Zitat von Anthea im Beitrag #15

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ich möchte da ganz fein unterscheiden zwischen Bildungselite und Geldelite. Die Bildungselite kann durchaus aus "kleinen Verhältnissen" hervorkommen, so die Anlagen, die Motivation, der Fleiß etc. des Einzelnen dies bewerkstelligt haben. Die "Geldelite" - oder der "Geldadel" zeichnet sich nicht zwangsläufig durch "Bildung" aus, schaut man sich so einige Figuren aus der "Kaste" an.

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Aber muss ein kluger Mensch gebildet sein? Wenn Bildung die Fähigkeit wäre, Zusammenhänge zu erkennen und Erkenntnisse zu gewinnen, wäre Klugheit nicht unbedingt Bildung. Sondern eher auf der Eben von Bauernschläue verhaftet.

Gebildet war für mich z.B. Albert Einstein, der in der Lage war, neue Erkenntnisse zur Gravitation und zum Universum zu gewinnen.

Als "Auslaender" habe hierzu eine Frage.

In Norwegen gibt es jedes Jahr eine "nationale Pruefung", sprich ein Test fuer alle Schulen des Landes, auch Privatschulen.
Hier sieht man wo die Schulen stehen und kann landesweit vergleichen.

Gibt es in Deutschland etwas Aehnliches?

Auch private Schulen unterliegen dem Schulrecht und der staatlichen Schulaufsicht.

Da hoffe ich auch auf moorhuhns Antwort.
Ist meine Assioziation mit dem Begriff "Schulinspektion" richtig?

In Sachsen gibt es solche Prüfungen nicht. Ich wüsste jetzt auch nicht, ob das andere BL machen.
In den Bildungsagenturen (Sachsen) gibt es Abteilungen, die basteln immer mal an den Lehrplänen und Prüfungsaufgaben rum, aber mehr auch nicht.
Ich denke, das hängt mit den logistischen Herausforderungen zusammen, die aufgrund der steigenden Schülerzahlen, dem Lehrermangel alle Kraft der Bürokraten verschleißen.
"Ich garantiere Ihnen, dass am 1. Schultag in jeder Klasse ein Lehrer steht..."- (Pressesprecher der Landesbildungsanstalt)
Momentan würden Qualitätsrankings einen Zielkonflikt auslösen und wohl noch mehr Hausmeister, Floristinnen und andere fachfremde Quereinsteiger in die Schulen verbringen.
Es geht vordergründig in den Amtsstuben nur noch darum, den Laden am Laufen zu halten, Qualität wird stillschweigend vorausgesetzt.
Ein Land, das seine Schulen überprüft, schafft auch die Bedingungen für eine qualitätsorientierte Arbeit. Ich könnte da Sachen erzählen, die Außenstehende gar nicht für möglich halten. Das geht schon damit los, dass die Hälfte der Unterrichtsmittel vom Lehrer selbst bereitgestellt werden müssen, dass Exkursionen und Projekte limitiert werden, weil die Kosten gedeckelt sind, dass nicht mal für Prüfungsaufgaben ein Farbkopierer zur Verfügung steht und und und...
Allmählich "sterben" die Lehrer aus, für die der Beruf auch Berufung ist, das hat viel mit mangelnder Wertschätzung durch den Dienstherrn zu tun.
Privatschulen stehen zwar unter staatlicher Aufsicht, man hat aber trotzdem die Bestimmungen sehr aufgeweicht, um wenigstens dort der Motivation nicht im Wege zu stehen.

Ich würde gerne vom user Kali wissen, welche Konsequenzen in den Schulen nach diesen Prüfungen eintreten. Erhalten sie Auflagen, werden Schulleiter, Lehrer irgendwie "diszipliniert?

Entstehen solche Rankings nicht indirekt sogar dadurch, dass es Studien wie die Pisastudie gibt? In der Schulzeit meines Kindes gab es neben der Pisastudie noch mindestens zwei weitere Tests, in denen die Leistung der Schüler zumindest für Landesvergleiche gemessen wurde.

Was ich nicht weiß ist, ob man die Pisa-Ergebnisse oder die Ergebnisse anderer ähnlicher Studien Schulgenau auswertet, und dann auch noch die Ergebnisse veröffentlicht, so dass man darüber eine Art Schulvergleich machen könnte.....