#16

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 19.08.2017 17:49
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #31
Lass es ruhig hier stehen. Mein Thema ist weitestgehend durch, und der Maddin hat sich wohl auch erst einmal verausgabt.


Wart's ab, noch ist nicht aller Tage Abend. Vielleicht nimmt er nur ein Bad im Tümpel.


Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran


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#17

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 19.08.2017 18:39
von Till (gelöscht)
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Vielleicht nimmt er gerade Nachhilfeunterricht in Prozentrechnung.hahaha.gif - Bild entfernt (keine Rechte)


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#18

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 09:36
von Anthea | 12.406 Beiträge

Hier ist der vollständige Link hinsichtlich des Vortrages der Anwältin Seyran Ates, der in #30 nicht vollständig war und somit nicht direkt auf diesen Vortrag verwies:

http://www.praeventionstag.de/dokumentat...load.cms?id=109

Daraus noch Auszüge:

"Die Mehrheit der Minderheit ist weder integriert noch akzeptiert sie, dass Frauen und Mädchen kein Eigentum darstellen und nicht die Ehre der Familie sind, sondern jede Frau ein Mensch mit eigener Identität und Persönlichkeit ist, niemandes Eigentum ist, weil sie nun mal keine Sache ist, die man besitzen kann und schon gar nicht die Ehre einer unüberschaubaren Menge von Menschen darstellt. Sie selbst hat eine Ehre für sich. Was ist das für ein Ehrbegriff? Der Ehrbegriff im muslimischen Kontext definiert sich über das Sexualleben der weiblichen Mitglieder. Die Ehre des Mannes befindet sich zwischen den Beinen der Frau. Wenn sie verletzt wird, bleibt dem Mann kaum eine andere Wahl, so zumindest nach dessen Verständnis als die Frau für Ehrverletzung körperlich zu züchtigen, was bis zum Mord gehen kann. Der soziale Druck, der dabei auf den betroffenen Mann ausgeübt wird, ist hierbei nicht zu unterschätzen.

Wir müssen diese Einstellung verurteilen und ankämpfen, weil sie menschenverachtend ist und gegen das Grundrecht aus Art. 1 GG verstößt, die Würde des Menschen ist unantastbar.

Eigentlich könnten wir es mit der Berufung auf das Grundrecht belassen.
Das geht aber nicht, weil es so ist, wie mit allen Gesetzen, nicht jeder sieht sich dem verpflichtet, sonst hätten wir ja auch keine Straffälligen mehr. Erschreckend ist jedoch, dass sich eine Vielzahl der Türken und Kurden speziell dem deutschen Grundgesetz und deutschen Gesetzen nicht verpflichtet fühlen, in der Annahme, die gelten nur für die Deutschen, wir haben unsere eigenen Gesetze, auch wenn wir hier leben. […]

Ein Vater der seine Tochter, meine Mandantin, zwangsverheiratet hatte sagte zu mir, „Meine Ehre ist für mich das Wichtigste. Ich kenne da keine deutschen Gesetze.“ "

Es ist in meinen Augen schwierig, solche alt hergebrachten Begriffe und Verständnis von „Ehre“ aufzuweichen bzw. sie in andere Bahnen zu lenken. Auch die christliche italienische Camorra mordet unter dieser Fahne der „Ehre“. Auch da werden alte Traditionen vererbt. Allerdings heißt das nun nicht, dass ganz Italien eine derart gewaltbereite Vorstellung von Ehre hat.

Aber es ist keine ganz leichte Aufgabe, Bewusstseinsbildung zu betreiben. Zumindest alsErgebnis in der Form, dass das Grundgesetz bedingungslos zu befolgen ist! Aber wie funktioniert das, wenn jemand ein spezielles Ehrgefühl hat und dieses über alles stellt? Wo dann bei vermeintlicher Verletzung desselben eine Angst vor Strafe in den Hintergrund tritt? Schwieriges Unterfangen.



...


Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 20.08.2017 09:56 | nach oben springen

#19

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 12:35
von Till (gelöscht)
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Zitat
Erschreckend ist jedoch, dass sich eine Vielzahl der Türken und Kurden speziell dem deutschen Grundgesetz und deutschen Gesetzen nicht verpflichtet fühlen, in der Annahme, die gelten nur für die Deutschen, wir haben unsere eigenen Gesetze, auch wenn wir hier leben.

Naja, Mord ist auch in der Türkei eine Straftat.
Aber das ist eine Denke, die in archaischen Kreisen verbreitet ist, auch in ländlichen Gebieten des Balkan oder Südeuropas, und die nur bedingt etwas mit Religion zu tun hat. Besonders lustig ist, dass die Kurden von Türkenhassern häufig als die Guten dargestellt werden, da sie ja nicht für Erdogan gestimmt haben.


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#20

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 12:55
von merte | 446 Beiträge

Dann sollen hier die afd-Themen bearbeitet werden, oder, denn es läuft auf deren ureigensten Thema poehse poehse Türken raus!
Nicht Mal mehr der Islam oder der terroristische Muselman ist das Thema, der Türke schlechthin.

;-]


Ich bin verantwortlich für Das was ich schreibe, nicht für Das, was ihr darunter versteht(verstehen wollt!
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#21

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 14:04
von Till (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #10
PI-Maddin hat halt nur ein Thema, das muss man ihm nachsehen. Deshalb fühlt er sich ja in seinem gleichgeschalteten Muslimhasser-Forum so wohl.
Ich muss mich korrigieren: Mittlerweile ist ihm sogar das Forum zu links.
So viel Off-topic sei mir gestattet.


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#22

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 14:10
von Luftdrache (gelöscht)
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Das Andersforum zu links?!?


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#23

RE: Prügel, Einzelhaft, Hunger, Durst, Demütigungen und Zwangsarbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 14:19
von Till (gelöscht)
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Ja, da ist einer, der ziemlich linke Ansichten vertritt. Und das ist schon ein psychischer Härtetest für Maddin.


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#24

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 14:54
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von merte im Beitrag #20

Dann sollen hier die afd-Themen bearbeitet werden, oder, denn es läuft auf deren ureigensten Thema poehse poehse Türken raus!
Nicht Mal mehr der Islam oder der terroristische Muselman ist das Thema, der Türke schlechthin.

;-]


Lieber merte, ja, das ist schon eine Gewalt, die seitens der AfD gegen die Intelligenz der Menschen gerichtet ist. Lach*
Aber die haben - außer ihrem Einheitsthema - personell ja so viel zu bieten an Lach- und Zündstoff, dass wir denen weiterhin ihren eigenen AfD-Beobachtungsthread gönnen können.


Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 20.08.2017 14:54 | nach oben springen

#25

Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 15:08
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #18
"Die Mehrheit der Minderheit ist weder integriert......


Nun waere es interessant zu wissen, was Frau Ates unter "integriert" versteht.

Falls jemand mal wieder fragen sollte, was Seyran Ates unter einem liberalen Islam und unter Gleichberechtigung versteht, so möge man sich vielleicht diesen Fall genauer anschauen, in dem Ates seit heute als Rechtsanwältin im Auftrag des Berliner Senats eine Klage gegen eine kopftuchtragende Lehrerin abwehren soll. Dass selbst das Bundesverfassungsgericht sich gegen ein pauschales Kopftuchverbot ausgesprochen hatte, ficht eine Ates nicht an. Es geht schließlich um ihre Vorstellung von Gleichberechtigung. *kopfschüttel*

schreibt der Fotojournalist und Islamwissenschaftler Lutz Jaekel auf seiner FB-Seite.

"Ihre Fachkompetenz als Juristin und Anwältin ist sicher unbestritten, das kann ich aber nicht beurteilen.
ich beziehe mich auf meinem Urteil zur mangelnden Kompetenz auf das, was ich von ihr lese, höre und sehe in Bezug auf IRG-Moschee und auf ihre Funktion als Imamin. Und da bekomme ich leider häufig Stirnerunzeln, auch bei einigen Dingen, die sie in diesem Video von sich gibt. Das ist über weite Strecken - nun ja - äußerst simpel und inhaltlich mehr als dünn formuliert.

