#1

CDU - Sag niemals nie?

in Parteien - kritisch betrachtet 19.06.2019 11:48
von Anthea | 12.404 Beiträge

"Die Führungen von CDU und CSU tun Debatten über Koalitionen mit der AfD als irrelevant ab. Doch es gibt Parteimitglieder, die das Publikum auf genau solche Bündnisse vorbereiten."

Wie Maaßen! Nicht zu fassen.
Aber eigentlich nicht unerwartet, dass solche Vorstellungen kommen. Passiert immer dann, wenn Parteien ihre "Felle" davonschwimmen sehen. Thema: Machterhalt.
Da kommt dann "Teufels Großmutter" plötzlich wie gerufen...

Ein Unding, auch nur im Entferntesten an eine Koalitiion mit der AfD zu denken... Schon der Gedanke müsste strafbar sein.

Jetzt hat Maaßen ja einen guten Verbündeten in Joachim Gauck. Es erscheint beinahe wie verabredet, dass zum gleichen Zeitpunkt die beiden Herren solche Töne von sich geben...
Will man das "tumbe Volk" schon einmal drauf vorbereiten? Doppelparteispitze, bestehend aus AKK und der Störchin?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#2

RE: CDU - Sag niemals nie?

in Parteien - kritisch betrachtet 19.06.2019 16:37
von heiner | 881 Beiträge

Die Konservativen haben den Braunen schon mal den Weg geebnet, das sollte man nicht vergessen.


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.
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#3

RE: CDU - Sag niemals nie?

in Parteien - kritisch betrachtet 19.06.2019 16:42
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag #2
Die Konservativen haben den Braunen schon mal den Weg geebnet, das sollte man nicht vergessen.


Man sollte nicht - aber viele leiden wohl an Demenz. Oder Bildungsschwäche.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#4

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 01.12.2019 15:59
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag Sozialdemokratie (SPD)
Allerdings würde es der CDU mehr als gut zu Gesichte stehen, wenn sie aus der nicht verhandelbaren Abneigung gegen die AfD ein ganz großes Thema machen würde: AFD NIE!Aber das wird wohl nicht geschehen - und darin zeigt sich das ganze schmutzige Geschäft der Politik schlechthin."Sag niemals nie"....Nicht Fisch, nicht Fleisch! Schon Adenauer "glänzte" mit solchen "Erklärungen" der Art, indem er seine eigenen Bekundungen als veraltetes Geschwätz abtun wollte!Die CDU wird sich doch nicht selbst mit einem möglicherweise zum Machterhalt letzten Strohhalm verderben wollen. Aber, wie heißt es doch gleich: In der Not frisst der Teufel Fliegen - und die CDU kuschelt in braun...Mit AKK als stramme Leiterin von - irgendwas.


Hier passt der Beitrag finde ich sehr gut rein.
Quo Vadis, CDU? In die Mitte und eine schwarz-grüne Regierung? Oder doch wieder an den konservativen Rand der Werte-Union? Ich kann die Interessenpole in der CDU nicht wirklich einschätzen. Wenigstens in den Ostbundesländern haben wir bereits die Diskussion über Schwarz-Blau. Das konnte auch kein Armin Laschet unterbinden oder eine AKK.
Wie viel müssen sich da nicht vielleicht auch die Grünen auf die CDU zubewegen? AKK wird nicht nach links rücken!



zuletzt bearbeitet 01.12.2019 16:04 | nach oben springen

#5

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 01.12.2019 16:56
von Anthea | 12.404 Beiträge

Danke Findus, dass du den Beitrag - hier passend(er) - eingebracht hast.
Warum wundert mich die Haltung beim Gretel nicht? Ach, was habe ich diese Person gefressen....
Und Laschet macht sich mit seinen Äußerungen auch nicht gerade beliebt - besonders auch im Hinblick auf die Ablehnung des 12 Euro Mindestlohnes.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 01.12.2019 16:57 | nach oben springen

#6

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 20.12.2019 20:13
von Meridian | 2.859 Beiträge

Obwohl die CDU beteuert, mit der AfD und anderen Rechten nicht zusammenarbeiten zu wollen, gärt es in dieser Partei mächtig.

Fall Möritz vorerst gelöst, aber nicht das Problem.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...t-16545588.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/robe...onazi-1.4731656

Während die SPD sich seit der Wende mit einer Partei befassen muss, die links von ihr steht, wird die CDU/CSU erst seit 2015 damit konfrontiert. Zwar gab es in diversen Bundesländern immer wieder Parteien rechts von der CDU (Republikaner, Schill-Partei, DVU und NPD), aber nie von Dauer. Doch die AfD ist auf dem besten Wege, sich dauerhaft zu etablieren. Groß ist die Versuchung v.a. rechts-konservativer Teile der CDU, Bündnisse mit der AfD sich offen zu halten. Und da scheinen auch Machtwörter wie von AKK nicht zu helfen.

