#16

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:28
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #12
Dass ich NIE pauschalisiere dürfte dir doch bekannt sein? Und dass ich auch nie "alle" meine, wenn ich von "Gefährdern" spreche, versteht sich in dem Falle auch


Ich weiß, wie du das meinst, aber nicht unbedingt alle Leser. Und dass Sätze gerne aus dem Zusammenhang gerissen werden, das ist bekannt.



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#17

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:36
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #14
Zitat von Anthea im Beitrag #11
Richtig. Also bessere und intensivere Beobachtung im Vorfeld.
Nicht nur das, sondern auch bessere Abstimmung unserer Staatsschutzorgane.

Zitat
This is a story about four people named Everybody, Somebody, Anybody and Nobody. There was an important job to be done and Everybody was sure that Somebody would do it. Anybody could have done it, but Nobody did it. Somebody got angry about that, because it was Everybody’s job. Everybody thought Anybody could do it, but Nobody realized that Everybody wouldn’t do it. It ended up that Everybody blamed Somebody when Nobody did what Anybody could have.
So in etwa wirkt auf mich die Zusammenarbeit von BND, Verfassungsschutzämtern, BKA und LKAs, zuletzt im Fall Amri.



So war das doch schon ersichtlich bei dem NSU, dem braunen Verbrecherpack rund um Zschäpe. Da war es keiner gewesen... Der vormalige Bundesinnenminister Friedrich präsentierte stolz seine Errungenschaften von Dateien, die "reibungslose" Aufklärung und Kommunikation zwischen den einzelnen Behörden sichern sollte...
Wahrscheinlich konnten die alle damit nicht umgehen.
Gerade Friedrich war im Übrigen der "Salafisten Jäger". Zu einem Zeitpunkt, wo sich deren Zahl noch im eher unteren Tausenderbereich befand. Vernachlässigbar für ihn war die Neonazi-Szene.
Na ja, er konnte sich ja nicht um alles kümmern, der Friederich.... ;-)

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#18

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:37
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #15
Welchen "Nährboden" meinst du? In Anbetracht der krankhaften Ideologie der Salafisten und deren Wunschdenken würde das deiner Meinung nach bedeuten, dass alle Christen zu Muslimen werden, also von "Ungläubigen" zu "Gläubigen"?


"Perfekte" Interpretation, die jeden weiteren Kommentar ueberfluessig macht.



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#19

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:40
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #18
Zitat von Anthea im Beitrag #15
Welchen "Nährboden" meinst du? In Anbetracht der krankhaften Ideologie der Salafisten und deren Wunschdenken würde das deiner Meinung nach bedeuten, dass alle Christen zu Muslimen werden, also von "Ungläubigen" zu "Gläubigen"?


"Perfekte" Interpretation, die jeden weiteren Kommentar ueberfluessig macht.



Nein, antenna, macht es nicht. DU hast vom "Nährboden entziehen" geschrieben. Ich kann mir darunter nichts vorstellen, wie das funktionieren soll. DU entziehst dich hier der Beantwortung von Fragen.
Wenn ich etwas falsch interpretiere, dann lass es mich einfach wissen, indem du die "Wahrheit" schreibst.
Also noch einmal: WIE soll das funktionieren?

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#20

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:46
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #16
Zitat von Anthea im Beitrag #12
Dass ich NIE pauschalisiere dürfte dir doch bekannt sein? Und dass ich auch nie "alle" meine, wenn ich von "Gefährdern" spreche, versteht sich in dem Falle auch


Ich weiß, wie du das meinst, aber nicht unbedingt alle Leser. Und dass Sätze gerne aus dem Zusammenhang gerissen werden, das ist bekannt.



Netter Versuch, antenna, aber die "Retourkutsche" fährt nicht ohne Räder. Du solltest also wenigstens bei deiner Antwort noch Anführungszeichen hinzufügen.
Und wenn du diesen an dich gerichteten Satz zitierst, dann ist das durchaus eine Erklärung, die ALLE Leser verstehen. Nicht jedoch deinen von mir monierten Satz im Jerusalem-Thread!
Bittest du jetzt noch weiter zum "Eiertanz"? Ich bin da schlechte Tänzerin.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 12.12.2017 17:06 | nach oben springen

#21

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 17:42
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #13
Das ist richtig. Aber ich habe mittlerweile meine Zweifel, ob und wie "den Nährboden entziehen" funktioniert.


