#16

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 10:55
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #15
Sag ich doch! Die Geschichte und ihre Verwerfungen, die der Nahe Osten erdulden mußte, haben Teile des islamischen Welt zur Religion - zurück - getrieben, nicht aber die Religion islamische Männer in den Terrorismus und den Djihad.


Es ist vollkommen falsch zu behaupten, dass der Grund für Terrorismus, Radikalisierungen und Grausamkeiten bei anderen, dem Westen - voll an Andersgläubigen - liegen würde. Tatsächlich war es immer das Bestreben der „Ideologie Islam“ sich andere untertan zu machen und Alleinherrschaft zu beanspruchen. Die Indoktrination der „Untertanen“, sprich „Gläubigen“ geschieht direkt nach der Geburt. damit immer mehr willfährige Knechte, sich Unterwerfende, bereit für den „Kampf“ sind.

"„Man baut immer mehr Moscheen und man versucht jede Islamkritik als ‚Rassismus‘ oder ähnliches zu diskriminieren, um sich so jeder Kritik systematisch zu entziehen, indem man sich ständig als Opfer stilisiert, was vor allem bei Grünen, Linken und Gutmenschen pawlowsche Hilfs- und Beschützungsreflexe auslöst, die der gewiefte Muslim strategisch bedient und nach Belieben evoziert.“

"„Islam lässt sich wie gesagt übersetzen als das Sich-Ergeben oder die Unterwerfung.
Genau das aber ist das menschenfeindliche Motiv dieser Weltanschauung, was man daran erkennt, dass es genau die Kräfte negiert, die den Menschen erst zum Menschen machen, die sein Wesen, seine Essenz konstituieren. Und das ist nicht sein Körper, sondern seine geistigen Kräfte, seine Kreativität und seine Fähigkeit zum Denken und eigenständigen Urteilen, seine Freiheit, das heißt die Fähigkeit, sich von seinen tierischen Trieben, Instinkten, Neigungen und Konditionierungen über Selbstreflexion zu befreien und sich aus innerer Einsicht über sie hinwegzusetzen; nicht aus Zwang oder Angst vor Strafe (Auspeitschen oder Hölle) wie das dressierte Tier oder der abgerichtete Knecht.
Genau dies aber, die eigene Reflexion, wollen alle totalitären Systeme unterdrücken, meist durch jahrelange Konditionierung und Indoktrination."

Kant hat mit seinem "sapere aude" begonnen, Bewusstseinsbildung zu betreiben - und sie hat funktioniert. Zu beginnen, ist nicht abgeschlossen, das ist richtig.
Aber der Islam hat noch nicht einmal damit begonnen - denn es ist nicht gewollt!
Steinzeit, nicht hinnehmbar!

Die Zitate sind entnommen aus "The European" der Tiefenanalyse "Der Dschihad des Schwertes" von Jürgen Fritz. Lesenswert.

https://www.theeuropean.de/juergen-fritz...en-des-dschihad.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#17

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 15:11
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Anthea

So langsam liest sich das bei dir ein wenig nach Islamhass, auch wenn ich das bei einer Frau eher nachvollziehen kann, denn mit den Frauenrechten hat es der Islam tatsächlich nicht allzu sehr.

Doch immer Vorsicht, wenn man liest, dass der männliche Moslem wie Mohammed leben soll, d.h. viele untertänige Frauen und auch Kinder als Partnerinnen. Ich muss dabei an das frühere Forum denken, wo es wirklich Islamhasser gegeben hat. Die sehen Islamisten wie den IS als die "wahren" oder "ehrlichen" Moslems, während die gemäßigten Moslems für sie wahlweise a) unehrlich sind, b) keine richtigen Moslems sind oder c) gar Verräter des Islam sind. Der gemeine Moslem hat aus Islamhasser-Sicht selbstverständlich böse zu sein. Dass dann solche Hasser gewollt oder nicht gemeinsame Sache mit gewaltbereiten Islamisten machen, nehmen sie billigend in Kauf. Erst einmal die Gemäßigten entweder zum Abschwören bringen oder in die Arme der Islamisten treiben, dann hat man endlich sein perfektes Feindbild. Dann kann der Krieg beginnen...

Ebenso war im früheren Forum eine Zeitlang eine deutsche Konvertitin zum Islam, die seitdem einen Nikab trägt und dazu steht, also eine Ganzkörperverhüllung, die nur die Augen freilässt. Im Gegensatz zur Burka sind die Augen aber nicht von einem Stoffgitter verhüllt. Sie vertrat recht selbstbewusst die These, dass nur ihr Ehemann ein Recht hat, ihre Schönheit zu sehen. Ihre Beiträge hatten durchaus Niveau, weswegen sie mir nicht unsympathisch war. (Offenbar war es ihr nicht verboten, im Internet sich auch mit Männern zu unterhalten.) Beleidigend war sie keineswegs im Gegensatz zu einigen Islamhassern.

