Zitat von Anthea im Beitrag #1

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Eine Gemeinschaft bietet vermeintlichen Schutz. Aber sie lösen sich auch wieder auf, die Gemeinschaften und Seilschaften, wenn das "Objekt" der Gemeinsamkeit nicht mehr das hält, was man sich von ihm versprochen hat. Das ist so bei Vereinen, Parteien und auch Religionen..

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Zitat von Anthea

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Zuwendung zu einer Relition ist eine Flucht aus der Einsamkeit der Angst. Denn viele klammern sich gemeinsam aneinander und an einem Strohhalm fest. Dieser heißt Hoffnung. Und verheißt!

Und deshalb wird es immer Götter geben - oder auch nur einen einzigen -

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Kühn behauptet. Also, auch ich, ein bekennender Atheist, kenne Einsamkeit und Angst, vor Ablehnung, Krankheiten, soziale Inkompetenz, Stromausfall, technischen Problemen, Kommunikationsausfall, dem Sterben und vielleicht sogar dem Tod! Aber es waren immer noch MENSCHEN gewesen, die mir aus meinen Nöten halfen, und es wird auch in Zukunft nicht anders sein! ICH brauche keine Religion und keinen Gott und keine Götter, sondern kompetente, interessierte und empathische MENSCHEN! Und das gilt letztendlich für alle anderen Normalos auch! Religion ist eine Placebo-Droge. Aber die LIEBE der MENSCHEN ist DIE Medizin! Religion ist nicht mehr als der Unsinn von Homäopathen, Sehern und Druiden, die die letzten 500 Jahre nicht so richtig mitbekommen haben...

Zitat von Gysi im Beitrag #4

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Religion ist nicht mehr als der Unsinn von Homäopathen, Sehern und Druiden, die die letzten 500 Jahre nicht so richtig mitbekommen haben...

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Zitat von Findus im Beitrag #5

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Zitat von Gysi im Beitrag #4

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Religion ist nicht mehr als der Unsinn von Homäopathen, Sehern und Druiden, die die letzten 500 Jahre nicht so richtig mitbekommen haben...

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Atheismus geht nicht ohne Religion. Ohne Religion wäre er überflüssig. Der Atheismus wird so zur Anti-These der Religion, die sich auf die gleichen 500 Jahre bezieht. Und bewiesen ist der Atheismus so wenig wie die Religion. So ist auch er eine reine Sache des Glaubens.
Wenn er Menschen hilft oder eine moralische Leitschnur durch das Alltagsleben gibt, so what? Ist doch gut.

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Zitat von Anthea im Beitrag #7

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #6

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Fakt ist jedoch, dass jeder Mensch irgendwas braucht, was spirituell ist. Diese Wahl überlasse ich jedem selber, solange sie nicht gegen unser Grundgesetz verstösst. Denn das Grundgesetz ist meine Bibel und auch Scharia.

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Lieber Sir, die von mir gefettete Aussage ist missverständlich. Du hättest lieber bei dem, was du, wie ich annehme meinst, schreiben sollen: Denn das Grundgesetz ist meine Bibel mit den daraus resultierenden Gesetzeserfordernissen. Oder so ähnlich.
So, wie du es geschrieben hast, klingt das, dass du das Grundgesetz mit der "Scharia" gleich stellst. "Scharia" jedoch ist abzulehnen!

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Zitat von Anthea

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So nannte Schopenhauer die Religion.
Und Kurt Tucholsky erkannte: "Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion."

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Ich brauche auch wenn es mir schlecht geht, keine Religion. Dann brauche ich Menschen, die mir beistehen. Die mich unterstützen oder mit mir zusammen für meine Ziele kämpfen.

Zitat von Anthea

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Der Mensch mag nicht alleine sein, das ist eine feststehende Tatsache. Und da er ein kommunikatives Wesen ist, so sucht er die Gemeinschaft mit anderen. Eine Gemeinschaft bietet vermeintlichen Schutz. Aber sie lösen sich auch wieder auf, die Gemeinschaften und Seilschaften, wenn das "Objekt" der Gemeinsamkeit nicht mehr das hält, was man sich von ihm versprochen hat. Das ist so bei Vereinen, Parteien und auch Religionen..

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Richtig, das ist auch bei Religionen so. Und dann hilft kein noch so subtiler oder offener Zwang, um die Religion wieder zu etablieren. Wer nicht an die Religion glaubt, wird sich auch mit großem schmerzhaften und tödlichen Zwang nicht erpressen lassen. Manche gehen dann gar lieber in den Tod, als sich erpressen zu lassen. Auch bei vorheriger grausamster Folter!

Zitat von Anthea

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"Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt". So Jean Paul Sartre.

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Sehr richtig, völlig korrekt. Ein kluger Mann!

Zitat von Anthea]
Zuwendung zu einer Relition ist eine Flucht aus der Einsamkeit der Angst. Denn viele klammern sich gemeinsam aneinander und an einem Strohhalm fest. Dieser heißt Hoffnung. Und verheißt!

[Quote="Anthea

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Und deshalb wird es immer Götter geben - oder auch nur einen einzigen - die alles in sich tragen, was Menschen gemeinsam einsam sein lässt. Aber sie wissen nicht wirklich darum und empfinden es nicht so. Denn "Religionen" mit einem "Heerführer" bedeuten Begegnungen, wo Menschen in der Menge Gleichdenkender, Glaubenden und Hoffenden meinen, eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben: Was wird sein? Und keiner wird "Nichts" antworten,
Und daraus ziehen die Religionen ihre Daseinsberechtigung.

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Für solche schwachen Gemüter, die um jeden Preis einen Führer brauchen, ja. Ich aber brauche / will keinen solchen Führer, da alles diese selbsternannten Führer ausschließlich auch ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Da mache ich mir lieber die Mühe, selber zu denken.

Zitat von Anthea im Beitrag #9

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"Da das Grundgesetz keine drakonischen Strafen vorsieht und die Relgionsfreiheit als höchstes Gut bezeichnet, darf ich es doch gerne lächelnd als meine "Scharia" bezeichnen. Unmissverständlich sollte jedoch sein, dass ich die islamische Scharia abgrundtief ablehne. Aber verständlich sollte es sein, dass ich den Begriff "Scharia" für mein Bekenntnis hier einfach persifliere.

Das sollte jeder mit hinreichend Grips verstehen."

Die dich kennen wissen sehr wohl, dass du nicht ernsthaft etwas mit der Scharía am Hut hast!.
Aber ein Außenstehender - jedenfalls kann deine Aussage überall im Netz gelesen werden - könnte durchaus auf die Idee kommen, dass du Scharia magst. Oder Leute, die keine Ironie verstehen.

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