#1

Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.06.2022 08:49
von Anthea | 12.406 Beiträge

Oder wie immer man das Thema eines "Pflichtjahres" nennen will. Das, was Menschen gerne aus freien Stücken und aus vollem Herzen für andere Menschen tun. Sich engagieren, um zu helfen. Aber nicht unter Zwang.
Denn sobald das Wort "Pflicht" und "Muss" dahinter steht, sieht es ganz anders aus.
Jetzt hat Bundespräsident Steinmeier das Thema eingebracht. Mit entsprechend salbungsvollen Worten vermeintlicher Vernunft!

"Was ist genau der Hintergrund dieses Gedankens? Geht es darum, angeblich verwöhnten Hätschelkindern mal das richtige Leben zu zeigen und ihnen soziales Engagement aufzuerlegen – also positiv formuliert Weiterbildung und Gemeinwohlorientierung? Geht es um Disziplinierung wie früher mal bei den Jungs in der Bundeswehr? Will man die Armee wieder stärker in der Gesellschaft verankern oder ihr neue Kräfte zuführen? Soll der Pflegenotstand jetzt mit Hilfskräften gegen Taschengeld entschärft werden?" Quelle BZ

Das Thema ist ja nun wirklich nicht neu. Und meine Meinung dazu hat sich nicht geändert.
Gerade die Arbeit im sozialen Bereich mit und an z.B. älteren Menschen ist eine Sache, die in den Bereich einer Berufung und nicht eines Berufes (wenn auch nur als angedachter "Schnupperkurs") gehört. Eine freiwillige Entscheidung. "Hut ab" vor den vielen verantwortungsbewussten Menschen, die sich sozial engagieren. Freiwillig.

Einem "Gemeinwohl" wäre viel mehr geholfen, wenn die Menschen in sozialen Bereichen besser bezahlt würden. Denn von "Gottes Segen", wie vielfach die Entlohnung von ehrenamtlichen Helfern bei kirchlichen Organisationen ist (Ironie*), werden sie nicht satt.
Und ein "Pflichtjahr" läuft auf Ähnliches hinaus. Man kann es auch "Ausnutzung" nennen...

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 14.06.2022 08:50 | nach oben springen

#2

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.06.2022 18:36
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Den BZ- Beitrag finde ich gut.

Ich finde auch, dass wir genügend soziales Engagement im Lande haben, nur die Wertschätzung in Euro sehr zu wünschen lässt.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#3

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 14.06.2022 22:59
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin !

Der übliche Blödsinn und die wenige Weitsicht der Politik.

Unter dem falschen Doktor von und zu Guttenberg wurde die Wehrpflicht abgeschafft.

Nun merkt die Politik, dass das Personal fehlt und erfindet etwas unter neuem Namen.

Ich kann nicht mehr so viel essen, wie ich kotzen möchte.

In meinen Augen ist jeder Mann dazu geboren, seine Heimat zu verteidigen. Egal wie. Als Soldat oder als Pfleger für kranke Menschen. Dieser Dienst am Land war gut für uns alle. Dieser Dienst prägte den Charakter und die Seele.

Und plötzlich wird dieser Dienst wieder aus der Mottenkiste geholt. Natürlich unter anderem Namen.

Soll die Politik noch lächerlicher werden ? Das ist doch alles nur noch albern.

Ich schrieb oben bewusst "Mann". In meinen Augen leisten Frauen schon mehr als genug, wenn sie Kinder erziehen. Tja, ich bin altes Kaliber aber noch treffsicher.

Lieben Gruß aus dem Norden von einem Major der Reserve !


Imperare sibi maximum bellum est


zuletzt bearbeitet 14.06.2022 23:01 | nach oben springen

#4

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 15.06.2022 01:11
von Atue (gelöscht)
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In älteren Beiträgen von mir zu ähnlichen Themen kann man finden, dass ich prinzipiell einem solchen smarten Einstieg in das Berufsleben durchaus auch was abgewinnen konnte. Regelmäßig waren Zeiten in der Bundeswehr oder auch im Zivildienst für junge Menschen recht prägend und das durchaus auch im positiven Sinne.

Inzwischen sehe ich das anders. Die Generationen die jetzt Erwachsen werden, schulden ihrer Elterngeneration gar nichts. Und auch der Gesellschaft schulden sie nichts.

