#16

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 05.10.2018 09:40
von gun0815 (gelöscht)
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Also ganzz ehrlich, da kann ich mir jede Antwort ersparen. Deine Antworten oder das, was ich als solche lese, treffen nicht mal annähernd das, was ich ausdrücken will.

Du ziehst alles dermaßen ernst auf, dass es mich graut mit dir näher auf das Thema einzugehen.

Wenn du schreibst, dass es vllt besser gewesen wäre, man hätte es sanft übergehen lassen, dann sind wir beide zwar auf dem gleichen Tripp, nur überrascht mich grad darum diese Einlassung.
Die schnelle Einheit war der zum Ausdruck gebrachte Wille der Menschen auf der Straße: Kommt die D-Mark nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr!" Diese Drohung der aufstrebenden Neubürger hat wohl Alte Kapitalistensäcke so dermaßen erschreckt, dass die solch Druck auf Politiker machen konnten, dass es nie eine Alternative zur sanften Gleitung hinüber in die freiheitlich, demokratische Grundordnung gab. Oder der Slogan wurde "eingeschleußt", um diese Stimmung zu erzeugen? Die Tatsachen sprechen anderes.....KLICK

Auch bedingt durch falsche oder überschnelle Versprechen, die populistisch von so manch Kanzel kam.

Und wie soll ich dir Beweise gegen die Vereinigung bringen, wenn ich nix davon schrieb. Darum ging und geht es auch nicht. Wie kommst du überhaupt auf die Frage?

Und so langsam spar ich mir meine eher amüsanten Metaphern, denn so wie mir hier Unverständnis und so dermaßen falsche Interpretationen begegnen, scheint die hier nämlich keiner (der mir bisher antwortenden) zu verstehen.
Da häng ich schon wieder deine angebotenen Smilies dran und trotzdem wird hier alles was ich von mir gebe bitter ernst interpretiert. Kommt doch mal aus euren Hassmodus raus und lacht endlich auch mal über euch selbst, das kann ich nicht auch noch übernehmen.

Und ich bitte dich....

Zitat
Was hat denn der "Zwang" in der Erwartenshaltung zu suchen? Und Scherben kann ein jeder selbst aufkehren und neu beginnen. C'est la vie, nicht nur das von Ossis. ;-) Die Möglichkeiten zu arbeiten waren natürlich in der DDR sehr ausgeprägt, quasi garantiert. Aber ein Leben in totaler Sicherheit mit der Garantie auf Arbeit und Vermögen, die gibt es nirgendwo.



Meien Metapher hatte mit dem folgenden nichts zu tun. Textverständnis auch hier mangelhaft. Aber ich glaube mittlerweile nicht mehr an "ausversehen mißverstanden", denn viele Antworten deiner seits sind so dermaßen daneben (neben dem Thema)) dass ich davon ausgehe, dass es etwas persönliches zw dir und mir ist.

Nett auch, dass du, wenn ich von gesellschaftlichen Dingen rede, mit dem Auslaufmodell "Stehpult" konterst. ....hää????....

Erklär mal da einen Zusammenhang.

Und nochmal, wie oft eigentlich noch????......ich stelle keinen Anspruch auf Gesetzmäßigkeiten meiner Aussagen. Es sind persöniche Einblicke udn Erfahrungen, die in Summe ein Bild ergeben, dass sich nur wenige machen wollen, so fern sie können.

Also bitte nicht solch Gespräche auf eine allgemeine Situation pressen. Das ist nicht mein Sinn und soll es auch nicht sein.
Und wenn man sich zu positiven gesellschaftlichen Dingen äußert, die man selbst erlebt hat und die auch funktionieren, dann ist man schnell ein Ostalgiker.....für mich ein Todschlagargument um sich von gewissen Diskussionen fern zu halten.
DAS meine ich mit Meinungsfreiheit. Es geht nicht darum eine Meinung zu verbieten, sondern zu denunzieren, weil sie ja aus dem "Verlierer-System" kommt. Sorry, mußte ich mir schon anhören. ....ich schrieb auch nicht, dass die verboten werden. Also auch hier, wie kommst du auf solches.

Aber zurück zur Kritik.
Schrottbetriebe.....ja, das ist wohl die allgemeine Meinung. Warum die erhalten? Das würde ich auch fragen. Nur um die geht es nciht. Es gab Betriebe, die modern und auf dem Stand der Zeit produzierten. Wenn es nicht so war, wieso sind dann so viele Produkte "Weiße Ware" in den Katalogen der BRD gelandet? ...wie die Common-Rail Motoren in den L60? Wie konnte Claas so schnell hocheffiziente Mähdrescher bauen? ...zugegeben, es waren derer wenig aber es gab sie. Und wenn jetzt noch Geschichten von kleineren und weniger beachteten Betrieben hochgeholt werden, dann muß man sachlich analysieren, dass es einige Betriebe gab, die schlicht verschachert wurden, und das sogar an Personen, die in der alten BRD nicht mal einen Gewerbeschein unfallfrei hätten beantragen können, ohne gleich verhaftet zu werden.


Solche Nummern sind für viele Ossis Realität gewesen. Wenn aber solches nicht richtig vermittelt wird, hinterher nicht aufgearbeitet und die Verantwortlichen und Beteiligten nicht juristisch zur Verantwortung gezogen wurden, dann ist eben der Eindruck kein guter.

Das Gesamtbild, dass sich für jeden einzelnen darstellt, ist geprägt von persönlichen Erlebnissen. Da sind wir uns wahrscheinlich einig. "Das Kollektiv" gab es nicht mehr (gab es eigentlich nie), Individualismus ist gut, nur braucht es eben eine Weile, um damit klar zu kommen. Diese Zeit hatten wir nicht. Der "Kleine Mann" stand vor der Wahl: "Friß oder stirb!"
...anpassen war Programm. Wie funktioniert der "Westen" ..... Ich hab mich die ersten Jahre nur im Westen herumgetrieben. Was mir da an Vorurteilen begegnete, war recht witzig und manchmal auch erschreckend. Wenn der Ottonormalo mit solch Bild in die Vereinigung gegangen ist, dann haben sich einige Fragen meinerseits schon mal beantwortet.
Kommt dann auch noch ein Ossi um die Ecke und äußert sowas wie "Na, es war nicht alles schlecht!" oder "Ich hatte eine schöne Kindheit" dann passte das nicht in das Bild, das dieser Ottonormalo hat und weil dem ja nix falsches von seinen freien Medien erzählt wird, kann der Ossi nur relativieren.... ach schon persönlich mehrfach erlebt.

Ich relativiere nicht. Warum auch. Ich analysiere. Und zwar nachdem etwas passiert ist. Denn nur dann kann man feststellen, ob etwas funktioniert, gut läuft oder ob man etwas hätte anders machen können. Leider wird das bei eben diesem Thema gern mal zur Relativierung umgedeutet. Danke dir für das schöne Anschauungsmaterial

Zum letzten Absatz......gerettet mit dem Ironie-Smilie? ...oder doch unterschwellig eine Unterstellung, dass der Osten aus AfD und Pegidioten besteht und gern eine Mauer wieder haben will? ...habe gelacht....

