In diesen Zeiten wäre es wohl angemessen, sich neutral zu verhalten. Die Welt mit ihren Konflikten ist undurchschaubarer geworden. Die Antwort auf Trump in Amerika kann es aber dennoch nicht sein, plötzlich Russland alles unvoreingenommen zu glauben.
Nein, eine pazifistische Haltung würde in den heutigen Zeiten auf Neutralität und Solidarität mit der Zivilbevölkerung der Krisenländer hinauslaufen. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat von Findus im Beitrag #32

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In diesen Zeiten wäre es wohl angemessen, sich neutral zu verhalten. Die Welt mit ihren Konflikten ist undurchschaubarer geworden. Die Antwort auf Trump in Amerika kann es aber dennoch nicht sein, plötzlich Russland alles unvoreingenommen zu glauben.

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Putin ist wie Trump ein Machtpolitiker, der seine Interessen verfolgt. Ich glaube, Europa sollte sich lieber auf seinen eigenen Zusammenhalt und seine eigenen Werte besinnen. Auch wenn es zum Brexit gekommen ist, gehört Großbritannien noch immer zur europäischen Familie.
Diese Ausweiserei von Diplomaten ist natürlich Quatsch. Was bringt es, Kontakte abzubrechen? Fragen muss unser europäischer Nachbar Großbritannien aber stellen dürfen. Schließlich gilt es ein Verbrechen aufzuklären.

Die Argumentation hat einen entscheidenden Fehler. Damit wird aus russischer Sicht unterstellt, England hätte mit der Angelegenheit zu tun.
Im Gastbeitrag in der RP wird ja auch folgender Absatz geäußert:

Zitat

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Mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten wir, dass es Russland im Fall Skripal mit einer frechen, grob fabrizierten antirussischen Provokation zu tun hat. Dass britische Geheimdienste darin verwickelt sind, ist nicht auszuschließen, insbesondere angesichts einer großen Menge von Fragen, die Großbritannien selbst für die engsten Verbündeten nicht beantworten kann oder darf.

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Quelle: http://www.rp-online.de/politik/botschaf...n-aid-1.7490488

Argumentativ das gleiche Verhalten, dass im weiteren Artikel gegenüber Großbritannien beklagt wird.

Was helfen solche Gastbeiträge? Weder gibt es neue Ergebnisse, noch entsteht hieraus intensiverer Dialog beider Länder. Da wird nur der Schwarze Peter hin und her geschoben.

Man kann den Fall Skripal ohnehin nicht mit normalen juristischen Maßstäben messen. Man muss sich einfach damit abfinden, dass Geheimdienste niemals ihre Karten vollständig offen auf den Tisch legen.

Notwendig wäre ein echter Dialog zwischen Großbritannien und Russland. Schade, dass das nicht Ziel des Gastbeitrages zu sein scheint.

Es wird wirr. Und wenn man die Orientierung verliert, dann sollte man sich auf das besinnen, was essentiell ist.
Unterm Strich haben wir zwei Menschen, die einer Vergiftung knapp entgangen sind. Täter ist nicht bekannt, Gift auch nicht. Denn der Chef des ersten Labors, der das Gift zur Analyse bekam, konnte sich auch nicht auf das Gift festlegen (wie auch, die hatten keine Vergleichsprobe). Daraus haben May und Boris ihre "Wahrscheinlichkeiten" gesaugt und von vorn herein jegliche Alternative ausgeschlossen. ....ist euch aufgefallen, dass jeder Vertreter eines Landes, dass Diplomaten ausgewiesen hat, eben diesen Spruch der Briten fast wortgleich wiederholt? "Wir sind uns sicher, dass die russische Regierung damit zu tun hat, ein alternatives Szenario ist nicht wahrscheinlich...oder....es gibt keine Alternative" ....egal..weiter!

