Zitat von Anthea im Beitrag Zweifel im Bürgerlichen Konservatismus???
PS: Bei "bürgerlich" gefällt mir nur wirklich die "bürgerliche Küche". Darunter kann ich mir was vorstellen. Alles andere ist mir oftmals zu verwischt, nicht Fisch, nicht Fleisch, was resp. wer so alles unter dem Begriff "bürgerlich" dahin segelt, segeln möchte.... Lach*
Und die Frage, aus welchem Jahrhundert manche Begriffsvorstellungen von "bürgerlich" sind. Bestes Beispiel die Bürgerliche Küche - ein recht althergebrachter Begriff, wenn man ihn auf Spahnferkel und Sauerkraut bezieht.
Zitat von heiner im Beitrag Zweifel im Bürgerlichen Konservatismus???
Ja, das ist es was ich meine, die "Konservativen" (NZZ ist konservativ) wollen den Begriff "Bürgerlich", für sich reklamieren. Nur, die Bürger, die sich einst als "Bürger für Brandt" geoutet haben, die hatten mit "Konservativ", genau gar nichts im Sinn. So wie er dereinst in Warschau niederkniete, hat er auch alle Bürger mitgenommen, die er in der Imigration, als Gegner zurücklassen musste.
Siehe oben Hinweis auf Beitrag Heinz Bude. Es gibt wie gesagt andere Vorstellungen des Begriffs "Bürgerlichkeit". Z.B. eine liberale und einen sozialdemokratische Begriffsvorstellung. Bis zuletzt war der sozialdemokratische Bürgerlichkeitsbegriff sogar der dominierende Begriff.
Ein "bürgerlicher Konservatismus" wäre also eine drastische Umdeutung von Bürgerlichkeit und mindestens ein Kulturschock. Ich kann also Heiner nur beipflichten.
Zitat von Anthea im Beitrag Zweifel im Bürgerlichen Konservatismus???
ürgerlich Konservativen" aus? Mangel an Innovativgelüsten? Fehlende Experimentierfreude?
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Nicht wirklich im Ursprungsartikel beantwortet. Vielleicht das Motto "Keine Experimente" der Adenauer-Zeit?
Zitat von kuschelgorilla im Beitrag Zweifel im Bürgerlichen Konservatismus???
Lieber Findus, das ist ja vor allem das, was ich so ungemein aktuell finde... Allerdings empfinde ich das nicht nur hinsichtlich der Konservativen.
Teile ich nicht. Vieles liegt jedoch auf der Ebene unbewusster Welthaltungen und Glaubenssätze. Es gibt wenigstens eine unbewusste, aber vorhandene sozialdemokratischen Vorstellung von Bürgerlichkeit. Diese hat jedoch nicht zwingend etwas mit der Politik der SPD als Organisation zu tun.