Hessen wählt im Oktober. Doch die Perspektiven für Schwarz-grün sind schlecht. Seit zwei Jahren erreicht die aktuelle hessische Regierungskoalition keine Mehrheit mehr in den Umfragen. Als realistische Optionen verbleiben die Große-Koalition und ein Jamaika-Bündnis. (Quelle: http://www.fr.de/rhein-main/hessenwahl/l...essen-a-1574106 )

Um nicht nur Aspekte der Bayern-Wahl zu diskutieren, für Hessen ein eigenes Thema.

Vielleicht reicht es doch für schwarz-grün, weil die Grünen derzeit überall laut Umfragen stark zugewinnen. Aber dann muss Bouffier mit einer schwachen CDU mit starken Grünen weiter regieren.

Laut 3. Oktober liegen die Grünen bei 18%

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm

Doch die Bayern-Wahl dürfte ihnen weiteren Aufschub geben. Noch dazu kommt, dass in Hessen der Grünenchef Tarek Al-Wazir der beliebteste Politiker ist!

https://www.epochtimes.de/politik/deutsc...n-a2664067.html

Al-Wazir scheint die arabische Version eines Cem Özdemir zu sein.
Wenn die CDU noch weitere 5% verliert und die Grünen 5% zugewinnen, dann wird die Frage, wer stärkste Partei wird, hoch spannend. Ich glaube zwar, dass die CDU stärkste Kraft bleiben wird, aber derzeit muss man mit allem Möglichen rechnen.

Eine Verschiebung zu den Grünen sollte sich auch in den Inhalten der Koalition wieder finden.

In Hessen kommt es entweder zu Schwarz-Grün oder zu einer Regierung SPD, Grüne, Linke - ich glaube nicht, dass die Grünen noch bei dieser Wahl Stärkste Partei werden!

Theoretisch könnte in Hessen auch eine große Kolaition regieren - ich würde der SPD aber dringend davon abraten.
Eine Jamaika-Koalition wäre auch noch denkbar - aber ich glaube nicht, dass diese Variante kommen wird - denn die Grünen werden der FDP ihren Kurs bei der Bundestagswahl nicht verzeihen.

Zitat von Atue im Beitrag #5

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In Hessen kommt es entweder zu Schwarz-Grün oder zu einer Regierung SPD, Grüne, Linke - ich glaube nicht, dass die Grünen noch bei dieser Wahl Stärkste Partei werden!

Theoretisch könnte in Hessen auch eine große Kolaition regieren - ich würde der SPD aber dringend davon abraten.
Eine Jamaika-Koalition wäre auch noch denkbar - aber ich glaube nicht, dass diese Variante kommen wird - denn die Grünen werden der FDP ihren Kurs bei der Bundestagswahl nicht verzeihen.

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Die Umfragen stehen schlecht für die beiden großen Parteien bei der heutigen Hessenwahl. Je ein Verlust um gute 10% zur letzten Wahl und eine vermutlich schwierige und langwierige Regierungsbildung. Völlig unklar, ob es nochmal für schwarz-grün reicht oder ob eines von vier möglichen Dreierbündnissen .
Vorsorglich künftige Kramp-Karrenbauer bereits wahrscheinliche Neuwahlen im Bund für den Fall des Scheiterns in Hessen an (https://www.zeit.de/politik/deutschland/...du-spd-verluste).

Immer noch gibt es die Todesstrafe in Hessen. Sie soll nun abgeschafft werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/hess...ssung-1.4186881

Natürlich darf sie nicht angewendet werden, denn Bundesrecht bricht Landesrecht. Aber sollte aus irgendeinem Grund Deutschland zerfallen und Hessen unabhängig werden, würde die Todesstrafe plötzlich gelten, und es wären mitten in Europa Hinrichtungen legal möglich.

Die Wahlbeteiligung scheint niedriger auszufallen als bei der Landtagswahl zuvor. Doch das heißt nicht, dass der Trend zu höherer Wahlbeteiligung endet. Denn die Landtagswahl 2013 fiel damals zusammen mit der Bundestagswahl. So etwas führt stets zu höherer Wahlbeteiligung, als es bei Landtagswahlen üblich ist.

https://www.sueddeutsche.de/politik/tick...ahren-1.4186657

Nach den Hochrechnungen bleibt nur Jamaika.
CDU: 27%, SPD und Grüne je 20%, Linke 6,5%, FDP, 7%. Andere 6,5%.

Bei "sonstige" mit 6,5% liegt die abs. Mehrheit bei knapp unter 47%. Demnach kann es für schwarz-grün gerade noch reichen. Sicher ist es noch lange nicht. Auch knapp sind Ampel und rot-rot-grün sowie GroKo. Möglich ist neben Jamaika auch eine Deutschland-Koalition CDU-SPD-FDP.

Nach der aktuellen Wahlsendung auf dem ZDF fehlt schwarz-grün eine Stimme.

Die GroKo wurde abgewählt, das kann man wenden, wie man will.

Aber freiwillig wird Merkel nicht gehen. Bleibt die SPD bei der Stange?




Anm.
Interessant ist auch die relative Schwäche der AfD 12-13 Prozent.