#61

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 18.10.2018 22:08
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Für Industrie-Feindlichkeit habe ich keine Sympathien


🐻🐻🐻 an die Macht // es gibt immer ein a🐻 // Plüsch ist liebe // Wer Fehler findet, darf sie behalten // Wer sich 🐻schweren will, soll sich Gewichte umhängen //
nach oben springen

#62

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 18.10.2018 22:47
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Sympathien sind bei einer rechtlichen Beurteilung der Sachlage auch unerheblich. Bei einer politischen Bewertung hingegen schon.


Aber auch bei einer politischen Bewertung sollte man sich klar sein, dass ein gefühltes Fehlverhalten und Unrecht einerseits keine Rechtfertigung für neues anderes Unrecht sein kann und sein darf.

Ziviler Ungehorsam ist dabei etwas anderes, als das Beschmeißen von Polizisten mit Kot, der Zerstörung von Eigentum oder dem tätlichen Angriff.

Leider erlebt man immer wieder, dass die Grenzen zwischen zivilem Umgehorsam und illegaler Ausübung von Gewalt überschritten werden.

Straftaten sind und bleiben Straftaten, auch wenn sie vermeintlich in Bester Absicht begangen werden. Das Gewaltmonopol liegt aus gutem Grund beim Staat.


nach oben springen

#63

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 08:05
von Teddybär | 1.675 Beiträge

In Deutschland grassieren Auswüchse im Bereich der Judikative - dazu habe ich schon etwas gesagt.

Ein anderer Auswuchs aus dem judikativen Bereich in diesem Land ist, dass Minderheitspositionen zu viel Aufmerksamkeit, Rechte und Schutz eingeräumt werden, in anderen Länder das aber nicht so.





PS
Diese Ökologie-Spinner, also diese ganze Meute romantischer Öko-Fantasten, können sich von mir aus zum Teufel begeben, ihre Industrie- und Kulturfeindlichkeit ist ausgesprochen dumm. Denn mit ihnen und durch sie ist kein Staat zu machen, das war gestern so, das ist heute noch so und es wird immer so sein.


🐻🐻🐻 an die Macht // es gibt immer ein a🐻 // Plüsch ist liebe // Wer Fehler findet, darf sie behalten // Wer sich 🐻schweren will, soll sich Gewichte umhängen //


zuletzt bearbeitet 19.10.2018 08:12 | nach oben springen

#64

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 10:07
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Teddybär im Beitrag #63
In Deutschland grassieren Auswüchse im Bereich der Judikative - dazu habe ich schon etwas gesagt.

Ein anderer Auswuchs aus dem judikativen Bereich in diesem Land ist, dass Minderheitspositionen zu viel Aufmerksamkeit, Rechte und Schutz eingeräumt werden, in anderen Länder das aber nicht so.


PS
Diese Ökologie-Spinner, also diese ganze Meute romantischer Öko-Fantasten, können sich von mir aus zum Teufel begeben, ihre Industrie- und Kulturfeindlichkeit ist ausgesprochen dumm. Denn mit ihnen und durch sie ist kein Staat zu machen, das war gestern so, das ist heute noch so und es wird immer so sein.


Mir ist jetzt nach dem Lesen deiner Beiträge nicht klar, wofür du eigentlich bist? Für den Erhalt des Hambacher Forstes - also für den Erhalt von Lebensraum - oder für wirtschaftliche Belange der Art: Nach uns die Sintflut? Hauptache, das finanzielle Erbe meiner Nachkommen ist so groß, dass sie mir (aus der Sicht eines Unternehmers) auf meinem Grab ein marmornes Monument errichten können anstatt ein schlichtes hölzernes Grabkreuz?

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
nach oben springen

#65

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 10:26
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #62
Straftaten sind und bleiben Straftaten, auch wenn sie vermeintlich in Bester Absicht begangen werden. Das Gewaltmonopol liegt aus gutem Grund beim Staat.


Richtig. Wenn man alle diese Menschen der Verteidigung wirklich wertvollen Guts, die jedoch der Meinung sind, dass der Zweck die Mittel heiligen würde - was eben nicht an dem ist - fragen würde, was sie von, mal überspitzt gesagt "Vendetta" halten, dann wären wohl alle dagegen. So du mir, so ich dir im Sinne von Gewalt, das geht gar nicht.

