Ist vielleicht besser, wenn ich dazu einen neuen Strang eröffne, weil es nicht jeden interessiert und ich auch aktuelle Diskussionen nicht unbedingt vermischen will.
Ich habe im Laufe der Zeit zu diesem Thema sehr viel Material gesammelt, teilweise sind es eigene Erfahrungen, andererseits auch Ergebnisse von Recherchen. Die nachfolgenden Links geben zusammenfassend Wertvorstellungen, sozialistische Erziehungsziele und Zeitzeugenberichte zum Thema wieder.
Sicher gibt es noch unzählige weitere Quellen, letztlich formulieren sie aber nur einen gemeinsamen Gedanken:
Famile, Privatleben in der DDR war immer staatsgesteuert, der gemeine Staatsbürger hat sich seine Nieschen gesucht um sich zu arrangieren mit einem System, das in erster Linie forderte, sich anzupassen, sozialistische Werte und Vorgaben nicht zu hinterfragen und die Realität mit all ihren Mängeln als "Zwischenphase" beim Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft hinzunehmen.
Ich muss erklärend hinzufügen, dass ich bis 1990 im Gegensatz zu manch anderen DDR- Bürgern relativ entspannt gelebt habe, obwohl ich sehr schnodderig/kritisch die politische Wirklichkeit kommentierte. Keine Ahnung, welchen Schutzengel ich hatte, der mich vor dem bewahrt hat, was ich später über Torgau, Hoheneck, Hohenschönhausen und Bautzen erfuhr.
Es hat zwar etwas gedauert, aber mich in meinem damaligen Gefühl immer wieder bestärkt, geistige Unfreiheit ist so ziemlich das Schlimmste, was einem aufgeklärten Menschen widerfahren kann.
Damit erklärt sich auch, warum ich die aktuelle Politik so wenig nachvollziehen kann. Es geht auch gar nicht um Verschwörungstheorien, nur darum, dass ich wieder erlebe, wie einseitig, widersprüchlich und fern jeglicher Realität politische Entscheidungen getroffen werden. Der Unterschied ist eigenlich nur, dass man heute für abwegige Meinungen nicht eingesperrt und gefoltert, dafür aber als Spökenkieker und unsolidarisch bezeichnet wird.
https://www.mdr.de/zeitreise/stoebern/da...werkhof108.html
https://www.bpb.de/apuz/28354/partner-un...-nach-der-wende
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ddr...ticle_id=426757