Doch warum sie das alles machte, wirkte dann zumindest aus westlichen Denkweise kindlich: Sie will Allah gefallen. Ihre Mann hat einen Vollbart aus demselben Grund. Ein Vollbart ist in manchen islamischen Regionen tatsächlich Pflicht oder zumindest ein Zeichen religiöser Ergebenheit. Zum "Allah gefallen" gehörten auch Enthaarung des Achsel- und Schambereiches, heute auch außerhalb islamisch geprägter Regionen weit verbreitet, inzwischen nicht nur bei Frauen. Doch als ich das damals so gelesen habe, dachte ich unwillkürlich an Mohammeds Kinds-Frau, die in den jungen Jahren wahrscheinlich noch keine Behaarung in diesen Bereichen hatte und dass Frauen sich aus diesem Grund enthaaren, um das Kind sozusagen nachzumachen.
Zumindest war es bei dieser Muslimin seltsam, wie dicht Beiträge von hohem Niveau und fast schon kindlich verstandener Glaube aufeinander folgten.

Eigentlich schon verrückt, wie weit eine Religion in die Intimitäten eingreifen kann. Nun, bei jeder Religion wird das Thema Sex dafür verwendet, um diesen möglichst einzuschränken wie "Kein Sex vor der Ehe". Der tiefere Grund ist aber auch das Aufrechterhalten einer gesellschaftliche Ordnung. Selbst ohne Religion ist der Sex gesetzlich eingeschränkt. Aus gutem Grund ist in DE Sex mit Personen unter 14 Jahren verboten und zu Personen mit 14 und 15 Jahren stark eingeschränkt.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#18

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 16:43
von Anthea | 12.414 Beiträge

Hassen ist ein zu großes Wort. Besser gesagt verabscheue ich zutiefst Ausartungen jeglicher Art, die sich auf etwas Vorgegebenes stützen. Anders: Wenn Leute zu dumm sind, selbst zu denken und sich "Vorbilder" suchen, die das für sie übernehmen. Und so ist es nun auch einmal mit der Religion des Islam.

Lesbar ist der Koran erst einmal ganz moderat, aber er wird vereinnahmt durch Leute, die sich die Dinge zurechtbiegen, wie es ihnen in den Kram passt, wenn sie nur herrschen können. Bestimmen.

Menschen brauchen ihre "Stützpunkte" und Religion, anders gesagt: ein höheres Wesen, das sie schützt und lenkt und dem sie wörtlich "ungesehen" vertrauen ist vollkommen in Ordnung. Aber dabei bleibt es ja leider nicht, weil sie indoktriniert werden. Und mit diesem instrumentalisierten Gott resp. Propheten aufwachsen.

Und wenn ich Frauen höre, die aus "lauter Liebe" einem bärtigen Trottel hörig werden, der ihnen erzählt, dass sie sich zu verhüllen hätten etc., das gut und richtig finden und auch so weitergeben, dann hat die Verblödung und Versklavung der Frau funktioniert.

Es ist eine Frage unterschiedlicher Mentalität, wenn es um Glaubensrichtungen geht. Da "ticken" die Menschen nun einmal unterschiedlich. Und manches "ticken" ist bereits in den Köpfen Zündstoff pur.... Witzig auch: Und immer lockt das Weib... Auch wenn man das erst - wie versprochen - post mortem, dafür aber in Mengen erhalten soll.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#19

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 18:01
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #16

was vor allem bei Grünen, Linken und Gutmenschen pawlowsche Hilfs- und Beschützungsreflexe auslös.“

Aber holla. Die Höckes lassen grüßen. Das ist deren Jargon.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


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#20

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 20:11
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #19
Zitat von Anthea im Beitrag #16

was vor allem bei Grünen, Linken und Gutmenschen pawlowsche Hilfs- und Beschützungsreflexe auslös.“

Aber holla. Die Höckes lassen grüßen. Das ist deren Jargon.


Schon wieder eine solch unseriöse Sache, indem du ein Zitat aus einem Zusammenhang reißt. In diesem Falle aus dem verlinkten Artikel von Jürgen Fritz.