Bei diesem Video ging es um ein islamkritisches Video auf you tube.


Zurueck zum Thema:

"Weil seine Tochter für ihren Freund zum Islam übertreten wollte, fühlte sich ein christlicher Israeli offenbar so gedemütigt, dass er seine Tochter erstach. Die Anklageschrift offenbart die Details des Familiendramas.

DIE WELT

Es geht um verletzte Gefühle, um Schande und offenbar auch um Religion: In Israel soll ein Vater seine Tochter getötet haben. Der christliche Israeli soll nicht damit einverstanden gewesen sein, dass die 17-Jährige mit einem Muslim zusammen war und für ihn zum Islam konvertieren wollte. Nun wurde Anklage gegen ihn erhoben.

Seit etwa einem Jahr hatte Henriette Kara eine Beziehung mit einem arabischen Israeli. In den Augen ihrer christlichen Familie war die Beziehung zu dem Muslim eine Schande. Das berichtet die „Washington Post“. Karas Freund saß im Gefängnis. Als ihr Vater am 13. Juni erfuhr, dass er freikommen und seine Tochter zum Islam konvertieren wolle, soll er sie erstochen haben."

https://brightsblog.wordpress.com/2017/0...rtieren-wollte/

Interessant, was Florian Roetzer zu unserem Thema sagt unter dem Titel: "Islamische "Ehrenmorde" und christliche "Familiendramen"

"Bei Christen und Nichtmuslimen spricht man gerne vom Familiendrama, nicht von Ehrenmord, obgleich die Taten durchaus in dieses Schema einzuordnen wären. Das geschieht natürlich nicht nur in Deutschland. So hat in Arizona vor ein paar Tagen ein Mann die Mutter seiner Kinder und vier weitere Menschen getötet. Er erschoss sich selbst, die beiden Kinder scheinen Glück gehabt zu haben.

Als ein Zeichen für die nicht mit dem Westen kompatible islamische Kultur gilt etwa der Ehrenmord. Der wird von einzelnen Menschen begangen, um eine angeblich verletzte Moralregel, die eine ganze Familie der Schande der anderen aussetzt, wieder herzustellen. Das ist natürlich, obgleich hierzulande nicht allzu häufig begangen, schlicht ein mit Stammeskulturen verbundenes Verbrechen, das nicht kompatibel mit unserer Rechtsordnung ist und entsprechend bestraft und verfolgt gehört.

Man vergisst aber auch oft, wie häufig Ehrenmorde auch vornehmlich von deutschen Männern begangen werden, die sich und ihre Familie auslöschen. Würde hier jemand davon sprechen, dass es sich um die Folge der christlich-abendländischen, der katholischen oder protestantischen Kultur handelt? Egal, ob die Täter überhaupt religiös sind? Es gibt schließlich auch genügend Menschen mit islamischen Hintergrund, die nicht religiös sind, denen aber von Sarrazin, Broder und Co. pauschal unterstellt wird, dass ihre Kultur nicht zu uns passt und überhaupt gefährlich ist.

Gerade ist wieder ein solcher Fall bekannt worden, der auch einmal hartgesottene Muslimhasser kurz zum Nachdenken anregen sollte (was vermutlich aber eine ebenso verwegene Hoffnung ist, wie dies von einem Antisemiten zu verlangen). In dem neuesten Fall war es zwar auch ein Ausländer, ein Kroate, also ein Christ, der seine vierjährige Tochter und sich selbst umgebracht hat, sein einjähriger Sohn schwebt in Lebensgefahr. Der Mann lebte getrennt von seiner Frau, hatte sein Recht wahrgenommen, seine Kinder zu sehen, und dies dazu benützt, sie in seinen Selbstmord mit hineinzuziehen.

