#91

RE: Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 10:48
von Meridian | 2.863 Beiträge

Eines wundert mich ein wenig: China ist nicht oder bislang nur wenig das Ziel von Islamisten. Wenn man sieht, welche Unterdrückung die Uiguren erfahren, müsste es doch mehr religiös motivierte Anschläge in China geben. Aber vielleicht geht es den Islamisten erst einmal um die Bekämpfung der ihr verhassten westlichen Freiheit. Denn China ist ja selber eine Diktatur. Zudem steht es zum Westen auch mehr oder weniger kritisch. Vielleicht hoffen die Islamisten, sogar mit China zusammen den Westen angreifen zu können, ehe sie sich um China selber kümmern.

Ich habe einmal von einer Deutung der Visionen des Nostradamus gelesen, wonach in den 30er-Jahren des 21. Jh. Chinesen und Araber zusammen Europa angreifen. Demnach soll Europa diesen Angriff mit viel Mühe und sehr vielen Toten abwehren.

Unabhängig vom Grad der Glaubwürdigkeit solcher Vorhersagen: Ist so etwas möglich? Würden sich Chinesen und Araber zusammentun? Denn interessant ist, dass die islamischen Bruderstaaten den Uiguren nicht im geringsten helfen. Im Gegenteil! Saudi-Arabien sagt dazu nur, dass es doch gut sei, wenn ein Staat das Volk unter Kontrolle hat. Noch schlimmer Ägypten: Die lassen chinesische Ermittler in ihr Land, um Uiguren vor Ort festzunehmen und unter Folter zu verhören. Diese Ermittler bestimmen sogar, was mit den Uiguren geschieht: freilassen, in Ägypten inhaftiert halten oder nach China mitnehmen. Nur Erdogan (so sehr ich ihn ansonsten kritisiere) hat das Vorgehen zaghaft kritisiert und sich sofort eine Maulschelle von China eingehandelt, nicht nur diplomatisch, sondern auch mit Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei und wer mit Turkish Airlines nach CN einreist, muss damit rechnen, aus willkürlichen Gründen die Einreise verweigert zu bekommen.
China treibt aber mit jedem arabischen Land viel Handel, solange es die Uiguren nicht erwähnt. Aber für die Araber sind die Uiguren wahrscheinlich eh unwichtig, denn es ist ein Turkvolk (wenn auch das einzige, das die arabische Schrift verwendet). Aber den Arabern sind auch die Palestinenser im Grunde genommen egal.

Ob China sich mit den Arabern oder gar allen islamischen Ländern gegen den Westen wendet, halte ich unter Umständen für möglich. Kommt darauf an, wie sich das Verhältnis Europa/USA zu China weiter entwickelt. Es deutet eher auf eine Verschlechterung hin.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#92

Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 12:46
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Meridian
Würden sich Chinesen und Araber zusammentun?

Tja, wenn deren gemeinsames Interesse es sein sollte, Europa plattzumachen, dann wäre ein Allianz der ansonsten ungleichen 'Partner' möglich. Temporär. Aber ich kann nichts dazu sagen, der Gedanke ist mir zu neu.

Was die Uiguren betrifft: Da hat sich eine Religion in China eingenistet, die nach politischer Macht strebt! Das kann China nicht gefallen. Warum erheben die Uiguren sich nicht mit Terror, wie ihnen islamischen Terroristen des Nahen Ostens es so vorbildlich vormachen? Keine Ahnung. Vielleicht, weil die Chinesen dann kurzen Prozess mit denen machten, und das wissen die...

Aber wenn ich so sehe, wie die Europäer sich gegenüber dem Islam anstellen... Die Araber brauchen keine chinesische Hilfe! Die haben doch uns - ich meine die Antifa plus Sympathisanten - als eine willkommene Bruderkraft, die ohne Bedenken ihre eigene freiheitliche Hemisphäre zersetzt...


