#46

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 12:27
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #45
Na, was sonst. Wie ich mutmaßte: Bewährung!
Und natürlich ist der völlig unschuldig. Hat da der rücksichtsvolle Richter gar ein Fehlurteil gesprochen? Ironie!

"Rückblick: Dem 21-jährigen Asylbewerber wurde vorgeworfen, einen anderen Flüchtling wegen seines christlichen Glauben bedroht zu haben, wie der Miesbacher Merkur berichtete. „Ich kontrolliere, wohin du am Sonntag gehst. Wenn du in die Kirche gehst, werde ich dich töten“, soll er laut der Staatsanwaltschaft unter anderem gesagt haben. Er steht im Verdacht mit der islamistischen Gruppierung der Taliban zu sympathisieren. Vor Gericht beteuerte er seine Unschuld. Er respektiere alle Religionen und sei nicht mal ein strenggläubiger Muslim. Das Gericht kam auf Grund der Zeugenaussagen zu einer anderen Überzeugung: Der 20-Jährige wurde zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie drei Wochen Dauerarrest und fünf Beratungsterminen bei der Jugendgerichtshilfe verurteilt. [...]

Gegen das Urteil legte Ahmad A. Berufung ein, weil er negative Auswirkungen auf sein weiteres Asylverfahren befürchtet. Bereits am 16. Dezember 2016 wurde sein Asylantrag abgelehnt, dagegen klagt er aktuell vor dem Verwaltungsgericht in München."

https://www.merkur.de/lokales/region-mie...ig-9556214.html


---



Moin,

in so einem Fall bin ich für eine subventionierte Familienzusammenführung und zwar tout de suite !

Wohin ? In das islamische Loch aus dem er gekrochen ist !

Aber nein, er bekommt hier Psycho-Streicheleinheiten bei der Gerichtsjugendhilfe.

Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !


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#47

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 12:48
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #46
Zitat von Anthea im Beitrag #45
Na, was sonst. Wie ich mutmaßte: Bewährung!
Und natürlich ist der völlig unschuldig. Hat da der rücksichtsvolle Richter gar ein Fehlurteil gesprochen? Ironie!

"Rückblick: Dem 21-jährigen Asylbewerber wurde vorgeworfen, einen anderen Flüchtling wegen seines christlichen Glauben bedroht zu haben, wie der Miesbacher Merkur berichtete. „Ich kontrolliere, wohin du am Sonntag gehst. Wenn du in die Kirche gehst, werde ich dich töten“, soll er laut der Staatsanwaltschaft unter anderem gesagt haben. Er steht im Verdacht mit der islamistischen Gruppierung der Taliban zu sympathisieren. Vor Gericht beteuerte er seine Unschuld. Er respektiere alle Religionen und sei nicht mal ein strenggläubiger Muslim. Das Gericht kam auf Grund der Zeugenaussagen zu einer anderen Überzeugung: Der 20-Jährige wurde zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie drei Wochen Dauerarrest und fünf Beratungsterminen bei der Jugendgerichtshilfe verurteilt. [...]

Gegen das Urteil legte Ahmad A. Berufung ein, weil er negative Auswirkungen auf sein weiteres Asylverfahren befürchtet. Bereits am 16. Dezember 2016 wurde sein Asylantrag abgelehnt, dagegen klagt er aktuell vor dem Verwaltungsgericht in München."

https://www.merkur.de/lokales/region-mie...ig-9556214.html


---



Moin,

in so einem Fall bin ich für eine subventionierte Familienzusammenführung und zwar tout de suite !

Wohin ? In das islamische Loch aus dem er gekrochen ist !

Aber nein, er bekommt hier Psycho-Streicheleinheiten bei der Gerichtsjugendhilfe.

Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !



Sehe ich ähnlich.
Anzunehmen ist auch, dass nach den "Beratungsterminen" irgendein "Berater" dem gute Zukunftsprognosen attestiert und Einsicht... Vielleicht muss der dann 100x schreiben: IS ist böse.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#48

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 12:55
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin,

ich musste mal 100 mal schreiben "Romani ite domum !".

Gebracht hat es nichts.


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#49

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:16
von antenna (gelöscht)
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Zitat von SirPorthos im Beitrag #11
Der Koran ist für mich verfassungswidrig. Ich habe ihn in verschiedenen Übersetzungen gelesen. Islam heisst "Frieden" ? Nein ! Er ist Unterwerfung für einen archaischen Glauben, der dem säkularisiertem Christentum um 600 Jahre hinterherhinkt. Er trieft vor Anstiftung zum Mord. Selbst das alte Testament steht dem weit hinterher.