Das ist kein Einzelfall. Offenbar wenn – christliche und auch deutsche – Männer von ihren Frauen verlassen werden oder die Beziehung kriselt,

Ob das ein Ehrenmord, der verzweifelte Versuch ist, im Tod die Einheit der Familie wieder herzustellen, oder ein Rachefeldzug ist, sei einmal dahingestellt. Aber dieses Verhalten ist jedenfalls eine christlich-abendländische Parallele zu den (islamischen) Ehrenmorden. Hier sind es zumeist Mädchen und Frauen, die getötet werden, die Christen – hat es doch etwas mit Glauben an den Gekreuzigten, der erlöst wird, zu tun? – ziehen die ganze Familie mit ein. In Rosenheim wurden am Wochenende die Frau und der dreijährige Sohn vermutlich vom deutschrumänischen Vater/Ehemann Franz Müller getötet.

Die Ehrenmorde haben also möglicherweise weniger mit der islamischen Kultur als mit den Männern zu tun, die mit Gleichberechtigung ihre Schwierigkeiten haben. Das dürfte in der islamischen Kultur zwar dominanter sein, ist der christlichen aber ebenso zu eigen."

https://www.heise.de/tp/features/Islamis...en-3386801.html



zuletzt bearbeitet 20.08.2017 15:35 | nach oben springen

#26

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 15:42
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #25
Zitat von Anthea im Beitrag #18
"Die Mehrheit der Minderheit ist weder integriert......


Nun waere es interessant zu wissen, was Frau Ates unter "integriert" versteht.




Dazu muss man den ganzen Artikel lesen, wo sich dies dann erklärt. In dem Falle ist die Form "Integration" gemeint, die für ein Zusammenleben resp. Leben in unserem Lande unabdingbar ist: Nämlich die bedingungslose Akzeptanz und Beachtung unserer Gesetzgebung. Und wie in dem Artikel zu lesen ist, heißt es da, dass diese vielen Muslimen am Popo vorbeigeht und sie sich nicht damit identifizieren oder diese einhalten wollen, wenn es um ihre "Ehre" geht.
Und diese Ehrvorstellung ist nun einmal genau beschrieben und ist nicht mit unseren Gesetzen kompatibel.


---


Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran


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#27

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 15:58
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #26
Zitat von antenna im Beitrag #25
Zitat von Anthea im Beitrag #18
"Die Mehrheit der Minderheit ist weder integriert......


Nun waere es interessant zu wissen, was Frau Ates unter "integriert" versteht.




Dazu muss man den ganzen Artikel lesen, wo sich dies dann erklärt. In dem Falle ist die Form "Integration" gemeint, die für ein Zusammenleben resp. Leben in unserem Lande unabdingbar ist: Nämlich die bedingungslose Akzeptanz und Beachtung unserer Gesetzgebung. Und wie in dem Artikel zu lesen ist, heißt es da, dass diese vielen Muslimen am Popo vorbeigeht und sie sich nicht damit identifizieren oder diese einhalten wollen, wenn es um ihre "Ehre" geht.
Und diese Ehrvorstellung ist nun einmal genau beschrieben und ist nicht mit unseren Gesetzen kompatibel


---


Ich habe den ganzen Artikel gelesen. Mit "bedingunslose Akteptanz und Beachtung unserer Gesetzgebung" bin ich ganz bei ihr und bei dir. Wenn Ates aber behauptet, dass die "Mehrheit der Minderheit" nicht integriert sei, dann muss sie etwas anderes meinen, oder soll man das so verstehen, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland bzw. Menschen mit muslimischen Wurzeln unsere Gesetzgebung missachten?



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#28

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 16:28
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #27
Ich habe den ganzen Artikel gelesen. Mit "bedingunslose Akteptanz und Beachtung unserer Gesetzgebung" bin ich ganz bei ihr und bei dir. Wenn Ates aber behauptet, dass die "Mehrheit der Minderheit" nicht integriert sei, dann muss sie etwas anderes meinen, oder soll man das so verstehen, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland bzw. Menschen mit muslimischen Wurzeln unsere Gesetzgebung missachten?