Da gilt gerade in naher Zukunft nach Merkels Kanzlerschaft:

Quo vadis CDU?

Bei der CSU ist das Problem nicht so drängend. Bislang ist sie noch stark genug, dass in Bayern keine komplizierten Koalitionen nötig sind.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


zuletzt bearbeitet 20.12.2019 20:14 | nach oben springen

#7

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 29.11.2020 18:05
von Meridian | 2.859 Beiträge

Das Thema CDU und AfD kommt wieder hoch, und diesmal in Sachsen-Anhalt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/broe...n/26666352.html

Das mit der Rundfunkgebührerhöhung ist nicht so einfach. Ok, eine inflationsbereinigte Erhöhung um 86ct, kann man ja machen.
Problem ist aber mehr, dass CDU und AfD dann gemeinsam stimmen. Man kann sagen: Na und? Was kann ich dafür, dass die AfD zufällig auch diese Erhöhung ablehnt? in der Legislaturperiode 1992-96 in Baden-Württemberg waren damals die Republikaner im Landtag, die AfD von damals. Regiert hat damals eine GroKo aus CDU und SPD. Doch dieses war alles andere als harmonisch, auch wenn sie bis zur nächsten Wahl durchhielt. Es kam zu Racheabstimmungen: Weil die SPD bei einer Gesetzgebung nicht mitmachte, stimmte die CDU zusammen die den REP, was auch eine Mehrheit ergab. Dafür lehnten bei einem anderen Vorschlag der CDU alle anderen Parteien (REP, SPD, Grüne und FDP) diesen ab. Die Koalition konnte nur mit Mühe gerettet werden.

Aber was passiert, wenn die CDU tatsächlich mit der AfD die Rundfunkerhöhung ablehnt?

Ich beschreibe mal ein Szenario, wo Eskalation auf Eskalation erfolgt:

Die Grünen und anschließend die SPD steigen aus der Koalition aus. Sie beantragen vorgezogene Neuwahlen. CDU und AfD lehnen mit Mehrheit ab. MP Haseloff, der mit den anderen Bundesländern den Kompromiss ausgearbeitet hat, tritt zurück. Ein Nachfolger macht eine CDU-Minderheitenregierung, fehlende Minister werden teils mit AfD-Stimmen ins Amt gehoben.

Die CDU bietet eine Beteiligung an der Minderheitenregierung an. Da aber die linken Parteien R2G alles abblocken, kann diese nur mit der AfD Mehrheiten organisieren. Die Bundes-CDU protestiert, aber ohne Erfolg. Hier wird erst bewusst, wie stark die CDU von innen erodiert ist: Merkel, nur noch Kanzlerin, macht ihren Job zwar gut, aber mehr auf internationalem Parkett. Dann eine AKK, die schon seit einem Jahr nur noch CDU-Chefin auf Abruf ist, weil man Corona-bedingt keinen neuen CDU-Vorsitzenden gewählt hat. Auch Merkel hat eine erhebliche Schuld, weil sie über viele Jahre innerparteiliche Konkurrenz beseitigt hat v.a. durch Wegloben. Eine gute Nachfolgeschaft hat sie damit verhindert, so dass mit ihrem voraussichtlichem Rückzug 2021 ein Machtvakuum droht.

Doch ich lasse die Eskalation weiter gehen: Die CDU schließt den Verband aus Sachsen-Anhalt aus. Diese reagieren trotzig und treten fast alle zur AfD über. Und plötzlich hat die AfD eine absolute Mehrheit. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern kommt es mit einem Schlag zu Übertritten. In Sachsen treten auch genug über, um der AfD die abs. Mehrheit zu verhelfen. In Thüringen, wo die CDU sich nach der Kemmerich-Geschichte gerade etwas stabilisiert, treten auch einige über. Die AfD bekommt dort nicht die abs. Mehrheit, wird aber stärkte Fraktion. Zusammen mit der Rest-CDU kann R2G unter Ramelow aber weiter regieren. Auch in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommt es zu Übertritten zur AfD. Auch dort wird sie jeweils stärkste Kraft. Aber weiterhin kann in Brandenburg die SPD regieren und in MeckPomm die GroKo unter Woidke bzw. Schwesig. In Berlin und in Westdeutschland gibt es nur wenige Übertritte.