Find ich aber nicht witzig. Denn so langsam geht mir persönlich diese Reduzierung auf den Sack. Mal von der Idee des Neumauerbaus ab, die ich weder genannt noch angedeutet habe, sind diese Menschen vorerst Menschen. Denn die haben sich ja zu dem entwickelt, was sie sind und das in einem System, in dem wir auch leben. Was also ist Motivation, was ist der Kernpunkt der "Kritik" dieser "Besorgten Bürgern" ....wer hat es denen eigentlich besorgt?

Ich kann dir einen Punkt nennen, der für mich ausschlaggebend ist: PERSPEKTIVLOSIGKEIT.....in jedweder Form.

Da kommen nun welche, die versprechen....ja, die gab es schon immer und man hätte es besser wissen müssen.....und ja, die Wähler dieser Staubhirne brauchen sich auch nicht auf Protest berufen. Für mich persönlich die dümmste Motivation.
Aber was ist diesen Wählern allen gemein? Niemand sieht für selbst in der aktuellen politischen Situation eine Perspektive, die ihm positiv erscheint. ...es wird sich also in naher Zukunft nichts ändern. Und wenn das jetzt die CDU und die SPD am meinsten zu spüren bekommen, dann ist das der schlichten Tatsache geschuldet, dass diese beiden es einfach nicht gebacken bekommen haben, Politik zu machen, die auch diese Menschen mitnimmt. Wer in solch einer Stimmungslage auf H4 festhängt, sieht wie ein Asylbewerber eine größere Summe als "Startkapital" bekommt und ohne etwas dafür geleistet zu haben, auch Bezüge in Anspruch nehmen darf, da braucht man sich nicht zu wundern wenn man von solchen hört, dass den Asylanten das Geld in den Hintern gepustet wird, man selbst aber......etc.

Etwas gutes verbessern zu wollen, ist nicht die Ablehnung des ganzen Systems! Sachliche und handwerkliche Kritik ist kein "meckern"! Seine Erfahrungen einbringen, ist keine Doktrin! Wenn ich das so sehen kann, dann wundere ich mich in Teilen über den fundamentalistischen Ansatz, den du hier versuchst ironisch anzudeuten.

Abschließendes Beispiel: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zubauen!" ...wir alle wissen um die Bedeutung dieses Satzes aber nur wenige haben ihn verstanden.

"Eine Maut wird es mit mir nicht geben!" ...wir alle wissen um die Bedeutung dieses Satzes aber nur wenige haben ihn verstanden.

Prinzipiell sind beides Lügner. Aber nur einer kann seien Lüge rechtfertigen. Rate mal wer!


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


zuletzt bearbeitet 05.10.2018 09:59 | nach oben springen

#17

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 05.10.2018 11:20
von Anthea | 12.392 Beiträge

Zitat von gun0815 im Beitrag #16
Also ganzz ehrlich, da kann ich mir jede Antwort ersparen. Deine Antworten oder das, was ich als solche lese, treffen nicht mal annähernd das, was ich ausdrücken will.



Dafür kommt aber nach dem Eingangssatz noch viel Text.

Zitat
Du ziehst alles dermaßen ernst auf, dass es mich graut mit dir näher auf das Thema einzugehen.



Ich wusste nicht, dass du deinen Beitrag als "Comedy" verstanden haben wolltest. Ich sehe das jedenfalls als ein ernstes Thema an. "Blödeln" kann man an anderer Stelle.

Zitat
[...]
Die schnelle Einheit war der zum Ausdruck gebrachte Wille der Menschen auf der Straße: Kommt die D-Mark nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr!" Diese Drohung der aufstrebenden Neubürger hat wohl Alte Kapitalistensäcke so dermaßen erschreckt, dass die solch Druck auf Politiker machen konnten, dass es nie eine Alternative zur sanften Gleitung hinüber in die freiheitlich, demokratische Grundordnung gab.



Na also, die Menschen haben das ja gewollt, die Einheit. Aber offensichtlich zu ihren Bedingungen? Und die Geschichte mit der D-Mark ist witzig. Sollte der Westen die Menschen im Osten alimentieren? Sozusagen monatliche "Care Pakete" mit D-Mark Scheinen?
Nein, die westlichen Politiker waren nicht erschreckt, sondern erfreut, da es sich um einen politischen Erfolg handelte. Und auch diese konnten nicht hinter die Gesichter der "Aufständischen" gucken, wobei man Idealismus und Heimat im Zusammengehörigkeitsgefühl annehmen musste. Und nicht Einwanderung zur D-Mark!

Zitat
Auch bedingt durch falsche oder überschnelle Versprechen, die populistisch von so manch Kanzel kam.



Von welcher "Kanzel"? Und was wurde explizit versprochen?

Zitat
Und wie soll ich dir Beweise gegen die Vereinigung bringen, wenn ich nix davon schrieb. Darum ging und geht es auch nicht. Wie kommst du überhaupt auf die Frage?



Wenn ich die Idee eines "Veto" einbrachte, die die DDRler hätten bringen können und du dann von "geht nicht" (Alternativlosigkeit) sprichst, dann hast du diese Möglichkeit direkt weggeschoben. Aber nicht direkt als unsinnige Idee meinerseits verdammt. Und jetzt erklärst du dieses Versäumnis nach dem Wegfall der Mauer und in nicht gekannter Freiheit als Schuld der westlichen Politiker, die einer Autarkie nicht zugestimmt hätten? Wer weiß? Wenn man nicht fragt, bekommt man auch keine Antwort. Ist genau so wie bei Wahlen. Wenn man nicht hingeht, dann sollte man auch hinterher nicht sich als schlauer hinstellen wollen.

Zitat
Und so langsam spar ich mir meine eher amüsanten Metaphern, denn so wie mir hier Unverständnis und so dermaßen falsche Interpretationen begegnen, scheint die hier nämlich keiner (der mir bisher antwortenden) zu verstehen.
Da häng ich schon wieder deine angebotenen Smilies dran und trotzdem wird hier alles was ich von mir gebe bitter ernst interpretiert. Kommt doch mal aus euren Hassmodus raus und lacht endlich auch mal über euch selbst, das kann ich nicht auch noch übernehmen.



Welche "Metaphern"?
Und "Hass"? du liebe Güte. Das ist genau das, was ich an Ossis kritisiere. Sie fühlen sich andauernd als Opfer.
Und darüber kann man wirklich nur schmunzeln. ;-)


Zitat
Und ich bitte dich....