Ich denke, dass sich die Nichtintegration aus dem Vorhergehenden ergibt. Dort, wo sie berichtet, dass die Vorstellungen in muslimischen Familien, was die Selbständigkeit der Frau anbelangt, eine völlig andere als die unsrige ist.Und hier ein Umdenken für diese Menschen schwierig ist. Denn "was du geerbt von deinen Väter, erwirb es, um es zu besitzen". So Faust. Und da Familie hoch gehalten wird, so kann doch Vaters Erbe nicht "mit Füßen getreten werden". Sinnbildlich gemeint. Denn es ist schwer, sich von "Althergebrachtem" zu trennen. Besonders wenn es sich dabei dann um eine Aufgabe von Macht handeln sollte.Für die Männerwelt, die Patriarchen.

Der Text:

[...]"Reinhalten, die Ehre der Familie schützen ist das oberste Gebot, wenn es um unsere Frauen geht. Ja unsere
Frauen. Dieses Wörtchen „unsere“ müssen Sie wörtlich nehmen. Alle türkischen/kurdischen Frauen gehören uns allen. Das ist auch der Grund, warum sich jeder Verwandte und jeder Nachbar einmischt in familiäre Angelegenheiten der anderen. Es kommt nicht selten vor, dass ich bei Scheidungsfällen nach häuslicher Gewalt, Verwandten und Nachbarn gegenüber Rechenschaft darüber ablegen soll, warum die Frau nicht zurück kehrt. Ich bekomme mitunter Anrufe oder Besuche in der Kanzlei, „wir wollen unsere Tochter wiederhaben“. Aus diesem Sprachgebrauch können Sie entnehmen, welchen Stellenwert die Betroffene hat. Sie ist nicht nur der Besitz von Ihren Eltern und dem Ehemann, nein, sie gehört der ganzen Gemeinschaft, sie ist die Tochter von allen."


---


Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 20.08.2017 16:28 | nach oben springen

#29

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 17:14
von antenna (gelöscht)
avatar

Zitat von Anthea im Beitrag #28
Dort, wo sie berichtet, dass die Vorstellungen in muslimischen Familien, was die Selbständigkeit der Frau anbelangt, eine völlig andere als die unsrige ist.


Nun ja, ich gehe konform mit dem Islamwissenschaftler Jaekel, der die Argumentationen von Frau Ates in mancherlei Hinsicht als "duenn" bezeichnete, ich zitierte ihn.
Und wie Till richtig geschrieben hat, sind die Vorstellungen bezueglich der Frauenrolle nicht explizit nur in "muslimischen" Familien andere als "unsere", sondern auch jene von dem Balkan oder Suedeuropa kommend, vornehmlich aus laendlichen Gebieten. Und im nahoestlichen Kulturkreis gehoert die auch die christliche Tochter der "ganzen Gemeinschaft" - uebrigens auch die Soehne.

Das sollte Frau Ates eigentlich alles wissen und definiere Integration anders als sie.



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#30

RE: Häusliche Gewalt, Missbrauch, Kulturen, Gebräuche und Gesetze

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 20.08.2017 17:25
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Ich denke, dass sich die Nichtintegration aus dem Vorhergehenden ergibt. Dort, wo sie berichtet, dass die Vorstellungen in muslimischen Familien, was die Selbständigkeit der Frau anbelangt, eine völlig andere als die unsrige ist.Und hier ein Umdenken für diese Menschen schwierig ist. Denn "was du geerbt von deinen Väter, erwirb es, um es zu besitzen". So Faust. Und da Familie hoch gehalten wird, so kann doch Vaters Erbe nicht "mit Füßen getreten werden". Sinnbildlich gemeint. Denn es ist schwer, sich von "Althergebrachtem" zu trennen. Besonders wenn es sich dabei dann um eine Aufgabe von Macht handeln sollte.Für die Männerwelt, die Patriarchen.



Letzteres müssen die spätestens dann, wenn sie nicht genug Geld mit heim bringen, um die Familie zu versorgen. Dann muss Frau mitarbeiten und er hat das einfach zu akzeptieren, schon allein deshalb weil beide das Geld brauchen. So einfach regelt sich das dann. Da hilft dann auch kein Familienerbe mehr, denn der Geldwert dieses Erbes ist meist endlich.


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