#16

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 16:00
von Findus | 2.515 Beiträge

Soweit ich das überschaue nur Christen? Die anderen Weltreligionen haben andere Wochentage. Und bei den vielen kleinen Religionen und Pastafaris kenne ich die Tage nicht.


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#17

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 16:11
von Meridian | 2.857 Beiträge

Die Woche gab es im alten China nicht. Die nächst höhere Zeiteinheit nach dem Tag war der Monat.
Unsere Wochentage sind vom Namen her nicht nur christlichen Ursprungs; es stecken auch die Götter der griechisch-römischen Mythologie dahinter, und die 7 Tage repräsentieren die sieben Gestirne unseres Sonnensystems, die mit bloßem Auge zu sehen sind:

Montag - Mond
Dienstag - Mars (frz.: mardi)
Mittwoch - Merkur (frz.: mercredi)
Donnerstag - Jupiter (lat: Iovis)
Freitag - Venus (ital.: venerdì)
Samstag - Saturn (engl.: Saturday)
Sonntag - Sonne


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Findus und SirPorthos haben sich bedankt!
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#18

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 16:40
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #4
Sag doch einfach, alles ist reine Biochemie. Dann ist der Mensch ein besserer Computer und du kannst glücklich sein - Diskussion von Gysi gewonnen

Zitat von Gysi im Beitrag #3

Zitat von Atue
Ich verweise auf Gott 9.0
Und was sagt dieser 'Gott 9.0' zu meiner Ableitung, wie alle Menschen in unserer Urzeit - unabhängig voneinander - auf die Vorstellung eines Schöpfergottes gekommen sein mussten?




Lieber Gysi,

es gibt da ein Kommunikationsproblem mit ihm da oben.

Seit dem alten Testament schweigt er.

Dein Beitrag war klasse.

Mehr davon !

Alles Gute aus dem alten Land !


Imperare sibi maximum bellum est
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#19

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 16.08.2021 09:28
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von SirPorthos

Dein Beitrag war klasse.

Mehr davon !

Oh, Lob von unerwarteter Seite! DANKE!

Zitat
es gibt da ein Kommunikationsproblem mit ihm da oben]

Ja, das glaube ich auch.

Zitat
Seit dem alten Testament schweigt er.

Nicht erst seit dem neuen?


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 16.08.2021 09:28 | nach oben springen

#20

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 16.08.2021 11:44
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #17
Die Woche gab es im alten China nicht. Die nächst höhere Zeiteinheit nach dem Tag war der Monat.
Unsere Wochentage sind vom Namen her nicht nur christlichen Ursprungs; es stecken auch die Götter der griechisch-römischen Mythologie dahinter, und die 7 Tage repräsentieren die sieben Gestirne unseres Sonnensystems, die mit bloßem Auge zu sehen sind:

Montag - Mond
Dienstag - Mars (frz.: mardi)
Mittwoch - Merkur (frz.: mercredi)
Donnerstag - Jupiter (lat: Iovis)
Freitag - Venus (ital.: venerdì)
Samstag - Saturn (engl.: Saturday)
Sonntag - Sonne




Danke lieber Meridian,

das wusste ich noch nicht.

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Imperare sibi maximum bellum est
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#21

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 25.08.2021 15:57
von Gysi (gelöscht)
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Insgesamt stelle ich fest, dass die Herkunft der Religionen und des Götter- und Gottglaubens hier nicht interessiert. "Der eine glaubt, der andere nicht", ist der Tenor, mit demm man sich gemeinhin zufrieden gibt. Also - ich find das dünne...


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#22

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 26.08.2021 00:05
von Atue (gelöscht)
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Wie der Mensch zum Gottglauben kam, ist eigentlich nicht so arg geheimnisvoll.

Mit der Fähigkeit zur Kultur (also all das, was wir machen, wenn es nicht mehr ums überleben geht) und der Erkenntnisfähigkeit des Menschen geht der suchende Mensch auf die Pirsch nach dem, was Wahrheit und Erkenntnis ist.
Vielgötterglaube ist sicherlich eine Antwort darauf, dass es viele verschiedene Phänomene gibt, die man sich nicht erklären konnte - und die wurden dann halt Göttern zugeschrieben.
Der monotheistische Glaube ist eine Antwort auf die Frage der Allmacht der Götter. WENN es mehrere allmächtige Götter gäbe, würde sich die Frage stellen, wer der Chef im Ring ist. Diese Frage haben schon die Ägypter immer wieder mal versucht zu beantworten, die Griechen und Römer haben dann schon mal eine klare Hierarchie aufgestellt, und Juden, Christen und Moslems und alle anderen monotheistischen Ansätze haben einfach konsequent weiter gedacht.

Was all das deutlich macht ist, dass wir ganz sicher Gott noch nicht abschließend verstehen.
Was all das aber nicht bedeutet ist, ob es einen Gott gibt, oder auch nicht.

Diese Frage ist offen - auch bis heute.

Sie ist eine Glaubensfrage!

Die Naturwissenschaften und darunter insbesondere die Physik haben immer wieder im Laufe ihrer Erkenntnisse den Raum dessen verkleinert, was man sich nicht erklären konnte. Damit wurde auch der Raum für Götter/Gott scheinbar kleiner.
Andererseits gibt es heute klare Erkenntnisse der Begrenztheit der Physik - und spätestens mit der Quantenphysik ist wieder ausreichend Platz im physikalischen Gebäude um einen Gott zuzulassen.

Die Physik braucht keinen Gott - aber er/sie/es stört auch nicht sonderlich. Und mehr noch: Zahlreiche Phänomene können wir auch heute noch nicht zufriedenstellend wissenschaftlich beantworten - und es ist völlig offen, ob das jemals gelingen wird.

