#31

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 11:54
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #29
Realistisch war aber doch Helmut Schmidt, SPD als er sagte: "Multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion der Intellektuellen”!

Es ist immer schwierig, aus dem Zusammenhang gerissene Zitate zu beurteilen. Aber so gesehen wären die USA (und auch GB) ein Land von Intellektuellen. Multikulti ist dort jedenfalls gelebte Realität.

In Deutschland tut man sich (historisch) schwer damit anzuerkennen, dass man Einwanderungsland ist. Früher hat man Nichtgermanen zur Assimilation gezwungen; das geht heute nicht mehr. Das mögen manche bedauern, aber ist nun mal so.

Die SPD als Sekte zu bezeichnen spricht nicht gegen die SPD, sondern lediglich gegen Frau Sarrazin. Dass man Probleme bei uns nicht diskutieren darf, ist Unsinn; niemand hat Sarrazin gehindert, seine Pamphlete zu veröffentlichen. Aber eine Diskussion sollte sachlich und zielführend sein; Vorurteile, wie sie Sarrazin geschürt hat (im nächsten Beitrag gehe ich darauf ein), helfen nicht weiter.



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#32

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 12:05
von Till (gelöscht)
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Zitat von Gysi im Beitrag #30
Sie verzerren die Wahrnehmung der Wertungen und speziell Ihre eigene. Die Hetze, den Rassismus und die Menschenverachtung betreiben SIE!

Schon wieder Schaum vorm Mund?

Gehen wir einmal auf ein paar Thesen Sarrazins und die Fakten, wie sie sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Machwerks "Deutschland schafft sich ab" darstellten, ein.

- S. behauptete, 40% der Zuwanderer aus der Türkei nähmen HartzIV in Anspruch. Tatsächlich lag die Quote bei 9,5% und war damit nicht höher als bei anderen Migranten.

- S. behauptete, dass "der Anteil der angeborenen Behinderungen unter türkischen und kurdischen Migranten weit überdurchschnittlich ist" und "ganze Clans ... eine Tradition von Inzucht" hätten. Dies war eine unbelegbare Behauptung, weil Behinderung durch Inzucht statistisch nicht erfasst wird.

- S. behauptete, 8% der Türken heiraten einen deutschen Partner, Russlanddeutsche dagegen zu 67%. Tatsächlich haben fast alle Russlanddeutschen einen deutschen Pass und können untereinander heiraten, ohne aus dieser Statistik zu fallen. Als "Importland" für Bräute lag die Türkei auf Platz 3 hinter Russland und Thailand. "Richtige" Deutsche heiraten zu 92% Deutsche ohne Migrationshintergrund.

- S. behauptete, das Kopftuch werde immer beliebter. Tatsächlich wird es in der zweiten Generation signifikant weniger getragen. 70% der muslimischen Frauen tragen kein Kopftuch.

- S. behauptete, dass die Sharia in Deutschland Einzug halte, ohne dies sachlich auszuführen.

- S. behauptete, in Berlin werden 20% aller Gewalttaten von türkischen und arabischen Jugendlichen begangen. Laut Berliner Polizeipräsident waren es 2009 8,7%.

- S. beklagte das generell niedrige Bildungsniveau muslimischer Migranten. Tatsächlich haben italienische Migranten eine ähnlich schlechte Schulbildung wie türkische (30% Schulabbrecher); bei Migranten aus Afrika, dem Nahen Osten und dem Fernen Osten ist die Rate der Abiturienten und Akademiker höher als bei Einheimischen. Eine kausale Verbindung zwischen Religion und Bildungsdefiziten ist nicht nachweisbar.

- Ein PISA-Resultat, wonach Schüler mit türkischem Migrationshintergrund schlechter abschnitten als andere Einwanderergruppen, begründete S. "genetisch", obwohl PISA dieses Defizit mit Armut und mangelnder Beherrschung der deutschen Sprache erklärt.

- S. behauptete, aus demografischen Gründen wächst der Anteil der Unterschicht und der Bildungsfernen in der Bevölkerung kontinuierlich. Dies ist unplausibel. So wurde die Unterschicht in Deutschland in den 60er Jahren dank Bildungs- und Wirtschaftsaufschwung kleiner. Selbst wenn der Anteil der ererbten Intelligenz bei 80 % läge, lässt dies noch Raum für schulische Förderung. Tatsächlich hatten in der ersten Generation der türkischen Migranten 3% einen höheren Schulabschluss, in der zweiten Generation waren es 22,4%.

