#61

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 16:50
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #49
Was ist denn so schlimm daran, einem Flüchtling erst einmal die Möglichkeit zur Integration durch Beschaffung eines Arbeitsplatzes und Wohnung zu bieten? Und Kurse zur Erlernung der deutschen Sprache, um sich zurechtfinden zu können und dies auch seiner nachreisenden Familie weitergeben zu können?
Normalerweise macht dies Menschen stolz, wenn sie etwas erreichen.



Ich finde darin absolut nicht Schlimmes, im Gegenteil, die Voraussetzung zum Familiennachzug.
Aber laut der von dir zitierten Kelek bleibt dennoch das Problem, das sie so benennt:

"Import des islamischen Familiensystems
Import eines Gebaerzwangs
Import der Kinderehe."

Zwangsehe hat die Dame uebrigens vergessen.

Wer so argumentiert und polemisiert hat ganz sicher den Beifall der Anhaenger einer bestimmten Partei, von der keine Loesung zu erwarten ist



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#62

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 16:54
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #51
Das sehe ich anders. Sie hat in Deutschland im Nachhinein durch ihre Eltern gelernt, WIE es nicht sein sollte. Denn sie kannte offenbar durch die damalige westlich orientierte Einstellung ihrer Eltern in der Türkei WIE es richtig und gut ist.
Durch den Sinneswandel, indem nunmehr in Deutschland streng nach islamischen Vorgaben gehandelt und erzogen wurde, hatte sie eine gute Vergleichsmöglichkeit.

Wäre es umgekehrt gewesen, in der Türkei streng, in Deutschland anders, dann hätte das genau so gut ihre Einstellung geprägt.



Ihre persoenlichen Erfahrungen gelten als per se islamisch und erhalten dadurch besonderes Gewicht



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#63

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 16:54
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #1
In einem Artikel der Epoch Times zeigt Joachim Jahnke als Gastautor Gründe auf, die dagegen sprechen. Und dabei sind mMn durchaus nicht von der Hand zu weisende und sicherlich auch zu bedenkende Dinge aufgezeigt, wo eine Erwartungshaltung möglicherweise konträr zu dem tatsächlich Erreichten/Erreichbaren stehen kann. Nur mal als Beispiel: Dass das genaue Gegenteil von Gewünschtem – nämlich erhöhte Integrationswilligkeit – eintreten kann. Dass noch viel mehr „Staat im Staat“ entsteht, weil man „unter sich“ sein kann und will.
Auch die von Jahnke genannten Zahlen können von einer Blauäugigkeit sprechen, wenn man diese in den Vergleich zu den genannten und erwarteten stellt.

5 Gründe

Wie seht ihr die Bedenken/Gründe/Zahlen?

Es ist ja nun oftmals so, dass das Gute wollen und das Gute erreichen zweierlei paar Schuhe sind. In dem Falle vielleicht humanitäres Denken kontra Vernunft?

---


Den Familiennachzug sollte man im Gesamtkomplex der Flüchtlingsthematik sehen.Wenn von staatswegen angedacht ist,dass die Migranten auf Dauer in Deutschland bleiben sollen dann ist der Familiennachzug zu befürworten.Familien gehören zusammen.Die Frage ist nur ob ein Daueraufenthalt wirklich sinnvoll und wünschenswert ist oder ob es nicht besser ist wenn die hierher geflüchteten Menschen nach dem Wegfall der Fluchtgründe wieder in ihre Heimatländer zurückkehren.Wenn der Krieg in Syrien und Afghanistan endlich beendet werden würde (da steht vor allem der Westen in der Pflicht) wäre es durchaus sinnvoll an eine Rückführung zu denken.
Sollte aber eine Familienzusammenführung nur temporär gedacht sein,dann wäre das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei (gleich wie man es beurteilt) bzw. die Grenzschließungen sinnlos.Heute gibt es in den griechischen Flüchtlingslagern noch jede Menge Menschen deren Angehörige es nach D geschafft haben.Wo will man da die humanitäre Grenze ziehen?Die Verwandten dürfen nach Deutschland aus humanitären Gründen während alle anderen den unerträglichen Lebensbedingungen in den griechischen Lagern nicht entfliehen dürfen!Statt Geld dafür auszugeben Assad zu stürzen sollte man es besser dafür verwenden Frieden in der Region zu schaffen und dass so rasch wie möglich.