Wenn die Briten willkürliche Fristen setzen, die nicht Teil der Vorgänge sind, die eigentlich hätten passieren müssen....obwohl ich mich frage warum. Es ist erstmal ein schlichter Kriminalfall ohne einen konkreten Verdacht. Unschuldsvermutungen, die man sehr gern vor sich her hält, wenn mal ein britischer Politiker im Zielkreuz einiger Fahnder steht, kann man hier vergessen. Rechtsstaatlichkeit wird auch ausgesetzt, denn kein Angeklagter muß seine Unschuld beweisen.
Apropos Beweise....die fehlen ja immer noch. Angeblich soll ja die Geheimdienstinfo (lol....welcher Geheimdienst hat denn hier informiert? Und kann man davon ausgehen, dass der nicht auch Teil dieser Causa ist? Das sind wichtige Fragen!) an die Länder Beweise enthalten, nur kennt den irgendwie niemand.

Hier haben wir nur Indizien, Behauptungen, Spekulationen und jede Menge Propaganda. In solchen Fällen sollte man mal Luft holen, sich unsere Werte mal genauer anschauen und dann überlegen, ob man einem notorischen Lügner Glauben schenkt. Ja, die Briten sind notorische Lügner, denn nicht nur haben sie die halbe Welt wegen eines Krieges belogen, sie haben sogar ihr eigenes Volk beim Brexit belogen. Und solchen Typen kaufen wir ihre dünne Fak(e)tenlage ab und beschließen darauf sogar schon Sanktionen? Ja wo leben wir denn? In Russland? ;)

Es ist ein Schmierentheater! Und wenn ihr mich fragt, es ist eine gelungene Ablenkung. Opferrollen haben immer was sympatisches. Da muß an doch beistehen und wenn dann noch ein mega tödliches Gift......dass eigentlich in wenigen Minuten wirken soll (wenn man der kompetenten Analyse der Hausfrau May glauben schenken darf) .....ganz so tödlich scheint das Gift doch nicht zu sein, denn zum Glück ist niemand gestorben....

Ganz ehrlich? Wir machen uns grad megalächerlich! Wir kacken auf unseren Rechtsstaat, wir pissen auf unsere Werte und wir sitzen einer Story auf, die auch ganz schnell nach hinten los gehen kann. So viel Kopf- und Hirnlosigkeit ist mir das letzte mal beim Jugoslawien Krieg untergekommen.

Nächste Woche will ja die OPCW Ergebnisse liefern....warten wir ab und lassen unseren Puls einfach mal im normalen Bereich. Orientieren wir uns an Fakten nicht an Fakes.

Für mich persönlich stellt sich nur eine Frage: Seit wann arbeitet der russische Auslandsgeheimdienst eigentlich so schlampig? Kenn ich gar nicht von dem.

Zitat von Findus im Beitrag #38

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Notwendig wäre ein echter Dialog zwischen Großbritannien und Russland. Schade, dass das nicht Ziel des Gastbeitrages zu sein scheint.

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Wenn beide nicht reden können, sollen sie halt Merkel vermitteln lassen

Zitat von gun0815 im Beitrag #40

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Selbst als es gegen Hitler ging, wollten die nicht mit den Russen reden. Der ehemalige russische Botschafter in England (I.M. Maiski) hat das in seinem Buch "Wer half Hitler" gut beschrieben, wie schon vor dem zweiten WK sich die Briten einfach nicht mit Russen zusammensetzen wollten um einen Pakt gegen Hitlerdeutschland zu schmieden.

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Zitat von Till im Beitrag #44

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Zitat von gun0815 im Beitrag #40

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Selbst als es gegen Hitler ging, wollten die nicht mit den Russen reden. Der ehemalige russische Botschafter in England (I.M. Maiski) hat das in seinem Buch "Wer half Hitler" gut beschrieben, wie schon vor dem zweiten WK sich die Briten einfach nicht mit Russen zusammensetzen wollten um einen Pakt gegen Hitlerdeutschland zu schmieden.

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Warum sollten sich die Engländer mit einem Massenmörder an einen Tisch setzen?

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