Gerne erklärt man, dass man nach Glück strebt.....Glück aber ist eher eine Momentaufnahme. Dauerhaftes Glück.....gibt es eigentlich nicht.


Anders dagegen ist es mit dem Begriff ZUFRIEDEN. Das geht auch längerfristig, und auch dauerhaft. Das ist also sicherlich ein Zustand, den es anzustreben gilt. Seit ihr zufrieden? Ist Zufriedenheit ein Zustand oder eine Haltung die man nur selbst haben kann - oder die vor allem durch INNERE Haltung erreicht werden kann?

Was ist das Gegenteil von ZUFRIEDEN?
Ist es Unzufrieden, oder NICHT-Zufrieden? Oder gibt es beides?

Unzufrieden ist man regelmäßig mit äußeren Umständen. Nicht Zufrieden hingegen hat mehr mit inneren Umständen zu tun.
Das Gegenteil von Unzufrieden ist Nicht-Unzufrieden. Doch das hat nichts mit Zufriedenheit zu tun. Man ist Nicht Unzufrieden, wenn äußere Umstände irgendwie ok sind.


Ein Beispiel:
Ist man mit seinem Gehalt zufrieden? Eher nicht - man ist allenfalls nicht unzufrieden mit seinem Gehalt.
Ist man mit einer eigenen Entscheidung und deren Folgen zufrieden? Das kann schon eher sein - das Gegenteil wäre dann dass man damit nicht zufrieden wäre.

Zufrieden und Nicht-Zufrieden sind also die gegensätzlichen Begriffe wenn es um die Innere Welt geht,
Nicht unzufrieden und unzufrieden sind die gegensätzlichen Begriffe, wenn es um äußere Einflüsse geht.


Wenn es um das Wohl eines selbst geht, ist also schon die Frage zu stellen, ob man Zufrieden, Nicht zufrieden, unzufrieden oder Nicht-Unzufrieden ist......

Nicht-Unzufrieden ist etwas, was durch Politik, Wirtschaft, Familie etc. erreicht werden kann, durch äußere Umstände also. Zufriedenheit aber setzt immer voraus, dass ich beginne mit mir selbst im reinen zu sein.

Zitat von Atue im Beitrag #1

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Gerne erklärt man, dass man nach Glück strebt.....Glück aber ist eher eine Momentaufnahme. Dauerhaftes Glück.....gibt es eigentlich nicht.


Anders dagegen ist es mit dem Begriff ZUFRIEDEN. Das geht auch längerfristig, und auch dauerhaft. Das ist also sicherlich ein Zustand, den es anzustreben gilt. Seit ihr zufrieden? Ist Zufriedenheit ein Zustand oder eine Haltung die man nur selbst haben kann - oder die vor allem durch INNERE Haltung erreicht werden kann?

Was ist das Gegenteil von ZUFRIEDEN?
Ist es Unzufrieden, oder NICHT-Zufrieden? Oder gibt es beides?

Unzufrieden ist man regelmäßig mit äußeren Umständen. Nicht Zufrieden hingegen hat mehr mit inneren Umständen zu tun.
Das Gegenteil von Unzufrieden ist Nicht-Unzufrieden. Doch das hat nichts mit Zufriedenheit zu tun. Man ist Nicht Unzufrieden, wenn äußere Umstände irgendwie ok sind.


Ein Beispiel:
Ist man mit seinem Gehalt zufrieden? Eher nicht - man ist allenfalls nicht unzufrieden mit seinem Gehalt.
Ist man mit einer eigenen Entscheidung und deren Folgen zufrieden? Das kann schon eher sein - das Gegenteil wäre dann dass man damit nicht zufrieden wäre.

Zufrieden und Nicht-Zufrieden sind also die gegensätzlichen Begriffe wenn es um die Innere Welt geht,
Nicht unzufrieden und unzufrieden sind die gegensätzlichen Begriffe, wenn es um äußere Einflüsse geht.


Wenn es um das Wohl eines selbst geht, ist also schon die Frage zu stellen, ob man Zufrieden, Nicht zufrieden, unzufrieden oder Nicht-Unzufrieden ist......

Nicht-Unzufrieden ist etwas, was durch Politik, Wirtschaft, Familie etc. erreicht werden kann, durch äußere Umstände also. Zufriedenheit aber setzt immer voraus, dass ich beginne mit mir selbst im reinen zu sein.

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Mein lieber SirPorthos, ich bin d'accord mit dir. Entschleunigung ist wichtig. Ich für meinen Teil habe auch das System mit der Entlastungszeit gewählt, damit sich meine Work-Life-Balance in ein ordentliches Maß entwickelt. Dafür kann man auch auf Geld verzichten, das meines Erachtens ohnehin nicht das Maß der Dinge ist.