[quote]Was hat denn der "Zwang" in der Erwartenshaltung zu suchen? Und Scherben kann ein jeder selbst aufkehren und neu beginnen. C'est la vie, nicht nur das von Ossis. ;-) Die Möglichkeiten zu arbeiten waren natürlich in der DDR sehr ausgeprägt, quasi garantiert. Aber ein Leben in totaler Sicherheit mit der Garantie auf Arbeit und Vermögen, die gibt es nirgendwo.



Zitat
Meien Metapher hatte mit dem folgenden nichts zu tun. Textverständnis auch hier mangelhaft. Aber ich glaube mittlerweile nicht mehr an "ausversehen mißverstanden", denn viele Antworten deiner seits sind so dermaßen daneben (neben dem Thema)) dass ich davon ausgehe, dass es etwas persönliches zw dir und mir ist.


Wie soll ich denn einen solchen Text verstehen, wenn du wörtlich schreibst:

Und einiges nervt Ossis auch, weil sich einiges überhaupt nicht geändert hat. Politische Eliten gab es hüben wie drüben, bereichernde Hände und Geberfreundliche Industriemagnaten, Interessenpolitik nach Geldbörse.
Zwang, Bestimmung und Hilfe konnte man von Beamten (StaatsDIENER) auch nur nicht wirklich erwarten. Gut, die Läden waren bunt und voll......nützt nur nix, wenn das Leben als Scherbenhaufen unter einem knirscht. " Ich denke, den Zusammenhang da zu verstehen dürfte einem jeden schwer fallen. Warum sollte man denn "Zwang" erwarten dürfen?
Natürlich ist das was zwischen "dir und mir" hier, nämlich eine Diskussion. Der Art, dass ich Dinge anders sehe als du.

Zitat
Nett auch, dass du, wenn ich von gesellschaftlichen Dingen rede, mit dem Auslaufmodell "Stehpult" konterst. ....hää????....

[quote]Erklär mal da einen Zusammenhang.



Siehst du, und das ist eine Metapher. Ist immer etwas zum Nachdenken und nicht zum Erkären.


Zitat
quote]Und nochmal, wie oft eigentlich noch????......ich stelle keinen Anspruch auf Gesetzmäßigkeiten meiner Aussagen. Es sind persöniche Einblicke udn Erfahrungen, die in Summe ein Bild ergeben, dass sich nur wenige machen wollen, so fern sie können.



Vielleicht solltest du noch einmal genauer lesen. Ich habe grundsätzlich allgemein gesprochen und nicht speziell auf dich abgezielt.


Zitat
Also bitte nicht solch Gespräche auf eine allgemeine Situation pressen. Das ist nicht mein Sinn und soll es auch nicht sein.
Und wenn man sich zu positiven gesellschaftlichen Dingen äußert, die man selbst erlebt hat und die auch funktionieren, dann ist man schnell ein Ostalgiker.....für mich ein Todschlagargument um sich von gewissen Diskussionen fern zu halten.
DAS meine ich mit Meinungsfreiheit. Es geht nicht darum eine Meinung zu verbieten, sondern zu denunzieren, weil sie ja aus dem "Verlierer-System" kommt. Sorry, mußte ich mir schon anhören. ....ich schrieb auch nicht, dass die verboten werden. Also auch hier, wie kommst du auf solches.



Das ist wieder nach dem Motto des sich angegriffen Fühlens. Grundlos. Will nämlich keiner. Das ist so, als wenn Opa und Oma immer davon sprechen, dass ja früher alles viel besser sei... Die greift auch keiner an. Denen erklärt man dann z.B. geduldig die Funktion eines Handys. Oder so. Wo fühlst du dich denn "denunziert"?

Zitat
Aber zurück zur Kritik.
Schrottbetriebe.....ja, das ist wohl die allgemeine Meinung. Warum die erhalten? Das würde ich auch fragen. Nur um die geht es nciht. Es gab Betriebe, die modern und auf dem Stand der Zeit produzierten. Wenn es nicht so war, wieso sind dann so viele Produkte "Weiße Ware" in den Katalogen der BRD gelandet? ...wie die Common-Rail Motoren in den L60? Wie konnte Claas so schnell hocheffiziente Mähdrescher bauen? ...zugegeben, es waren derer wenig aber es gab sie. Und wenn jetzt noch Geschichten von kleineren und weniger beachteten Betrieben hochgeholt werden, dann muß man sachlich analysieren, dass es einige Betriebe gab, die schlicht verschachert wurden, und das sogar an Personen, die in der alten BRD nicht mal einen Gewerbeschein unfallfrei hätten beantragen können, ohne gleich verhaftet zu werden.



Ausnahmen bestätigen die Regel. Und Aufkäufer der Schrottbetriebe mussten auch keine Fähigkeiten der ehemaligen Arbeitnehmer besitzen. Dafür hatten sie dank ihres Kapitals die Möglichkeit, aus diesen desolaten Relikten einer vergangenen DDR-Aera etwas zukunftsträchtiges zu machen.

Zitat
Solche Nummern sind für viele Ossis Realität gewesen. Wenn aber solches nicht richtig vermittelt wird, hinterher nicht aufgearbeitet und die Verantwortlichen und Beteiligten nicht juristisch zur Verantwortung gezogen wurden, dann ist eben der Eindruck kein guter.



Wegen was sollten denn die Käufer angeklagt werden? Und von wem? Sind die Verkäufer gezwungen worden?

Zitat
Das Gesamtbild, dass sich für jeden einzelnen darstellt, ist geprägt von persönlichen Erlebnissen. Da sind wir uns wahrscheinlich einig. "Das Kollektiv" gab es nicht mehr (gab es eigentlich nie), Individualismus ist gut, nur braucht es eben eine Weile, um damit klar zu kommen. Diese Zeit hatten wir nicht. Der "Kleine Mann" stand vor der Wahl: "Friß oder stirb!"
...anpassen war Programm. Wie funktioniert der "Westen" ..... Ich hab mich die ersten Jahre nur im Westen herumgetrieben. Was mir da an Vorurteilen begegnete, war recht witzig und manchmal auch erschreckend. Wenn der Ottonormalo mit solch Bild in die Vereinigung gegangen ist, dann haben sich einige Fragen meinerseits schon mal beantwortet.



"Vorurteile" gibt es immer. Nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. "Ossis" waren nun einmal "Exoten" aus einem Land "hinter den sieben Bergen". Denn viele Wessis waren nie dort gewesen. Es war "Ausland", allerdings keines, zum Urlaub machen. Denn die vielen schönen Landschaften waren unbekannt.

Zitat
Kommt dann auch noch ein Ossi um die Ecke und äußert sowas wie "Na, es war nicht alles schlecht!" oder "Ich hatte eine schöne Kindheit" dann passte das nicht in das Bild, das dieser Ottonormalo hat und weil dem ja nix falsches von seinen freien Medien erzählt wird, kann der Ossi nur relativieren.... ach schon persönlich mehrfach erlebt.