- S. postulierte in einer "Modellrechnung", innerhalb von vier Generationen werde der Bevölkerungsanteil der Migranten aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika auf fast 70% steigen. Tatsächlich ist eine Modellrechnung für eine demografische Entwicklung über einen solchen Zeitraum Nonsens. Sie lässt auch außer Acht, dass sich die Geburtenrate bei Migranten mit sozialem Aufstieg der der autochthonen Gesellschaft anpasst.

Was Sarrazin betreibt, ist Hetze auf intellektuellem Niveau, wie man sie beispielsweise von den Identitären kennt. Und wo er Fakten nicht kennt, erfindet er sie einfach mal. Im SZ-Magazin 10/2010 findet man einen Beleg für dessen Denkweise:
>> ... Es ging um die Frage, woher Sarrazins ... im Brustton der Faktizität vorgetragene Behauptung eigentlich kommt, dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt. ... Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss "man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch". <<
Mit anderen Worten, einfach mal was behaupten; sollen doch die anderen das Gegenteil beweisen.



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#33

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 13:05
von heiner | 881 Beiträge

Ja, Schmidt war ein Heckenschütze vor dem Herrn. Geistig‚ verstandesmäßig ‚den Verstand betreffend, gebildet‚ belesen alles das wird unter "Intellektuellen," subsummiert. Sollte heißen, Intellektuelle stellen fest, wir leben in einer Multikulturellen Gesellschaft, denn wird eine Person als intellektuell bezeichnet, bedeutet dies, dass sie über einen hohen Bildungsstand und hohe Intelligenz verfügt. So stammt auch der Begriff ‚Intelligenz‘ von dem lateinischen Verb „intellegere“ ab.

Intellektuelle verfügen über Kompetenzen in Wissenschaft, der Literatur, dem Journalismus, der Kunst oder der Religion und setzten sich auch öffentlich damit auseinander. Vorgefertigte moralische, ideologische oder politische Positionierungen sind dabei unüblich. Genau dort hat Schmidt seinen "Populismus" positioniert. Die klugen Menschen hängen einer Illusion nach, nachdem die Intellektuellen eine elitäre Minderheit sind, hat er Beifall bekommen von der Mehrheit derer, die nun nicht weiter hinterfragten, wie man damit umgehen soll.

Dass der Terminus "Gastarbeiter" von vorn herein eine bewusst in Kauf genommene Unwahrheit war, sehen wir seit es diese Menschen aus allen möglichen Ländern, zu uns nach Deutschland zog, um hier zu leben und zu arbeiten. Grundsätzlich gilt, alle Menschen die hier leben, sie leben deshalb unter uns, weil man sie auf die eine oder andere Weise braucht. Man erarbeitet das zum Leben notwendige Geld, um die Familie zu ernähren und damit auch sich selbst. Wenn dann krude Thesen auftauchen, wonach das alles "Faulenzer" sind, kann man ruhig sagen, das ist "Dödelgeschwalle" der "Rechtsausleger."

Dass man Religionen kritisiert ist normal, zum Teil ist es berechtigt, nicht immer aber eben zum Teil. Klar, wenn es zu sexuellen Übergriffen kommt, von Geistlichen, an Jugendlichen oder Kindern, in ihrer unmittelbaren Obhut, das kann nicht Kritiklos hingenommen werden. Wenn ein Verblenderter Idiot die Beleidigung seines Propheten zum Anlass nimmt, einen anderen Menschen derob anzugreifen, vielleicht gar zu töten, klar der muss vor einem Richter zur Verantwortung gezogen werden, nichts und niemand kann dafür eine Rechtfertigung aus einem Glauben herleiten.

All das kann aber die unseligen Verallgemeinerungen jener "rechten Hetzer" wie Sarrazin nicht erklären, nicht rechtfertigen. Dass der sich in der SPD eingerichtet hat, das ist nur ein Verkaufsträchtiges Element, seiner Strategie, möglichst viel Geld mit seiner Hetze zu verdienen..


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#34

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 13:05
von Anthea | 12.414 Beiträge

Die Aussagen hinsichtlich der Prozentzahlen kann ich auf Anhieb jetzt weder bestätigen noch widerlegen.

Sarrazin zitiert den niederländischen Soziologen Paul Scheffer, der in 2000 schrieb:
"Die Migration, die wir zur Zeit erleben, hat unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht nicht offener gemacht. Durch die traditionellen Ansichten, die viele Migranten mitbringen, werden plötzlich wieder alle Fragen hinsichtlich der Stellung der Frau diskutiert und das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wieder umstritten. Mit einem Mal reden wir wieder von Gotteslästerung und über das Verbot, vom Glauben abzufallen. Auch wenn es dabei um Pberzeugungen geht, die wir aus unserer eigenen Geschichte kennen, ist es dennoch kein Fortschritt, die Emanzipation von vor 50 Jahren wiederholen zu müssen."