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#64

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 17:19
von antenna (gelöscht)
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Zitat von sagittarius im Beitrag #63
Statt Geld dafür auszugeben Assad zu stürzen sollte man es besser dafür verwenden Frieden in der Region zu schaffen und dass so rasch wie möglich.



Die beste aller Loesungen, doch vermutlich auch die am schwierigsten umsetzbare.



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#65

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 17:40
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #61
Zitat von Anthea im Beitrag #49
Was ist denn so schlimm daran, einem Flüchtling erst einmal die Möglichkeit zur Integration durch Beschaffung eines Arbeitsplatzes und Wohnung zu bieten? Und Kurse zur Erlernung der deutschen Sprache, um sich zurechtfinden zu können und dies auch seiner nachreisenden Familie weitergeben zu können?
Normalerweise macht dies Menschen stolz, wenn sie etwas erreichen.



Ich finde darin absolut nicht Schlimmes, im Gegenteil, die Voraussetzung zum Familiennachzug.

Das ist schön, dass du mir hierin zustimmst.

Zitat
Aber laut der von dir zitierten Kelek bleibt dennoch das Problem, das sie so benennt:

"Import des islamischen Familiensystems
Import eines Gebaerzwangs
Import der Kinderehe."

Zwangsehe hat die Dame uebrigens vergessen.



Das, worin du mir zustimmst im ersten Teil ist sicherlich ein ganz wichtiger Schritt. Nämlich die Integration. Also ein "Ankommen" in unserem System, in unserer Kultur, Wissen darüber erlangen, nicht zuletzt über unsere nicht verhandelbaren Gesetze Kenntnis erlangt zu haben, das ist sehr wichtig.
Natürlich wird man allen Menschen immer nur "vor den Kopf" schauen können.
.
Was immer Frau Kelek noch so benennt - ich kenne es nicht. Jedoch ihre Bedenken hinsichtlich möglicher/wahrscheinlicher Parallelgesellschaften. Die Gründe hierfür hat sie dargelegt.
Und leugnest du, dass es diese Parallelgesellschaften gibt? Oder siehst du keinen Anlass, solche weiteren fürchten zu müssen? Wenn man nicht aufpasst?
Natürlich sind diese nicht die Norm! Aber das, was sich da breit gemacht hat, das ist zuviel.


Wer so argumentiert und polemisiert hat ganz sicher den Beifall der Anhaenger einer bestimmten Partei, von der keine Loesung zu erwarten ist


Du meinst sicherlich die AfD. Aber auch darum geht es nicht. Sondern um die von mir zitierten Aussagen. Und WO sind diese verkehrt? Möglicherweise übertrieben.
Aber auf Missstände aufmerksam machen tut keiner, indem er relativiert:."Ist zwar so, aber nicht so schlimm...." o.ä.

Ich mag auch keine Aufrechnungen. Nur mal so als Beispiel, wenn jemand die durch Migranten begangenen Straftaten denen der von Deutschen begangenen gegenüberstellt. Alles dann richtig, so rein rechnerisch.
Aber auch, wenn jemand hingeht und sagt, dass ohne diese Kriminellen, die ins Land gekommen sind, solche Taten XY nicht geschehen wären. Man kann ja nicht in dem Falle hingehen und sagen: Tun es nicht die, tun es andere (Deutsche).




Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#66

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 17:45
von sagittarius (gelöscht)
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Wird es leichter sein instabile politische Verhältnisse hier zu akzeptieren?Ist es leichter ca. 1 Million zusätzlicher Arbeitsplätze zu schaffen?Wird es gelingen für alle bezahlbare Wohnungen anzubieten?Wäre es nicht viel leichter wenn die sogenannten Freunde Syriens ihre friedensfeindliche Haltung änderten?


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#67

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 17:57
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von antenna

Ich finde darin absolut nicht Schlimmes, im Gegenteil, die Voraussetzung zum Familiennachzug.
Aber laut der von dir zitierten Kelek bleibt dennoch das Problem, das sie so benennt:

[quote="antenna"]
"Import des islamischen Familiensystems



Hab ich kein Problem mit. Ich muss es ja nicht übernehmen. Und es gibt KEINE familienfreundlichen Jobs.