Selbstjustiz ist bei uns nicht vorgesehen. In dem Sinne "Der Böse soll nicht den Guten töten und nicht der Gute den Bösen. Ich bin nur ein Dichter, nichts weiter, aber ich sage euch, ohne jeden Zweifel: es gibt keine guten Mörder." - Pablo Neruda

Aber natürlich hat ein jeder viel Verständnis für "ausgleichende Gerechtigkeit" im Sinne von Selbstjustiz. Wenn z.B. ein anderer jemanden mit Worten provoziert, dann freuen wir uns, wenn der dann eins "auf die Fresse kriegt" und sagen "hat er verdient". Aber so geht es nun einmal nicht (manchmal auch "leider" nicht)

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
nach oben springen

#66

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 10:29
von Meridian | 2.863 Beiträge

Ich glaube, unser Teddybär wünscht sich chinesische Verhältnisse. Sollte es dann Proteste gegen Kohle geben, würde der RWE-Chef nur lächeln mit den Worten: "Unsere Zwangsarbeiter melden sich ja freiwillig!" Und dann müssen sie für viele Jahre arbeiten, ohne Bezahlung, nur für (kaum ausreichendes) Essen, natürlich von einem britischen Koch zubereitet. Und wehe, sie pfuschen! Dann werden die Familien bis zum 3. Verwandtschaftsgrad zur Rechenschaft gezogen. Die regulären Kohlearbeiter stehen dann mit Peitschen da, um die Zwangsarbeiter anzutreiben. Sie werden dann auf 1€-Job-Basis bezahlt: 1€ pro ausgeteilten Peitschenhieb, egal ob zurecht oder nicht. D.h. wegen der industriefeindlichen Haltung der Zwangsarbeiter ist jeder Peitschenhieb mehr als zurecht.

Und natürlich dürfen die Zwangsarbeiter anfangen, ihre eigenen Baumhäuser abzureißen und den Wald zu fällen. Die Verwandtschaft wird solange in Geiselhaft gehalten mit der Drohung, dass ihnen Schreckliches geschieht, wenn der Wald nicht bis zu einem festgelegten Zeitpunkt gefällt ist.

Und nach der Arbeit ist noch lange keine Ruhe. Da gibt es Gehirnwäsche, die die Zwangsarbeiter zu Industriefanatikern erziehen wird. Und bevor sie das nicht geworden sind, werden sie nicht entlassen. Geschulte Psychologen und Scheinverschwörer, die sich als Industriefeinde tarnen, sorgen mit geschickten Fangfragen, ob die Gehirnwäsche tatsächlich Erfolg hat und die Protestler wirklich zu neuen Menschen geformt sind (d.h. das alte Ich komplett vernichtet ist). Am Ende müssen sie soweit sein, dass sie aus eigenem Antrieb auch ihre Verwandtschaft verraten, wenn es dort noch Industriefeinde gibt, und diese selber mit großer Freude umerziehen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#67

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 13:48
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Für eine Industrie-Politik

Für Arbeitsplätze.

Für Wohlstand.


Gegen Grüne Bedenkenträger und Bevormunder.


🐻🐻🐻 an die Macht // es gibt immer ein a🐻 // Plüsch ist liebe // Wer Fehler findet, darf sie behalten // Wer sich 🐻schweren will, soll sich Gewichte umhängen //
nach oben springen

#68

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 17:47
von gun0815 (gelöscht)
avatar

Zitat von Teddybär im Beitrag #67
Für eine Industrie-Politik


Was verstehst du unter "Industrie-Politik"?

Zitat
Für Arbeitsplätze.



Was für Arbeitsplätze?

Zitat
Für Wohlstand.



Wessen Wohlstand?


Zitat
Gegen Grüne Bedenkenträger und Bevormunder.



Also ist Umweltschutz nich so dein Ding?


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


zuletzt bearbeitet 19.10.2018 17:48 | nach oben springen

#69

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 19.10.2018 23:04
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Teddybär im Beitrag #67
Für eine Industrie-Politik


Da, da haben wir doch was gemeinsam! Ich fürchte allerdings, dass ich da eher für eine grüne Industrie-Politik bin, denn die bezieht Aspekte wie Nachhaltigkeit mit ein. Eine Industrie-Politik, an deren Ende die Kosten für die nächste Generation nicht mehr zu stemmen sind, macht hingegen alles kaputt.

Zitat von Teddybär im Beitrag #67
Für Arbeitsplätze.

Und schon wieder haben wir was gemeinsam! Ich fürchte allerdings, dass ich da eher für SINNVOLLE Arbeitsplätze einstehe. Der Mensch ist ein SINN-Wesen - und unsinniges, zerstörerisches Werkeln macht nicht wirklich auf Dauer glücklich.

Zitat von Teddybär im Beitrag #67
Für Wohlstand.