Ich moechte nun abseits des eigentlichen Themas keineswegs eine Religonsdebatte anstossen. Wer ist besser, wer ist schlechter, blutiger usw. Doch einen Artikel moechte ich Ihnen nicht vorenthalten -

Das Christentum ist friedvoll und der Islam aggressiv? Der Koran ist verfassungswidrig, das Kreuz steht fuer Frieden!?

"Wie reagieren die Menschen, wenn man die Bibel als Koran verkleidet und ihnen daraus vorliest? Die holländischen Youtuber Alexander Spoor und Sacha Harland haben das auf den Straßen von Den Haag getestet: Sie lesen in ihrem "Holy Quran Experiment" Passanten besonders brutale Passagen aus der Bibel vor, die zu Gewalttaten, zur Unterdrückung der Frau oder zur Todesstrafe für Homosexuelle auffordern. Auf dem Buchdeckel steht in großer Schrift "De Heilige Koran". Die beiden jungen Männer fragen im Anschluss nach den Meinungen und Einschätzungen der Testpersonen. Die Reaktionen reichen von "Das ist lächerlich" bis hin zu "Wie kann man an so etwas glauben?" und "Der Koran ist viel aggressiver als die Bibel". Nach einigen Minuten wird die Situation dann aufgelöst. Die Passanten reagieren erstaunt, als sie erkennen, dass ihnen aus der Bibel vorgelesen wurde."

http://www.zeit.de/2016/02/islam-youtube...ment-vorurteile

So viel zum Experiment "Vorurteile", zu dem man einen eigenen Strang oeffnen sollte. Ist sehr ergiebig.

Uebrigens: Wenn ich Richter gewesen waere bei dem geschilderten Prozess. ich haette das Kreuz NICHT abgenommen.



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#50

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:26
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #49
ch moechte nun abseits des eigentlichen Themas keineswegs eine Religonsdebatte anstossen. Wer ist besser, wer ist schlechter, blutiger usw. Doch einen Artikel moechte ich Ihnen nicht vorenthalten - Das Christentum ist friedvoll und der Islam aggressiv? Der Koran ist verfassungswidrig, das Kreuz steht fuer Frieden!?"Wie reagieren die Menschen, wenn man die Bibel als Koran verkleidet und ihnen daraus vorliest? Die holländischen Youtuber Alexander Spoor und Sacha Harland haben das auf den Straßen von Den Haag getestet: Sie lesen in ihrem "Holy Quran Experiment" Passanten besonders brutale Passagen aus der Bibel vor, die zu Gewalttaten, zur Unterdrückung der Frau oder zur Todesstrafe für Homosexuelle auffordern. Auf dem Buchdeckel steht in großer Schrift "De Heilige Koran". Die beiden jungen Männer fragen im Anschluss nach den Meinungen und Einschätzungen der Testpersonen. Die Reaktionen reichen von "Das ist lächerlich" bis hin zu "Wie kann man an so etwas glauben?" und "Der Koran ist viel aggressiver als die Bibel". Nach einigen Minuten wird die Situation dann aufgelöst. Die Passanten reagieren erstaunt, als sie erkennen, dass ihnen aus der Bibel vorgelesen wurde."http://www.zeit.de/2016/02/islam-youtube...ment-vorurteileSo viel zum Experiment "Vorurteile", zu dem man einen eigenen Strang oeffnen sollte. Ist sehr ergiebig.Uebrigens: Wenn ich Richter gewesen waere bei dem geschilderten Prozess. ich haette das Kreuz NICHT abgenommen.



Dazu ein paar kurze Anmerkungen von mir!
Der Unterschied ist, dass der Koran heute noch in seiner Gänze gültig ist und als Richtlinie gesehen wird.
Die Bibel hat ihr Altes Testament quasi "ad acta" gelegt, den Teil, mit dem durchaus grausamen Gott. Gültig für Christen ist nur das Neue Testament der Bibel, wo ein gütiger Sohn Gottes die alte Welt zurecht gerückt hat. In eine der Liebe und Achtung vor allen Menschen. Und keineswegs der Ächtung oder Verurteilung Andersdenkender oder Ungläubiger.

Aber du kannst ja einen Thread aufmachen über "Vorurteile". Deren gibt es ja viele, so dass sich dieser nicht nur um Religion drehen muss und die Verteidigung von Koran-Texten, die von Attentätern und Konsorten benutzt werden. Um ihre Gräueltaten "göttlich" zu legitimieren.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#51

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:27
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #50
Die Bibel hat ihr Altes Testament quasi "ad acta" gelegt
Aha. Also auch die 10 Gebote.
So viel Ehrlichkeit habe ich den Pharisäern gar nicht zugetraut.