Zitat von antenna

Import eines Gebaerzwangs



Ach Gottchen, der demografische Wandel, dann Gebärzwang. Warum lässt man bei binationalen Ehen nicht einfach die Kinder aus vorheriger Ehe einreisen? Was heißt Kindeswohl auf Deutsch? Ist der demografische Wandel wirklich so schlimm? Wahrscheinlich nicht, sonst würde man sich über die Neuzugänge an Kindern freuen.

Zitat von antenna

Import der Kinderehe."



Ist auch kein Argument, höchstens für die AfD. Eine Ehe muss immer noch von staatlicher Stelle genehmigt werden. In Deutschland gilt: Heiratsalter 18!

Zitat von antenna

Zwangsehe hat die Dame uebrigens vergessen.



Auch hier könnte der Staat eingreifen. Statt Familien auseinander zu reißen, die ihre Kinder nachholen wollen. Statt liebenden Paaren Steine in den Weg zu legen.

Zitat von antenna

Wer so argumentiert und polemisiert hat ganz sicher den Beifall der Anhaenger einer bestimmten Partei, von der keine Loesung zu erwarten ist



Richtig!


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#68

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 18:19
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Das, worin du mir zustimmst im ersten Teil ist sicherlich ein ganz wichtiger Schritt. Nämlich die Integration. Also ein "Ankommen" in unserem System, in unserer Kultur, Wissen darüber erlangen, nicht zuletzt über unsere nicht verhandelbaren Gesetze Kenntnis erlangt zu haben, das ist sehr wichtig.



Zustimmung!

Zitat von Anthea

Natürlich wird man allen Menschen immer nur "vor den Kopf" schauen können.



Stimmt auch, aber hier sollte die Unschuldsvermutung das Bewertungskriterium sein.
.

Zitat von Anthea

Was immer Frau Kelek noch so benennt - ich kenne es nicht. Jedoch ihre Bedenken hinsichtlich möglicher/wahrscheinlicher Parallelgesellschaften. Die Gründe hierfür hat sie dargelegt.
Und leugnest du, dass es diese Parallelgesellschaften gibt? Oder siehst du keinen Anlass, solche weiteren fürchten zu müssen? Wenn man nicht aufpasst?



Diese Parallelgesellschaften gibt es mit Sicherheit. Dem begegnet man aber nicht mit Anfeindungen gegen Ausländer, auch nicht mit Ignoranz oder Ablehnung der fremden Kultur, dies zementiert eher noch diese Parallelgesellschaften.

Zitat von Anthea
Sorry, das ist ein Zitat von antenna
Wer so argumentiert und polemisiert hat ganz sicher den Beifall der Anhaenger einer bestimmten Partei, von der keine Loesung zu erwarten ist



Das Problem ist hier wohl unsere gespaltene Gesellschaft. Die eine Seite befürwortet die Ankunft der Flüchtlinge, andere sind skeptisch oder gar feindselig den Flüchtlingengegenüber eingestellt. Sicher spielt auch die Angst um die Arbeit eine bedeutende Rolle.

Zitat von Anthea

Aber auf Missstände aufmerksam machen tut keiner, indem er relativiert:."Ist zwar so, aber nicht so schlimm...." o.ä.

Ich mag auch keine Aufrechnungen. Nur mal so als Beispiel, wenn jemand die durch Migranten begangenen Straftaten denen der von Deutschen begangenen gegenüberstellt. Alles dann richtig, so rein rechnerisch.
Aber auch, wenn jemand hingeht und sagt, dass ohne diese Kriminellen, die ins Land gekommen sind, solche Taten XY nicht geschehen wären. Man kann ja nicht in dem Falle hingehen und sagen: Tun es nicht die, tun es andere (Deutsche).



Ich sehe hier eher das Problem, dass unter dem Vorwand, dass nicht jeder nach Deutschland einreisen kann, andere Familien bevormundet werden. (Binationale Ehen mit PartnerInnen) aus ganz anderen Ländern. Es wird nicht im Geringsten differenziert. Und es wird absoltut nichts getan dafür, dass solche Fluchten aus rein wirtschaftlichen Gründen von vornherein deshalb ausbleiben, weil es den Menschen in den Herkunftsländern gut geht. Dann steht jeder heiratswillige und jede/jeder, der/die Kinder aus vorheriger Ehe nach Deutschland bringen wollen, unter Generalverdacht und das kotzt mich an. Wenn dann bei den Flüchtlingen beim Familiennachzug gesperrt wird, dann betrifft diese Sperre eben auch die Anderen ganz und gar genauso. Mein Vorschlag. Schluss mit Krieg auch wenn der einigen Leuten des Geldadels schönes LEISTUNGSLOSES Einkommen bringt. AUf Kosten ALLER, die wegen dieses Krieges leiden oder Einschränkungen hinnehmen müssen, die für die Herrn Generäle mitnichten gelten.