Saugut - noch so eine Gemeinsamkeit! Ich fürchte allerdings auch hier, dass wir im Detail ziemlich konträr unterwegs sind, denn auch der Wohlstand ist für mich nur dann Wohlstand, wenn er sinnvoll ist. Wohlstand auf Kosten anderer ist schon recht fragwürdig. Wohlstand auf Kosten unserer Kinder lehne ich rundheraus ab.

Zitat von Teddybär im Beitrag #67

Gegen Grüne Bedenkenträger und Bevormunder.


Ach Gottchen - Bedenkenträger gibt es nicht nur bei den Grünen, und Bevormunder kenne ich auch aus allen möglichen Parteien. Insofern bin ich selbst hier bei dir - wobei ich auch hier zu bedenken gebe, dass ich vor allem auch noch was gegen braune Bedenkenträger und Bevormunder habe - mit denen sind wir schonmal gescheitert.

Vielleicht auch mal so: Braun steht für unsere Vergangenheit - Grün für unsere Zukunft und die Bedenkenträger und Bevormunder lassen wir mal locker links und rechts liegen......


nach oben springen

#70

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 20.10.2018 09:55
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Lieber Atue,

eine kleine und für dich nur geringe Bitte.

Also lass mal die mögliche Farbe meines Pelzes hier aus dem Spiel eventuell ist die sogar schwarz oder weiß


Einen schönes Wochenende
Gruß 🧸


🐻🐻🐻 an die Macht // es gibt immer ein a🐻 // Plüsch ist liebe // Wer Fehler findet, darf sie behalten // Wer sich 🐻schweren will, soll sich Gewichte umhängen //
nach oben springen

#71

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 20.10.2018 10:30
von Findus (gelöscht)
avatar

Zitat von Teddybär im Beitrag #67
Für eine Industrie-Politik

Für Arbeitsplätze.

Für Wohlstand.

Gegen Grüne Bedenkenträger und Bevormunder.


Ich sehe den Widerspruch nicht, Teddy, denn du aufzubauen versuchst. Die Kohle-Industrie hat keine Zukunft. Es gibt allein für die Energiegewinnung effektivere und sauberere Technologien.
Neue Technologien bringen eine neue Art von Industrie mit sich. Neue Technologien bringen neue Arbeitsplätze. Neue Technologien bringen neuen Wohlstand. Neue Technologien überwinden alte Probleme und schaffen aber auch neue Fragen.
Mit "grüner Bedenkenträgerei" hat das Ende der Kohle für mich gar nichts zu tun. Die Mitte der Gesellschaft kann bei der vorliegenden Faktenlage (zuletzt Bericht des Weltklimarates und der UN) einfach nicht mehr verleugnen, dass sie bei einem reinen "weiter so" ihre eigene Lebensgrundlage zerstört.
Die Proteste für den Erhalt der Kohle-Industrie sehe ich daher als ein unrealistisches Verschließen der Augen vor den Realitäten. Es sind die Proteste einer überalterten Industrie, die den Fortschritt und den Aufbaue einer neuen, dem 21. Jahrhundert angemessenen, Industrie verhindern will. Kohle bringt schlicht noch zu viele Gewinne ein.

Solidarität mit den Kohle-Arbeitern sollte - wie schon dargestellt - die Gesellschaft zeigen. Aber ganz klar in Form, dass neue berufliche Perspektiven in der neuen Energiewirtschaft oder anderen Branchen aufgezeigt werden. Diesen Strukturwandel sollten Bund und Land begleiten und finanziell abfedern.
Jeder erhält so die Chance, eine neue berufliche Perspektive zu erhalten. Ein "Ich will mich aber nicht vom Fleck rühren" kann ich zwar individuell verstehen, aber das ist keine vernünftige Entscheidung. Dafür ist dann auch Papa-Staat nicht mehr verantwortlich.


nach oben springen

#72

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 20.10.2018 10:53
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #66
Ich glaube, unser Teddybär wünscht sich chinesische Verhältnisse. Sollte es dann Proteste gegen Kohle geben, würde der RWE-Chef nur lächeln mit den Worten: "Unsere Zwangsarbeiter melden sich ja freiwillig!" Und dann müssen sie für viele Jahre arbeiten, ohne Bezahlung, nur für (kaum ausreichendes) Essen, natürlich von einem britischen Koch zubereitet. Und wehe, sie pfuschen! Dann werden die Familien bis zum 3. Verwandtschaftsgrad zur Rechenschaft gezogen. Die regulären Kohlearbeiter stehen dann mit Peitschen da, um die Zwangsarbeiter anzutreiben. Sie werden dann auf 1€-Job-Basis bezahlt: 1€ pro ausgeteilten Peitschenhieb, egal ob zurecht oder nicht. D.h. wegen der industriefeindlichen Haltung der Zwangsarbeiter ist jeder Peitschenhieb mehr als zurecht.