Zitat von Anthea

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Ich habe einmal sinngemäß in einem Roman gelesen: "Ich möchte lieber mit dir unglücklich sein, als ohne dich nur zufrieden". Das impliziert so eine Vorstellung vom Begriff "Zufriedenheit", dass diese als kleine Tochter von Glück eigentlich so etwas wie ein Trostpflaster ist, wenn das Höchste nicht erreicht werden kann und somit "sich bescheiden" angesagt ist.

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aus der dann auch die Haltung "aus seiner Situation das Beste machen" entspringen kann.

Zitat von Anthea

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Du hast aus meiner Sicht sehr schön die einzelnen Facetten von unzufrieden und nicht zufrieden herausgestellt. Für manche ist die Zufriedenheit genug, wenn sie sich vergegenwärtigen, wie vielen anderen es gar nicht so gut geht, wie viele in einem Zwischenstadium von unzufrieden und unglücklich schweben,

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Solche Zeitgenossen sind mir zutiefst unsymphatisch weil sie aus der Not anderer ihre Zufriedenheit beziehen.

Zitat von Anthea

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Aber für manche ist Zufriedenheit immer wieder Ansporn, Streben nach Glück. Mehr wollen.
Wie Faust, der sagte: "Werd ich zum Augenblicke sagen, verweile doch, du bist so schön, Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!..."

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Auch für den superreichen wir sein hoher Lebensstandard irgendwann Alltag. Dann will auch er noch mehr, entweder Geld oder Macht über die Menschen.

Dieses Streben nach höherem scheint in unseren Genen zu liegen. Dann entstehen Fausts Fesseln ganz automatisch. Was erst mal das Tollste der Welt war wird dann eintönige Routine. Und bringt ja auch noch Kosten mit sich. Das Privatflugzeug des Milliardärs kostet Wartung, Flughafen-Liegegebühren, die Pilotenausbildung, denn was soll ich mit dem Privatjet, wenn ich dann doch wieder nur in der Passagierkabine sitzend mitfliegen kann? Wenn ich zu den Auserwählten gehören will, die die Chance erhalten in den Weltraum zu fliegen geht das auch mit dem Milliardenvermögen nicht ohne Kosten, das Geld für den Flug lasse ich mal außen vor. Dieser Weltraumflug erfordert eine intensive Ausbildung in einer Zentrifuge, die den Körper für die Belastung fit macht, die mit dem Flug verbunden ist. Die kann im ungünstigen Fall so schrecklich sein, dass man lieber auf den Raumflug verzichtet. Ich schätze ein, dass ein Kosmonaut alle Fuhrgeschäfte auf Rummelplätzen "mit links" bewältigen können muss, also ohne Schwindelgefühl oder Unwohlsein danach. Wer da schon strauchelt braucht sich wohl gar nicht erst als Kosmonaut zu bewerben. Und wer es schafft das Training zu bewältigen und dann irgendwann in den Weltraum zu fliegen, der kennt das dann der hat die Erde vom Weltall aus gesehen, er könnte auch mehrmals dieses Erlebnis auf sich wirken lassen. Aber je öfter er das macht desto weiniger ist das was so besonderes. Und er will vielleicht dann was neues ausprobieren.

Zitat von Anthea

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Er wollte nie in der stillen Resignation von "Zufriedenheit" verbleiben. Wohl wissend um die Vergänglichkeit von Glück.

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Nicht nur Faust, sondern Mensch an sich. Faust ist nur eine Modellperson, die das beschreibt.

Ich habe einen Bekannten, der studiert seit Jahren als Gasthörer die verschiedensten Fachgebiete. Der ist wegen einer gesundheitlichen Einschränkung Frührentner und muss daher den Abschluss nicht schaffen, so nimmt er im jeweiligen Fachgebiert nur an denjenigen Vorlesungen teil, die ihn persönlich auch interessieren. Und er hat ja fast alle Zeit der Welt, so muss er auch nicht zu viele Fächer auf einmal hinter sich bringen, sondern nur was er auch im Moment bewältigen kann.

Zitat von denker_1 im Beitrag #5

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Ich habe einen Bekannten, der studiert seit Jahren als Gasthörer die verschiedensten Fachgebiete. Der ist wegen einer gesundheitlichen Einschränkung Frührentner und muss daher den Abschluss nicht schaffen, so nimmt er im jeweiligen Fachgebiert nur an denjenigen Vorlesungen teil, die ihn persönlich auch interessieren. Und er hat ja fast alle Zeit der Welt, so muss er auch nicht zu viele Fächer auf einmal hinter sich bringen, sondern nur was er auch im Moment bewältigen kann.

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