#46

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 22.05.2019 10:16
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Das Dilemma der Dilemmata ist doch, dass die Briten noch immer im Entscheidungsprozess feststecken und daraus nicht mehr herauskommen.


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|


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#47

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 22.05.2019 14:35
von Anthea | 12.414 Beiträge

Nach dem Motto: "Ich kann mich einfach nicht entscheiden..."


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#48

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 22.05.2019 21:38
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

"Ich habe entschieden, dass ich nichts entscheiden kann... Helft mir beim Kreuze machen und beim Nachdenken..."


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#49

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 24.05.2019 19:02
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Ahhh - beim Nachdenken wurde offensichtlich geholfen - sie tritt wohl zurück...
https://www.tagesschau.de/ausland/may-ru...brexit-101.html


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#50

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 03.06.2019 12:29
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Trump der beste Freund von Boris Johnson???
Ich würde da besser aufpassen, was für einen Freund sich Johnson da anlacht...
https://www.handelsblatt.com/meinung/kom...n/24407328.html


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#51

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 21.07.2019 14:46
von Meridian | 2.863 Beiträge

Es wird immer trauriger in Großbritannien.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...-zerfaellt.html

Egal was man von Johnson hält, aber die britische Regierung erinnert mich immer mehr an die SPD: Wer die Führung übernehmen will, wird auf maximalen Widerstand stoßen und weggemobbt. Wenn wenigstens das Unterhaus weiß, was es will! Aber sie wissen nur, was sie nicht wollen (und selbst das ist nicht sicher). Aber weiß denn der Premier, was er will?

Mit der SPD ist es nicht viel anders. Und bei der CDU ist das ebenfalls so, nur kann die es besser verstecken, solange noch Merkel Kanzlerin bleibt.

Wenn Führungskräfte in der Politik weggemobbt werden, wundert mich zunehmend nicht, warum es immer mehr Trumps gibt. Also solche Leute, denen das Parlament einfach egal ist, aber die auch gerne mit Diktaturen liebäugeln. Nur die können sich einigermaßen durchsetzen, drohen aber auch damit, die Welt ins Chaos zu stürzen. Und da stellt sich die nächste Frage: Ist eine Phase der Diktaturen in Europa sogar nötig, damit überhaupt etwas funktioniert? Andererseits funktioniert die GroKo in DE besser, als sie sich präsentiert. Vielleicht ist es der Anfang vom Ende des sogenannten westlichen Systems (oder der westlichen Demokratien), was immer auch danach folgen wird. Es muss nicht zwangsläufig schlechter sein.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#52

RE: Abstimmung Brexit

in Europa 29.07.2019 00:29
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Klassische westliche Demokratiesysteme basieren auf dem Versuch, durch Gewaltenteilung und gegenseitige Kontrolle der Gewalten das Gesamtgebilde Handlungsfähig und stabil zu halten.

Das gelingt häufig ganz gut - allerdings sind die Systeme regelmäßig auch anfällig.
Ein Destabilisierungselement ist beispielsweise Korruption - oft eine Folge von zu langer alleiniger Macht von immer denselben Gruppierungen.

Ein anderes Destabilisierungselement ist aber auch, wenn das System es nicht mehr schafft, die notwendige Änderungsgeschwindigkeit politisch durchzusetzen - beispielsweise weil sich die einzelnen Gewalten gegenseitig blockieren und nicht an einem Strang ziehen.

Das kann auch dann passieren, wenn die Mehrheiten jeweils nur sehr knapp sind.


In Großbritannien erleben wir derzeit so etwas.
Faktisch geht ein Riss durch die Gesellschaft, und dieser Riss geht quer durch die politische Landschaft und auch durchaus durch die traditionell größeren Parteien.

Boris Johnson hat eine deutliche Mehrheit in seiner Partei - aber nur eine knappe Mehrheit bei den Abgeordneten seiner Partei im Parlament. Fraglich ist auch, ob er dauerhaft eine Mehrheit im Parlament überhaupt erhalten kann - seine rechnerische Mehrheit schrumpft faktisch mehr und mehr.

Ein Kniff seinerseits könnte es sein, Neuwahlen gerade über den 31.10. anzusetzen. So könnte es ihm gelingen, faktisch den Brexit herzustellen, den das Parlament nicht mehr stoppen kann - einfach weil es auf Neuwahlen hinausläuft, und er keine Fristverlängerung beantragt.
Das Unterhaus hat hier schon Überlegungen, gegebenenfalls die Queen aufzufordern, einen Aufschub bei der EU zu beantragen - das aber wäre eine Politisierung der Queen - für deren Position alles andere als Attraktiv. Wahrscheinlich ist, dass die Queen sich nicht einmischt - damit käme es zum Brexit!
Der unwahrscheinlichere Fall wäre, dass die Queen die Fristverlängerung beantragt. Allerdings könnte das ein Problem für die Monarchie werden......weshalb dann die Queen unmittelbar danach abdanken sollte.

Alles in allem ziemliches Chaos - aber vor allem deshalb, weil eine gesellschaftspolitische Entscheidung in GB ansteht, die nicht durch die traditionellen Parteien klar als Alternativen herausgearbeitet wurde und wird - sondern weil der Riss quer durch alle Gesellschaftlichen Strömungen geht.