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#35

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 13:48
von Anthea | 12.414 Beiträge

Auch hier mal einige Zahlen zum Zeitpunkt der Verfassung des Buches von Sarrazin:

Statistik aus 2008:
"75 Prozent der Migranten türkischer Herkunft haben keinen Schulabschluss, fast jeder zweite ist arbeitslos. Eine Studie zeigt, dass es Migranten in Berlin besonders schwer haben, einen Job zu finden.
Jeder zweite Berliner türkischer Herkunft lebt von Sozialleistungen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die heute veröffentlicht wird. Allein die Arbeitslosenquote der türkischstämmigen Migranten liegt demnach bei 44 Prozent. "Das Problem ist bei dieser Gruppe deshalb so gravierend, weil drei Viertel keinen Schulabschluss nachweisen können. Das ist dramatisch", sagte Karl Brenke, der die Studie verfasst hat, am Dienstag zur taz.
Quelle: https://taz.de/Schockierende-Zahlen/!5176721/

Desweiteren:

"Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte im Jahr 2010 ungefähr 550 Intensivtäter für ihr Einzugsgebiet aufgelistet. Diejenigen unter den Intensivtätern, die als besonders kriminell galten und über 30 Taten angehäuft hatten, wiesen zu knapp 90 Prozent einen Migrationshintergrund auf, wovon alleine 80 Prozent türkisch- oder arabischstämmig waren
Quelle: https://www.grin.com/document/213796 Aus dem Buch: Berliner Jugend und Gewalt am Beispiel muslimischer Migranten
Nimmt die Jugendgewalt in Deutschland zu?

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#36

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 14:08
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat
All das kann aber die unseligen Verallgemeinerungen jener "rechten Hetzer" wie Sarrazin nicht erklären, nicht rechtfertigen. Dass der sich in der SPD eingerichtet hat, das ist nur ein Verkaufsträchtiges Element, seiner Strategie, möglichst viel Geld mit seiner Hetze zu verdienen..



Hat eigentlich die SPD in über 40 Jahren bis zum Erscheinen seines Buches etwas Negatives über Herrn Sarrazin verlauten lassen? Wenn ja, was? Sie hat ihn doch sogar zum Finanzsenator gemacht.
Sarrazin ist also sicherlich nicht 1973 in die SPD eingetreten, weil er der Meinung war, dass diese ihm zum Erfolg würde verhelfen können, falls er mal Jahrzehnte später ein Buch schreiben sollte.

"Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd" Henning Voscherau, SPD Politiker

Der Erfolg, den Sarrazins erstes Buch: "Deutschland schafft sich ab" zu verzeichnen hatte, ist sicherlich nicht der SPD zuzurechnen.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#37

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 14:40
von denker_1 | 1.598 Beiträge

@Anthea:

550 Täter sind wahrlich nicht übermäßig viele. Wie viele deutsch Straftäter hat es denn in der gleichen Zeit gegeben?


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#38

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 15:01
von Anthea | 12.414 Beiträge

Bitte richtig lesen, denker_1. Stichwort: Intensivtäter! Und davon die Prozentzahl.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#39

Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 15:15
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Till
- S. behauptete, dass "der Anteil der angeborenen Behinderungen unter türkischen und kurdischen Migranten weit überdurchschnittlich ist" und "ganze Clans ... eine Tradition von Inzucht" hätten. Dies war eine unbelegbare Behauptung, weil Behinderung durch Inzucht statistisch nicht erfasst wird.

Dass innerverwandtschaftlich verheiratet wird in der Türkei ist aber bekannt. Eine erhöhte Anzahl von inzestttypischen Deformierungen leider auch, Nicht nur bei Türken. Die Behauptung sollte auch stehenbleiben dürfen. Denn die verwandtschaftsinterne Verheiratung ist schon bedenklich genug!

Zitat
S. behauptete, 8% der Türken heiraten einen deutschen Partner,

Fakt ist doch, dass die Muslime lieber unter sich bleiben.

Zitat
- S. behauptete, das Kopftuch werde immer beliebter. Tatsächlich wird es in der zweiten Generation signifikant weniger getragen. 70% der muslimischen Frauen tragen kein Kopftuch.

Heute wird mehr Burka und Kopftuch getragen als früher!