"Jürgen Fritz studierte in Heidelberg Philosophie, Erziehungswissenschaft, Mathematik, Physik und Geschichte für das Lehramt. Nach dem zweiten Staatsexamen absolvierte er eine zusätzliche Ausbildung zum Financial Consultant unter anderem an der heutigen MLP Corporate University. Er arbeitete etliche Jahre als unabhängiger Finanzspezialist. Außerdem ist er seit Jahren als freier Autor tätig. 2007 erschien seine preisgekrönte philosophische Abhandlung „Das Kartenhaus der Erkenntnis – Warum wir Gründe brauchen und weshalb wir glauben müssen“ als Buch, 2012 in zweiter Auflage"

Dir müssen seine Erkenntnisse ja nicht gefallen, jedoch ist in dem Zusammenhang dein Kommentar mit Vergleich Höcke nicht angebracht.


---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#21

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 09.12.2020 20:48
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #15
Daß Gott seinen eigenen Sohn opferte, hat nie gereicht, aus den christlichen Menschen bessere zu machen.



Das liegt ganz sicher daran, dass Gottes Sohn nie Christ, aber immer Jude war.....



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#22

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 10.12.2020 01:45
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #20
Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #19
Zitat von Anthea im Beitrag #16

was vor allem bei Grünen, Linken und Gutmenschen pawlowsche Hilfs- und Beschützungsreflexe auslös.“

Aber holla. Die Höckes lassen grüßen. Das ist deren Jargon.


Schon wieder eine solch unseriöse Sache, indem du ein Zitat aus einem Zusammenhang reißt. In diesem Falle aus dem verlinkten Artikel von Jürgen Fritz.

"Jürgen Fritz studierte in Heidelberg Philosophie, Erziehungswissenschaft, Mathematik, Physik und Geschichte für das Lehramt. Nach dem zweiten Staatsexamen absolvierte er eine zusätzliche Ausbildung zum Financial Consultant unter anderem an der heutigen MLP Corporate University. Er arbeitete etliche Jahre als unabhängiger Finanzspezialist. Außerdem ist er seit Jahren als freier Autor tätig. 2007 erschien seine preisgekrönte philosophische Abhandlung „Das Kartenhaus der Erkenntnis – Warum wir Gründe brauchen und weshalb wir glauben müssen“ als Buch, 2012 in zweiter Auflage"

Dir müssen seine Erkenntnisse ja nicht gefallen, jedoch ist in dem Zusammenhang dein Kommentar mit Vergleich Höcke nicht angebracht.


---


Du irrst. Wer einen Jargon benutzt, der aus einer bestimmten Ecke stammt, muß sich fragen lassen, ob er nicht in diese Ecke gehört. Wie man etwas sagt, wirkt immer auch auf das zurück, was man sagt.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


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#23

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 10.12.2020 10:43
von Anthea | 12.414 Beiträge

Was erscheint bei der Verwendung eines anschaulichen Beispiels hinsichtlich der Verhaltensweisen der genannten Parteien - hier "pawlowscher Reflex" so absurd, dass du es mit einem Nazi in Verbindung bringst? Steht der Begriff auf einem Index?
Wenn ich ganz viele Leute "Arschlöcher" nenne, gerate ich dann in den Verdacht, aus einem "Untermilieu" zu stammen?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#24

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 10.12.2020 11:29
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
avatar

Zitat von Anthea im Beitrag #23
Was erscheint bei der Verwendung eines anschaulichen Beispiels hinsichtlich der Verhaltensweisen der genannten Parteien - hier "pawlowscher Reflex" so absurd, dass du es mit einem Nazi in Verbindung bringst? Steht der Begriff auf einem Index?


Als einen pawlow´schen Reflex bezeichnet man eine nicht zu unterdrückende, bewußtlos ablaufende und unreflektierbare Regung. Festgestellt hat man dies am Verhalten von Hunden, denen man einen Speicjhelfluß in bestimmten Situationen antrainiert hatte. Angewendet auf Menschen, die eine andere Meinung und Haltung zu Muslimen haben als der Herr Fritz,, ist es daher eine Verächtlichmachung anderer Meinungen, anderer Denkweisen, andere Argumente, das Bestreiten des Rechts zu dieser anderen Meinung und eine Diskriminierung und Beleidigung Andersdenkender.

Zitat
Wenn ich ganz viele Leute "Arschlöcher" nenne, gerate ich dann in den Verdacht, aus einem "Untermilieu" zu stammen?


Ja.