zuletzt bearbeitet 01.12.2017 18:22 | nach oben springen

#69

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 18:42
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #65
Und leugnest du, dass es diese Parallelgesellschaften gibt? Oder siehst du keinen Anlass, solche weiteren fürchten zu müssen? Wenn man nicht aufpasst?


"Die Parallelgesellschaften gibt es in den Köpfen derer, die Angst davor
haben: Ich habe Angst, und glaube, dass der andere daran Schuld ist.
Wenn das ebenso simple wie gefährliche Gerede über
Parallelgesellschaften so weitergeht, wird sich die Situation verschärfen.
Dieses Gerede ist also nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems"

sagt Klaus Bade, Migrationsspezialist.

Richtig, es gibt Anlass sich zu fuerchten. Wenn simples Gerede so weitergeht. Ja, es gibt sie die Parallelgesellschaft.
Vielleicht ist die unsichtbare gefaehrlicher als die sichtbare?

http://kjbade.de/wp-content/uploads/2013...ft_BLOGHAUS.pdf



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#70

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 18:55
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #69
Zitat von Anthea im Beitrag #65
Und leugnest du, dass es diese Parallelgesellschaften gibt? Oder siehst du keinen Anlass, solche weiteren fürchten zu müssen? Wenn man nicht aufpasst?


"Die Parallelgesellschaften gibt es in den Köpfen derer, die Angst davor
haben: Ich habe Angst, und glaube, dass der andere daran Schuld ist.
Wenn das ebenso simple wie gefährliche Gerede über
Parallelgesellschaften so weitergeht, wird sich die Situation verschärfen.
Dieses Gerede ist also nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems"

sagt Klaus Bade, Migrationsspezialist.

Richtig, es gibt Anlass sich zu fuerchten. Wenn simples Gerede so weitergeht. Ja, es gibt sie die Parallelgesellschaft.
Vielleicht ist die unsichtbare gefaehrlicher als die sichtbare?

http://kjbade.de/wp-content/uploads/2013...ft_BLOGHAUS.pdf


Du liebe Güte, da bringst du einen ominösen Blog, wo eine "Salome" über die Lüge der Parallelgesellschaften schreibt.

Wenn du den von mir gefetteten Satz einfach so stehen gelassen hättest, dann hätte ich "bravo" gesagt. Was sollen denn wieder die Relativierungen? Eiertänze?
Was irgendwelche Leute ersinnen oder rumspinnen und in ihren Köpfen herumtragen oder Unfug laut raustratschen ist vernachlässigbar.

Jedoch mit dem Finger auf gewisse Gebiete (Berlin, Ruhrgebiet u.a.) zu zeigen, das ist real und nicht zu leugnen!

Es geht auch nicht um "Bangemacherei" oder Instrumentalisierungen, sondern ganz einfach darum, dass genug genug ist. Was solche Gesellschaften anbelangt!
Mehr brauchen wir sicherlich nicht. Düsseldorf ein "klein Paris" zu nennen ist charmant. Gewisse Stadteile jedoch "klein Bosporus" u.ä. zu nennen nicht!
Ich hoffe, du verstehst den Unterschied, ohne dass ich in den Ruch von Fremdenfeindlichkeit gerate.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 01.12.2017 18:56 | nach oben springen

#71

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 19:09
von antenna (gelöscht)
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Zitat von denker_1 im Beitrag #68
Ich sehe hier eher das Problem, dass unter dem Vorwand, dass nicht jeder nach Deutschland einreisen kann, andere Familien bevormundet werden. (Binationale Ehen mit PartnerInnen) aus ganz anderen Ländern.