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 09.02.2021 12:50 | nach oben springen

#93

RE: Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 14:25
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Gysi

So einfach ist das mit den Uiguren nicht. Diese Region war nicht immer chinesisch. Das heutige China hat territorial betrachtet eine der größten Ausdehnungen seiner Geschichte. Gerade die Provinz Xinjiang mit der Takla-Makan-Wüste und den Städten Urumqi, Kashgar und Hotan (klingt alles andere als chinesisch) war lange in der Hand der Turkvölker. Lange hatten sie Naturreligionen. Den Islam nahmen sie erst ungefähr im Mittelalter an. Deswegen zu sagen: Der Islam hat sich in China eingenistet, ist falsch. Wenn du schon von eingenistet schreiben willst, wäre richtiger: Der Islam hat sich bei den Turkvölkern eingenistet, jedenfalls bei den meisten: Türken, Aserbaidschanern, Turkmenen, Usbeken, Kasachen, Kirgisen und Uiguren und bei weiteren Turkvölkern in Russland wie den Tataren, nicht aber bei den Jakuten in Ostsibirien, die auch zu den Turkvölkern zählen. (Bei den Tadschiken auch, aber das ist kein Turkvolk, sondern ein persisches Volk.) V.a. die Osmanen haben damit angefangen, als sie mehr und mehr das arabisch-islamische Reich erobert haben. Da haben sie den Islam übernommen, der offenbar auch zu ihrer Art passt, wenn man auf Eroberungszug ist.

Umso verwunderlicher ist es, dass die Mongolen, die ja wirklich auf Eroberungszug waren, auch in islamische Gebiete, den Islam nicht angenommen haben, sondern den Buddhismus. Es stimmt schon, dass für Eroberer der Islam gut passt, denn man kann mit so vielen Stellen im Koran seine Eroberung vor Gott (Allah) rechtfertigen. Der Buddhismus ist dagegen vergleichsweise friedlich, war es aber auch nicht immer. Auch jetzt nicht, wenn man bedenkt, dass in Myanmar eine muslimische Minderheit von buddhistischen Mönchen regelrecht verfolgt wird.

Der Islam spielt im Kern-China kaum eine Rolle. Mit Kern-China meine ich das Gebiet der Han-Chinesen. Eine Ausnahme ist die Provinz Ningxia im Nordwesten des chinesischen Kernlandes. Die dortigen Han-Chinesen haben den Islam angenommen (bezeichnet als Hui), fallen aber nicht auf. Im Gegenteil! Ningxia wird derzeit das Weinbaugebiet in China mit Nachbauten französischer Loire-Schlösser.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ningxia

http://www.changyu-moser-xv.de/fileadmin...rote_Gefahr.pdf

Gefährlicher wird Ningxia für die europäischen Winzer, aber nicht, weil der Islam Alkohol verbietet, sondern durch bevorstehende Konkurrenz in Qualität und Quantität. Laut Wiki war der Anteil der Muslime in Ningxia und Gansu früher bei 90%, ist aber jetzt bei 35%. Das passt aber zur chinesischen Siedlungspolitik, wonach in jeder Provinz die Han-Chinesen die Mehrheit haben sollen, auch in Tibet und Xinjiang.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#94

RE: Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 15:29
von Anthea | 12.414 Beiträge

Ich habe einen Beitrag von SirPorthos wegen OT nach Corona Wahnsinn verschoben.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#95

RE: Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 16:05
von Till (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #93
Deswegen zu sagen: Der Islam hat sich in China eingenistet, ist falsch. Wenn du schon von eingenistet schreiben willst, wäre richtiger:

Die (Han-)Chinesen haben sich im Siedlungsgebiet der Uiguren eingenistet. In der Volksrepublik China wurde durch Umsiedlungen ihr Anteil von etwa 5 % auf fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung gesteigert.



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#96

Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 16:26
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Meridian
So einfach ist das mit den Uiguren nicht. Diese Region war nicht immer chinesisch.

Gut. Das wusste ich nicht. Aber wie ist der Islam eigentlich zu den Uiguren gekommen?


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#97

RE: Protestagenda eines Islamkritikers

in Religion und Ethik 09.02.2021 16:26
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Mecki

Ich hatte den Gedanken, etwas ähnliches zu schreiben, aber das stimmt nicht ganz. Die Region Xinjiang war seit der Antike eine umstrittene Region zw. Chinesen, Mongolen und unterschiedlichen Turkvölkern (darunter auch Uiguren). Allerdings gab es eine gut 1000 Jahre lange Phase ohne chinesische Herrschaft von 745 - 1751. Nach 1250 nahmen die Uiguren den Islam an, wonach ich richtig lag, dass die Turkvölker im Mittelalter diese Religion annahmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Xinjiang#Geschichte


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#98

Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 10.02.2021 02:31
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #73
Im Übrigen hat das Forum 1.935 Themen. Findest du da nichts, worüber du diskuieren möchtest? Ganz davon abgesehen, dass ich es immer sehr begrüße, wenn jemand ein Thema aufmacht oder eines wieder aus gegebener Veranlassung hochholt.


Ohne Worte.



