#16

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 08.10.2018 12:28
von Findus (gelöscht)
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Ohne die Öffentlichkeit gäbe es kein Bewusstsein für die ökologische Frage hinter der Kohleenergie. Der Hambacher Forst soll dafür geopfert werden, dass eine schmutzige Energieform weitergeführt werden kann. Letztlich nur wegen der Gewinninteressen eines Kohle-Giganten. Letztlich nur für Gewinninteressen, die auf Kosten der Allgemeinheit gehen.
Ich kann dir nicht sagen, ob es Baumhäuser sein müssen. Aber jede Form von Öffentlichkeit braucht Zivilgesellschaft! Die Baumhäuser sind ein Ausdruck einer aktiven und lebendigen Zivilgesellschaft.


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#17

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 08.10.2018 15:11
von Meridian | 2.863 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #14
Aber kein ökonomisches Argument dafür, dass der Strom wirklich teurer wird.

Doch. Es gibt Studien, wonach Strom aus fossiler und atomarer Energie immer teurer wird. Grund: Immer höhere und damit kosten-intensivere gesetzliche Richtlinien bezüglich Emissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe bzw. Sicherheitsvorkehrungen bei der Atomkraft. Und immer mehr die Gefahr juristischer Niederlagen wie aktuell im Hambacher Forst, was die Kosten für den Energieversorger weiter erhöht.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#18

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 08.10.2018 15:22
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Anthea

Ich glaube, die Aktivisten trauen der gerichtlichen Entscheidung nicht so sehr. Nicht ganz zu unrecht: NRW ist der größte Sumpf von Vetternwirtschaft innerhalb Deutschlands.

Ich habe eine Weile in Düren gewohnt. Und ich war auch beim Bund für Umwelt und Natur. Ich weiß nur, dass diese Leute einen regelrechten Abnutzungskampf führen, oft verarscht und hintergangen von den Kohlebefürwortern, manchmal auch mit juristisch bedroht mit Mundtod-Machen. Zudem ist der Landkreis Düren der einzige Landkreis in Deutschland, der an 3 Braunkohlereviere grenzt. Düren selber hängt stark von RWE ab. Doch ich glaube, wenn RWE das Geschäft mit der Braunkohle zu lästig wird, kann es geschehen, dass es Düren wie eine heiße Kartoffel fallen lässt (was für Düren eine finanzielle Katastrophe wäre bei rapide steigender Arbeitslosigkeit). Zudem ist Düren der Landkreis mit einem der niedrigsten Bioflächenanteile beim Ökolandbau. Südlich von Düren gibt es aber immerhin die landschaftlich schöne Rureifel. Trotz allem ist dank vieler Windräder und zweier großer Talsperren in der Eifel der Ökostromanteil im Landkreis Düren etwa so hoch wie im Bundesdurchschnitt.


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#19

Zukunft Green Valley

in Deutschland 08.10.2018 15:39
von Findus (gelöscht)
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Der Kreis Düren liegt im Mittelfeld des Zukunftsatlas 2016. Chancen und Risiken für das Gebiet gelten als ausgeglichen. Im Kreis Düren ist die größte Industrie die Papierfabrikation (inkl. Wellpappe). Ebenso liegt das Forschungszentrum Jülich auf Dürener Kreisgebiet. Den Tourismus als wichtige Einnahmequelle hast du bereits benannt (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Düren#Wirtschaft).
Natürlich hätte es Auswirkungen, wenn RWE den Kreis Jülich wie eine heiße Kartoffel fallen lassen würde. Aber ich denke, die wären nicht so groß, dass Jülich diesen Wandel nicht verkraften könnte. Aus Düren könnte durchaus ein "Green Valley" mit allen zugehörigen Chancen werden - wenn die Kohle nicht mehr wäre.



zuletzt bearbeitet 08.10.2018 15:39 | nach oben springen

#20

RE: Zukunft Green Valley

in Deutschland 08.10.2018 15:47
von Meridian | 2.863 Beiträge

@Findus

Ich kann für den Kreis Düren nur hoffen, dass du recht hast. Ich habe erfahren, dass dort ein Industriegelände gebaut werden soll, dessen Energieversorgung (Strom und Wärme) komplett aus erneuerbaren Energien erfolgen soll, und zwar eine Kombination aus Biomasse, Geothermie, Photovoltaik und solarthermische Energie.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#21

RE: Zukunft Green Valley

in Deutschland 08.10.2018 15:55
von Findus (gelöscht)
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Klingt doch nicht uninteressant
Die Abkehr von der Kohle ist zwingend und zeitnah notwendig. Im Grunde müsste Politik sich darum sorgen, wie der unvermeidbare Strukturwandel gut gestaltet werden kann.


