Mit Absicht? Fragt MOPO. Hintergrund: Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte auf der Deutschen Islam-Konferenz unter anderem Blutwurst serviert. Und in einer reißerischen Headline heißt es: Friss oder stirb” Seehofer lädt Muslime zu Konferenz und serviert Skandal-Essen

„Das Ressort von Seehofer nahm am Freitag auf Twitter Stellung. Die Speisenauswahl sei „mit Blick auf die religiös-plurale Zusammensetzung” der Konferenz erfolgt. Es habe 14 verschiedene Speisen gegeben, darunter auch als halal und vegetarisch gekennzeichnete Gerichte.“

Was soll das Gezeter? Demnächst regen sich Muslime auch über unsere Glücksschweinchen zu Silvester auf. Wenn es NUR die angeprangerte Blutwurst gegeben hätte, dann wäre das allerdings nicht in Ordnung, da dann mangelnde Rücksichtnahme auf die Gäste der Konferenz zu Recht hätte unterstellt werden dürfen. Aber wir sind hier in Deutschland – und es ist nun einmal nicht erforderlich, dass Deutsche sich den Essgewohnheiten anderer anzupassen hätten. Also: Jedem das Seine.

Die tagesschau berichtete:
"Zum Auftakt der Deutschen Islam Konferenz hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Rechte und Pflichten muslimischer Bürger betont. "Muslime gehören zu Deutschland", sagte er bei der Konferenz am Mittwoch in Berlin. Sie hätten die gleichen Rechte und Pflichten“

Und zu den Pflichten gehört auch diejenige der Toleranz.
Wie seht ihr das? War das eine Provokation, dass auf einem gut ausgezeichneten und ausgerichtetem Buffet tatsächlich auch Blutwurst lag?

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Zitat von Findus im Beitrag #4

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Und trotzdem hätte man zu so einem Anlass auch einmal auf Schweinefleisch verzichten können. Allein um einer guten Arbeitsatmosphäre willen. Das wäre für eine wichtige Veranstaltung professionell gewesen.
So war die Vorbereitung der Konferenz eben nur drittklassig. Genau das macht die Angelegenheit so peinlich für Seehofer.

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Soviel zu Toleranz. Wenn es schon heißt, dass der Islam zu Deutschland gehört dann aber gleiches Recht für alle: Die Blutwurst gehört auch zu Deutschland.

"Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates und Ahmad Mansour (v. l. n. r.) auf der Deutschen Islam Konferenz, insgesamt werden sie von 15 Leibwächtern beschützt, drei davon stehen direkt hinter ihnen Foto: DAVIDS/Sven Darmer"

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ha...gh,c=0.bild.jpg

Hier der Artikel: „Islam Kritiker fürchten um ihr Leben“.. Sollte man lesen, auch wenn ihn die BILD veröffentlichte.

https://www.bild.de/politik/inland/polit...09286.bild.html

„Seehofer stellte gestern fest, die Islam-Konferenz erinnere ihn sehr an einen Kirchentag. Die Personenschützer für kritische ¬Denker muss er dabei übersehen haben …“

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Zitat von Findus im Beitrag #7

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Das ist mir zu pauschal, Anthea. In jeder Religion gibt es liberale und konservative Strömungen.
Wenn eine humanistische Religionsausbildung gefördert werden soll, müssten Universitäten in Deutschland z.B. auch islamische Theologen ausbilden. Es gibt z.B. auch kleine Religionsgemeinschaften, in denen ausgebildete Imaminnen predigen. Sonst werden eher konservative geistliche aus dem Ausland entsandt. Was uns wieder zu Seehofer führt.

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