Meine Meinung:
Der Umgang der Grünen mit Boris Palmer könnte durchaus der Anfang vom Ende der Regierung in Baden-Württemberg bedeuten, oder zumindest dazu beitragen. Das gilt v.a. dann, wenn Palmer die Wahl gewinnt und die Grünen Stadträte sich weigern, mit ihm zusammenzuarbeiten. Kretschmann wird immer älter, aber einen wirklichen Nachfolger sehe ich bei den Grünen nicht. Nun, dass es den Grünen überhaupt im konservativ geprägten Ländle (aktuell: "The Länd"*) gelungen ist, dreimal hintereinander zu regieren, hätte niemand gedacht. Doch die CDU dürfte Aufwind bekommen, noch dazu, dass die AfD mit Meuthen gerade dort ihre wichtigste Figur verloren hat.
Ein Coup wäre, wenn es der FDP gelänge, Palmer in ihre Partei zu bekommen. Für die FDP wäre es ein ökologischer Gewinn, und sie kann sagen, dass auch Eigenbrötler ein Platz in ihr haben (mit Kubicki haben sie schon einen). Denn was Palmer und die FDP verbinden kann, ist liberales Gedankengut.
*Welch bescheuertes Schwenglisch (= schwäbisch + englisch)!! Ich bin zwar Schwabe, aber fühle mich nicht zu einem Gebiet zugehörig, das "The Länd" genannt wird, zum Ländle hingegen eher. (Ist aber nicht der Grund, warum ich in Berlin lebe.)