Zitat
Was Sarrazin betreibt, ist Hetze auf intellektuellem Niveau,

Du kannst ihm maximal vorwerfen, falsch recherchiert zu haben. Jetzt kannst du sagen, das macht er doch extra! Aber das kannst DU nicht beweisen! Mal abgesehen davon, dass DEINE Recherchiererei Sarrazin-Bashing ist!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 28.05.2021 15:16 | nach oben springen

#40

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 19:33
von Till (gelöscht)
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Zitat von Gysi im Beitrag #39
Du kannst ihm maximal vorwerfen, falsch recherchiert zu haben. Jetzt kannst du sagen, das macht er doch extra! Aber das kannst DU nicht beweisen! Mal abgesehen davon, dass DEINE Recherchiererei Sarrazin-Bashing ist!

Es ist nicht MEINE "Recherchiererei", sondern seriöse Journalisten haben sich damals die Mühe gemacht; ich habe das lediglich zusammengetragen. Und wie schon dargelegt, hat Sarrazin offenbar vieles aus dem hohlen Kopf heraus behauptet.

Eine seriöse Recherche als "Bashing" zu bezeichnen, auf diese Idee kann nur ein verbohrter Rechthaber kommen.



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#41

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 19:40
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #36
Sarrazin ist also sicherlich nicht 1973 in die SPD eingetreten, weil er der Meinung war, dass diese ihm zum Erfolg würde verhelfen können, falls er mal Jahrzehnte später ein Buch schreiben sollte.

Was Sarrazin bewogen hat, 1973 in die SPD einzutreten, kann ich nicht sagen. Die SPD war damals Regierungspartei; vielleicht hat er sich langfristig größere Chancen für eine Karriere ausgerechnet. Über seine Fähigkeiten und Einstellungen sagt das allerdings nichts aus, zumal die sich auch ändern können. Gerhard Schröder hat einmal als Juso-Vorsitzender die Vergesellschaftung der wichtigsten Unternehmen in der BRD gefordert; gut zwanzig Jahre später hat er die SPD an die Wand gefahren mit seinen unsozialen Ideen.

Zitat von Anthea im Beitrag #36
Der Erfolg, den Sarrazins erstes Buch: "Deutschland schafft sich ab" zu verzeichnen hatte, ist sicherlich nicht der SPD zuzurechnen.

Ganz bestimmt nicht. Den verdankt Sarrazin Leuten, die sich später bei der AfD und bei Pegida tummelten.

Zitat
"Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd" Henning Voscherau, SPD Politiker


Und Sarrazin hat die Wahrheit gepachtet?



zuletzt bearbeitet 28.05.2021 19:44 | nach oben springen

#42

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 20:07
von Anthea | 12.414 Beiträge

Eigentlich war mein Beitrag eine Antwort auf den von heiner. Und bezog sich eben auch auf von ihm gemachte Äußerungen hinsichtlich seiner quasi "Benutzung" der SPD.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#43

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 20:08
von Till (gelöscht)
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Ich habe trotzdem darauf geantwortet.



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#44

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 20:15
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #40
Es ist nicht MEINE "Recherchiererei", sondern seriöse Journalisten haben sich damals die Mühe gemacht; ich habe das lediglich zusammengetragen. Und wie schon dargelegt, hat Sarrazin offenbar vieles aus dem hohlen Kopf heraus behauptet.




Leider hast du es jedoch versäumt, in deiner Aufzählung die Quellen der "seriösen Journalisten", die Sarrazin, wie du behauptest, widerlegten aufzuzeigen.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#45

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 20:43
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #32
- S. behauptete, 40% der Zuwanderer aus der Türkei nähmen HartzIV in Anspruch. Tatsächlich lag die Quote bei 9,5% und war damit nicht höher als bei anderen Migranten.


Dazu:

[...]Anders sind die Hintergründe bei Menschen aus der Türkei. In absoluten Zahlen bezogen sie unter den Ausländergruppen am häufigsten Sozialleistungen. Laut Arbeitsagentur waren über 295.000 Türken auf Hartz IV angewiesen. Somit ist laut Brenke jeder vierte in Deutschland lebende Türke davon betroffen. Das Problem sei hier die geringe Qualifizierung. Viele Türken sind arbeitslos, weil es immer weniger Jobs für Geringqualifizierte gibt.

Nicht viel besser geht es den in Österreich lebenden Türken. Im Vorjahr lag in Österreich die Arbeitslosenquote von Ausländern bei 13,5 Prozent, bei den Türken waren es aber 19,8 Prozent. Abgesehen von den Flüchtlingen ist bei keiner großen Ausländergruppe die Arbeitslosenquote so hoch wie bei den Türken. Das zeigt, dass die Integration hier teilweise nicht funktioniert hat.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.08.2016)

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Mahatma Gandhi


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