Ja, das ist ein Problem. Wenn ein deutscher Staatsbuerger, im Ausland wohnhaft und arbeitet, mit einer Nichtdeutschen verheiratet, zum Jahresurlaub nach Deutschland einreisen moechte. Mit seiner auslaendischen Ehefrau und Mutter seiner beiden deutschen Kinder. Seit 15 Jahren das gleiche Prozedere um ein Visum fuer die Ehefrau zu erlangen, das jeweils auf ein Jahr begrenzt ist.
Somit alle Jahre wieder das neue Spiel u.a. die Heiratsurkunde, Einladung aus Deutschland vorlegen oder der Nachweis, dass eine Immobilie in Deutschland existiert. Dagegen erhalten auslaendische Geschaeftsleute, die den Nachweis eines dicken Kontos vorlegen, ein Visum, das fuer fuenf Jahre gueltig ist.

Das nennt man Gleichbehandlung - oder wie? Sorry, das ist nun etwas off topic



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#72

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 19:50
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #70
Wenn du den von mir gefetteten Satz einfach so stehen gelassen hättest, dann hätte ich "bravo" gesagt



Das glaube ich gerne. Doch der Reiz des Widerspruchs ist nicht zu unterschaetzen.
"Ominoeser Blog" ? Ich finde den Bade klasse, habe schon viel von ihm gelesen , er ist nicht "irgendwelche Leute" und rumspinnen tut der Mann auch nicht.
Wer sind "solche Gesellschaften"?
Ja, klein Paris ist als ein Kompliment zu verstehen, klein Bosporus dagegen nicht.
Wenn ich in die Keupstrasse gehe in Koeln, und das tue ich regelmaessig, wenn ich in Deutschland bin, dann fuehle ich mich eher wie am Bosporus oder noch oestlicher. Kloenende Maennergruppen auf der Strasse, mehr Kopftuecher (noch mehr) als anderswo - also DIE Parallelgesellschaft schlechthin. Und mich stoerts - nicht. Es gibt leckere Restaurants, wo man zu jeder Nachtzeit Kebab und anderes schlemmen kann. Glitzerkleider an den Schaufenstern und Suessigkeitenlaeden mit turmhochen Hochzeitstorten . Die Menschen sind freundlich und mir schmeckts. Was mich dort aergert, ist, dass diese Parallelgesellschaft immer noch die orientalische Unsitte des Doppelparkens pflegt. Muss ja wohl etwas mit dem Islam zu tun haben. Doch dass man diesen Leuten die Probleme, die mit der unkontrollierten Einwanderung und andere Fehler der Politik anlastet, verstehe ich nicht wirklich.

Ja, ich verstehe den Unterschied von der Seine zum Bosporus. Immer schoen Vorurteile pflegen und dabei die Banlieue vergessen, die auch zum schoenen Paris gehoert - und damit waeren wir auch wieder naeher am Thema.



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#73

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 22:00
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #72
Zitat von Anthea im Beitrag #70
Wenn du den von mir gefetteten Satz einfach so stehen gelassen hättest, dann hätte ich "bravo" gesagt



Das glaube ich gerne. Doch der Reiz des Widerspruchs ist nicht zu unterschaetzen.
"Ominoeser Blog" ? Ich finde den Bade klasse, habe schon viel von ihm gelesen , er ist nicht "irgendwelche Leute" und rumspinnen tut der Mann auch nicht.
Wer sind "solche Gesellschaften"?
Ja, klein Paris ist als ein Kompliment zu verstehen, klein Bosporus dagegen nicht.
Wenn ich in die Keupstrasse gehe in Koeln, und das tue ich regelmaessig, wenn ich in Deutschland bin, dann fuehle ich mich eher wie am Bosporus oder noch oestlicher. Kloenende Maennergruppen auf der Strasse, mehr Kopftuecher (noch mehr) als anderswo - also DIE Parallelgesellschaft schlechthin. Und mich stoerts - nicht. Es gibt leckere Restaurants, wo man zu jeder Nachtzeit Kebab und anderes schlemmen kann. Glitzerkleider an den Schaufenstern und Suessigkeitenlaeden mit turmhochen Hochzeitstorten . Die Menschen sind freundlich und mir schmeckts. Was mich dort aergert, ist, dass diese Parallelgesellschaft immer noch die orientalische Unsitte des Doppelparkens pflegt. Muss ja wohl etwas mit dem Islam zu tun haben. Doch dass man diesen Leuten die Probleme, die mit der unkontrollierten Einwanderung und andere Fehler der Politik anlastet, verstehe ich nicht wirklich.

Ja, ich verstehe den Unterschied von der Seine zum Bosporus. Immer schoen Vorurteile pflegen und dabei die Banlieue vergessen, die auch zum schoenen Paris gehoert - und damit waeren wir auch wieder naeher am Thema.