Was vernünftig wäre, wäre die Freiwilligen-Dienste, die es ja heute schon ausreichend gibt und die auch ganz gut genutzt werden, finanziell deutlich besser auszustatten. Mindestlohnniveau sollte auch dort normal sein - inklusive entsprechender Beiträge in die Sozialversicherungen.

Auf der Basis der Freiwilligkeit würden sich dann sicher noch mehr junge Menschen ein Jahr Auszeit gönnen, in dem man sich orientieren kann.


Ich fände es mal charmant, wenn man solcherlei Ideen für ein Pflichtjahr nicht für die Generation in Betracht ziehen würde, die gerade ins Erwachsenenleben startet, sondern vielleicht mal für die, die aus dem Erwerbsleben austreten......wie wäre es mit einem Pflichtjahr für alle, die in Rente gehen (wollen) - also mal 1 Jahr zusätzlich in irgendeinem sozialen Umfeld, bei dem man die eigenen Rentenansprüche auf dem typisch niedrigen Niveau der Entlohnung solcher "Pflichtjobs" aufstocken kann....

Ich denke, würde man einen solchen Vorschlag mal in der Breite diskutieren, die Empörung wäre groß! Wäre aber doch gar nicht so schlecht, wenn der Übergang in die Rente smarter mit einem Pflichtjahr gestaltet würde......dieses Pflichtjahr müsste ja dann demnächst auch Herr Steinmeier absolvieren......bin schon gespannt, mit welcher Begeisterung er diese Herausforderung annimmt......



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#5

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 15.06.2022 12:00
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #3
Unter dem falschen Doktor von und zu Guttenberg wurde die Wehrpflicht abgeschafft.

Nun merkt die Politik, dass das Personal fehlt und erfindet etwas unter neuem Namen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das tatsächlich der Hauptbeweggrund ist.
Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt. Es wäre also nur ein Kabinettsbeschluss nötig, um Wehrpflichtige künftig wieder einzuziehen.

Die Wehrpflicht wurde ausgesetzt, weil uns das Feindbild fehlte, eine 9-monatige Wehrpflicht so gut wie nichts bringt und die Wehrungerechtigkeit ein Ausmaß angenommen hatte, das nicht mehr vermittelbar war. Die Zeiten haben sich seitdem gewaltig geändert.

Gegen eine allgemeine Dienstpflicht hätte ich nichts einzuwenden. Aber zuvor muss klar sein, was die Bundeswehr zukünftig leisten soll, welches Personal sie dafür braucht und ob Wehrpflichtige dafür überhaupt geignet sind.


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#6

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 11:58
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Ich habe gegen eine allgemeine Wehrpflicht sehr viel einzuwenden. Die Bonzen, die den Krieg angezettelt haben, bleiben gegen COVID Ungeimpft, nehmen nach ihren Fernsehauftritten ihre Masken ab, tsten sich nicht, gehen nach ihren Reisen nicht in Quarantäne, ..., sind aber im Krieg die ERSTEN, die sich feige in ihre wohlig warmen bombensicheren gegen jede Strahlung geschützten Bunker zurück ziehen. Sie knallen aber jeden kaltblütig ab, der/die in ihrem von uns nicht gewollten Krieg nicht mitmachen will. Siehe Htler, Selenski, Malnyk, die alklesamt nix tun als nur fordern und noch dazu von einem Land das nunwirklich diesmal NICHT mit dem Krieg angefangen hat, wir sollen im Winder dann womöglich frieren weil die kein Gas von REussland wollen, wir zahlen die höhren Verbraucherpreise, ein Krieg demn der DEUTSCHE bezahlt!!Q! Die nächstew Pandemie ist auch schon geplant. Allerdings macht Quarantäne in der ungeheizten Bude NULL SINN, man wird nur erst richtig krank. Und in der Ukraine in diesem Krieg sterben an einem Tag mehr Menschen als seit März 2020 an Corona! Alle Kriegstreiber selber an die Front, sofort, Selenski, Melnyk, Biden, Habeck und wiie diese Kreigeverbrecher alle heißen. Putin mag angefangen haben, Selenski, Melnyk, Biden, Habeck, Baerbock, ... sind keinen Dreck besser, die hätten ddie ender Gleiwitz Methode gebraucht, wenn Putin ihnen nicht den Gefallen getan hätte, selber anzufangen, deshalb stellt die Ukraine wohl Putins tödliche Krankheit fest, die ihn im Ernstfall haftunfähig macht, der würde wohl sonst schonungslos auspacken! Für solche Verbrecher lasse ich mich nicht in einem Krieg verheizen. Unsere Geschichte ist eindeutig. Hitler hat seine Soldaten genau so verheizt. Für den Großen "Endsieg", die Deutsche Teilung, den schlechteren Lebensstandard in der DDR, die Reiseprivilegien der Bonzen. Damals konnte man noch sagen, dass ja Deutschland diesen Krieg begonnen hat un dann auch zahlen muss. ABer heute???? Warum WIR wenn es ums Bezahlen geht WARUM IMMER WIR ???