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#22

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 08.10.2018 16:03
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Anthea im Beitrag #4
Was mich jedoch an Aktionen von Aktivisten stört ist, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel überzogen werden. Es ist richtig, sich gegen Dinge zur Wehr zu setzen, aber nicht mit unrechtlichen und sogar menschenverachtenden Aktionen, wie man sie im Hambacher Forst antraf. Und auch Zerstörung fremden Eigentums wie Bagger etc. sind nicht hinnehmbar.
Ich sehe das nicht unter dem Aspekt einer legalen "Verteidigung" gegen Unrechtmäßigkeit an.

Und dass Arbeiter und Polizisten, die nur ihre Arbeit tun, geschützt werden müssen gegen - in dem Falle - "Pöbels" Wut, ist nicht hinnehmbar. Auch wenn deren Motivation, nämlich Naturerhalt, vollkommen richtig und gut ist. Aber die Verhältnismäßigkeit der Mittel sehe ich hier nicht gewahrt. Sie stellen sich auf eine gleiche Stufe wie die linksradikalen Chaoten, die keine Achtung vor Leben und Gut anderer haben und dies auch zeigen - siehe z.B. Hamburg. Das ist Anarchie.

Ich nehme an, dass die guten Argumente der Gegner der Rodung zum Tragen kommen werden! Denn es sind die Argumente der Vernunft im Sinne des Erhalts unserer Welt. Wobei man jetzt schon angesichts des Raubbaus, was ihr angetan wurde, von Schadensminimierung sprechen muss.

---



Welche "Verhältnismäßigkeit" wurde denn seitens der Aktivisten überzogen? Die Behauptung seitens der Staatsorgane, das angeblich mit Kot "geworfen" , nicht ein einziges Mal wirklich belegt wurde übrigens, klingt zwar ekelhaft ist aber angesichts der Zerstörungswut, dem größten Masseneinsatz der Polizei seit Gründung der BRD, mit massiver Gewalt und angeheuerten Schlägertrupps von RWE, die Menschen teilweise bewußtlos schlugen (sogar noch einen Tag vor der Demo) Knochen brachen, eher ein Treppenwitz. (Von diesen Vorfällen berichteten mir Betroffene auf der Demo am Samstag, die selber eher Volksfestcharakter hatte und die absolut friedlich ablief.)
Auch sind die angeblichen Teilnehmerzahlen von 50000 eher noch untertrieben., allein an dem Weg, den ich benutzt und es gab ja von vielen Seiten Menschenmassen, die dorthin strömten, wurden zu dem Zeitpunkt knapp 23.000 gezählt. Überall feiernde, fröhliche und ausgelassen feiernde Leute.

Was Hamburg übrigens angeht, war auch hier die Polizei der Hauptprovokateur, die teilweise auf friedliche Menschen eindrosch, diese einkesselte und sehr viele der angeblichen "Linschaoten" waren wohl eher Krawalltouristen, die aus dem Ausland kommend zu diesem zweck einreisten und sogar Rechte waren dabei, die plünderten und Geschäfte ausraubten. Echte Linke konnte man kaum ausmachen.

Zurück zum Thema, halte ich angesichts der 'Qualität dieses Verbrechens an der Natur und auch an den Menschen, die durch den Braunkohletagebau schon Leid erfahren mußten und derer denen noch der Verlust ihrer gewachsenen Heimat droht, das Zerstören von Arbeitsgeräten, die dies verursachen, für einen Akt der legitimen Notwehr. Es sind auch hier sehr viele Menschen noch betroffen. Ich würde mich übrigens auch zur Wehr setzen, wenn die bewaffneten Schläger der angeblichen "Sicherheitsdienste" von RWE angreifen würden,
Was die Besetzung des Waldes angeht, halte ich dies auch für eine legitime Vorsichtsmaßnahme, denn weder kann man in der Hinsicht der RWE trauen, noch das die derzeitige Landesregierung besonders darüber wacht, das ein Rodungsverbot eingehalten wird.
Das Laschet "besonders fähig" ist, noch besonders sozial, bewies er hiermit
Hier mußte er schnell zurückrudern, weil er schnell merkte, das es ihm auf die Füße fiel. Auch scheint es der derzeitigen Landesregierung nicht so wichtig zu sein Steuergerechtigkeit herzustellen.
Laschet mit seinem Komplizen Lutz Lienenkämper möchte wohl gerne ein Steuerparadies wie in Bayern schaffen.


Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)


zuletzt bearbeitet 08.10.2018 16:05 | nach oben springen

#23

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 08.10.2018 20:05
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #17
Zitat von Findus im Beitrag #14
Aber kein ökonomisches Argument dafür, dass der Strom wirklich teurer wird.

Doch. Es gibt Studien, wonach Strom aus fossiler und atomarer Energie immer teurer wird. Grund: Immer höhere und damit kosten-intensivere gesetzliche Richtlinien bezüglich Emissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe bzw. Sicherheitsvorkehrungen bei der Atomkraft. Und immer mehr die Gefahr juristischer Niederlagen wie aktuell im Hambacher Forst, was die Kosten für den Energieversorger weiter erhöht.


Danke für den Hinweis, Meridian. Man lernt ja nie aus
Ich habe gerade vom Bericht des Weltklimarates gehört. Darüber, dass es 5 vor 12 ist und nur noch ein jetzt entschlossenes Handeln uns vor drastischen Klimaveränderungen bewahren kann. Und ich sehe eine Politik in Berlin, die keine Antworten hat. Keine. Die Union spielt auch noch Industrie-freundlich
Der Strom kann nicht teuer genug sein, wenn du mich fragst.

Ich denke langsam, dass der Mensch schlicht zu doof ist, die Erde als seine Lebenswelt zu erhalten. In 100 Jahren ist die Erde vermutlich unbewohnbar.



zuletzt bearbeitet 08.10.2018 20:06 | nach oben springen

#24

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 00:53
von Gelöschtes Mitglied
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Unbewohnbar wird die Erde nicht sein - aber 10 Milliarden Menschen werden auch nicht darauf leben können. Es werden dann halt nur noch 2-4 Milliarden sein - und wenn die nicht intelligenter agieren, wird die Menschheit auch auf Werte unter einer Milliarde schrumpfen. Das tut dem Ökosystem Erde dann auch gut.


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#25

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 12:09
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Vexator im Beitrag #22
Welche "Verhältnismäßigkeit" wurde denn seitens der Aktivisten überzogen? Die Behauptung seitens der Staatsorgane, das angeblich mit Kot "geworfen" , nicht ein einziges Mal wirklich belegt wurde übrigens, klingt zwar ekelhaft ist aber angesichts der Zerstörungswut, dem größten Masseneinsatz der Polizei seit Gründung der BRD, mit massiver Gewalt und angeheuerten Schlägertrupps von RWE, die Menschen teilweise bewußtlos schlugen (sogar noch einen Tag vor der Demo) Knochen brachen, eher ein Treppenwitz. (Von diesen Vorfällen berichteten mir Betroffene auf der Demo am Samstag, die selber eher Volksfestcharakter hatte und die absolut friedlich ablief.)



Lieber Vexator, erst einmal herzlichen Glückwunsch zum ersten Erfolg, der vielen Menschen gilt, die es verstanden haben, sich gegen dieses geplante Umweltverbrechen zur Wehr zu setzen.
Heute heißt es seitens eines RWE-Sprechers, dass der Kohleabbau zurückgefahren werde. Die endgültige Wertung resp. das Urteil des Gerichtes hinsichtlich der Schützbarkeit des Waldes erwarte man erst in ca. 2 Jahren.

Ich meine mit Verhältnismäßigkeit überzogener Mittel nicht speziell die unappetitlichen Angriffe gegen Polizisten. Wenn du schreibst, dass diese nicht belegt sind, dann ist das jedoch auf der gleichen Schiene, wenn du schreibst, was dir Menschen über das Vorgehen der Polizisten erzählt haben. Auch nicht belegt. Kann man so glauben, muss man aber nicht. Es sind somit dann einfach "Behauptungen" - auf jeder Seite. Ich meine damit, dass ich nicht grundsätzlich bereit bin, nur einer Seite zu glauben. Es ist immer eine Frage von Aktion und Reaktion.

Ich habe unbedingt etwas dagegen, wenn sich "Protestler" am Eigentum anderer vergreifen. Ich denke da z.B. an das Anzünden von Autos, speziell dann von teuren Fahrzeugen, weil damit die Wut auf Kapitalisten zum Ausdruck kommen soll. Nicht hinnehmbar. Stell dir vor, du wärest ein ganz normaler Autofreak, der gespart hätte, um sich ein solches Fahrzeug "leisten" zu können... Und wenn Bagger, die Abbrucharbeiten verrichten, zerstört werden, also das Eigentum von Unternehmern, die jedoch als Arbeitgeber fungieren, möglicherweise auch nur "kleine Krauter" sind, die froh über einen Auftrag sind, dann halte ich das nicht für vertretbar.

Was mich jedoch etwas stutzig macht, das ist eine Formulierung im Spiegel, wo es über die Ausführungen des RWE-Sprechers heißt:

"Bis zum Urteil werde man "betriebliche Konsequenzen ziehen und den Betrieb so anpassen, dass die Folgen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter so weit wie möglich begrenzt werden". Kohleförderung und Stromproduktion würden entsprechend gedrosselt."

Damit könnte gemeint sein: Personalabbau möglich! Und das wäre dann ein subtiles Erpressungsmoment zwecks Einflussnahme auf Entscheidung des Gerichtes.

Laschet ist bei mir unten durch.
---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#26

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 12:52
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Anthea im Beitrag #25
[
Ich meine mit Verhältnismäßigkeit überzogener Mittel nicht speziell die unappetitlichen Angriffe gegen Polizisten. Wenn du schreibst, dass diese nicht belegt sind, dann ist das jedoch auf der gleichen Schiene, wenn du schreibst, was dir Menschen über das Vorgehen der Polizisten erzählt haben. Auch nicht belegt. Kann man so glauben, muss man aber nicht. Es sind somit dann einfach "Behauptungen" - auf jeder Seite. Ich meine damit, dass ich nicht grundsätzlich bereit bin, nur einer Seite zu glauben. Es ist immer eine Frage von Aktion und Reaktion. -
Die Aussagen der Aktivisten ist aber belegbar, weil ich entsprechende Handyvideos gesehen habe und was die Aussagen der Polizei angeht, gibt es diese nicht und während die Aktivisten kein erkennbares Motiv besitzen um zu lügen, hat es die Polizei und deren Auftraggeber sehr wohl, sie wollen sich in eine Art Opferrolle damit begeben um ihre Handlungen zu rechtfertigen.

Zitat
Ich habe unbedingt etwas dagegen, wenn sich "Protestler" am Eigentum anderer vergreifen. Ich denke da z.B. an das Anzünden von Autos, speziell dann von teuren Fahrzeugen, weil damit die Wut auf Kapitalisten zum Ausdruck kommen soll. Nicht hinnehmbar.

Bis hierhin bin ich bei Dir.

Zitat
Stell dir vor, du wärest ein ganz normaler Autofreak, der gespart hätte, um sich ein solches Fahrzeug "leisten" zu können... Und wenn Bagger, die Abbrucharbeiten verrichten, zerstört werden, also das Eigentum von Unternehmern, die jedoch als Arbeitgeber fungieren, möglicherweise auch nur "kleine Krauter" sind, die froh über einen Auftrag sind, dann halte ich das nicht für vertretbar.

Ein Bagger oder eine Motorsäge, die dazu benutzt wird, ein staatlich subventioniertes Verbrechen zu begehen, ist wohl eher eine Waffe, die man einem Angreifer aus der Hand schlägt. Wenn diese dabei zerstört wird: Umso besser! Dann hält sich mein Mitleid für "kleine Krauter" auch in Grenzen, denn dieser wußte auch worauf er sich einläßt, ganz im Gegenteil zu dem Fahrzeugbesitzer, der sein Auto nur abstellt um es zu parken.. Insofern hinkt also der Vergleich gewaltig.

Zitat
Was mich jedoch etwas stutzig macht, das ist eine Formulierung im Spiegel, wo es über die Ausführungen des RWE-Sprechers heißt:

"Bis zum Urteil werde man "betriebliche Konsequenzen ziehen und den Betrieb so anpassen, dass die Folgen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter so weit wie möglich begrenzt werden". Kohleförderung und Stromproduktion würden entsprechend gedrosselt."

Damit könnte gemeint sein: Personalabbau möglich! Und das wäre dann ein subtiles Erpressungsmoment zwecks Einflussnahme auf Entscheidung des Gerichtes.

Ist der verzweifelte und billige Versuch der Beeinflussung, das sehe ich genauso.

Zitat
Laschet ist bei mir unten durch.


War er schon von Anfang an, denn die Konservativen und Neoliberalen sind es, die den Menschen dieses Landes die meisten Schäden zugefügt haben.


Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
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#27

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 14:47
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin,

wäre ich mittlerweile nicht zu alt, würde ich mich in einem Baumhaus verschanzen und auf jeden Angreifer urinieren. Leider habe ich die Befürchtung, dass ich beim Klettern unglücklich falle. Ein ehrenwertes Ende aber nicht nützlich.

Alles wird dem Kapital geopfert. Aber bald wird nichts mehr da sein, was man opfern kann. Ich hoffe, dass dann der Kanibalismus unter den Maden Einzug hält. Mögen sich sich zerfleischen und selbst vernichten.

Für mich sind Bäume heilig. Sie sind älter als ich und haben auch Kriege überdauert. Es ist falsch, sie zu opfern für billiges Geld.

Auch wenn es melancholisch ist.....




Gruß aus dem alten Land !


Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen sondern das Schwert !


zuletzt bearbeitet 09.10.2018 15:36 | nach oben springen

#28

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 15:55
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Vexator im Beitrag #26
Ein Bagger oder eine Motorsäge, die dazu benutzt wird, ein staatlich subventioniertes Verbrechen zu begehen, ist wohl eher eine Waffe, die man einem Angreifer aus der Hand schlägt. Wenn diese dabei zerstört wird: Umso besser! Dann hält sich mein Mitleid für "kleine Krauter" auch in Grenzen, denn dieser wußte auch worauf er sich einläßt, ganz im Gegenteil zu dem Fahrzeugbesitzer, der sein Auto nur abstellt um es zu parken.. Insofern hinkt also der Vergleich gewaltig.


Dann könnte man auch sagen, dass man die Produktionsstätte von Waffen zerstören dürfte, denn die werden gezielt! zum Töten produziert.

Das Problem bei der ganzen Angelegenheit "Hambach" ist ja, dass du und ich und viele andere ein ganz normales Volksempfinden präsentieren. Sprich: Sie empfinden und sagen, was Unrecht und Verbrechen an der Umwelt und somit auch am Leben schlechthin ist. Und leider weichen richterliche Urteile oft empfindlich von diesem ab.
Recht haben und Recht bekommen - das ist leider nicht identisch.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#29

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 17:39
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Anthea im Beitrag #28

Dann könnte man auch sagen, dass man die Produktionsstätte von Waffen zerstören dürfte, denn die werden gezielt! zum Töten produziert.
Ehrlich gesagt? Habe ich nix dagegen, solange Menschen nicht zu Schaden kommen. Das "Argument" der "Arbetsplatzerhaltung in der Rüstungsindustrie" halte ich in diesem Kontext auch für perfide. Jede Armee versucht erstmal die Waffenproduktion ihrer Gegner zu zerstören und sabotieren. Krieg ist halt Terror und Terror ist Krieg und wenn man die Chance hat den Gegner zu entwaffnen: So what?

Zitat
Das Problem bei der ganzen Angelegenheit "Hambach" ist ja, dass du und ich und viele andere ein ganz normales Volksempfinden präsentieren. Sprich: Sie empfinden und sagen, was Unrecht und Verbrechen an der Umwelt und somit auch am Leben schlechthin ist. Und leider weichen richterliche Urteile oft empfindlich von diesem ab.
Recht haben und Recht bekommen - das ist leider nicht identisch.

Ja, das stimmt sicherlich, aber relativiert und rechtfertigt trotzdem kein Unrecht.


Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
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#30

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 09.10.2018 21:33
von Meridian | 2.863 Beiträge

Gehört zwar kaum zum Thema, passt aber trotzdem.

https://www.der-postillon.com/2018/10/sponsoren.html

Das wäre doch mal was. Und bei wie vielen NRW-Politikern stünde RWE auf ihren Logos?


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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