Heißt der Bade denn "Salome" mit Vornamen? Hast du den von dir eingestellten Link gar nicht wirklich gelesen
Oder soll das ein Eiertanz sein? Ablenkung von diesem ominösen Blog, den ich ansprach und du verlinktest? Den Bade habe ich überhaupt nicht kommentiert. Der hat seine Meinung, eine unter vielen. Mich interessiert in dem Zusammenhang einzig und alleine die deinige. Und zwar ohne Zuhilfenahme irgendwelcher anderer "Vordenker".

Ansonsten machte mich der Satz aufmerksam: "Es gibt leckere Restaurants, wo man zu jeder Nachtzeit Kebab und anderes schlemmen kann."
Ich wusste nicht, dass du zur Nachtzeit, wenn du in Deutschland bist, solche Straßen/Viertel in Köln bei Nacht aufsuchst.
Und "Kebab" essen würde ich nicht mit "schlemmen" gleichsetzen wollen. ;-)
Also, so mir jemand sagen würde: "Darf ich dich heute zum Kebab dinieren ausführen..." dann wäre ich doch recht erstaunt. Was nichts damit zu tun hat, dass ich Döner oder Kebab zuweilen auch gerne esse.

Im Übrigen willst du offenbar nicht verstehen, was mit "Parallelgesellschaften" gemeint ist! Und versuchst dieses jetzt wieder auf eine andere - verharmlosende - Schiene zu bringen.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 01.12.2017 22:47 | nach oben springen

#74

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 22:20
von Anthea | 12.406 Beiträge

"Das glaube ich gerne. Doch der Reiz des Widerspruchs ist nicht zu unterschaetzen."

Und apropos Widerspruch: Da schrieb der von mir hoch verehrte Goethe einst:

"Man muß nicht fürchten, überstimmt zu werden, wenn uns widersprochen wird."

Und Philipp de Montaigne, französischer Philosoph im 16. Jahrhundert fand sogar mehrere Seiten:

"Alle Widersprüche finden sich in mir, je nach Gesichtswinkel und Umständen.
Schamhaft und unverschämt;
keusch und geil;
geschwätzig und schweigsam;
tatkräftig und zimperlich;
geistreich und blöde;
mürrisch und leutselig;
lügnerisch und wahrhaftig;
kenntnisreich und unwissend,
geizig und verschwenderisch,
von alledem finde ich etwas in mir, je nachdem ich mich drehe; ... wir sind alle aus lauter Flicken und Fetzen so kunterbunt unförmlich zusammengestückt, daß jeder Lappen jeden Augenblick sein eigenes Spiel treibt."

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 01.12.2017 22:21 | nach oben springen

#75

RE: Familiennachzug - Die zwei Seiten

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.12.2017 23:28
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #74
"Das glaube ich gerne. Doch der Reiz des Widerspruchs ist nicht zu unterschaetzen."

Und apropos Widerspruch: Da schrieb der von mir hoch verehrte Goethe einst:

"Man muß nicht fürchten, überstimmt zu werden, wenn uns widersprochen wird."

Und Philipp de Montaigne, französischer Philosoph im 16. Jahrhundert fand sogar mehrere Seiten:

"Alle Widersprüche finden sich in mir, je nach Gesichtswinkel und Umständen.
Schamhaft und unverschämt;
keusch und geil;
geschwätzig und schweigsam;
tatkräftig und zimperlich;
geistreich und blöde;
mürrisch und leutselig;
lügnerisch und wahrhaftig;
kenntnisreich und unwissend,
geizig und verschwenderisch,
von alledem finde ich etwas in mir, je nachdem ich mich drehe; ... wir sind alle aus lauter Flicken und Fetzen so kunterbunt unförmlich zusammengestückt, daß jeder Lappen jeden Augenblick sein eigenes Spiel treibt."

---

Abgesehen, daß der Montaigne Michel heißt und nicht Philipp - dies muß sein, in Kennerkreisen nennt man mich Pedantino -, hat er recht. Widerspruch ist etwas herrliches, wenn er dem Spruch entspricht. Und vice versa. "Nur im Widerspruch läßt sich der Spruch schmieden." (Albanerich der Zwerg, mein Ururururur....ahn sagte dies, als er den Kochlöffel erfand.)


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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