Ich habe Erfahrungen mit einer Privatschule gemacht, nur positive.
Meine Tochter ist auf einer internationalen Schule. Kosten, 2.500 Euro/ Jahr. Das entspricht ungefaehr dem Preis einer Kita.

Das Grundprogramm+. Die Schueler haben mehr Unterrichtsstunden, praktisch mit Hausaufgaben eine "Arbeiterwoche".
Macht nichts, meiner Tochter macht es spass.

Seit Jahren steht diese Schule an der Spitze des Landes. Die 5. Klasse meiner Tochter wurde wieder Landesmeister, in der Schuelerwertung wurde die Kleine Zweiter. Lohnt sich also. Mit einem Abschluss stehen ihr die Tueren fuer fast alle Unis und Hochschulen offen, weltweit.

Seltsam, Schulsprache Englisch, trotzdem schneiden die Schueler in Norwegisch besser ab.

Ach ja, eigener Computer/ eigenes I.Pad, WLAN ist bei uns seit Jahren an allen Schulen ueblich.

Wenn ich mir so den deutschen Digitalpakt anschaue. Lachhaft. Vermutlich macht ein 10-jaehriger Norweger beim sinnvollen
arbeiten mit digitaler Technik einen 16-jaehrigen Deutschen platt.

Auch die Kommunikation Schule - Eltern ist digitalisiert. Ich bin immer auf dem Laufenden.

Die Warteschlange fuer die Schule ist lang. Mit entscheidend fuer einen Platz ist die Vorbildung, sprich welche Kita das Kind besucht hat. Ganz ohne Kita, gar keine Chanche fuer einen Platz. Bildung beginnt praktisch ab dem 1. Lebensjahr. Auch haben wir keine Erzieher/innen, Das sind Vorschullehrer. Erziehung ist Elternsache,

P.S.: bin kein Reicher, sondern Mittelschicht.

Die Lehrkraefte der Privatschule muessen auch mehr leisten. Besprechungen ausserhalb der Schulzeit sind die Regel.
Sende ich der Lehrerin oder Rektorin Sonntags eine E-Mail bekomme ich am gleichen Tag Antwort.

Gaaaanz am Anfang meines Berufslebens war ich kurz an einer Privatschule tätig. Damals war die Bezahlung deutlich schlechter als an öffentlichen Gymnasien, d.h. an kommunalöen oder staatlichen. Einen richtigen Schub gab es dann an der Uni!

Ich mache nun die Bildung nicht von Elite-Eltern oder Privatschulen abhängig.

Was in den allgemeinen Schulen einfach fehlt, ist durchdachtes Lernen, gutes und aktuelles Unterrichtsmaterial und Lehrer, die auf die einzelnen Schüler eingehen können.

Zudem sind wirklich viele Schulen total marode, Toiletten gehen nicht, die Sporthalle ist wegen Einsturzgefahr nicht mehr zu bentzen und Lehrer haben auch keine Lust mehr, an solchen Schulen zu unterrichten

Die Gemeinden und Länder investieren nicht mehr in die Schulen. Meiner Meinung nach ist das aber von der Bundesregierung so gesteuert worden und damit auch gewollt.

Nicht umsonst liegt in den Pisa-Studien Deutschland oft auf den hinteren oder letzteren Plätze.

Ein Volk, welches nicht sehr gebildet ist, läßt sich auch leichter "regieren" (in eine bestimmte Richtung schubsen, beeinflussen), als ein Volk welches sich kritisch mit allem auseinander setzt.

Würden sich endlich die Eltern der Schüler zusammen schließen und dagegen etwas unternehmen, könnte man auch nicht mehr behaupten, dass Kinder, die auf Privatschulen unterrichtet wurden, für den späteren Beruf/Studium besser vorbereitet wurden.

Ein Beispiel für Privatschulen sind auch die Walddorfschulen.
Dort werden auch die Talente und Eigenschaften der Schüler gefördert. Das Schulgeld richtet sich nach der Höhe der wirtschaftlichen Situation der Familie

Bekannte Personen die eine Walddorfschule besucht haben sind z.B. die Brüder Ochsenknecht, Heiner Lauterbach, die Tochter von Nina Hagen (Cosma Shiva), Boris Palmer (Grüne), Ferdinand Alexander Porsche, Martin Semmelrogge, Köchin Sarah Wiener usw. usf.
Nicht alle waren aus der Geld-Elite oder finanz. besser gestellt, aber sie verdienen heute doch mehr als der Durchschnittsbürger

Das Thema war doch: Privatschulen, bessere Bildung und dadurch ein höherer Verdienst?

Was stört dich daran, eine Antwort zu geben?

Das sind einfach Promis=Menschen, die in eine Privatschule gegangen sind und einen gut bezahlten Beruf haben und entsprechend dem Einkommen der Familie die Schulgebühren bezahlt haben.
Im Gegensatz zu den bisherigen Beiträgen in denen Stand, wie teuer Privatschulen und von daher nicht für die Allgemeinheit bezahlbar sind.

Was hätte das denn für einen Sinn gehabt hier Schulze, Maier und Schmidt (die keiner kennt) zu nennen??

Mir wäre nun lieber gewesen, du wärst auch auf die anderen Argumente eingegangen, denn sie sind es, die die allgemeinen Schulen in Misskredit bringen. In meinen Augen ist auch genau dort der Ansatz für die Änderungen, die schon lange fällig sind

Meiner Ansicht nach gibt es gute Privatschulen - und gute staatliche Schulen. Dann gibt es noch schlechte Privatschulen, und schlechte staatliche Schulen gibt es auch.

Ich habe gute Gründe dafür, warum ich die Ganztagsschule für besser halte als andere Konzepte - aber es gibt hinreichend viele Beispiele dafür, dass die Ganztagsschulen für ausreichend viele Schüler schlechter sind, als die Betreuung durch ihre Eltern.

Unterm Strich ist für mich vieles eine Frage derart:
Suche ich einen vernünftigen Bildungsansatz für die Breite der Gesellschaft, oder:
Suche ich die optimale Bildung für MEIN Kind......


Aus gutem Grund engagieren sich viele für die zweite Frage - nimmt man die erste Frage aber in den Fokus - dann relativiert sich sehr sehr vieles.....

Zitat von Anthea im Beitrag #27

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Wenn du mal mehr das bis dato Geschriebene - auch in anderen Threads - liest, dann wird dir auffallen, dass ich bereits eine Menge zu Schulen und Schulformen geschrieben habe.
Und keinesfalls in der Art, dass ich das Loblied von Privatschulen gesungen habe. Au contraire.
Oftmals stehen diese in Verdacht, dass betuchte Eltern ihren nicht so cleveren Nachwuchs dorthin verbringen, weil von dort eine bessere Chance gegeben zu sein scheint. Natürlich auch unter dem Gesichtspunkt, dass jemand, der bereit ist, einen bestimmten Preis zu zahlen, auch hinsichtlich des Erhaltes einer Gegenleistung befriedigt werden muss... Das ergibt dann u.U. eine Menge an Studenten, die eigentlich woanders besser aufgehoben wären. So sehe ich das.

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