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#52

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:30
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #51
Zitat von Anthea im Beitrag #50
Die Bibel hat ihr Altes Testament quasi "ad acta" gelegt
Aha. Also auch die 10 Gebote.
So viel Ehrlichkeit habe ich den Pharisäern gar nicht zugetraut.


Moin,

dann lies die Worte Jesu exakt !

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt. Das ist das erste und größte Gebot. Ein anderes aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten." Matthäus 22:37-40

Gibt es dazu noch mehr zu sagen ?

Gruß aus Hamburg !


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#53

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:32
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #51
Zitat von Anthea im Beitrag #50
Die Bibel hat ihr Altes Testament quasi "ad acta" gelegt
Aha. Also auch die 10 Gebote.
So viel Ehrlichkeit habe ich den Pharisäern gar nicht zugetraut.


Verstehst du "quasi" in dem Kontext nicht?

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#54

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:36
von Till (gelöscht)
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Nein, zu viele Gänsefüßchen verstehe ich nicht. Ganz oder halb oder quasi - ist mir auch egal. Habe mal einen Artikel gelesen über Evangelikale in Amiland. Das waren die größten Rassisten, die man sich vorstellen kann, und ihren Hass auf Schwarze, Homosexuelle und andere Randgruppen haben die in den Sonntagspredigten mit Zitaten aus der Bibel begründet.


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#55

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 16:44
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #50
Die Bibel hat ihr Altes Testament quasi "ad acta" gelegt, den Teil, mit dem durchaus grausamen Gott. Gültig für Christen ist nur das Neue Testament der Bibel, wo ein gütiger Sohn Gottes die alte Welt zurecht gerückt hat. In eine der Liebe und Achtung vor allen Menschen. Und keineswegs der Ächtung oder Verurteilung Andersdenkender oder Ungläubiger.



Wenn man die Besatzerdemokraten im Irak und die Besatzerdemokraten in Palaestina betrachtet, dann kann man sehr wohl zweifeln an der Guete des Gottes des Alten und Neuen Testamentes.



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#56

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 17:13
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von SirPorthos im Beitrag #25
ich halte Religionen nicht für schlecht. Sie vermitteln oft Werte, die wertvoll sind.

Dummerweise gelten die Werte für gewöhnlich nur für die eigenen Sektenmitglieder,für Nichtmitglieder oder Mitglieder anderer Sekten werden üblicherweise ganz andere Maßstäbe angewandt.Da sind mir universale Werte,die keinen religiösen Bezug haben, wesentlich lieber.


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#57

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 30.01.2018 23:51
von Gelöschtes Mitglied
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Ich empfehle allen religiösen Menschen, sich intensiv mit ihrer Religion, ihren Wurzeln, ihrem ethischen Inhalt und ihrer Geschichte intensiv auch wissenschaftlich auseinander zu setzen. Wer die Bibel heute wörtlich liest, irrt so was von......

Wer das Alte Testament ohne Kenntnis der Geschichte liest......liegt regelmäßig falsch in der Interpretation.

Und man kann getrost davon ausgehen, dass dies in gleicher Weise für die meisten Religionen und deren Texte und Geschichten gilt.

Eine Kernbotschaft der meisten Religionen ist: "Suche deinen Platz in der Welt - demütig und gut gegenüber allen anderen, auch gegenüber deiner Umwelt und dem ganzen Universum."

Eine weitere Kernbotschaft ist: "Bemühe dich darum, klar erkennbar in deinen Taten zu sein - Taten, die voll von positiven Eigenschaften wie Güte erzählen.....spiele mit deinen Möglichkeiten, mach dich nciht kleiner, als du bist!"

Diesen Zugang haben die meisten Religionen - dazu noch eine Reihe von im geschichtlichen Kontext sinnvollen Lebensregeln.......mal zur Hygiene, mal zu den Essgewohnheiten, mal zum Umgang mit dem anderen Geschlecht......

Eine Metareligion müsste sich darauf konzentrieren, die positiven und lebensbejahenden Kernbotschaften aufzugreifen, und die Lebenshilfen jeweils in den Kontext zu stellen, in dem sie definiert werden.

Religion, Mystik oder auch nur Spiritualität scheint mir ein Grundbedürfnis von Menschen zu sein - insbesondere auch im Kontext mit Fragen, die man sich zum jeweiligen Zeitpunkt und im jeweiligen Kontext auch nicht anders (aus der Wissenschaft heraus) beantworten kann.