Es ist also Platz da für Glauben! Glauben kann in Religion münden - allerdings droht dann die Gefahr der Ideologie.

Moderne Religionsansätze gehen heute über die klassischen Religionen hinaus. Moderne Religionsansätze sind hochgradig individuell, und schließen häufig mit ein, dass die Summe allen Seins gerade Gott ist.

Mehr und alternative Interpretationen kann man unter Gott 9.0 nachlesen - ein ziemlich lesenswertes Buch, wenn es um Religionen und ihre Entwicklung geht.



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#23

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 26.08.2021 09:38
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Atue
Sie ist eine Glaubensfrage!

Fragt sich, WIE man glaubt. Glaubt man das, was der Pastor erzählt, ohne es zu hinterfragen - oder gar hinterfragen zu dürfen! - oder ist der Glaube eine naheliegende Spekulation, die das Feld des Unwissens füllt. Also ein Glaube, der doch nicht gleich zum Gottglauben führt!

Zitat
Mehr und alternative Interpretationen kann man unter Gott 9.0 nachlesen - ein ziemlich lesenswertes Buch, wenn es um Religionen und ihre Entwicklung geht.

Meine These da oben im Eingangsbeitrag ist auch lesenswert, und die ist es doch, die hier in diesem Thread diskutiert wird. Wenn die sich inhaltlich mit Gott 9.0 überlappt. kann das hier erwähnt und erklärt werden.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#24

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 26.08.2021 23:42
von Atue (gelöscht)
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Einen vernünftigen Glauben muss man sich selbst hart erarbeiten. Da zählen Zweifel dazu. Einen festen Glauben bekommt man nur, wenn man immer wieder hinterfragt, ob das was man glaubt so auch sein kann - also mal im Minimum nicht im Widerspruch zu dem steht, was man sonst so erlebt.

So halten beispielsweise grundlegende Teile der Katholischen Lehre diesem Kriterium nicht stand.

Unkritisch die Lehren des Pastors zu übernehmen ist also eine schlechte Idee.


Gott 9.0 liefert Erklärungen für Glaubensmodelle unterschiedlicher Religionen. Es gibt da einige Ähnlichkeiten - allerdings würde ich behaupten, dass du lediglich in einigen naheliegenden Punkten auf einfache Erläuterungen gekommen bist - wobei ich natürlich einräume, dass ein 319 Seiten Buch Gedankengänge ganz anders und mit mehr Tiefgang und Analyse beschreiben kann, als dies in einem Beitrag hier möglich ist. Insofern ist mein Verweis auf Gott 9.0 eher auch als Hinweis zu verstehen, wer sich tiefer mit Religionsentwicklung und spirituellen Vorstellungen von Menschen beschäftigen will, kann dort mehr finden.

Dein Beitrag selbst empfinde ich subjektiv als zu einseitig, und an vielen Stellen auch verkürzt. Mir reicht das so nicht. Ich kann auch selbst für mich daraus nichts schließen, was mich persönlich weiter bringt. Das soll dennoch keine negative Kritik sein - ich finde es erst mal gut, wenn du dich mit deiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Spiritualität und Religiösität auseinandersetzt. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Glauben eine Kulturleistung ist - und zwar in dem Sinne, dass am Ende der Arbeit noch Zeit übrig bleibt, um die vorhandene Geistesleistung damit zu beschäftigen, sich mit dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest auseinander zu setzen. Die Frage nach dem "Wie?" (funktioniert das alles) ist die Frage die zur Wissenschaft führte. Die Frage nach dem "Warum?" ist die Sinnfrage, und die führt zur Religion.
Religion und Wissenschaft sind in diesem Sinne zwei Antipoden. Erst wenn diese beiden versöhnt miteinander sind, haben beide Bestand.

Monotheismus ist nur eine logische Folge davon, dass man sich dann auch mit der Frage beschäftigt, wenn es viele Götter gibt, wer hat die dann erschaffen und warum? Spätestens die Ägypter haben angefangen, die Vielgötterei in Frage zu stellen, und sich mit dem Thema des "Chefgott"s auseinander zu setzen.



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#25

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 27.08.2021 09:41
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von "Atue
Insofern ist mein Verweis auf Gott 9.0 eher auch als Hinweis zu verstehen, wer sich tiefer mit Religionsentwicklung und spirituellen Vorstellungen von Menschen beschäftigen will, kann dort mehr finden.

Hier geht es um die GENESIS der Religionen. Was steht in 'Gott 9.0' dazu geschrieben?

Zitat
Dein Beitrag selbst empfinde ich subjektiv als zu einseitig, und an vielen Stellen auch verkürzt.

Das hier ist ein Diskussionsforum. Der Eingangsbeitrag ist schon als solcher ziemlich lang. Und die Mitdiskutanten können ihre Fragen und Ideen hinzu setzen. Eine Bekrittelung des Threaderöffners, er habe zu wenig nachgedacht, ist ihm (mir) zu billig! Setze DU DEINE besseren Gedanken dazu!

Zitat
Religion und Wissenschaft sind in diesem Sinne zwei Antipoden. Erst wenn diese beiden versöhnt miteinander sind, haben beide Bestand.

Die Wiussenschaft kämpft nicht um die Existenz ihrer Inhalte. Die Religion schon... Es müssen nicht beide Bestand haben. Und sie werden und können das auch nicht.

Zitat
Monotheismus ist nur eine logische Folge davon, dass man sich dann auch mit der Frage beschäftigt, wenn es viele Götter gibt, wer hat die dann erschaffen und warum?

Ja, das ist ein guter Erklärungsansatz!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 27.08.2021 09:45 | nach oben springen


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