Das glaube ich dir ja. Da haben wohl viele solche Erfahrungen gemacht. Wie z.B. jetzt arme Flüchtlinge, die nicht freiwillig ihre Heimat verlassen hatten, sondern weil sie um ihr Leben fürchten müssen. Diese sehen sich auch massiven Vorurteilen ausgesetzt.

Zitat
Ich relativiere nicht. Warum auch. Ich analysiere. Und zwar nachdem etwas passiert ist. Denn nur dann kann man feststellen, ob etwas funktioniert, gut läuft oder ob man etwas hätte anders machen können. Leider wird das bei eben diesem Thema gern mal zur Relativierung umgedeutet. Danke dir für das schöne Anschauungsmaterial



Nun ja, "Analyse" ist ja gut und schön. Aber sie kann auch einseitig sein. Weil immer und unterschwellig und trotz des Versuches von neutraler Betrachtungsweise Kognitives mit einfließt. Da werden dann meistens einige zu allen hochstilisiert. Ich würde es keine "Analyse" nennen, sondern eine "Ist"-Feststellung.

Zitat
Zum letzten Absatz......gerettet mit dem Ironie-Smilie? ...oder doch unterschwellig eine Unterstellung, dass der Osten aus AfD und Pegidioten besteht und gern eine Mauer wieder haben will? ...habe gelacht....



Nein, es ist keine Verallgemeinerung, wenn ich speziell von "Pegidioten" schreibe. Und zum Glück besteht nicht der gesamte Osten aus solchen Schwachmaten. Aber doch prozentual sind es viele, wenn man die Zustimmungen zur AfD sieht. Und der "Mauerbau" war ein Vorschlag meinerseits. Ist doch eigentlich nicht unverständlich. Denn wenn doch alles, oder vieles hier so schlecht ist, dann kann man es doch besser machen, so man die Möglichkeit dazu erhalten würde? Warum denn nicht? Angst vor Eigenverantwortung? Die AfD würde es schon richten.
Mich würde wirklich mal interessieren, so eine Umfrage gemacht würde, ob es einen zweiten autarken Staat geben könnte, also DDR in "besser", vom Westen unabhängig, wie viele da zustimmen würden!

Zitat
Find ich aber nicht witzig. Denn so langsam geht mir persönlich diese Reduzierung auf den Sack. Mal von der Idee des Neumauerbaus ab, die ich weder genannt noch angedeutet habe, sind diese Menschen vorerst Menschen. Denn die haben sich ja zu dem entwickelt, was sie sind und das in einem System, in dem wir auch leben. Was also ist Motivation, was ist der Kernpunkt der "Kritik" dieser "Besorgten Bürgern" ....wer hat es denen eigentlich besorgt?



Zuerst einmal war das mal wieder nichts, was ich dir in den Mund, sprich: die Tastatur gelegt habe. Und da der Westen ihnen ja offenbar nur "Ungutes" besorgt hat, müsste es doch gelegen kommen, so es die Möglichkeit geben würde, alles in Eigeninitiative mit Gaulis, Störchen u.a. liebenswerten Politiker Zeitgenossen besser zu machen.

Zitat
Ich kann dir einen Punkt nennen, der für mich ausschlaggebend ist: PERSPEKTIVLOSIGKEIT.....in jedweder Form.



Haben viele Wessies auch. Zum Teil auch selbstverschuldet!

Zitat
Da kommen nun welche, die versprechen....ja, die gab es schon immer und man hätte es besser wissen müssen.....und ja, die Wähler dieser Staubhirne brauchen sich auch nicht auf Protest berufen. Für mich persönlich die dümmste Motivation.
Aber was ist diesen Wählern allen gemein? Niemand sieht für selbst in der aktuellen politischen Situation eine Perspektive, die ihm positiv erscheint. ...es wird sich also in naher Zukunft nichts ändern. Und wenn das jetzt die CDU und die SPD am meinsten zu spüren bekommen, dann ist das der schlichten Tatsache geschuldet, dass diese beiden es einfach nicht gebacken bekommen haben, Politik zu machen, die auch diese Menschen mitnimmt. Wer in solch einer Stimmungslage auf H4 festhängt, sieht wie ein Asylbewerber eine größere Summe als "Startkapital" bekommt und ohne etwas dafür geleistet zu haben, auch Bezüge in Anspruch nehmen darf, da braucht man sich nicht zu wundern wenn man von solchen hört, dass den Asylanten das Geld in den Hintern gepustet wird, man selbst aber......etc.



Da ist wieder die unerhörte Neiddebatte, was Flüchtlinge anbelangt. Denkst du, die haben in ihrem Leben im Heimatland nichts geleistet?

Zitat
Etwas gutes verbessern zu wollen, ist nicht die Ablehnung des ganzen Systems! Sachliche und handwerkliche Kritik ist kein "meckern"! Seine Erfahrungen einbringen, ist keine Doktrin! Wenn ich das so sehen kann, dann wundere ich mich in Teilen über den fundamentalistischen Ansatz, den du hier versuchst ironisch anzudeuten.



Wenn du als "fundamentalistisch" ansiehst, dass ich auf den Fakt hingewiesen habe, dass nicht nur der "Hände Arbeit" anerkennenswert ist, sondern wie bei der "Glocke" auch der geistige Erbauer, dann ist das nicht ironisch gemeint. Und im Westen haben auch viele Arbeitnehmer umdenken müssen und Arbeiten annehmen, resp. Umschulungen hinnehmen müssen, weil sie nicht darauf beharren konnten, nur das zu tun, was sie erlernt hatten und jahrelang ausübten. Das nennt man erforderliche Flexibilität.

Zitat
Abschließendes Beispiel: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zubauen!" ...wir alle wissen um die Bedeutung dieses Satzes aber nur wenige haben ihn verstanden.

"Eine Maut wird es mit mir nicht geben!" ...wir alle wissen um die Bedeutung dieses Satzes aber nur wenige haben ihn verstanden.

Prinzipiell sind beides Lügner. Aber nur einer kann seien Lüge rechtfertigen. Rate mal wer!



Beides sind "Versprecher. Und natürlich ist Frau Merkel da mehr in den Hintern gekniffen. Denn sie selbst hat ihr Wort gebrochen.
Was das Erstere anbelangt: Da fehlte dann vorab "bis dato".

So genug für jetzt. Ich gehe mal ein Rosinenbrot backen fürs Wochenende.
Und last but not least: Ich will dich ganz sicherlich nicht persönlich angreifen!

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#18

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.10.2018 06:55
von gun0815 (gelöscht)
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Ich lasse es bei einem Punkt. Denn so wie es sich entwickelt, wird das keine konstruktive Diskussion.

Bezeichnend deine Antwort, die auf die von mir verortete Perspektivlosikeit nach dem Ende der DDR kam.

Zitat
Haben viele Wessies auch. Zum Teil auch selbstverschuldet!



Willst du das echt vergleichen? Oder willst du die doch besondere Situation, sich plötzlich in einem neuen Staat zu befinden und zuzusehen, wie man mit dem Ar.... an die Wand kommt, mit einer normalen Vita eines Wessis vergleichen? Is jetzt nicht dein Ernst,

Kein Wessi kann sich in diese spezielle Situation versetzen, denn er hat es nie erlebt. Es ist genau solche Anmaßung zu denken "Och jibbet bei uns ooch, kann ja nich so schlimm sein, solln ma nich meckern." und mit solchen (für mich eigentlich völlig unmöglichen Entgegnungen) "Bemerkungen" willst du hier.... was? Deeskalieren?

Nö, Gelächter! Wer solch unsinniges erwidert, der ist sich der eigentlichen Situation nicht bewußt.

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#19

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.10.2018 12:03
von Anthea | 12.392 Beiträge

Zitat von gun0815 im Beitrag #18
Ich lasse es bei einem Punkt. Denn so wie es sich entwickelt, wird das keine konstruktive Diskussion.

Bezeichnend deine Antwort, die auf die von mir verortete Perspektivlosikeit nach dem Ende der DDR kam.

Zitat
Haben viele Wessies auch. Zum Teil auch selbstverschuldet!


Willst du das echt vergleichen? Oder willst du die doch besondere Situation, sich plötzlich in einem neuen Staat zu befinden und zuzusehen, wie man mit dem Ar.... an die Wand kommt, mit einer normalen Vita eines Wessis vergleichen? Is jetzt nicht dein Ernst,

Kein Wessi kann sich in diese spezielle Situation versetzen, denn er hat es nie erlebt. Es ist genau solche Anmaßung zu denken "Och jibbet bei uns ooch, kann ja nich so schlimm sein, solln ma nich meckern." und mit solchen (für mich eigentlich völlig unmöglichen Entgegnungen) "Bemerkungen" willst du hier.... was? Deeskalieren?

Nö, Gelächter! Wer solch unsinniges erwidert, der ist sich der eigentlichen Situation nicht bewußt.

mfg



Zu deiner letzten Einlassung auf meine für dich "bezeichnende" Antwort. Sie ist völlig realistisch.
Jedes Schicksal ist anders geartet. Und jedes ist schlimm. Und Umstände bedingt anders geartet.
Aber diese Menschen, bar jeder Hoffnung und abgerutscht in soziale Tiefen, die gibt es durchaus und reichlich hier im Westen.

Würden die Ossis auch ihre Situation als schlimmer erachten gegenüber den Flüchtlingen, die ihre Heimat verloren haben? Die kommen sogar z.T. aus einer anderen Kultur in einen anderen Staat. Mit nichts! Und denen werden selbstverständliche Hilfen geneidet.

Und du schreibst von einem "neuen Staat", in die die Bürger der deutschen demokratischen Republik "einwanderten". Also auch in die "Sozialsysteme", gelle? Das klingt zwar jetzt hart, aber es ist an dem! Also auch in die Sozialsysteme, für die sie bis dato im Westen keinen Pfennig entrichtet hatten.

Eine "konstruktive" Diskussion, so, wie du sie gerne als Fazit hättest, kann es natürlich nicht geben, denn ich werde nicht in den Dauerjammergesang einstimmen. Und ich vergleiche auch keine Lebensläufe miteinander, um eine Wertung vorzunehmen. Schon gar nicht in der Form: schlimm, schlimmer, am schlimmsten, Ossie Vita.

Hier mal ein paar Betrachtungen:

https://www.youtube.com/watch?v=UVlHCnnsRIo

https://www.youtube.com/watch?v=8tnoNXf8ZB8

Übrigens, ganz witzig. Da sprechen sich in einem anderen Forum User dafür aus, dass die AfD, wenn es anfällt, einen Kanzlerkandidaten stellen sollte! Und dann kommen Namen wie Meuthen, Höcke und Gauland ins Spiel...
Zu Recht fragte dann ein "Wessie", wieso bei den Vorschlägen denn eigentlich kein Original-Ossie sein würde.

Aber der 3. Oktober ist vorbei.

Jedoch sollten sich die Pegidioten und andere Dümmlinge bei ihren "Umzügen" demnächst mal einen anderen "Schlachtruf" einfallen lassen. Denn "Wir sind DAS Volk" trifft ja nicht zu. Denn deren Vorstellungen trifft nun einmal nicht die mehrheitlich gesamtdeutsche Meinung. Eben auch vieler NBL-Bürger, die verstanden haben.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 07.10.2018 12:31 | nach oben springen

#20

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 05:34
von gun0815 (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #19


Zu deiner letzten Einlassung auf meine für dich "bezeichnende" Antwort. Sie ist völlig realistisch.
Jedes Schicksal ist anders geartet. Und jedes ist schlimm. Und Umstände bedingt anders geartet.
Aber diese Menschen, bar jeder Hoffnung und abgerutscht in soziale Tiefen, die gibt es durchaus und reichlich hier im Westen.


Das weiß ich, dass es die gab und bis heute gibt. Nur vergleiche ich das nicht mit Menschen, denen grad das Land abhanden gekommen ist und diese sich jetzt in einem neuen wieder finden. Darunter jede Menge, die nicht mal begriffen, warum ihr Betrieb, ihre Arbeit nichts mehr wert sein soll. Viele davon berechtigt. Wenn du das vergleichen willst, dann mach. Ich differenziere da schon.

Zitat
Würden die Ossis auch ihre Situation als schlimmer erachten gegenüber den Flüchtlingen, die ihre Heimat verloren haben? Die kommen sogar z.T. aus einer anderen Kultur in einen anderen Staat. Mit nichts! Und denen werden selbstverständliche Hilfen geneidet.




Es geht doch nicht um schlimmer und weniger schlimmer. Wie kommst du jetzt auf diesen Trichter. Nirgendwo nahm ich eine Wertung vor. Warum du? Und das jetzt auch noch mit der heute aktuellen Flüchtlingssituation vergleichen......auch nicht mein ansinnen.

Zitat
Und du schreibst von einem "neuen Staat", in die die Bürger der deutschen demokratischen Republik "einwanderten". Also auch in die "Sozialsysteme", gelle? Das klingt zwar jetzt hart, aber es ist an dem! Also auch in die Sozialsysteme, für die sie bis dato im Westen keinen Pfennig entrichtet hatten.



Man muß laut Gesetz nichts einbezahlt haben, um H4 zu bekommen.

Zitat
Eine "konstruktive" Diskussion, so, wie du sie gerne als Fazit hättest, kann es natürlich nicht geben, denn ich werde nicht in den Dauerjammergesang einstimmen. Und ich vergleiche auch keine Lebensläufe miteinander, um eine Wertung vorzunehmen. Schon gar nicht in der Form: schlimm, schlimmer, am schlimmsten, Ossie Vita.

...




Und da ist es schon wieder. "Jammern"....was besseres fällt euch echt nich ein? Is witzig.

So langsam muß ich das jetzt mal fragen. Was ist für euch "Jammern" was ist "Meckern" und was läuft bei euch eigentlich unter berechtigter und/oder sachlicher Kritik. Da scheint halb Deutschland Probleme zu haben, das zu unterscheiden.
Klar mag es Jammerer geben. Viele von den so bezeichneten sind aber berechtigte Kritiker und alle haben etwas, dass man ernst nehmen sollte: Ein Problem!
Aber in einem Staat, der seine soziale Verantwortung ständig vernachlässigt und lieber H4 Empfänger sanktioniert, als Betrüger in ihre Gerechte Strafe zu führen, kommt Unmut auf, weil das ungerecht ist. Hier schließt sich das Gefühl zu Wendezeiten, als windige "Unternehmer" Subventionen einstrichen, den gekauften Betrieb ausverkauften und die Menschen einfach auf die Straße geschickt wurden.

Wurden eigentlich damals im Zuge der Aufarbeitung solcher Vergaben auch Verfahren geführt? So wegen Subventionsbetrug oder ähnlichem? Recherchiere selber, is ganz einfach.

Ich kann dir nur eins sagen, wenn du weiterhin die damaligen Situation Arbeitsloser in der BRD vergleichen willst, sie gleich setzt, machst du wahrscheinlich den Fehler, den viele Wessis machen. Aber solch Gleichgültigkeit oberflächlicherweis ist mir schon oft begegnet. In so fern auch nix neues.

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


zuletzt bearbeitet 08.10.2018 05:38 | nach oben springen

#21

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 09:30
von Anthea | 12.392 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #19


Zu deiner letzten Einlassung auf meine für dich "bezeichnende" Antwort. Sie ist völlig realistisch.
Jedes Schicksal ist anders geartet. Und jedes ist schlimm. Und Umstände bedingt anders geartet.
Aber diese Menschen, bar jeder Hoffnung und abgerutscht in soziale Tiefen, die gibt es durchaus und reichlich hier im Westen.

Das weiß ich, dass es die gab und bis heute gibt. Nur vergleiche ich das nicht mit Menschen, denen grad das Land abhanden gekommen ist und diese sich jetzt in einem neuen wieder finden. Darunter jede Menge, die nicht mal begriffen, warum ihr Betrieb, ihre Arbeit nichts mehr wert sein soll. Viele davon berechtigt. Wenn du das vergleichen willst, dann mach. Ich differenziere da schon.



Lach* Das Land abhanden gekommen? Die wollten und gingen also ins "Ausland", weil man sie vertrieben hat? Arbeitnehmer im Westen, die nach Jahrzehnten eine Kündigung erhielten, weil die Geschäfte schlecht liefen und deshalb ein Unternehmen sparen musste und es deshalb zum Erhalt unumgänglich war, sich zu verkleiner, was den Mitarbeiterstamm anbelangte, die konnten und können so etwas auch nicht begreifen. Und stehen auch vor einem Scherbenhaufen.

Zitat
Würden die Ossis auch ihre Situation als schlimmer erachten gegenüber den Flüchtlingen, die ihre Heimat verloren haben? Die kommen sogar z.T. aus einer anderen Kultur in einen anderen Staat. Mit nichts! Und denen werden selbstverständliche Hilfen geneidet.

Es geht doch nicht um schlimmer und weniger schlimmer. Wie kommst du jetzt auf diesen Trichter. Nirgendwo nahm ich eine Wertung vor. Warum du? Und das jetzt auch noch mit der heute aktuellen Flüchtlingssituation vergleichen......auch nicht mein ansinnen.



Doch, darum - und genau darum geht es dir. Denn du erachtest die diversen Lebensläufe der Ex-DDR-Bewohner als schlimmer als diejenigen der Bewohner der alten Bundesländer.
Und natürlich lässt sich das mit der vollkommen fehlenden Empathie gegenüber Menschen, den Flüchtlingen, vergleichen! Denn diese haben ihre Heimat und ihr Hab und Gut verloren.

Zitat
Und du schreibst von einem "neuen Staat", in die die Bürger der deutschen demokratischen Republik "einwanderten". Also auch in die "Sozialsysteme", gelle? Das klingt zwar jetzt hart, aber es ist an dem! Also auch in die Sozialsysteme, für die sie bis dato im Westen keinen Pfennig entrichtet hatten.



Zitat
Man muß laut Gesetz nichts einbezahlt haben, um H4 zu bekommen.



Das stimmt. Umso mehr ein Grund, dass die Quakerei und Hetzerei gegen Flüchtlinge nicht hinnehmbar ist.

Zitat
Eine "konstruktive" Diskussion, so, wie du sie gerne als Fazit hättest, kann es natürlich nicht geben, denn ich werde nicht in den Dauerjammergesang einstimmen. Und ich vergleiche auch keine Lebensläufe miteinander, um eine Wertung vorzunehmen. Schon gar nicht in der Form: schlimm, schlimmer, am schlimmsten, Ossie Vita..




Zitat
Und da ist es schon wieder. "Jammern"....was besseres fällt euch echt nich ein? Is witzig.


Natürlich ist das "Jammern" - und der Eindruck ist nun einmal bei vielen vorhanden. Woran das wohl liegt? Ah ja, am wohl mangelnden Verständnis für die "besorgten Bürger".

Zitat
So langsam muß ich das jetzt mal fragen. Was ist für euch "Jammern" was ist "Meckern" und was läuft bei euch eigentlich unter berechtigter und/oder sachlicher Kritik. Da scheint halb Deutschland Probleme zu haben, das zu unterscheiden.
Klar mag es Jammerer geben. Viele von den so bezeichneten sind aber berechtigte Kritiker und alle haben etwas, dass man ernst nehmen sollte: Ein Problem!



Schon klar, dass sich Jammerer und Meckerer einen anderen Namen geben. Der besser klingt. "Kritiker" sind die sicherlich. Nur nenne ich Chaoten und Mob nicht so. Damit meine ich die lauten "Kritiker" wie Pegida mit den "Kundgebungen" und kriminellen Anführern.

Zitat
Aber in einem Staat, der seine soziale Verantwortung ständig vernachlässigt und lieber H4 Empfänger sanktioniert, als Betrüger in ihre Gerechte Strafe zu führen, kommt Unmut auf, weil das ungerecht ist. Hier schließt sich das Gefühl zu Wendezeiten, als windige "Unternehmer" Subventionen einstrichen, den gekauften Betrieb ausverkauften und die Menschen einfach auf die Straße geschickt wurden.



HartzIV-Empfänger werden nur sanktioniert, wenn sie sich den verständlichen Auflagen widersetzen. Ach ja, und was die "windigen Unternehmer" anbelangt, die Betriebe (aus)verkauften - hat sich da derzeit jemand auch an die Verkäufer gewandt? Der kam doch aus eigenen Reihen und war ein Ossi, oder? Der hat doch den Ausverkauf mitbetrieben. Oder wurde der gezwungen zu verkaufen? Und welche Betrüger meinst du, die ihrer "gerechten Strafe" nicht zugeführt werden? Diejenigen, die zu wenig für "Schrott" gezahlt haben? Für "blühende Wirtschaftsunternehmen"?