Einfache Loesungen, "Rezepte" gibt es sicherlich nicht, dazu ist das Thema zu komplex. Die Angst vor dem
Islamismus ist nicht neu und nicht zu unterschaetzen .
Eine Gefahr ist aber auch die unflektierte Propagierung eines konstuierten Zusammenhangs.

Was nun also zaehlt zum "Naehrboden", den es zu entziehen gilt?
Wer radikalisiert sich?

Diskriminierung beschaedigt die Identitaet und hat Konsequenzen fuer das Handeln.
Muslim-Sein gilt in Deutschland als Stigma.
Diskriminierung bietet den Naehrboden fuer islamistische Gruppierungen.
Nicht nur die Religion selbst ist es, die Radikalisierung mitbestimmen kann, sondern die Stigmatisierung, Diskriminierungs- und Missachtungserfahrung von Muslimen.
Aufgrund von Stigma-Symbolen wie Hautfarbe oder religioese Symbole - nie wirklich dazuzugehoeren erscheinen.

Ein vorurteilsfreier und gleichberechtigter Umgang ist Islamismuspraevention und Voraussetzung zur Entwicklungs einer stabilen Identitaet.

Klingt nicht nach Patentrezept - doch das gibt es eh nicht.



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#22

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 18:14
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #21
Zitat von Till im Beitrag #13
Das ist richtig. Aber ich habe mittlerweile meine Zweifel, ob und wie "den Nährboden entziehen" funktioniert.


Zitat
Einfache Loesungen, "Rezepte" gibt es sicherlich nicht, dazu ist das Thema zu komplex. Die Angst vor dem
Islamismus ist nicht neu und nicht zu unterschaetzen
.

Meinst du jetzt, dass der Islamismus nicht zu unterschätzen ist? Oder meinst du die Angst?


[quote]Eine Gefahr ist aber auch die unflektierte Propagierung eines konstuierten Zusammenhangs.



Ein Zusammenhang ergibt sich zwangsläufig und nicht zu leugnen, wenn aus einem bestimmten Kreis "Untaten/Verbrechen" begangen werden. Und ein solcher Kreis ist immer derjenige der fanatischen Idioten.

Zitat
Was nun also zaehlt zum "Naehrboden", den es zu entziehen gilt?
Wer radikalisiert sich?



Das ist die Frage.

Zitat
Diskriminierung beschaedigt die Identitaet und hat Konsequenzen fuer das Handeln.



Aber es werden doch nicht alle, die sich irgendwie "diskriminiert" fühlen, zu Terroristen...

Zitat
Muslim-Sein gilt in Deutschland als Stigma.



Das stimmt doch so überhaupt nicht. Lediglich in "braunen Kreisen". Aber zum Glück gehört die Menge unserer Bürger nicht dazu.

Zitat
Diskriminierung bietet den Naehrboden fuer islamistische Gruppierungen.



D.h. mit anderen Worten: Das sind erst einmal hier alles "liebe Jungs und Mädels" gewesen. Fernab jeglicher "Ideologie", die Deutsche/Christen als "Nichtgläubige" verdammt? Und weil sie nicht richtig beachtet wurden, haben sie sich dann zusammen geschlossen, basteln niedliche Bomben und rächen sich? Also sind wir das schuld?

Zitat
Nicht nur die Religion selbst ist es, die Radikalisierung mitbestimmen kann, sondern die Stigmatisierung, Diskriminierungs- und Missachtungserfahrung von Muslimen.



Ich kenne eine Menge sehr gut integrierter Muslime und anderer "Ausländer". Wie z.B. Italiener, die anfangs hier auch nicht geachtet waren, als "Spaghettifresser" beschimpft. Die als Gastarbeiter kamen und sich hier eingefügt haben. Mir ist nicht bekannt, dass die sich dann zu Terroristen entwickelten?
Ist wohl doch eine Mentalitätssache?


Zitat
Aufgrund von Stigma-Symbolen wie Hautfarbe oder religioese Symbole - nie wirklich dazuzugehoeren erscheinen.



Normale Menschen akzeptieren andere Menschen. Und das Gros unserer Bürger ist darin "normal".

Zitat
Ein vorurteilsfreier und gleichberechtigter Umgang ist Islamismuspraevention und Voraussetzung zur Entwicklungs einer stabilen Identitaet.