In anderen EU-Ländern gibt es teilweise ähnliche Fragestellungen - auch Deutschland ist davor nicht in Gänze gefeit. Deutschland geht es derzeit wirtschaftlich noch relativ gut - wenn das bröckelt - und danach sieht es aus - kann die Stimmung kippen. Dann haben wir noch Neuwahlen in Petto - aber die SPD wird dann zur Kleinpartei geschrumpft sein. Und - ob die Grünen in ihre Fußstapfen treten können, ist noch nicht entschieden.

Mit einem Erstarken der AFD könnte es auch in Deutschland dazu kommen, dass es keine klaren Mehrheiten mehr gibt. Dann wird der Ruf laut nach Starken Männern......und dann gewinnt der Populismus.


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#53

Johnson ohne Mehrheit

in Europa 03.09.2019 18:17
von Findus | 2.521 Beiträge

Gestern Tory, heute Liberaldemokrat. Der konservative Abgeordnete Phillip Lee ist mitten in einer Dringlichkeitssitzung zum Brexit zu den Liberaldemokraten gewechselt.
Boris Johnson hat keine Mehrheit mehr im Parlament. Neuwahlen?


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#54

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 03.09.2019 22:44
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #53
Gestern Tory, heute Liberaldemokrat. Der konservative Abgeordnete Phillip Lee ist mitten in einer Dringlichkeitssitzung zum Brexit zu den Liberaldemokraten gewechselt.
Boris Johnson hat keine Mehrheit mehr im Parlament. Neuwahlen?


Vermutlich ja... Aber würde es noch irgendetwas hinsichtlich des Brexits ändern?


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#55

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 04.09.2019 19:51
von Findus | 2.521 Beiträge

Es scheint ein Gesetz gegen den No-Deal Brexit auf dem Weg durch das Parlament zu sein: https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...em-Weissen-Haus

Unklar ist, ob das Oberhaus möglicherweise das in Kraft treten des Gesetzes hinauszögern wird, bis Johnson Fakten geschaffen hat.


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#56

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 04.09.2019 20:30
von Meridian | 2.863 Beiträge

Eines wird kaum bedacht:

Unabhängig, wie Johnson mit seinem harten Brexit durchkommt oder nicht, es wird zu wenig darauf hingewiesen, dass die EU ja keine wesentlichen Änderungen von Mays ausgehandeltem Brexit will. Selbst wenn Johnson gestürzt würde, der 31.10 rückt unaufhaltsam näher, und es ist ja weiterhin nicht gesagt, dass das Parlament dem Vorschlag von May überhaupt zustimmen wird. Unter May ist das nicht geschehen trotz mehrmaliger Versuche. Das Verhalten von Klein Trump* ist damit nicht das einzige Problem.


*Wenn ich an Johnson denke, geht mir stets der Begriff "Klein Trump" durch den Kopf.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#57

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 04.09.2019 20:54
von grimmstone | 478 Beiträge

Vielleicht sollte das Trump das Dingens samt Elisabeth einfach kaufen?


Die meisten Ruinen haben zwei Beine.
http://nachtschichten.eu
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#58

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 05.09.2019 19:35
von Findus | 2.521 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #56
Eines wird kaum bedacht:

Unabhängig, wie Johnson mit seinem harten Brexit durchkommt oder nicht, es wird zu wenig darauf hingewiesen, dass die EU ja keine wesentlichen Änderungen von Mays ausgehandeltem Brexit will. Selbst wenn Johnson gestürzt würde, der 31.10 rückt unaufhaltsam näher, und es ist ja weiterhin nicht gesagt, dass das Parlament dem Vorschlag von May überhaupt zustimmen wird. Unter May ist das nicht geschehen trotz mehrmaliger Versuche.



Wie will man die Problematik einer gewollt zu vermeidenden irischen Grenze auch groß anders lösen als mit dem Backstop? An dieser Frage hat sich die Politik die Zähne ausgebissen. Was verflechtet und zusammengewachsen ist, kann man nur schwerlich wieder trennen. Insofern hat Theresa May das vermutlich realistischste Brexit-Abkommen ausgehandelt, dass möglich war.

Eine Neuwahl wäre schwer zu kalkulieren. Je nach neuer Parlamentsmehrheit gäbe es - die Annahme einer weiteren Verlängerung vorausgesetzt - für die Briten die Möglichkeit, ein zweites Referendum durchzuführen und ggf. aus dem Brexit auszusteigen. Aber wer weis das im Augenblick so genau?


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#59

RE: Johnson ohne Mehrheit

in Europa 06.09.2019 17:49
von grimmstone | 478 Beiträge

Ich denke inzwischen anders.
Es war der Wille des Volkes auszusteigen.
Und Tschüss!

Allerdings, die Nachwehen werden immer amüsanter.


Die meisten Ruinen haben zwei Beine.
http://nachtschichten.eu
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#60

Folgen des Brexits auf dem Festland

in Europa 07.09.2019 09:06
von Findus | 2.521 Beiträge

Ganz so amüsant finde ich den Brexit nicht. Wir spüren zwar nicht die negativen folgen wie Großbritannien. Auch auf dem europäischen Festland sind die Folgen des anstehenden Brexits spürbar.
Ein Beispiel: Nicht mehr alle Medikamente die aus Großbritannien eingeführt wurden sind erhältlich. Es gibt geeignete Ersatzpräparate. Die höhere Nachfrage nach diesen führt bereits jetzt zu Lieferengpässen. Es wird damit gerechnet, dass die Produktion erst im Jahr 2022 das notwendige Niveau erreichen wird.


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