Zitat von Anthea

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Fakt ist für mich, dass es DAS Böse und DAS Gute in der Welt gibt und die Anlagen dazu in einem jeden vorhanden sind.
Und die Einordnungen, was WAS ist, nun einmal nicht konstant sind. Waren sie noch nie.

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In so absolutem Sinne glaube ich das auf gar keinen Fall. Was GUT und was böse ist, entscheidet sich erst im gesellschaftlichen Kontext. Nicht mal das was unserem Überleben hilft, ist immer absolut gut oder absolut böse, wenn es dem Überleben nicht dient oder im Überlebenskampf für andere Menschen oder Tiere oder Pflanzen schädliche Mittel angewendet werden.

Ist eine Sozialhilfeempfängerin die im II. WK ausgebbombt ist und wegen Zerstörung der Fabrik in der sie bis vor Kurzem noch gearbeitet hat, böse, wenn sie den Kindermantel von der Sozialfürsorge annimmt, damit sie ihr eigenens Kind im strengen Winter vor dem Erfieren rettet? Immerhin könnte dieser Mantel ja in dieser Zeit einem gleichaltrigen jüdischen Kind gehört haben als dieses noch gelebt hat. Oder ist dann die Person böse, die diese Frau in diese Notlage gebracht hat.Oder ist die Feldherr böse, der diesen Krieg angezettelt hat? Welche Möglichkeiten hat diese Sozialhilfeempfängerin, ihr Kind durch den Winter zu bringen. Und welche Möglichkeiten hat dagegen der- oder diejenige, der/die diesen Mantel beschafft hat? (Soziale Position in der Hierarchie und damit verbundenes Einkommen)

Ist der Mensch das Opfer seiner Gene, seiner Erziehung, seiner Umstände etc. etc. etc. ?

Oder kann man auch sagen, dass ein erwachsener Mensch schlicht und einfach auch frei entscheiden kann, ob er oder sie eine bestimmte Handlung begeht oder nicht begeht.

Unser Strafrecht kennt beide Ansätze. Sofern erstere zählen, werden sie schuldmindernd angerechnet. Aber es quasi als Automatismus verstehen zu wollen, dass wir als erwachsener Mensch keine Wahl mehr hätten - und quasi böse sein müssen - das geht dann doch zu weit.

Straftäter sind nicht per se als Kranke anzusehen!

Ob man aber im Strafvollzug nicht besser Veränderungen vornehmen sollte.....da wäre ich dann schon dabei. Wenn das Ziel eine Wiedereingliederung von ehemaligen Straffälligen in die Gesellschaft ist, dann wird die Wiedereingliederung häufiger scheitern, wenn die Menschen durch die Strafe Perspektive und Zukunft verlieren.

Zitat von Anthea im Beitrag #18

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Zitat von heiner im Beitrag #12

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Die Menschen lieben das Gute, sehr.

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Lieber heiner, du weißt aber schon: "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin".
Letztere bevorzugen dann schon ein mit seidiger Wäsche bezogenes Himmelbett mit einem "Don Corleone" anstatt eine Luftmatratze mit einem herzensguten, wackeren Gesellen

Die Welt will getäuscht und betrogen sein. Nach dem Motto: Oben hui und unten pfui...

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