"Beleidigung ist im übrigen kein Offizialdelikt. Jeder hat das Recht, gegen "Verunglimpfung auf geistlosem Fäkalniveau" vorzugehen; erst dann kann der Staat tätig werden."

Jo, man merkt dem Staat das nur selten an.

Die Definition von Satire ist vielleicht nicht wörtlich irgendwo definiert, aber man könnte 5/2 GG durchaus allen Künstlern noch mal in Erinnerung bringen. In allem geistlosen Müll ist nämlich auch eine gehörige Portion Diskriminierung und Rassismus enthalten. Dies sind durchaus Offizialdelikte, die man zumindest einseitig doch immer so vehement bekämpft.

Zitat von Till im Beitrag #44

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Den "Stürmer" als Satireblatt zu bezeichnen, ist schon grenzwertig.
Natürlich gibt es Satire, die über das Ziel hinausschießt. Wie dies im Einzelfall beurteilt wird, das ist das eigentliche Thema hier.
Der Threadtitel ist ein Zitat eines Satirikers, über den man auch diskutieren kann.

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Zitat von Teddybär im Beitrag #40

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[…]
Beweis
- Satire gibt eine Person der Lächerlichkeit preis oder macht sie total fertig. Folge Suizid
- Satire entwertet eine Person und entrechtet sie. Folge: man darf mit der Person alles anstellen.
Beispiel: das Hetzblatt "Der Stürmer"
- der Satiriker kann - meistens von den herrschenden Politiker - politisch verfolgt, eingesperrt, gefoltert und ermordet werden.

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Es ist schon arg daneben, den Stürmer im Zusammenhang mit heutiger Satire auch nur zu erwähnen; so gesehen liegt die historische Unbildung eher bei dir. Und du kannst deinen Satz noch so fett markieren, es bleibt daneben.
Der Stürmer hat nicht nur zum Holocaust beigetragen, er hat ihn mit vorbereitet; darüber musst du mir keine Nachhilfe geben.

Zitat von Till im Beitrag #48

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Es ist schon arg daneben, den Stürmer im Zusammenhang mit heutiger Satire auch nur zu erwähnen; so gesehen liegt die historische Unbildung eher bei dir. Und du kannst deinen Satz noch so fett markieren, es bleibt daneben.
Der Stürmer hat nicht nur zum Holocaust beigetragen, er hat ihn mit vorbereitet; darüber musst du mir keine Nachhilfe geben.

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Zitat von Teddybär im Beitrag #49

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Sie müssen mir schon überlassen, was ich zum Bereich der Satiere zähle und was nicht, schließlich haben Sie darüber keine Deutungshoheit und Sie sind sicher auch kein guter Ratgeber in Sachen Geschmack.

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Na, jetzt lenken Sie ab, das geht doch klar aus dem Kontext hervor.

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Ach wie süß. Satire auf höchstem Niveau.

Falls du das wieder nicht kapierst:

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Moin,

ich habe hier eine Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" sogar mit Goldschnitt aus den 30er Jahren stehen.

Als Satire bezeichne ich das nicht. Aber als historisch wertvoll zur kritischen Analyse.

Ich war nicht so geschmacklos, es in meiner Bibliothek neben die alten Bibeln zu stellen. Es hat einen Platz am Katzentisch in der Ecke.

Und nun dreht mal wieder runter. Habe gerade mein neues Haus im alten Land besucht und war spontan am Elbstrand. Das war abkühlend !

Gruß aus Hamburg !

Zitat von Anthea im Beitrag #58

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John Boynton Priestley hat in meinen Augen am Beispiel von Charlie Chapin gut aufgezeigt, was und wie Satire sein soll.

"Er hat die Clownerie im Film in Gesellschaftskritik und Satire verwandelt, ohne dabei seine erstaunliche Fähigkeit einzubüßen, uns zum Lachen zu bringen ... Chaplin ist wie die meisten wahren Künstler im Grunde seines Herzens ein genialer und sanfter Anarchist, und das Lachen, das er auslöst, reinigt und versüßt nur die Luft."

Man muss bei Satire lächeln, lachen oder schmunzeln können.
Und das kann man nun einmal bei manchen überhaupt nicht. Warum nicht? Weil es keine Satire ist nur Müll!

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #57

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Moin,

ich habe hier eine Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" sogar mit Goldschnitt aus den 30er Jahren stehen.

Als Satire bezeichne ich das nicht. Aber als historisch wertvoll zur kritischen Analyse.

Ich war nicht so geschmacklos, es in meiner Bibliothek neben die alten Bibeln zu stellen.

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