Und natürlich dürfen die Zwangsarbeiter anfangen, ihre eigenen Baumhäuser abzureißen und den Wald zu fällen. Die Verwandtschaft wird solange in Geiselhaft gehalten mit der Drohung, dass ihnen Schreckliches geschieht, wenn der Wald nicht bis zu einem festgelegten Zeitpunkt gefällt ist.

Und nach der Arbeit ist noch lange keine Ruhe. Da gibt es Gehirnwäsche, die die Zwangsarbeiter zu Industriefanatikern erziehen wird. Und bevor sie das nicht geworden sind, werden sie nicht entlassen. Geschulte Psychologen und Scheinverschwörer, die sich als Industriefeinde tarnen, sorgen mit geschickten Fangfragen, ob die Gehirnwäsche tatsächlich Erfolg hat und die Protestler wirklich zu neuen Menschen geformt sind (d.h. das alte Ich komplett vernichtet ist). Am Ende müssen sie soweit sein, dass sie aus eigenem Antrieb auch ihre Verwandtschaft verraten, wenn es dort noch Industriefeinde gibt, und diese selber mit großer Freude umerziehen.


Hier mal pasend dazu, zwar nicht China, aber Nordkorea, "verbotene Bilder":

https://www.blickamabend.ch/very-best-of...-id4797098.html

Werden eigentlich solche Erziehungen, sprich: Indoktrinationen jemals vergessen?
Beispiel DDR und "Gehirnwäsche". Da haben doch viele der Stasi-Leute ihren Beruf gerne ausgeübt...
Können also Fanatiker geläutert werden? Oder verkehrt sich Fanatismus nur in irgendein Gegenteil?
---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
nach oben springen

#73

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 20.10.2018 20:41
von Meridian | 2.863 Beiträge

Oft verkehrt Fanatismus ins Gegenteil. Und das auch ohne Gehirnwäsche. Man denke an Ex-Raucher, die oft zu den schärfsten Befürwortern von Rauchverboten sind, Nichtraucher dagegen nicht. Auch Ex-Moslems sind gerne Gegner des Islams (nicht nur von Islamisten). Horst Mahler ist ein Beispiel, wie man von linksextrem auf rechtsextrem umschaltet.

Ich denke, dass Länder wie China sogar wissen, dass man durch Gehirnwäsche Gegner von z.B. Kohle in radikale Befürworter umerzieht. Denn Fanatiker bleiben oft weiterhin Fanatiker, auch wenn sie "umgepolt" werden.

In meinem früheren Forum habe ich mich einmal mit einem Islam-Hasser gestritten. Ich habe ihm irgendwann geschrieben, dass ich froh bin, dass er kein Moslem ist. Denn dann wäre er ein radikaler Islamist.


Zur Braunkohle: Für den Kohleausstieg zu sein heißt noch nicht, industriefeindlich zu sein. Wie ich erwähnte, plant der Landkreis Düren, einen Industriepark zu bauen, der komplett mir erneuerbaren Energien versorgt wird. Auch die Grünen selber halte ich nicht für Industrie-feindlich. Eher wollen sie, dass die Industrie Schritt für Schritt emissionsfrei und klimaneutral wird. Oder ist unser Teddybär noch von der Sorte, wie ich es aus einem Geschichtsbuch von 1938 gelesen habe: "Rauchende Schornsteine im wieder zu unserem Reich gehörenden Saarland zeugen von einer brummenden Wirtschaft." [Ich will Teddybär nicht in Nazinähe bringen, zumal rauchende Schornsteine damals als Indikator für eine boomende Wirtschaft von allen politischen Richtungen betrachtet wurden.]