Sollen sich alle diese Bonzen irgendwo treffen und ihren Krieg alleine ausfechten und uns da bedingungslos raus halten.

Und Keine neue Pandemie mit Dauerlockdown und Impfzwang im Herbst. Es reicht jetzt mit alledem.



Dr. Yes findet das Top
SirPorthos hat sich bedankt!
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#7

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 14:11
von Meridian | 2.860 Beiträge

Allgemeine Wehrpflicht will nur die AfD, und das am liebsten sogar ohne die Möglichkeit zu verweigern, also wie in der DDR.

Zumindest die Diskussion um eine Dienstpflicht halte ich für richtig. Steinmeier will ja ein Dienstjahr, beidem man freiwillig aussuchen kann zw. Bundeswehr, Soziales wie z.B. Pflege oder Ökologisches. Neu ist das nicht, denn der damalige Forschungsminister unter Helmut Kohl hat bereits in den 90er-Jahren so etwas vorgeschlagen.

Natürlich gibt es die Leute, die sich ehrenamtlich bereits einbringen in den oben genannten Bereichen. Aber es gibt leider auch genug junge Leute ohne Perspektive. Solchen würde ein Dienstjahr gut tun und ihnen so manche Perspektive bieten. Es muss auch nicht irgendwo in einer Kaserne oder kasernen-ähnlichen Räumlichkeiten sein, auch wenn so ein Dienstjahr durchaus die Chance bietet, erstmals längere Zeit weiter weg von "Hotel Mama" zu leben.

Wer sich ehrenamtlich schon einsetzt oder bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr hinter sich hat, dem soll das angerechnet werden, und er soll von der Dienstpflicht zumindest teilweise befreit werden. Im Fall ehrenamtlicher Tätigkeiten kann man diese sogar nachträglich mit dem entsprechenden Sold vergüten und schon als Teil des Dienstjahres anrechnen (oder vollständig, wenn rechnerisch 1 Jahr vollzeitig ehrenamtlich tätig).

Das Dienstjahr kann man sehr flexibel gestalten. Wer nicht weiß, was er machen will, dem kann man ja Schnupperwochen anbieten in den verschiedenen Bereichen, die ein Dienstjahr anbietet. Oder wenn jemand nicht immer dasselbe tun möchte, sondern sein Dienstjahr in unterschiedliche Bereiche erleben möchte: So kann einer, der sich für den Umweltbereich entscheidet, z.B. für ein paar Wochen bei der Errichtung eines Biotops arbeiten, dann auf einem Biohof aushelfen und später beim Installieren von Photovoltaik-Modulen.

Wenn man sagt, dass das im Grund durch den wohl niedrigen Sold Ausbeutung wäre, dann ist das zu kurz gegriffen. Immerhin sammelt man hier Erfahrungen, die man sonst in einem schlecht oder kaum bezahlten Praktikum sammelt. So ein Dienstjahr kann auch ermöglichen, dass man schneller einen Beruf ergreifen kann und bessere Bezahlung letztlich früher kommt.

Wichtig ist aber beim Dienstjahr die freie Wahl der Tätigkeit, ohne dass man etwas verweigern muss.