[/quote]


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


zuletzt bearbeitet 10.12.2020 11:30 | nach oben springen

#25

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 10.12.2020 12:39
von Anthea | 12.414 Beiträge

Quatsch mit Soße.
Geht es dir jetzt besser, da du deinem "pawlowschen Reflex" hast frönen können, der dich immer ankommt, sobald ich etwas schreibe und du zwar nicht auf Inhalte eingehst, aber immer einen Teil findest, den du bestänkern kannst.

Wau, wau!


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 10.12.2020 12:40 | nach oben springen

#26

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 20.01.2021 10:41
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Hier mal ein "Wunder". Naja - ich habe mich zuerst etwas über den Titel geWUNDERT, dann habe interessiert gelesen. Die Augen wurde immer größer. Fazit: Hut ab.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sta...i3rMHUo1Zb7iLPY

Lieber SirPorthos, dieser Artikel könnte ganz besonders für dich auch interessant sein...


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei
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#27

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 20.01.2021 12:17
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #26
Hier mal ein "Wunder". Naja - ich habe mich zuerst etwas über den Titel geWUNDERT, dann habe interessiert gelesen. Die Augen wurde immer größer. Fazit: Hut ab.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sta...i3rMHUo1Zb7iLPY

Lieber SirPorthos, dieser Artikel könnte ganz besonders für dich auch interessant sein...


Auch - oder gerade - im "klerikalen Gewerbe" gibt es die Ehrgeizigen, die Karrieregeilen. Diese vermeintlich "weltlichen" Gelüsten sind auch Anselm Bilgri nicht fremd.

Ist verleichbar einem Politiker, der, so er in seiner Partei nicht weiterkommt, unter Absingen "edler Beweggründe" dann die Partei wechselt. Man schaue sich da auch mal AfD-Zuläufe an...


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#28

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 14.02.2021 21:17
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Über das Gesantthema mitzudiskutieren, erfordert zuerst ein gründliches Studium Eurer Gedanken zum Thema. Deshalb jetzt auf die Schenelle nur dieser eine Aspekt

Zitat von Atue

Und noch zu den Märchen:
Eines ist ganz klar: Gretel hat vorsätzlich und durchaus aus niederem Motiv die Hexe in den Ofen geschützt - in Kauf nehmend, dass die Hexe verbrennt. Im Sinne einer modernen richterlichen Betrachtung würde ich nicht per se davon ausgehen, dass diese Tötung der Hexe heute noch zu rechtfertigen wäre - Gretel würde wohl eine Weile in den Knast wandern, oder wahrscheinlicher sogar dauerhaft in eine Geschlossene, weil sie allen ernstes dem Irrglauben unterlag, dass es Hexen gibt......was einem Menschen das Leben gekostet hat.



Sehe ich grundlegend anders. Egal ob Gretel an Hexen geglaubt hat oder nicht, die einsame Frau da im Wald hat die Kinder in ihr Haus gelockt. Unabhängig davon ob sie eine Hexe war und so wusste dass die Kinder Hunger hatten und sie mit den Pfefferkuchen an ihren Hauswänden zielgerichtet planmäßig angelockt hat oder das Haus immer aus Pfefferkuchen besteht und die Kinder halt, weil sie Hunger hatten, davon gegessen haben, bleibt es dabei, dass diese Frau die Kinder in ihr Haus gelockt und dann eingesperrt hat. Freiheitsberaubung!

Sie wollte den Hänsel essen. Kannibalismus. Sie hätte ihn zu diesem Zweck auch getötet (Mord), um sein Fleisch zubereiten zu können, dazu hatte sie ja auch den Ofen angeheizt. Wie hätte Gretel sich in dieser Situation retten können. Ok, selber wegrennen während die Hexe oder gewöhnliche Frau das Feuer anfacht, hätte sie vielleicht können, aber wäre sie dann rechtzeitig in die nächste Stadt gekommen, um Hilfe zu holen, damit ihrem Bruder nichts passiert? Immerhin war der Ofen schon sehr heiß, Hänsel hätte kurz danach getötet und zubereitet werden können. Ich fürchte daher, Wegrennen hätte Gretel gerettet aber nie und nimmer Hänsel. Als die Frau tot war hat Gretel ihren Bruder befreit und ist mit ihm von dem Haus weg. Ich plädiere daher auf Notwehr. Auch wenn das eine grausame Notwehr ist. Als Erwachsene Frau hätte Gretel andere Mittel zur Verfügung gehabt, so sie kräftig genug gewesen wäre, sich und ihren Bruder zu befreien. An Telefon gab es damals noch nicht mal Festnetz. Um Hilfe zu bekommen hätte sie alleine in einem unbeobachteten Moment wegrennen müssen. Da fehlte ihr wohl der Mut. Hätte am Anfang aber noch Sinn gemacht, Hänsel sollte zuerst fett werden. Wäre Gretel also gleich am Anfang geflohen hätte sie Hilfe holen können. Aber wäre ihr das gelungen in dem großen Wald, wo sie sich eh schon verirrt hatte und nur deshalb auf dieses Haus gestoßen ist?