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#74

RE: Hambacher Forst

in Deutschland 21.10.2018 08:58
von Findus (gelöscht)
avatar

Ich denke, mit deiner Sicht auf die Grünen hast du Recht. Auch die Linkspartei nehme ich als an Klimafragen interessierte Partei wahr. Es kommt darauf an, gute Konzepte für eine - wie du ja schreibst emmissionsarme und klimaneutrale Wirtschaft zu entwickeln, diese zu fördern und umzusetzen.
Wie bei jedem Fortschritt gibt es neue Branchen die profitieren und alte Branchen, die in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Die Eisenbahn war in den 1800ern z.B. auch so eine revolutionäre Entwicklung, die viel neue Arbeit geschaffen hat, aber auch alte Gewerke zum verschwinden gebracht hat. Trotzdem war die Eisenbahn richtig.
Wenn Industrie klimaneutral werden will, wird es vor allem andere Energieträger als heute geben müssen. In den regenerativen Energien wird es genau so gut ausgebildete Facharbeiter geben müssen, wie es früher in den Kohlerevieren den gut ausgebildeten Bergmann gab. Den Wandel gilt es für die Menschen zu gestalten. Ich glaube sogar, dass RWE auch ohne Kohle auf dem Energiemarkt tätig bleiben wird. Warum fängt das Unternehmen nicht von selbst an, langsam seine Mitarbeiter auf die Tätigkeitsfelder der Zukunft vorzubereiten?

Noch einmal ab von der Industriepolitik. Wichtig ist festzuhalten, dass Kohleverstromung am Rhein Klimaauswirkungen in anderen Teilen des Landes hat und in der ganzen Welt. CO2 sorgt für Klimaerwärmung und eine höhere Häufigkeit extrem heißer Sommer. Eine Zeitung berichtete am Wochenende von den Problemen für den Küstenschutz.
Es sind nach einem Sommer bereits die "kleinen" Dinge, die zum Problem werden. Dank der Hitze sind die Deiche von Trockenrissen durchzogen und weisen ein Mehr an Beschädigungen auf, als in normalen Jahren. Das ist zwar Auszubessern, aber produziert auch Kosten, die die Küstenanwohner zahlen. Die Deiche an Nord- und Ostsee schützen dabei nicht allein die Küstenregion, sondern sind bis weit ins Inland hinein von Bedeutung. Insbesondere auch in Nähen von Flussläufen, denen entlang Fluten sehr leicht ins Inland gelangen könnten.

Wer Baumhäuser im Hambacher Forst baut, ist also zugleich auch im Küstenschutz aktiv.



zuletzt bearbeitet 21.10.2018 08:59 | nach oben springen

#75

RWE-Mitarbeiter fürchten Anschläge

in Deutschland 24.10.2018 12:49
von Anthea | 12.414 Beiträge

Das geht entschieden zu weit! Das ist kriminell. Das sind Dreckstypen, die so etwas tun.

Man könnte wirklich meinen, dass auf die Frage nach einem Beruf manche Leute "Aktivist" sagen würden. Wenn man dann näher hinschaut, dann sind das Leute, die viel Zeit haben und sonst nix zu tun... und die nichts zu verlieren haben.
Und meinen, dass der Zweck Mittel heiligen würde. Das ist aber nicht so! ;-(

Jetzt bauen wieder Aktivisten ein neues Camp am Hambacher Forst errichtet, obwohl das Gericht eindeutig einen Rodungsstopp beschlossen hat. Na ja, das kann man noch nach dem Motto sehen: Glauben ist gut, Kontrolle ist besser... Obwohl das eigentlich total unsinnig ist, wenn sich da jetzt Leute als "Wächter" aufspielen bei einem Objekt, das sowieso überall im Fokus der Öffentlichkeit steht!

Was überhaupt nicht geht: Mitarbeiter von RWE berichteten, dass an ihren Autos die Radmuttern gelöst worden seien. So gibt es - von RWE bestätigt - innerbetrieblich Warnungen für die Mitarbeiter, die im Außenbereich parken, vor Abfahrt, die Radmuttern zu prüfen.
Solche "Aktionen" rangieren unter der Rubrik "Mordanschläge".

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
nach oben springen


Ähnliche Themen Antworten/Neu Letzter Beitrag⁄Zugriffe
Eine Verpackung, wo der Inhalt enttäuscht?
Erstellt im Forum Parteien - kritisch betrachtet von Anthea
3 15.12.2022 12:55goto
von Findus • Zugriffe: 709
5 vor 12 - Klimawandel kaum mehr zu stoppen
Erstellt im Forum Die Grünen von Findus
7 29.12.2018 17:57goto
von kuschelgorilla • Zugriffe: 361
Die Grünen
Erstellt im Forum Parteien - kritisch betrachtet von Findus
733 01.08.2023 22:59goto
von Atue • Zugriffe: 17015
Die Suche nach der Stille
Erstellt im Forum Literatur von Anthea
19 04.05.2018 09:12goto
von Aoife • Zugriffe: 1015

Besucher
0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 239 Gäste , gestern 343 Gäste online

Forum Statistiken
Das Forum hat 2267 Themen und 50208 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: