Sind Katholiken denn keine Christen?

Für mich ist das eine rhetorische Frage.
Ich beantworte sie so: Natürlich sind Katholiken auch Christen - was denn sonst?

Aber die sog. "Bibelchristen" machen da einen Unterschied.

Für viele von ihnen sind Katholiken keine Christen.

Wie seht ihr das?

Wer daeinst aufgenommen wird in den Himmel bestimmt nur der da oben !

Keine Menschen !

Er weiß, was er tut. Er sieht in das Herz der Menschen und schaut nicht auf die heilige Monstranz, die sie vor sich hertragen.

Lieben Gruß aus dem alten Land !

Die Frage bleibt:
Sind Katholiken denn keine Christen?

Für mich ist das nun keine götliche Frage.
Sondern eine ganz sachliche organisatorische Frage.

Es geht nicht darum, ob Katholiken "gute" Christen seien.
Sondern ob sie Teil der weltweiten Christenheit sind.

Nur darum geht es mir nun.

Jetzt muss ich theologisch werden.

Wer ist Christ ?

Der, der den Worten des Lichtes der Welt versucht, zu folgen.

Was er uns lehrte, steht in den Evangelien.

Hautfarbe, Kutte, menschliche Weihungen irgendwelcher Art sind irrelevant.

Ein Katholik kann Christ sein....ebenso wie ein "Heide" Christ sein kann.

Aber nicht jeder Katholik ist meiner Meinung nach Christ. Auch nicht jeder Papst. Insbesondere nicht manche päpstlichen Hurenböcke des MIttelalters.

Papst Alexander VI ist dafür das beste Beispiel.

Zitat

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Ich finde, dass dies eine seltsame Frage ist.

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Dann sag das mal den Bibelchristen, die den Katholiken das Christsein absprechen.

Zitat von SirPorthos im Beitrag #4

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Jetzt muss ich theologisch werden.

Wer ist Christ ?

Der, der den Worten des Lichtes der Welt versucht, zu folgen.

Was er uns lehrte, steht in den Evangelien.

Hautfarbe, Kutte, menschliche Weihungen irgendwelcher Art sind irrelevant.

Ein Katholik kann Christ sein....ebenso wie ein "Heide" Christ sein kann.

Aber nicht jeder Katholik ist meiner Meinung nach Christ. Auch nicht jeder Papst. Insbesondere nicht manche päpstlichen Hurenböcke des MIttelalters.

Papst Alexander VI ist dafür das beste Beispiel.

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Definiere Christenheit !

Mathematisch betrachtet (Mengenlehre) ist hier zu entscheiden, ob ein Element Teil der Menge ist.

Dazu ist eine genaue Definition der zugrunde liegenden Menge unablässig.

Diese exakte mathematische Definition wird uns nur schwerlich gelingen.

Beweis:

Was ist Christenheit ? Ich habe DIr meine Sicht der Dinge mitgeteilt. In strengen katholischen Kreisen wurde ich deswegen exkommuniziert. Aber dennoch halte ich mich für einen Christen. Und sogar - Gott verzeihe mir meine Eitelkeit - für einen besseren als manche Pfarrer im Fummel.

Da die Obermenge nicht logisch definiert werden kann (Christenheit) ist die Zuordnung einer Untermenge (Katholiken) nicht möglich. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist a priori fruchtlos.

Lieben Gruß aus dem alten Land !

Zitat von Anthea im Beitrag #10

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Lach* Also mathematisch möchte ich nicht an "Glauben" rangehen.

Es ist bei "Christentum" genau so wie bei vielen anderen Dingen im Leben. Wie eine Kiste, wo nicht drin ist, was drauf steht. Bildlich gesprochen.

Z.B. ist das "C" für christlich beim Parteinamen der CDU durchaus strittig zu nennen. Aber sie ist eine Partei in unserem christlich geprägten Abendland, dessen Grundlage das "Buch der Bücher" ist, wo das Leben, Wirken und Sterben eines guten Menschen beschrieben ist. Die Abstammung zu glauben ist wieder eine andere Sache.

Denn auch ein Atheist oder Agnostizist kann ein besserer "Christ" sein, als Betschwestern oder andere Frömmlinge der bigotten Art!

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Deshalb sind Bezeichnungen "nur" Worte, die gefüllt werden müssen. Im Falle des Wortes "Christ" erfüllt und gefüllt mit Liebe. Im Sinne des NT.

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Ich habe die gleiche Frage auch in einem US-Forum gestellt.
Dort schreibe ich als Rumpel (kurz für Rumpelstilzchen)

Euer Einverständnis vorausgesetzt, poste ich mal den Link hier.

https://www.debatepolitics.com/beliefs-a...christians.html

Nur so als Info

Nun, in der Bibel im NT steht nichts von Kirchen und Tempeln, die man bauen soll. Jesus sagt, dass jeder seinen Tempel in sich selber trage. Von einem Papst ist in der Bibel auch keine Rede.

Aber deswegen den Katholiken das Christsein absprechen? Ich sehe das als Konkurrenz zw. verschiedenen christlichen Gruppen. Und jede behautet, sie wäre die "wahren" Christen. Man sollte wirklich wieder an die heilige Allianz nach dem 30-jährigen Krieg erinnern, wonach sich Christen nie wieder die Köpfe einrennen sollen.
Aber bis in die 70er-Jahre sind sich gerade in Süddeutschland Katholiken und Protestanten aus dem Weg gegangen. So wurden letztere als "Wüst-Gläubige" bezeichnet. D.h. man gesteht ihnen immerhin noch eine Art Glauben zu im Vgl. zu den Ungläubigen.

Auch im Islam ist das nicht so viel anders. So sprechen v.a. die saudischen Sunniten (Wahabiten) den Schiiten ab, Moslems zu sein. Und der Krieg in Syrien ist auch ein Kampf zw. (iranischen) Schiiten und Sunniten.

Ich halte mich raus. Ich habe so meine eigene Einstellung zu Religionen und überhaupt ist keine Religion eine Christliche.
Manche Menschen sind Christen, aber das wars dann schon. Aber das wird hier ja auch nicht nachgefragt.
Wenn man mich nach dem wahren Glauben fragen würde... Für mich der meinige und jeder andere kann gerne glauben was er will (oder auch sie).

*mal nachgefragt*

https://www.debatepolitics.com/beliefs-a...christians.html

Hat jemand diesen Link mal angeklickt?