Wir sollen also die Menschen den Unterschied lehren zwischen ihrer Religion und der politischen Instrumentalisierung selbiger?

Zitat
Klingt nicht nach Patentrezept - doch das gibt es eh nicht.


Allerdings.

Und wie war das jetzt? Bist du der Meinung, dass mit denjenigen, Salafisten also, wo man doch weiß, wie die ticken, zu zahm umgegangen wird?

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#23

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 13.12.2017 06:46
von Andreas1975 | 217 Beiträge

Zu #7 @Athena
Mir ist mobil nicht möglich das Zitat zu ergänzen. Ich habe es vergessen beim einstellen einzufügen.


Was sollte konkret verändert werden? Härtere Strafen ist ja eine typische Konservative Forderungen immer wenn was passiert.
Wie sollten die Gesetze geändert werden?

Ich habe immer so meine Bauchschmerzen mit begriffen wie "abartig". Wer will das festlegen?
Es gibt Menschen für die ist ein Christopher Street Day absolut abartig und böse. Eine Fahnenverbrennung oder ein Galgen wird dieser eventuell als frreie Meinungsäußerung betiteln.

Bei solchen Forderungen ist immer zu beachten welche unserer Freiheiten wir bereit sind einzuschränken. Änderungen gelten für alle.


zuletzt bearbeitet 13.12.2017 06:51 | nach oben springen

#24

RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 13.12.2017 07:00
von Andreas1975 | 217 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #7
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #6
Zu zahm?
Eventuell.
Entspricht jedoch der Rechtslage. Es sind eventuell Gesetze abzuändern. ?

Was denkst Du wie die Vollzugsbehörden und die Justiz vorgehen sollte?


Wie du es schon andeutest: Gesetze verschärfen.
Auch bin ich der Meinung, dass angesichts ausufernder Demonstrationen es richtig ist, dass nunmehr beschlossen wurde - ich weiß nicht, wo ich das las - dass, sobald es "abartig" wird - und das ist nur ein Vorwort für solche Dinge, wie jetzt wieder geschehen mit antisemitischen Sprüchen und Fahnenverbrennung - die Demonstrationen umgehend aufgelöst werden!
Diese Hassvisagen und "Kundgebungen" dieser Art haben hier nichts zu suchen. Da ist das Recht auf freie Meinungsäußerung überschritten.

http://cdn3.spiegel.de/images/image-1224...ycj-1224776.jpg
---



Zitat von Till im Beitrag #10
"Der islamistischen Szene in Deutschland werden etwa 24.000 Menschen zugerechnet. Die Sicherheitsbehörden stufen viele davon als gefährlich ein. Rund 1.800 Menschen ordnen sie dem "islamistisch-terroristischen" Spektrum zu, darunter seien etwa 700 sogenannte Gefährder, einige von ihnen sind Rückkehrer aus Dschihadgebieten. Unter Gefährdern versteht man Menschen, denen die Polizei einen Terrorakt zutraut. Ausreichend Beweise für ein ordentliches Rechtsverfahren haben sie aber nicht." (Zeit)

Genau da liegt die Krux. Das hat im Grunde nichts mit Salafisten zu tun, sondern gilt für jede gewaltbereite Gruppierung. Wie also sollte man die Gesetze ändern, ohne unsere FDGO aufs Spiel zu setzen?
Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn wir effizientere Staatsschutzorgane bekämen. Bei jedem Terroranschlag in der Vergangenheit hat sich später herausgestellt, dass er zu verhindern gewesen wäre, hätte man im Vorfeld die Signale und Verdachtsmomente richtig eingeschätzt.


Sehe ich ähnlich @till.
Hinterher stellt sich immer sehr viel heraus. Ist halt hätte hätte Fahradkette.
Reichen die Mittel zur Zeit aus um die Szene zu überwachen? Insbesondere die Gefährder?
Ich denke was das Personal betrifft leider nicht. In wie fern Gesetze verändert werden müssen um eine bessere technische Überwachung sicherzustellen mag ich nicht wirklich beurteilen. Insbesondere da es auch eine Einschränkung unsere Freiheit bedeuten täte.


Ich habe das Foto (Bildrechte) in einen Link geändert.


zuletzt bearbeitet 13.12.2017 10:30 | nach oben springen


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