Zitat
Wurden eigentlich damals im Zuge der Aufarbeitung solcher Vergaben auch Verfahren geführt? So wegen Subventionsbetrug oder ähnlichem? Recherchiere selber, is ganz einfach.



Keine Ahnung. Wäre doch eine Sache der sich betrogen fühlenden Ossis gewesen, hier Verfahren zu führen, oder?

Zitat
Ich kann dir nur eins sagen, wenn du weiterhin die damaligen Situation Arbeitsloser in der BRD vergleichen willst, sie gleich setzt, machst du wahrscheinlich den Fehler, den viele Wessis machen. Aber solch Gleichgültigkeit oberflächlicherweis ist mir schon oft begegnet. In so fern auch nix neues.




Den Fehler machst du gerade. Denn ich spreche von der Dauerjammerei nach nunmehr 29 Jahren und von der Situation vieler Arbeitsloser im Westen. Und alle beziehen HartzIV.
"Gleichgültig" sind Wessis sicherlich nicht. Aber verärgert. Über ein Deutschland zugehöriges Gebiet, das in der Außenwirkung keine Vorzeigewirkung hat. Sondern der Menschenverachtung wegen zum Schämen ist!

PS: Ich glaube, das bringt nichts, wenn wir hier weitermachen?

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 08.10.2018 09:32 | nach oben springen

#22

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 18:07
von gun0815 (gelöscht)
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Mit dir bringt das wirklich nix.

Wer einzigartige Situationen mit Alltag vergleicht, der ist eh nicht in der Lage, sauber und an den Tatsachen zu diskutieren. Dann noch das Vermischen mit den Problemen der Flüchtlinge und den Problemen, die andere mit denen haben....du diskutierst hier unsauber.

Und nicht andere bestimmen, was Gejammer ist. Außerdem ist "meckern" und "jammern" eher unsachlich und unpräzise. Kritik, die man auch als solche sehen sollte, ist immer konkret. Also kannst du jetzt weiterhin Kritik als jammern bezeichnen, dass fällt nur dir auf die Füße, in so fern, mir auch egal.

Ach und weil du mir unterstellst, dass ich werte. Wo mach ich das? Wo schrieb ich, dass es den Ossis dreckiger geht und das dies schlimmer ist, als die Flüchtlinge? Lass das! Ich habe weder eien Wertung von mir gegeben und ich diskutiere solch Themen auch nicht miteinander oder vermische da was. Mir geht es genau um das, was ich schrieb. Also spar dir deine falschen Interpretationen. Auch so was unsauberes.

Und mal was zum Verständnis für mich. Warum baust du in deine Antworten eigentlich immer "besorgte Bürger" ein? Ich rede gar nicht von der heutigen Zeit. Ich rede uch nicht über Menschen, die auf Spinner reinfallen, weil es am Brägen mangelt oder weil sie ihre innigsten Träume verwirklichen wollen, wie immer die auch aussehen. Du ziehst Verbindungen, die ich nie ziehe und du baust solche "Argumentation" dann in deine Antworten ein, dass ich gar nicht weiß, was du eigentlich von mir willst. .....auch so ein unsauberer Diskussionsstil.

Ja, brechen wir ab, denn irgendwie scheint dich einiges zu überfordern. Definitionen biegst du dir, wie es dir passt und so richtig ins Thema rein willst du wohl auch nicht. Merke ich schon an der wirklich unqualifizierten Nachfrage, was diese "windigen Unternehmer" wohl sind, die ich hier erwähnt habe.

Da sollte man schon etwas tiefer im Thema drin sein und sich mit den Geschäften der Behörde befassen, die sich keinen Kopp gemacht hat, an wen sie etwas verkaufen. Und NEIN, das waren vorrangig nicht Ossis, die da entschieden. Mal von der schlichten Tasache ab, dass eine BUNDESbehörde nichts macht, ohne Rückendeckung aus Berlin. Aber das ist sicherlich auch etwas neues für dich. Warum sollte eine Bundesbehörde auch etwas mit dem Bund zu tun haben?

Egal, das nur zum Schluß, denn so wie es aussieht hast du weder Lust noch Interesse dich mit Realitäten zu befassen oder sie als solche zu erkennen.

Abschließend und auch, um es mir so richtig zu zeigen, könntest du ja mal ein oder zwei Beispiele von Ossi-Gejammer zum Besten geben, dann können wir beide uns mal anschauen, ob da wirklich einer nur jammert oder ob das nur so interpretiert wird, um sich nicht drum zu kümmern.

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#23

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 18:33
von Anthea | 12.392 Beiträge

Du liebe Güte.
Alle doof, außer Gunnie.

Gestern habe ich bei einer Comedy was über "besorgte Bürger" in den NBL gehört. Fakt ist, dass es dort zu wenige Frauen gibt. Wo Frauen sind, da geht es immer entspannter zu. Somit, so hieß es, müsse man es manchen Leuten da mal so richtig "besorgen", dann würden die auch wieder etwas umgänglicher.

Mal im Ernst: Ich regte an, das Gespräch zu beenden. Also wisch dir den Schaum vom Mund und gut ist's. Wir kommen da nicht auf einen Nenner. Müssen wir ja auch nicht.

Ehrlich gesagt, das mit den Filibustern in Bezug auf Wort-Sinnbestimmungen solltest du nicht versuchen. Das wird nichts. Ist jetzt eine ganz gezielte Kritik von mir. Worauf du jetzt natürlich jammern kannst der Art: Keiner versteht mich. Lach*
---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#24

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 18:42
von gun0815 (gelöscht)
avatar

Welcher Schaum???????????????????????????????????????????????????

Was geht eigentlich in deinem Kopf so vor? Kommst du noch mit der Materie klar? Wo schreib ich denn mit Schaum vorm Mund?


Wie gesagt, lass es einfach............ Lies, was du lesen willst aber bitte mit Sahnehäubchen oben drauf, unterstell mir nichts, was so nicht zu lesen ist. Entspann dich und komm einfach mal von deinem hohen Roß runter. Rauch von mir aus auch einen und dann chill ein wenig.

...so langsam weiß ich, wo die Probleme einiger zu verorten sind.

bis die Tage


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#25

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.10.2018 21:19
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

" Ach ja, und was die "windigen Unternehmer" anbelangt, die Betriebe (aus)verkauften - hat sich da derzeit jemand auch an die Verkäufer gewandt? Der kam doch aus eigenen Reihen und war ein Ossi, oder? Der hat doch den Ausverkauf mitbetrieben. Oder wurde der gezwungen zu verkaufen? " (Anthea)

Sorry, aber da muss ich mich echt mal einschalten, weil diese Frage von fehlendem Hintergrundwissen nur so strotzt, Anthea!