Sollte das tatsächlich geschehen, dann hätte die CDU den Osten praktisch verloren. Für die Grünen ergibt sich die Chance, Terrain in der politischen Mitte zu gewinnen und damit auch im Osten stärker zu werden. Die Linke ist immer noch abgenutzt, und die SPD hat gerade in Sachsen und Thüringen nie richtig Fuß gefasst. Aber auch im Westen drohen der CDU starke Stimmenverluste. Denn viele CDU-Wähler wollen sie nicht mit einer AfD koalieren sehen. So kann die CDU sich als Westpartei konzentrieren, wo die Abgrenzung mit der AfD zumindest vorläufig noch klappen dürfte.

Ich hoffe, dass das Szenario nie eintreten wird. Aber für ganz ausgeschlossen halte ich es nicht. Denn der Zustand der CDU ist schlechter, als es den Anschein hat. Merkel kann man dabei nicht die Alleinschuld geben, auch die lange Verzögerung bei der Wahl des neuen Vorsitzenden spielt eine große Rolle. Und bei einer schwachen Chefin wie AKK ist die Gelegenheit nie günstiger geworden, dass so manche zweifelhafte Seilschaften entstehen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#8

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 29.11.2020 19:37
von Findus | 2.520 Beiträge

So wie ich gelesen habe, sind es in Sachsen-Anhalt Rot und Grün, die versuchen Brücken zu bauen. Es werden schließlich nur einige CDU - Abgeordnete für eine Mehrheit benötigt, nicht die ganze Fraktion. Dennoch wäre das ein Ansehensverlust für die Union. So ein Szenario oder ein Einwirken des Ministerpräsidenten Haseloff steht sicherlich als Option noch vor dem Bruch der Regierungskoalition.


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#9

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 30.11.2020 10:21
von Anthea | 12.404 Beiträge

„Die CDU muss sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie am demokratischen Grundkonsens festhält, dass man mit Nazis nicht zusammenarbeitet. Oder ob sie diese Republik dauerhaft verändert, indem sie mit der AfD gemeinsame Sache macht“[...]

https://www.welt.de/politik/deutschland/...sletter.politik

Schämenswert, überhaupt einen Gedanken an die Möglichkeit eines Zusammenarbeitens mit der AfD zu verschwenden.
Christlich Demokratische Unholde


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#10

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 01.12.2020 07:38
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
avatar

Zitat von Anthea im Beitrag #9
„Die CDU muss sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie am demokratischen Grundkonsens festhält, dass man mit Nazis nicht zusammenarbeitet. Oder ob sie diese Republik dauerhaft verändert, indem sie mit der AfD gemeinsame Sache macht“[...]

https://www.welt.de/politik/deutschland/...sletter.politik

Schämenswert, überhaupt einen Gedanken an die Möglichkeit eines Zusammenarbeitens mit der AfD zu verschwenden.
Christlich Demokratische Unholde


So einfach ist das aber nicht. Ein unreflektierter Fiesebaba-Impuls bringt die demokratischen Parteien in eine unschöne Zwickmühle und die AFD in eine perverse Machtposition.Sie muß sich nämlich nur alles, was sie torpedieren will, lautstark zu ihrer eigenen Absicht erklären, und schon sind die guten Parteien blockiert, da sie ja keinesfalls im selben Boot der AFD sitzen wollen.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


zuletzt bearbeitet 01.12.2020 07:39 | nach oben springen

#11

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 01.12.2020 11:35
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #10
Zitat von Anthea im Beitrag #9
„Die CDU muss sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie am demokratischen Grundkonsens festhält, dass man mit Nazis nicht zusammenarbeitet. Oder ob sie diese Republik dauerhaft verändert, indem sie mit der AfD gemeinsame Sache macht“[...]

https://www.welt.de/politik/deutschland/...sletter.politik

Schämenswert, überhaupt einen Gedanken an die Möglichkeit eines Zusammenarbeitens mit der AfD zu verschwenden.
Christlich Demokratische Unholde


So einfach ist das aber nicht. Ein unreflektierter Fiesebaba-Impuls bringt die demokratischen Parteien in eine unschöne Zwickmühle und die AFD in eine perverse Machtposition.Sie muß sich nämlich nur alles, was sie torpedieren will, lautstark zu ihrer eigenen Absicht erklären, und schon sind die guten Parteien blockiert, da sie ja keinesfalls im selben Boot der AFD sitzen wollen.



Doch, das ist ganz einfach! Nämlich die Erwartungen der Wähler zu erfüllen, die wissen möchten, wo "ihre" Partei steht. In dem Falle die CDU, die immer wieder betont hat, dass es für sie nie in Frage kommen würde, sich mit der AfD zusammen zu tun.
Natürlich ist nicht alles schlecht, was die AfD von sich gibt und somit wird es zwangsläufig in Ansätzen Übereinstimmungen zu den Ideen und Vorstellungen anderer - seriöser - Parteien geben.

