Bislang ist es die Vasco-Da-Gama-Brücke bei Lissabon mit ca. 10km. Doch jetzt ist es die Kertsch-Brücke (Керч), die die Krim direkt mit dem Festland Russlands verbindet. Sie ist 19km lang.

https://www.welt.de/newsticker/news1/art...d-Russland.html

Die Bindung der Krim an Russland wird damit zementiert. Noch dazu, dass die Ukraine die Landverbindung zur Krim gekappt hat. So überlässt die ungewollt erst recht die Krim an Russland.

Die Brücke war schon lange geplant, aber mit der Einverleibung der Krim an Russland wurde sehr schnell mit dem Bau begonnen.


Es ist zunächst die Straßenbrücke, die ursprünglich Ende 2018 freigegeben werden soll. Die Eisenbahnbrücke folgt 2019 (ursprünglich 2020). Unglaublich: schneller fertig als geplant. Und in DE warten wir immer noch auf den BER.

Die Bauzeit war 4 Jahre, was für so ein großes Bauwerk sehr schnell ist, ja fast schon chinesisches Tempo ist. Zum Vergleich: Die Fehmarnbelt-Querung zw. DE und DK wird auch 19km lang, vermutlich aber ein Tunnel, Fertigstellung: nicht vor 2026, wahrscheinlich länger dank deutscher Planung. Die Dänen wollen es lieber gestern als morgen fertig haben.

Zitat von Meridian im Beitrag #1

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[…] Die Brücke war schon lange geplant, aber […]

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Toll, aber die Wirtschaftlichkeit westlicher Großprojekte wird nicht hinterfragt?

Bei der Tibetbahn ist deren Wirtschaftlichkeit auch hinterfragt worden, denn ob sich eine Bahnlinie in eine sehr dünn besiedelte Region wie Tibet lohnt, ist in der Tat zu hinterfragen.

Doch es ist, wie es ist: Großprojkte im eigenen Land, z.B. S21, werden vorangetrieben, koste es, was es wolle. Aber Großprojekte in Ländern, die nicht nach der westlichen Pfeife tanzen, sind natürlich unwirtschaftlich oder Gigantomanie.

Dabei weiß man selber, dass ein größeres Bauprojekt das Selbstbewusstsein eines Landes hebt. Auch Russland, dessen Infrastruktur in vielen Regionen rückständig ist, hat es offenbar nötig gegenüber sich selber zu zeigen, dass es durchaus in der Lage ist, solche Bauwerke zu stemmen.

und im grunde ist es auch nicht verkehrt, wenn russland seine rubel in die infrastruktur steckt und nicht in die rüstung....

uuuups - dann kann man die sewastopol liegende schwarzmeerflotte besser versorgen...

vielleicht sollte mal jemand mit erdogan darüber sprechen...

Die Krim ist völkerrechtlich korrekt mittels Volksabstimmung zu Russland zurückgekommen, denn es war der Ukrainer Chrustschow, der sie verwaltungstechnisch ehemals der Ukraine angegliedert hatte, was unter den Bedingungen der damaligen UdSSR auch vernünftig war, allerdings nach der Abtrennung der Ukraine von Russland sowie der feindseligen Haltung der Ukraine zu Russland massiv gegen russische Interessen verstieß. Eine sich dem Westen anbiedernde Ukraine, die sogar in die Nato strebt, würde Russlands Schwarzmeerflotte in ein Binnenmeer einschließen und die Einkreisung durch die Nato dort vollenden.

Zitat von grauer kater im Beitrag #6

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Die Krim ist völkerrechtlich korrekt mittels Volksabstimmung zu Russland zurückgekommen,

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Zitat von Meridian im Beitrag #4

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[…] Dabei weiß man selber, dass ein größeres Bauprojekt das Selbstbewusstsein eines Landes hebt. Auch Russland, dessen Infrastruktur in vielen Regionen rückständig ist, hat es offenbar nötig gegenüber sich selber zu zeigen, dass es durchaus in der Lage ist, solche Bauwerke zu stemmen.

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Eine "Vergöttlichung der Volksabstimmung" habe ich nicht vorgenommen. Und qualifizierte Mehrheiten bei wichtigen Entscheidungen sollten schon vorgesehen werden. Auch gehören zur Vorbereitung solcher Abstimmungen Aufklärungen zu den zu erwartenden Folgen, damit der durchschnittliche Bürger auch zur Entscheidung befähigt wird.

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #7

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Zitat von grauer kater im Beitrag #6

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Die Krim ist völkerrechtlich korrekt mittels Volksabstimmung zu Russland zurückgekommen,

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Zu der Vergöttlichung der Volksabstimmung wäre schon noch einiges zu sagen. Ich nehme das Bei- und Trauerspiel Katalonien. Abgesehen davon, daß die Katalonier sich nicht klar machen, in welches ökonomische Desaster sie fallen, wenn sie aus der EU fliegen, bleibt zu bemerken, daß der Scharfmacher, den sie jüngst gewählt haben, nur mit einer einzigen Stimme hgewählt wurden. Es steht also zu vermuten, daß fast genau so viele Katalonen den Austritt nicht wollen und daß in den gegenwärtigen Verhältnissen dort über sie hinweggetrampelt wird. Übrigens war es beim Brexit genauso: die Mehrheit war sehr klein. Und weiter: hat man auch die Spanier gefragt? Denn für die ändert sich im Falle des falles ja auch einiges.

Zu überlegen wäre wirklich, ob man bei Befragungen, die an die Wurzeln der staatlichen Verfassung rühren nicht ein Zweidrittel- oder Dreiviertelmehrheit vorschreiben müßte. Solche Fragen wären in unserem Falle der Austritt Bayerns aus dem Verbund der BRD - vielleicht würde ich dem sogar zustimmen, wenn dch diesen Dobrindt sehe -, der Austritt aus Nato und EU und einigen andere. Dies möchte ich im schlimmsten Falle nicht einer (un-)qualifizierten Mehrheit von möglicherweise einer Stimme überantworten.

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Zitat von Anthea im Beitrag #2

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Gute Bauentscheidung. ;-)

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Zitat von Anthea im Beitrag #12

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Die Bindung der Krim an Russland wird damit zementiert

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