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#99

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 11.02.2021 17:42
von Wanderfreund | 52 Beiträge

Interessanter Strang finde ich und Vor allen Dingen ist das eine seriöse Auseinandersetzung. Hier ist eine Geschichte wo sich die gesamte gefährliche Intoleranz zeigt als eine junge Frau Kritik am Islam übte.

https://www.weser-kurier.de/deutschland-...id,1897931.html



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#100

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 11.02.2021 18:03
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Wanderfreund:

Was für die Klimaskeptiker und Rechte Greta Thunberg ist, ist für Islamisten die Mila.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#101

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 11.02.2021 18:27
von Meridian | 2.863 Beiträge

@gysi

Eine Suggestivfrage: Die islamischen Länder sind ja eher nicht bekannt für eine gute Umweltpolitik. Dabei haben aber die ärmeren Länder eh einen niedrigen CO2-Ausstoß. Dieser ist aber bei den reichen Golfstaaten wiederum extrem hoch. Kuwait, Katar und Bahrain haben die höchsten CO2-Ausstöße pro Person überhaupt, und damit viel höher als z.B. in den USA.

Doch es gibt auch Länder wie Marokko und Ägypten, die eine Energiewende zumindest versuchen, erste Erfolge gibt es gerade in Marokko. Auch in den Emiraten sollen gigantische Solarparks im Großkraftwerks-Maßstab (2000MW) entstehen.

Nun ist ja die Farbe des Islams grün. Hat weniger mit Umweltpolitik zu tun, sondern mit der Sehnsucht nach Grünem, da der Islam im Entstehungsgebiet von Wüsten, Steppen und anderen recht trockenen Gebieten geprägt ist.

Doch jetzt zur eigentlichen Suggestivfrage: Was ist, wenn die Imame und Ayatollas zu einer rigiden und kompromisslosen Umweltpolitik aufrufen mit den Worten "Wie wollen sauberer als Israel und die westliche Welt sein im Namen Allahs"? D.h. Umstellung auf CO2-neutrale Wirtschaft, Landwirtschaft immer mehr richtung bio, viel Aufforstung und andere Grünpflanzung, wo das Klima es erlaubt usw. Gleichzeitig rufen gewaltbereite Moslems dazu auf, weltweit Anschläge auf besonders umweltschädliche Kraftwerke, Industriebetriebe und landwirtschaftliche Betriebe zu verüben.
Und angenommen, dieser Aufruf wird von den meisten Moslems tatsächlich befolgt. Einerseits geschieht eine gewaltige Renaturierung in der islamischen Welt von Mauretanien bis Indonesien. Andererseits können Schlagzeilen vorkommen wie "Erneut Anschlag auf Braunkohlekraftwerk Neurath - 2 Stunden Stromausfall in Köln" oder "Gewaltige Bombenexplosion bei Tönnies". Tönnies wäre gleich aus 2 Gründen Ziel: hohe Umweltbelastung und zudem Schweinefleisch. Greta Thunberg lobt die Umwelteinstellung des Islams, verurteilt die Anschläge zwar, aber auch halbherzig mit den Worten:

"Ihr hattet Zeit genug für die Umstellung! Schlimm und v.a. peinlich für die westliche Welt, dass erst Gewalt her muss! Wer nicht hören will, muss fühlen. Und seid dankbar, dass ihr 'nur' von den Islamisten in den Arsch getreten werdet. Wenn es die Natur macht, wird das bei weitem schlimmer!". Zudem kommt es zu einzelnen Querfronten von gewaltbereiten Aktivisten von "Ende Gelände" und Öko-Islamisten.

Wie würdest du dann zum Islam stehen?

Ich würde sagen: Der Zweck ist gut, aber das ändert nichts an der Notwenigkeit, den Islam gründlich zu reformieren.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#102

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 12.02.2021 10:55
von Anthea | 12.414 Beiträge

Lieber Meridian, ich habe deinen Beitrag mit der Suggestivfrage an Gysi jetzt zweimal gelesen.

Eigentlich, ohne dem Adressaten vorgreifen zu wollen, ist eine Beantwortung einfach: Es bleibt bei der Kritik an einer Religion (im Namen Allahs) die, egal in welchen Bereichen, ihre Vorstellungen mit Terror und Gewalt verwirklichen will. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob ein Ansinnen - wie in dem Falle Umweltschutz - durchaus positiv zu sehen ist.

Das ist ähnlich, als wenn sich die AfD für sozialen Wohnungsbau - nur mal so als Beispiel - einsetzt. Das ist zu würdigen und nicht direkt, nur weil es von nicht genehmer Stelle kommt, abzuschmettern. Aber dennoch bliebe es dabei: Partei non grata. ;-) Weil eben die Grundtendenz nicht stimmt.