Ich kenne die Praxis des Ausverkaufs (nenne es eher Plattmachen) von den Südharzkalibetrieben. Sehr wohl war der "Ossi" in Gestalt eines Unternehmens von ca. 4000 Mitarbeitern gezwungen, den Betrieb an einen westlichen Konzern abzutreten. Hier ging es nicht um Verkauf, sondern schlicht und einfach um Stilllegung, damit für den Westen die Konkurrenz ausgeschaltet wird. Wer mag, kann sich die Doku/den Bericht dazu anschauen.

http://www.bischofferode.de/untergang-des-kaliwerk.html


Mal unabhängig davon, im Osten gab es 1989 keine Privatieres/windigen Unternehmer, die etwas gewinnbringend zu verschachern gehabt hätten. Es gab volkseigene Betriebe und Bürger, die darin ihren Lebensunterhalt verdienten. Sicher haben auch in diesen Zeiten Bonzen und vom System Gepäppelte ihr Schnittchen gemacht, verallgemeinern kann man das aber nicht.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#26

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 09.10.2018 00:49
von Gelöschtes Mitglied
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Bei der Bewertung der historischen Geschehnisse werden hier einige Punkte einfach mal so ignoriert.

Eine spanndende Frage wäre doch, wie viele Handlungsoptionen die Agierenden tatsächlich hatten. Das Zeitfenster für die deutsche Einheit war ziemlich sportlich - die politischen Rahmenbedingungen mussten in wenigen Monaten geschaffen werden. Dabei sind faktisch viele Fehler gemacht worden - auch deshalb, weil keine Alternativen wirklich bekannt waren. Nicht die Ost-Politiker konnten Entscheidungen treffen - das mussten in kurzer Zeitfolge Westpolitiker tun. Diese haben auch westliche Interessen vertreten - dafür waren sie ja auch gewählt.

Weite Teile der Ost-Wirtschaft einfach abzuwickeln - das war auch schlicht und einfach. Kompliziert wäre es gewesen, wesentliche Teile der Ost-Wirtschaft zu erhalten, zu modernisieren und aufzubauen. Warum sollte man das tun? Im Westen gab es überall Überkapazitäten - es war auch erst mal billiger und schneller, diese zu nutzen, als eine marode Ost-Wirtschaft zu erhalten.

In der Folge hat man ca. 40 Jahre DDR-Know-How weitgehend ignoriert. Na und? die 40 Jahre sind seit 1991 bereits zu 2/3 in Rente - und über die Rente hat man viele Milliarden in den Osten geschoben. Ok - viele Ossis haben daraus ein Trauma - aber in Summe ist das eine Minderheit von weniger als 30% der im Osten lebenden Menschen......mit den Jahren wächst sich das raus......und viele Jahre sind schon vergangen, in 15 Jahren interessiert das nur noch die Historiker.

Man hätte sicher vieles anders machen können.....wenn man Zeit gehabt hätte, und ausprobieren hätte können, was gut war und was nicht....hätte hätte Fahradkette.......

Wirklich lohnen tut dieser Historienschmalz nicht - lohnen würde es sich, darüber nachzudenken, wie man eine erfolgreiche Gesamtdeutsche Zukunft gestalten kann. Welche Rolle soll zukünftig der Osten spielen - und wie kann man das mit passenden politischen Entscheidungen vernünftig begleiten?

Wenn die Politik das passend begleiten würde, dann würden Konzerne wie die BASF, Bayer, BMW, Volkswagen etc. ganz sicher sogar ihren Firmensitz in den Osten verlegen - man müsste nur hinreichend Geld in die Hand nehmen......

Ist das aber sinnvoll?

Wie soll ein Deutschland 2050 aussehen? DAS wäre eine gute Frage.....und wenn man sich darüber halbwegs einig wäre, dann könnte man auch mal in die Gestaltung gehen. Gesamtdeutsch - oder besser noch europäisch oder global!


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#27

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.04.2020 10:08
von Munro (gelöscht)
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Ich möchte dazu mal anmerken:
Ich freue mich über die Deutsche Einheit.
Und ich finde es gut, dass diese Einheit gefeiert wird.

Ceterum censeo, dass die deutsche Einheit non esse delendam!


Scotland forever! - Land of my high endeavour! - Long may thy proud standard gloriously wave!
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#28

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.04.2020 10:25
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Ich hatte mich aus der Diskussion hier bislang rausgehalten.
Einheitsfeiertage hätte es meines Erachtens mehrere geben können...
So ist der 17. Juni - Tag des Aufstandes in der DDR - für mich immer noch ein Feiertag.
Ob ich mich über die Wiedervereinigung freue? Kann ich nicht genau sagen. Letztlich war sie unvermeidlich. Ich hätte mir nur gewünscht, man hätte im Vorfeld schon einen Plan dafür gehabt. Es war, wie auch jetzt in der Corona-Krise, eine Hauruckaktion, die nicht durchdacht war. Und das obwohl man immer seitens der Konservativen Parteien den Anspruch postuliert hatte, dass man auf eine Wiedervereinugung hinarbeiten werde. Ich kann mich heute noch daran erinnern, was ich dachte, als sich die DDR-Bürger in die Botschaften flüchteten. Langsam annähern, es wird Zeit brauchen, nichts überstürzen...


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei
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#29

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.04.2020 12:26
von Dissidentia | 134 Beiträge

Der 9.11. wäre passender!
Es sollten die Helden der Geschichte geehrt werden, nicht die Unterzeichner und selbsternannten "Helden" des Vertrages, der nicht einmal gemäß Art. 146 ausgehandelt wurde, sondern über unsere Köpfe hinweg einfach beschlossen wurde.

Gab es in der Geschichte jemals eine solch friedliche Revolution?

Interessant, die meisten, oder zumindest viele Revolutionen, Aufstände und Revolten fanden im November statt.
Insbesondere am 9..
https://www.focus.de/wissen/mensch/gesch...aid_138582.html


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#30

RE: 3. Oktober - Tag der gemeinsamen Einsamkeit?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.04.2020 13:56
von Meridian | 2.857 Beiträge

Noch dazu, dass der 9.11. wie kein ein anderer Kalendertag die deutsche Geschichte des 20. Jh. im Guten und Schlechten repräsentiert.

Friedvolle Revolution gab es durchaus. Die faschistischen Regime in Spanien und Portugal wurden in den 70er-Jahren friedvoll beendet. Beide Faschistengründer, Franco und Salazar, waren schon tot. Deren Nachfolgern fehlte das Charisma, die Diktatur zu erhalten. Man muss aber auch sagen, dass schon Franco und Salazar in ihren letzten Jahren eine vorsichtige Lockerung der Diktatur begannen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


zuletzt bearbeitet 14.04.2020 14:00 | nach oben springen


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