Das Dienstjahr sollte aber nur im Ausnahmefall gegen Langzeitarbeitslose eingesetzt werden, und das höchstens bis zu 35. Lebensjahr. Ein weiterer Bereich wäre unter Umständen noch gegen Straftäter, die eine Bewährung bekommen, aber noch kein Dienstjahr hinter sich haben. Da könnte unter Umständen die Auflage "Dienstjahr" während der Bewährungszeit gerade für solche gut sein, die nur aus Langeweile Straftaten begehen.


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
SirPorthos hat sich bedankt!
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#8

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 15:37
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von denker_1 im Beitrag #6
Und Keine neue Pandemie

Und kein schlechtes Wetter mehr!!!


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#9

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 18:20
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von denker_1 im Beitrag #6
Ich habe gegen eine allgemeine Wehrpflicht sehr viel einzuwenden. Die Bonzen, die den Krieg angezettelt haben, bleiben gegen COVID Ungeimpft, nehmen nach ihren Fernsehauftritten ihre Masken ab, tsten sich nicht, gehen nach ihren Reisen nicht in Quarantäne, ..., sind aber im Krieg die ERSTEN, die sich feige in ihre wohlig warmen bombensicheren gegen jede Strahlung geschützten Bunker zurück ziehen. Sie knallen aber jeden kaltblütig ab, der/die in ihrem von uns nicht gewollten Krieg nicht mitmachen will. Siehe Htler, Selenski, Malnyk, die alklesamt nix tun als nur fordern und noch dazu von einem Land das nunwirklich diesmal NICHT mit dem Krieg angefangen hat, wir sollen im Winder dann womöglich frieren weil die kein Gas von REussland wollen, wir zahlen die höhren Verbraucherpreise, ein Krieg demn der DEUTSCHE bezahlt!!Q! Die nächstew Pandemie ist auch schon geplant. Allerdings macht Quarantäne in der ungeheizten Bude NULL SINN, man wird nur erst richtig krank. Und in der Ukraine in diesem Krieg sterben an einem Tag mehr Menschen als seit März 2020 an Corona! Alle Kriegstreiber selber an die Front, sofort, Selenski, Melnyk, Biden, Habeck und wiie diese Kreigeverbrecher alle heißen. Putin mag angefangen haben, Selenski, Melnyk, Biden, Habeck, Baerbock, ... sind keinen Dreck besser, die hätten ddie ender Gleiwitz Methode gebraucht, wenn Putin ihnen nicht den Gefallen getan hätte, selber anzufangen, deshalb stellt die Ukraine wohl Putins tödliche Krankheit fest, die ihn im Ernstfall haftunfähig macht, der würde wohl sonst schonungslos auspacken! Für solche Verbrecher lasse ich mich nicht in einem Krieg verheizen. Unsere Geschichte ist eindeutig. Hitler hat seine Soldaten genau so verheizt. Für den Großen "Endsieg", die Deutsche Teilung, den schlechteren Lebensstandard in der DDR, die Reiseprivilegien der Bonzen. Damals konnte man noch sagen, dass ja Deutschland diesen Krieg begonnen hat un dann auch zahlen muss. ABer heute???? Warum WIR wenn es ums Bezahlen geht WARUM IMMER WIR ???

Sollen sich alle diese Bonzen irgendwo treffen und ihren Krieg alleine ausfechten und uns da bedingungslos raus halten.

Und Keine neue Pandemie mit Dauerlockdown und Impfzwang im Herbst. Es reicht jetzt mit alledem.


Moin !

Niemand darf zum Dienst an der Waffe gezwungen werden. Ich hatte während meiner Zeit als Kompaniechef in meiner Ausbildungseinheit junge Rekruten, die zitterten, bevor sie schossen. Ich hatte nicht viele Möglichkeiten. Kreiswehrersatzamt war sinnlos. Ich schickte sie zum Militärpfarrer, mit dem ich ein gutes Verhältnis hatte. Und mein Pfarrer hatte einen gutes Verhältnis zum kommandierenden General. Es lief so, diese Rekruten zunächst freigestellt wurden und ohne Gewissensprpüfung einen vielleicht viel sinnvolleren Zivildienst leisteten.

Und nun Worte zum Krieg. Was ist denn unser größter Krieg ? Es ist der Krieg gegen sich selber ! Imperare sibi maximum bellum est.