Deine Frage zielt dahingehend ab, ob Umweltschutz über alles geht und man dafür "ein Auge zudrücken kann". So ähnlich, als wenn man bei der Spende eines Mafiabosses sagen würde: Pecunia non olet.

Man zwingt Menschen nicht zu ihrem Glück, wie es eine gesunde (Um)Welt bedeuten würde, indem man "und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt" als Methode anwendet.

Aber: Die Welt ist verführbar... Und das wird immer ein Problem sein. So darf man immer nur auf eine wahre Verinnerlichung unserer ethischen und moralischen Werteordnung hoffen.
Und dass es nicht nur heißen wird: Der Zweck heiligt die Mittel.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#103

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 12.02.2021 11:19
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Anthea

Ich habe bewusst diese Frage an @gysi gestellt, weil er Umweltschutz vor allem stellt. Trotz der dort mangelnden Kritik am Islam halt er die Grünen für am meisten wählbar. Auch weiß ich die Antwort aus deiner anderen hypothetischen Frage, wonach der auch eine nationalsozialistische Umweltbewegung wählen würde, wenn es die einzige Partei innerhalb einer Parteienlandschaft wäre, die sich für die Umwelt einsetzen würde.

Was wählen und warum? (5)


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#104

RE: Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 12.02.2021 11:45
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #103
@Anthea

Ich habe bewusst diese Frage an @gysi gestellt, weil er Umweltschutz vor allem stellt. Trotz der dort mangelnden Kritik am Islam halt er die Grünen für am meisten wählbar. Auch weiß ich die Antwort aus deiner anderen hypothetischen Frage, wonach der auch eine nationalsozialistische Umweltbewegung wählen würde, wenn es die einzige Partei innerhalb einer Parteienlandschaft wäre, die sich für die Umwelt einsetzen würde.

Was wählen und warum? (5)




"Was wäre wenn"-Fragen sind immer recht knifflig, aber sehr interessant. Man kann sich selbst hinterfragen nach der Devise: "Wie weit würde man gehen..."
Das ist eigentlich immer ein Gewissensproblem. Und "Rattenfänger" auf Wählerfang bedienen Bedürfnisse potenzieller Wähler in Teilen. "Das große Ganze" interessiert dann die Leute weniger, Hauptsache ist dann, dass ein Punkt auf ihrer "Wunschliste" zumindest verbal versprochen wird.
Und das ist das Gefährliche, so kommen dann ideologisch fragwürdige Existenzen in die Positionen von Entscheidungsträgern.
Es gibt z.B. Punkte bei der AfD, mit denen ich konform gehe, käme aber nicht auf die Idee, diese deswegen zu wählen. Warum? Weil hinter manchen Absichten eine nicht vertretbare Durch- und Ausführung vermutet werden kann, wenn man alles in einen Gesamtkontext bringt. Und da ist einfach ein Risiko zu groß, um es zu versuchen.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#105

Darf man Kritik an der Protestagenda eines Islamkritikers üben?

in Religion und Ethik 12.02.2021 16:16
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Meridian
Doch jetzt zur eigentlichen Suggestivfrage: Was ist, wenn die Imame und Ayatollas zu einer rigiden und kompromisslosen Umweltpolitik aufrufen mit den Worten "Wie wollen sauberer als Israel und die westliche Welt sein im Namen Allahs"?

Wenn die etablierten Parteien sich noch im ökologischen Tiefschlaf befänden? Bei einer Wissenschaft, die schon längst aufgewacht ist? Schwer vorstellbar! Aber nehmen wir mal an, es wäre so. Dann würde ich in den sauren Apfel beißen und den Islam unterstützen, natürlich. Denn immerhin ginge es um die Grundlage unseres Lebens, um unsere gute alte Mutter Erde! Ich würde den Islam unterstützen und nicht an unsere demokratische Praxis, die Wissenschaften und die Medien glauben! Und nicht an die Menschen um mich, das Volk. Eine bizarre, weltferne Horrorvorstellung. Aber mal ernsthaft: Wenn die Wissenschaften, die Medien und die Mitbürger alle noch sooo doof wären - dann wäre ich es auch! Dann würde ich mit meinen Mitbürgern und mit Greta Thunberg und Harald Lesch mit überhohten CO-2-Ausstößen fröhlich ins Verderben jetten. Und die Moslems ihrem wohlverdienten Paradies entgegen...


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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