Ein Bsp., wo ein Rentner ein FSJ geliefert hat, war ein früherer Deutschlehrer von mir. Er war schon älter, aber körperlich topfit. Über sein späteres FSJ in einem Altenheim gab es sogar einen Artikel in der lokalen Zeitung. Ich finde, das passte zu ihm. Der Mann war für ein typisches Rentendasein (Vögel füttern,...) viel zu agil, körperlich wie geistig. Ich erinnere mich, mit welchem Eiltempo er im Schulgebäude die Treppen hinauf- und hinabstürmte, dabei aber ohne hektisch zu wirken und auch ohne den Eindruck, vor etwas zu flüchten, sondern vielmehr so, weil es seinem Naturell entsprach. Vor ihm hatten die Schüler Respekt, seine Ansprüche waren hoch. Ich hatte ihn in der 8. Klasse, und er ließ uns spüren, dass Conrad Ferdinand Meyer einer seiner Lieblingsautoren war (damals *heul*, jetzt ihn besser verstehend). Naja, immer noch besser, denn sonst sind wir bei anderen Deutschlehrern oft an Kafka regelrecht erstickt.
@moorhuhn
Wie ich bereits geschrieben habe: Ehrenamtliche Arbeit, FSJ oder vielleicht auch ein Praktikum kann man durchaus zu einem Dienstjahr anrechnen lassen (wenn sie zur den typischen Tätigkeiten für das Dienstjahr passen). Das würde gerade das Ehrenamt umso mehr heben.
Doch leider gibt es genug junge Leute, die den berüchtigten "Tritt in den Hintern" brauchen, um selbigen auch zu bewegen. Das ist noch lange nicht undemokratisch.