Immerhin waren die beiden Kinder in diesem Haus gefangen. Um sich zu befreien blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als die Kannibalin zu töten. Abgesehen mal jetzt von der heute eh gültigen Strafunmündigkeit von Kindern.



zuletzt bearbeitet 14.02.2021 21:20 | nach oben springen

#29

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 14.02.2021 21:32
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Sowohl Christentum als auch Islam sind nicht frauenfreundlich. Auch in der Bibel steht, "Die Frau sei dem Manne untertan", auch Jesus selber war zu den Frauen nicht immer respektvoll. "Es ist nicht gut den Hunden das Brot zu geben" Und die Heilige Elisabeth, die auf der Wartburg in Eisenach gelebt hat, wurde mit ELF Jahren an einen alten Mann verheiratet. Nee, ich dieser Hinsicht ist das Christentum keinen Dreck besser als der Islam. Auch der Buddhismus ist nicht frauenfreundlich. Ein Thai Mann darf mehrere Frauen haben, eine Thai Frau nur einen Mann. Heute noch! In Thailand ist auch noch die Brautpreis Tradition lebendig. Je angesehener die Frau in der Gesellschaft ist, desto höher der Brautpreis.

Im Grunde unterscheiden sich in diesem Punkt die Religionen der Menschheit überhaupt nicht. Auch wenn in unserem Kulturkreis Frauenrechtlerinnen dem ein Ende zu bereiten versuchen, die Religion schreibt die Unterordnung der Frau unter den Mann vor, auch das Christentum.


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#30

RE: Religöse Lehren und deren "Unterschiede" ???

in Religion und Ethik 14.02.2021 22:15
von Meridian | 2.863 Beiträge

Naja, bei den monotheistischen Religionen ist Gott stets der Herr, also nicht nur personifiziert, sondern männlich. Möglicherweise macht man sich die Frau auch wegen des Sündenfalls untertan. Man nimmt ihr die Sache mit dem Apfel und der damit einhergehenden Vertreibung aus dem Paradies bis heute übel. Dafür soll sie bis zum Ende aller Zeiten dem Manne untertan sein.

Obwohl: Beim Epheserbrief des Paulus ist das Ganze nicht so eindeutig mit der Mannesdominanz. Da heißt es zwar, dass die Frau zwar dem Mann gehorchen muss. Aber der Mann muss die Frau so lieben, wie er Jesus Christus liebt. Ein guter Christ liebt demnach Jesus sehr und wird demnach die Frau gut behandeln, so dass es mehr oder weniger auf eine Art Gleichstellung hinausläuft.

Trotzdem: Die (männliche) Personifizierung Gottes ist antiquiert. Das war ja, als Moses von Gott die 10 Gebote regelrecht wie eine Sekretärin vom Chef diktiert bekam. Wenn man Gott sich vorstellen kann als eine höhere Ordnung, ist das schon etwas anderes. Aber nicht als Wesen, denn schon das finde ich zu einengend.

Als Bsp. für eine Art Gottheit* kenne ich den Begriff "ausgleichende Gerechtigkeit". Ich kenne jemanden, dem nach dem Tod des Vaters von seiner Schwester der Mercedes abgeluchst wurde, obwohl demjenigen eigentlich dieses Auto zustand. Das Auto fuhr bis dahin zuverlässig. Doch seit die Schwester (widerrechtlich) den Mercedes hat, macht das Auto dauernd Probleme, muss in die Werkstatt, oft teure Reparaturen wie Zylinderkopfdichtung oder bleibt auf der Straße einfach liegen. Doch die Schwester reagiert trotzig: Sie will das Auto nicht los werden und ist inzwischen viele Tausend Euro losgeworden durch Reparaturen. Mit dem Geld hätte sie inzwischen einen gebrauchten Benz in gutem Zustand kaufen können. Bei so etwas empfindet man Genugtuung und denkt an "höhere Gerechtigkeit". Auch kommt bei mir in diesem Bsp. der Satz "jeder bestraft sich so, wie er es selber verdient hat".


*Im Gegensatz zu Gott kann man Gottheit viel allgemeiner als etwas Höheres sehen und ist zudem nicht personifiziert.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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