hanitzsch […]
Schaut man sich dessen Karikaturen, die in jüngerer Zeit entstanden sind, an, stellt man eigentlich fest, dass diese Trennung auch überfällig war. Der Süddeutschen Zeitung sind derartige Bilder nun wirklich nicht würdig.
Jackdaw, pure Herabsetzung und die Verletzung der menschlichen Wuerde sind für mich schlechte Satire. Sie finden, das ist bei der Netanjahu-Satire der Fall? Ich erkenne weder das eine noch das andere.
Ueber Niveau und Geschmack laesst sich streiten. Es geht hierbei und heute jedoch um die 'rote Linie", die angeblich mit der Netanjahu-Karikatur ueberschritten wurde, sie wurde als antisemitisch bezeichnet.
Ich wuesste nur allzu gerne, was daran antisemitisch sein soll, wobei es nicht meine Absicht ist, erneut eine Antisemtismusdebatte anzustossen. Sondern: wo bleibt das uebliche Plaedoyer fuer die Kunst, Meinungsfreiheit, die das hoechste Gut unserer Demokratie ist? "„Wenn wir unsere Pressefreiheit verteidigen wollen, dann duerfen wir uns nicht ducken." Bei Diskussionen um andere Satiren wurde dieser Satz rauf und runter geleiert.
In diesem Fall gabs nicht mal Zeit fuer eine Diskussion ueber Meinungs- und Pressefreiheit - diese hoert bei einer Karikatur des Premiers der "einzigen Demokratie des Nahen Ostens auf." Wieder mal eine Lehrstunde demokratischen Verstaendnisses. Der Karikaturist wurde gerade mal nach zwei Tagen gefeuert.
Falls ich Moorhuhn richtig verstanden habe, so traf sie das passende Wort: "Heuchelei"