Zitat von Anthea

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"Gewissen ist ein Wort für Feige nur, zum Einhalt für den Starken erst erdacht: Uns ist die Wehr Gewissen, Schwert, Gesetz."

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Das hat Shakespeare gesagt? Oha! Oder ist das lediglich die Zeile eine seiner Figuren?

Also, ich wollte nur sagen, dass, was dem einen sein pochendes ist, für den anderen eine Notwendigkeit sein kann, die ihn kalt lässt. Oder ist anerzogene Ideologie, etwas, was ein ehernes, biologisch vorgegebenes Gewissen nicht verändert, sondern unterdrückt? Kann sein.

Gewissen hat was mit Empathie zu tun, wie Denker schon sagt. Und wer 'gewissenlos' seine politischen oder religiösen Ideologien durchsetzen will - und das 'ohne Gewissen' kann! - dem ist sicherlich irgendwas an Menschlichkeit ganz tief drinnen kaputt gegangen.

Aber wie schon Lenin sagte: "Die Grenzen in Gesellschaft und Natur sind nicht scharf zu ziehen!" Jaja, schon gut - aber es war doch ein guter Satz von ihm.

Also, was ich zu sagen vergaß: Vernunft und Gewissen widersprechen sich nicht. Wer auf Dauer sein Gewissen ignoriert, handelt nicht vernünftig! Vernünftig handelt man, wenn man gemäß seinen Interessen handelt. Und das Gewissen ist der große Leitfaden allen richtigen Handelns!

oh - es flacht ab... Ich glaub, dann les ich jetzt lieber ein Psychologiefachbuch...

Zitat von Anthea im Beitrag #21

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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #20

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oh - es flacht ab... Ich glaub, dann les ich jetzt lieber ein Psychologiefachbuch...

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Kannst du das begründen?

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Zitat von Anthea

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Das Gewissen kann jedoch nur der Subjektive Leitfaden eines für den Einzelnen als richtig empfundenen Handelns sein.

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Korrekt!

Deshalb ist es auch politisch manipulierbar.

Zitat von Anthea

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Das Gewissen kann jedoch nur der Subjektive Leitfaden eines für den Einzelnen als richtig empfundenen Handelns sein.

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Schon. Aber wir fühlen alle ähnlich. Klar sind wir sozial genormt. Und politisch, bildungstechnisch, religiös. Aber wenn wir in der Lage sind, das alles mit unseren Gefühlen - also unserem Gewissen - zu harmonisieren, haben wir vieles wohl richtig gemacht. Unde wenn nicht - manches falsch!

Liebe Anthea,
was bedeutet der Begriff "ähnlich"? Wie wird er von jedem von uns ausgelegt? Ich denke, dieser Begriff ist so subjektiv wie jede unserer Erfahrungen. Eng gefasst, hast du recht, weit gefasst, triffst du den Nagel nicht auf den Kopf, weil die Zielscheibe viel größer ist... Oder ist es vielleicht so, dass man eher trifft, je größer man die Zielscheibe wählt?

Zitat von Anthea

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Ich finde keinesfalls, dass wir alle ähnlich fühlen.

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Aber es gibt eine große Schnittmenge. Angenehme Berührungen, unangenehme. Begehren. Schmecken, riechen. Gülle als unangenehm finden, Blumenduft als angenehm und so fort. Dafür sorgt schon die biologische Gleichheit in uns. Das Panorama unserer Erlebnisse differenziert uns auseinander. Aber nicht so viel.

Was ich doch nur sagen will: Und leitet in erster Linie das Gefühl. Dann erst der Verstand, die Vernunft. Wenn eine Entscheidung beides auseinanderreißt, gibt's Probleme. Aber Verstand (oder Vernunft) und Gefühl trennen sich nicht per se. Ganz im Gegenteil.

Zitat von Gysi im Beitrag #29

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Zitat von Anthea

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Ich finde keinesfalls, dass wir alle ähnlich fühlen.

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Aber es gibt eine große Schnittmenge. Angenehme Berührungen, unangenehme. Begehren. Schmecken, riechen. Gülle als unangenehm finden, Blumenduft als angenehm und so fort. Dafür sorgt schon die biologische Gleichheit in uns. Das Panorama unserer Erlebnisse differenziert uns auseinander. Aber nicht so viel.

Was ich doch nur sagen will: Und leitet in erster Linie das Gefühl. Dann erst der Verstand, die Vernunft. Wenn eine Entscheidung beides auseinanderreißt, gibt's Probleme. Aber Verstand (oder Vernunft) und Gefühl trennen sich nicht per se. Ganz im Gegenteil.

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Und diese deine Antwort passt auch zu meinen Problemchen in "Was denkt ihr"...