Auch im modernen Kontext gibt es hinreichend viele Fragestellungen nach Sinn, die aus der Wissenschaft alleine kaum beantwortet werden können.

Ich empfehle zur Lektüre folgendes Buch: https://www.gott90.de/

Zur passenden Zeit und zum passenden Ort waren sowohl das Christentum als auch der Islam jeweils revolutionär befreiend gegenüber den Zuständen, die zuvor herrschten.....das sollte man sich klar machen, wenn man gerne vorschnell urteilt.....


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#58

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 31.01.2018 10:14
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
avatar

Zitat von Atue im Beitrag #57
Ich empfehle allen religiösen Menschen, sich intensiv mit ihrer Religion, ihren Wurzeln, ihrem ethischen Inhalt und ihrer Geschichte intensiv auch wissenschaftlich auseinander zu setzen. Wer die Bibel heute wörtlich liest, irrt so was von......

Wer das Alte Testament ohne Kenntnis der Geschichte liest......liegt regelmäßig falsch in der Interpretation.

Und man kann getrost davon ausgehen, dass dies in gleicher Weise für die meisten Religionen und deren Texte und Geschichten gilt.

Eine Kernbotschaft der meisten Religionen ist: "Suche deinen Platz in der Welt - demütig und gut gegenüber allen anderen, auch gegenüber deiner Umwelt und dem ganzen Universum."

Eine weitere Kernbotschaft ist: "Bemühe dich darum, klar erkennbar in deinen Taten zu sein - Taten, die voll von positiven Eigenschaften wie Güte erzählen.....spiele mit deinen Möglichkeiten, mach dich nciht kleiner, als du bist!"

Diesen Zugang haben die meisten Religionen - dazu noch eine Reihe von im geschichtlichen Kontext sinnvollen Lebensregeln.......mal zur Hygiene, mal zu den Essgewohnheiten, mal zum Umgang mit dem anderen Geschlecht......

Eine Metareligion müsste sich darauf konzentrieren, die positiven und lebensbejahenden Kernbotschaften aufzugreifen, und die Lebenshilfen jeweils in den Kontext zu stellen, in dem sie definiert werden.

Religion, Mystik oder auch nur Spiritualität scheint mir ein Grundbedürfnis von Menschen zu sein - insbesondere auch im Kontext mit Fragen, die man sich zum jeweiligen Zeitpunkt und im jeweiligen Kontext auch nicht anders (aus der Wissenschaft heraus) beantworten kann.

Auch im modernen Kontext gibt es hinreichend viele Fragestellungen nach Sinn, die aus der Wissenschaft alleine kaum beantwortet werden können.

Ich empfehle zur Lektüre folgendes Buch: https://www.gott90.de/

Zur passenden Zeit und zum passenden Ort waren sowohl das Christentum als auch der Islam jeweils revolutionär befreiend gegenüber den Zuständen, die zuvor herrschten.....das sollte man sich klar machen, wenn man gerne vorschnell urteilt.....



Sehr gut, sehr fundiert, sehr fair.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#59

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 31.01.2018 10:58
von Beowulf (gelöscht)
avatar

So wie ich das sehe, ist die Bibel sowieso nur Stückwerk, bestehend aus 4 ausgesuchten Evangelien, also sehr subjektiven Sichtweisen, sehr selektiv ausgesucht, teilweise falsch übersetzt, etwas dazugefügt und auch weggelassen. Insofern transportiert sie auch nur Botschaften, die teils wiederum sehr leicht fehlinterpretierbar sind. Vermutlich wäre der Religionsstifter mit Vielem, was in ihr steht nicht einverstanden.

So gesehen ist sie demnach auch nur ein unvollkommenes Werk von unvollkommenen Menschen, was versucht Werte zu transportieren und diese zu formulieren.
Religionen, so moralisch hochwertig auch ihre Absichten erscheinen, sind auch immer ein Vehikel für Extreme und bergen durch ihre oftmals dogmatische Orientierung die Gefahr von einer Selbsterhöhung, die dann auch zu Gewalt führen kann.


Marie von Ebner-Eschenbach:

Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil.
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#60

RE: Im Zeichen des Kreuzes

in Diverse Nachrichten 31.01.2018 11:42
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat
Zitat von Atue im Beitrag #57
Ich empfehle allen religiösen Menschen, sich intensiv mit ihrer Religion, ihren Wurzeln, ihrem ethischen Inhalt und ihrer Geschichte intensiv auch wissenschaftlich auseinander zu setzen. Wer die Bibel heute wörtlich liest, irrt so was von......