Und nun zur "allgemeinen" Dienstpflicht. Was ist schlimm daran, wenn junge Mädels und Jungs einen Dienst leisten für unser Land. Das muss nicht Dienst an der Waffe sein. Es gibt doch so viel sinnvolleres zu tun. Möge sich doch jeder aussuchen, was ihm passt. Krankenpfleger(hart), Kindergärten, Tafel, Schülerhilfe(wer befähigt ist) oder kommunale Tätigkeiten wie Parkpflege.

Das Gemeinschaftsgefühl, was dadurch entsteht ist unbezahlbar.

Lieben Gruß aus dem Norden !


Imperare sibi maximum bellum est


zuletzt bearbeitet 16.06.2022 18:21 | nach oben springen

#10

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 18:32
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #4
Ich denke, würde man einen solchen Vorschlag mal in der Breite diskutieren, die Empörung wäre groß! Wäre aber doch gar nicht so schlecht, wenn der Übergang in die Rente smarter mit einem Pflichtjahr gestaltet würde......dieses Pflichtjahr müsste ja dann demnächst auch Herr Steinmeier absolvieren......bin schon gespannt, mit welcher Begeisterung er diese Herausforderung annimmt......


Wo doch die älteren Semester - wie ein Herr Steinmeier - verbal angeblich alles wissen und mit guten, nichtssagenden Worten sich bei all den vielen Hilfskräften bedanken. Dann könnten sie selbst mal erleben, was es heißt. "Learning by doing" nennt man das dann wohl, wobei die platten, nichtssagenden Worte wohl so manchem in der Kehle ersticken würden.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


SirPorthos und moorhuhn haben sich bedankt!
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#11

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 18:51
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #9
Was ist schlimm daran, wenn junge Mädels und Jungs einen Dienst leisten für unser Land. Das muss nicht Dienst an der Waffe sein. Es gibt doch so viel sinnvolleres zu tun. Möge sich doch jeder aussuchen, was ihm passt. Krankenpfleger(hart), Kindergärten, Tafel, Schülerhilfe(wer befähigt ist) oder kommunale Tätigkeiten wie Parkpflege.


Teilweise sehe ich das auch so. Meine Kids machen einmal im Jahr Praktika, sehr viele davon im sozialen Bereich und sie sind meist begeistert, bzw. dankbar für diese Erfahrungen.
Was ich aber nicht so gut finde, mit einem Pflichtjahr greift der Staat in die Lebensplanung junger Leutz ein und rekrutiert auch viele, die mental gar nicht geignet sind.
Es gibt sehr viele junge Leute, die nach dem Schulabschluss ganz freiwillig dem Gemeinwohl dienen, das sollte genügen.
Im Grunde verschleiern solche Pflichtdienste die eklatanten Mängel im Pflege- und Sozialbereich, weil die Fachkräfte zwar ein bisschen mehr Luft haben, aber dennoch schlecht bezahlte Arbeit nach der Stoppuhr leisten müssen.


Der frühe Vogel kann mich mal !
Anthea und SirPorthos haben sich bedankt!
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#12

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 18:59
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #10
Zitat von Atue im Beitrag #4
Ich denke, würde man einen solchen Vorschlag mal in der Breite diskutieren, die Empörung wäre groß! Wäre aber doch gar nicht so schlecht, wenn der Übergang in die Rente smarter mit einem Pflichtjahr gestaltet würde......dieses Pflichtjahr müsste ja dann demnächst auch Herr Steinmeier absolvieren......bin schon gespannt, mit welcher Begeisterung er diese Herausforderung annimmt......


Wo doch die älteren Semester - wie ein Herr Steinmeier - verbal angeblich alles wissen und mit guten, nichtssagenden Worten sich bei all den vielen Hilfskräften bedanken. Dann könnten sie selbst mal erleben, was es heißt. "Learning by doing" nennt man das dann wohl, wobei die platten, nichtssagenden Worte wohl so manchem in der Kehle ersticken würden.

Immerhin war Steinmeier zwei Jahre beim Bund.


