Zitat von Anthea im Beitrag #1
Es kommen viele Flüchtlinge nach Deutschland, die haben ein „Kopftuch im Kopf“, das ist festgewachsen. Es gibt nicht einen Tag, an dem ich mit Flüchtlingen nicht endlos über den Koran debattieren muss. Und dann kommt es mir so vor: Nicht wir diskriminieren die Flüchtlinge, sondern sie diskriminieren uns. Das ist etwas, was mich stört. Ich habe täglich mit ihnen zu tun. Und es wiederholt sich. Die Evolution gibt es nicht, weil sie nicht im Koran steht. Und: Die Frau ist dem Mann untergeordnet.
eigentlich wollte ich in diesem strang nicht schreiben. es war zu emotional aufgeladen und zu wenig an der sache. aber der obenstehende auszug aus dem eingangsbeitrag ist durchaus eines statements würdig.
es mag sein, dass es flüchtlinge gibt, die ein "kopftuch im kopf" haben. allerdings ist dieser effekt keiner, der religions- bzw. kulturspezifisch ist. den berüchtigten
knoten im kopf bzw.
beton im kopf haben sehr viele menschen, egal welcher religion oder kultur sie angehören. engstirnigkeit, ignoranz, intoleranz, arroganz, ... ist kein kulturelles privileg irgendeiner kultur/religion, sondern eines des menschen. wie sonst kann man erklären, dass in den usa zunehmend die evolutionstheorie aus den lehrplänen der schulen gestrichen wurde/wird. oder sind das dorten nun muslime?
was die behauptung hinsichtlich des diskriminierens betrifft: der eindruck entsteht - das muss ich zugeben. diskriminieren lassen würde ich mich auch nicht und verwehre mich dagegen. allerdings ist es bisweilen nicht einfach, zu unterscheiden, zwischen diskiminieren und kritisch hinterfragt zu werden. kritisch hinterfragen müssen wir uns aber lassen, denn es gibt sicher diverse punkte, die in der lebensführung unserer westlichen zivilisation mehr als nur kritikwürdig sind. wir müssen uns diesbezüglich lernen uns selbst etwas mehr zu hinterfragen und hinterfragen zu lassen. das darf letztlich aber auch nicht in eine exklusive verpflichtung für unsere gesellschaft westeuropäischer prägung ausarten. dann schon: gleiches recht für alle.