Aber ganz sicher darf der CDU-Wähler erwarten, dass klar und deutlich die Partei dem Slogan "Sag niemals nie" eine Abfuhr erteilt, was ein Zusammengehen mit der AfD anbelangt!
Und wenn man sich so manche Überlegungen diesbezüglich zu Gemüte führt, dann sollte man den Leuten pausenlos "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" ins Gehör verbringen.

Wenn die AfD plötzlich gleicher Meinung in wesentlichen Dingen wie die CDU sein sollte, dann hätte sie offensichtlich kopiert, Ideen vereinnahmt, um sie als eigene auszugeben. Das ist jedoch nachvollziehbar, denn schließlich hat es dann ein Original gegeben. Sollte denn dann die CDU einen Gegenstandpunkt einnehmen? Das wäre doch lächerlich.

Warum die Werte etablierter Parteien so sinken liegt aus meiner Sicht an der Tatsache, dass sie nicht mehr authentisch beim Wähler rüberkommen. Bezogen auf Vertrauen, das sie vom Wähler einfordern, wenn es um die Bewahrheitung von Aussagen als Versprechen und nicht als Versprechern geht.

Bibelstelle: Matthäus 5,37 Eure Rede aber sei ja, ja, nein, nein...
Möglicherweise wird dies dann bei Parteiaussagen falsch interpretiert, man sehe die Bedeutung der doppelten Verneinung

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#12

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 01.12.2020 21:08
von Meridian | 2.859 Beiträge

Es geht um mehr als den Rundfunkvertrag. Haseloff steht wohl bald alleine mit CDU-Abgeordneten, die sich lieber an der AfD orientieren wollen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/gez-...nhalt-1.5134254


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#13

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 02.12.2020 07:19
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
avatar

Wer andauernd ängstlich darauf schielt, was die AFD tut, um nur ja nicht "mit den Schmuddelkindern" zu spielen, wie Anthea sagt, macht sie erst recht zur - diesmal negativen - Richtschnur der eigenen Politik.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


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#14

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 02.12.2020 08:16
von Meridian | 2.859 Beiträge

Wir werden ja sehen: Wenn die AfD auf einmal den Klimaschutz entdeckt und laufend entsprechende Vorhaben beantragt, dann werden wir sehen, ob die Grünen diese ablehnen werden (wie die AfD das wohl erhofft). Oder die soziale Ader in Form eines großzügigen BGE nicht nur für Deutsche, dass dann Grüne und Linke auf einmal ablehnen, wie von der AfD erhofft?

Wenn die AfD dann eine solche offensichtliche Strategie hat, dann kann man es machen wie bei der CSU, wenn die bayrische SPD einen guten Vorschlag einbringt: erst ablehnen, und ein paar Wochen später nahezu dasselbe in anderen Worten formuliert selber einbringen. Oder noch besser: einfach zustimmen, wenn der AfD-Vorschlag wirklich gut ist, gerade dann, wenn man sieht, dass der AfD es nur daran gelegen ist, dass diese Vorschläge abgelehnt werden.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#15

RE: CDU - Sag niemals nie!

in Parteien - kritisch betrachtet 02.12.2020 10:50
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #13
Wer andauernd ängstlich darauf schielt, was die AFD tut, um nur ja nicht "mit den Schmuddelkindern" zu spielen, wie Anthea sagt, macht sie erst recht zur - diesmal negativen - Richtschnur der eigenen Politik.


Ich habe schon mehrmals betont, dass nicht alles, was die AfD von sich gibt, grundsätzlich von sich gibt, a priori falsch und abzulehnen ist/wäre. Es geht jedoch darum, dass grundsätzlich die Ausrichtung und Ideologie der AfD bekannt ist, resp. sein dürfte. Ergo muss dann natürlich alles erst einmal auf einen speziellen Prüfstand gehoben werden, um festzustellen, ob es sich bei irgendetwas, das gut klingt, um einen Fake handelt, um eine "Feststellschraube", um irgendwo anzudocken - mal so sinnbildlich gesprochen. Bekannt sein dürfte auch, dass "Rattenfänger" die Flötentöne beherrschen.

Also: alles immer mit dem Wissen im Hinterkopf: "Drum prüfe, wer sich bindet" unter Berücksichtigung der Allgemeinweisheit, dass ein blindes Huhn auch mal ein Korn findet...

Auf keinen Fall darf sich eine Regierungspartei verunsichern lassen und "wie von der Tarantel gestochen" reagieren, sollte die AfD angeblich gleicher Meinung in einer Sache sein, wie sie selbst.

Jedoch klar sein muss immer: Ein Zusammengehen in einer wie auch immer gearteten Koalition mit der AfD soll definitiv ausgeschlossen sein.

Denn: AfD geht gar nicht!

---.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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