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#13

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 19:02
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #11
Es gibt sehr viele junge Leute, die nach dem Schulabschluss ganz freiwillig dem Gemeinwohl dienen, das sollte genügen.
Warum sollte das genügen? Und so ganz freiwillig leisten viele nicht das FSJ; sie haben dadurch bessere Chancen, in einem NC-Fach zu studieren.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #11
Im Grunde verschleiern solche Pflichtdienste die eklatanten Mängel im Pflege- und Sozialbereich, weil die Fachkräfte zwar ein bisschen mehr Luft haben, aber dennoch schlecht bezahlte Arbeit nach der Stoppuhr leisten müssen.
Das eine hat mit dem anderen allerdings nichts zu tun.


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zuletzt bearbeitet 16.06.2022 19:03 | nach oben springen

#14

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 19:40
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #11
Zitat von SirPorthos im Beitrag #9
Was ist schlimm daran, wenn junge Mädels und Jungs einen Dienst leisten für unser Land. Das muss nicht Dienst an der Waffe sein. Es gibt doch so viel sinnvolleres zu tun. Möge sich doch jeder aussuchen, was ihm passt. Krankenpfleger(hart), Kindergärten, Tafel, Schülerhilfe(wer befähigt ist) oder kommunale Tätigkeiten wie Parkpflege.


Teilweise sehe ich das auch so. Meine Kids machen einmal im Jahr Praktika, sehr viele davon im sozialen Bereich und sie sind meist begeistert, bzw. dankbar für diese Erfahrungen.
Was ich aber nicht so gut finde, mit einem Pflichtjahr greift der Staat in die Lebensplanung junger Leutz ein und rekrutiert auch viele, die mental gar nicht geignet sind.
Es gibt sehr viele junge Leute, die nach dem Schulabschluss ganz freiwillig dem Gemeinwohl dienen, das sollte genügen.
Im Grunde verschleiern solche Pflichtdienste die eklatanten Mängel im Pflege- und Sozialbereich, weil die Fachkräfte zwar ein bisschen mehr Luft haben, aber dennoch schlecht bezahlte Arbeit nach der Stoppuhr leisten müssen.



Moin !

Es wird doch allen gut tun. Den Jugendlichen und der Gesellschaft. Vielleicht finden manche sogar dadurch ihren Beruf.

Es ist nur ein Jahr im Dienste für die Armen und Schwachen. Ich beziehe mich jetzt nur auf zivile Tätigkeiten. In heutigen Zeiten würde ich mich nie wieder zum Wehrdienst melden. Damals, als ich eingezogen wurde, waren die Zeiten andere. Wir dienten der Landesverteidigung und nicht irgendwelchen perversen Abenteuern am Hindukusch.

Wäre ich heute noch jung, würde ich mich darüber freuen. Ich würde ein Jahr mit Park- und Gartenpflege verbringen. Krankenpfleger würde mich auch interessieren. Dann hätte ich danach Medizin mit guter Vorausbildung studiert.

Vor allem die Gemeinschaft wird den Jugendlichen in dieser Ego Shooter Welt sehr gut tun.

Lieben Gruß !


Imperare sibi maximum bellum est
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#15

RE: Alle Jahre wieder: "Pflichtkasernierung"

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 16.06.2022 19:45
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #10
Zitat von Atue im Beitrag #4
Ich denke, würde man einen solchen Vorschlag mal in der Breite diskutieren, die Empörung wäre groß! Wäre aber doch gar nicht so schlecht, wenn der Übergang in die Rente smarter mit einem Pflichtjahr gestaltet würde......dieses Pflichtjahr müsste ja dann demnächst auch Herr Steinmeier absolvieren......bin schon gespannt, mit welcher Begeisterung er diese Herausforderung annimmt......


Wo doch die älteren Semester - wie ein Herr Steinmeier - verbal angeblich alles wissen und mit guten, nichtssagenden Worten sich bei all den vielen Hilfskräften bedanken. Dann könnten sie selbst mal erleben, was es heißt. "Learning by doing" nennt man das dann wohl, wobei die platten, nichtssagenden Worte wohl so manchem in der Kehle ersticken würden.

---





Moin Anthea !

Das sehe ich auch so. Steinmeier obsolvierte in den 70ern zumindest 2 Jahre Dienst als Reserveoffiziersanwärter bei der Luftwaffe. Von Luftwaffe halte ich nicht viel, denn seit sie existiert, haben wir keinen Krieg gewonnen. Aber immerhin !


Imperare sibi maximum bellum est
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