Hm, die Forsa-Umfrage, die die Grünen erstmals vor der CDU/CSU gesehen hat, hat nun die nächste Umfrage herausgegeben. Zwar legen die Grünen nicht weiter zu, aber die CDU verliert weiterhin.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
Langsam wird's unheimlich: CDU und SPD bei zusammen 36%, davon haben die Grünen alleine 3/4 davon. Die CDU hat seit Mitte Mai alleine 6% verloren. Ihr droht ein ähnliches Schicksal wie der SPD. Das kommt aber dabei raus, wenn CDU und SPD den Eindruck machen, nicht mehr zu wissen, was sie eigentlich wollen.
Und AKK fällt bei allen möglichen Gegenkandidaten bei der Kanzlerfrage durch, sogar gegen Scholz, auch wenn's der SPD nichts bringt, von Habeck ganz zu schweigen. Interessant zu wissen wäre, ob Habeck auch gegen Merz bestehen würde - oder sogar gegen Merkel, wenn sie nochmal antreten würde.
Trotz SPD-Schwäche reicht es auch für R2G, genauer: GR2 (grün-rot-rot). Ob die SPD bei nur 12% mitmacht, ist indessen fraglich. Komischerweise ist GR2 aber in einer anderen Umfrage am liebsten gesehen:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/...n-rot-rot-gruen
Ob es zu Neuwahlen kommt, ist fraglich, denn die GroKo-Parteien würden ja kräftig verlieren. Man hofft, das Ganze aussitzen zu können, bis die Grünen in den Umfragen wieder verlieren. Die bevorstehenden Landtagswahlen könnten alleine den Umfragewerten der Grünen schaden, weil sie im Osten eh deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt bekommen. Auch haben die Grünen es immer wieder geschafft, durch unbedachte Aussagen sich ins Abseits zu bringen. (Doch Habeck und Baerbock wissen das und sind deswegen umso vorsichtiger.) Dafür nimmt man lieber in Kauf, dass die AfD vielleicht sogar einen Ministerpräsidenten stellen wird.
Wenn bei der SPD der Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende" durchkommt, kann es sein, dass sie die Koalition beendet.
Im Falle von Grün-rot-rot wäre aber das Groteske, dass die SPD trotz Marginalisierung weiter regieren würde und nicht zu einer wohlverdienten Auszeit in der Oppositionsbank fände. Aber vielleicht ist es ihr sogar bestimmt, ihre Auszeit erst in einer außerparlamentarischen Opposition (unter 5%) zu finden.