Das würde ich zwar auch so empfehlen, aber... Nicht alle Menschen sind dazu fähig oder auch willens, sich ausführlicher Exegese zu bedienen, um etwas überhaupt verstehen zu können, was geschrieben steht. Und was als Richtlinie ihres Handelns gelten soll. Eben "Gottes Wort". Des unsichtbaren, fiktiven Wesens, das existent sein soll. Wobei jetzt das Wesen des Glaubens voll gefragt ist: Einfach ES hinnehmen und nicht weiter hinterfragen müssen Denn es existiert ja SEIN Wort. Niedergeschrieben von Menschenhand, später, nach seiner Zeit. Und immer wieder überarbeitet. Z.B. waren die Jünger Jesu einfache Menschen, Handwerker, Fischer... Eigentlich schwer anzunehmen, dass sie sich blumiger Sprache, Vergleiche, Metaphern bedienten.

Ich hatte einmal einer intellektuell eher einfachen Frau verständlich machen wollen, dass nun einmal die Bibel nicht wörtlich zu nehmen sei. Dass man sie lesen und interpretieren müsse. Und dass z.B. Dogmen "menschenhandgemacht" später hinzugefügt wurden. Ich erinnere mich nicht mehr, worum es ging. Jedoch erinnerlich ist mir, dass sie verwundert nach meinen Ausführungen mich ansah und fragte: "Und warum steht das denn nicht da?" Kluge Frage, so finde ich. Darob musste ich zwangsläufig ins "Schwafeln" geraten...

Meine Mutter sagte immer: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Und so klingt dann auch der Spruch der Bibelstelle nach Matthäus 5,37 in Bezug auf die Bergpredigt etwas befremdlich hihsichtlich der Vorgaben, die da lauten: "Eure Rede sei Ja! Ja! Nein Nein!" Eine klare Absage also an Schwüre, Verstärkungen und für klare Aus- und Absagen.


Zitat
Wer das Alte Testament ohne Kenntnis der Geschichte liest......liegt regelmäßig falsch in der Interpretation.


Und man kann getrost davon ausgehen, dass dies in gleicher Weise für die meisten Religionen und deren Texte und Geschichten gilt.




Selbstverständlich muss man alles aus der jeweiligen Zeit heraus zu verstehen suchen. Passend zum alttestamentarischen "Rachegott" sind dann noch solche "Feinheiten" wie Forderungen einer Salome für Gefälligkeiten "Kopf ab" zu verstehen. Obwohl schon zeitrechnungsmäßig "ante Christi". Vielfach als "Legende" betrachtet, jedoch vermerkt im NT Mk 6,23 EU.

Die christliche Religion hat sich von ihrem Ursprungsteil, dem Alten Testament, durch das Neue Testament gewissermaßen "abgesetzt". Denn die Widersprüche sind einem "Normal-Christen" schwer vermittelbar. Um es ganz simpel auf einen Punkt zu bringen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gegen "Schlägt dir einer auf die rechte Wange, halt ihm auch die Linke hin".

Zitat
Eine Kernbotschaft der meisten Religionen ist: "Suche deinen Platz in der Welt - demütig und gut gegenüber allen anderen, auch gegenüber deiner Umwelt und dem ganzen Universum."

Eine weitere Kernbotschaft ist: "Bemühe dich darum, klar erkennbar in deinen Taten zu sein - Taten, die voll von positiven Eigenschaften wie Güte erzählen.....spiele mit deinen Möglichkeiten, mach dich nciht kleiner, als du bist!"

Diesen Zugang haben die meisten Religionen - dazu noch eine Reihe von im geschichtlichen Kontext sinnvollen Lebensregeln.......mal zur Hygiene, mal zu den Essgewohnheiten, mal zum Umgang mit dem anderen Geschlecht......



Das stimmt. So ist die Kernbotschaft des Neuen Testaments. Der zur heutigen Welt hinsichtlich ihrer Erfordernisse kompatibel gemachten Botschaft des Friedens, des Respekts, der Toleranz. Dazu zu kommen hat auch Jahre gedauert. Wo diese Botschaft blutig den "Ungläubigen" seitens missionarischer Kräfte der Menschenverachtung und Gewalt eingetrichtert wurde. Mit dem Spruch: Deus lo vult.
Heute traut man sich nicht mehr, diesen Spruch zu bringen, wenn Kriege ihren "Tribut" fordern. Da nennt sich dann "Gott" anders. Verteidigung von christlichen Werten. Oder der Demokratie. Mutmaßungen, dass es um ganz profane andere Dinge gehen würde wie Macht und Bodenschätze werden dann mit "nein, nein" beschieden. Wobei in dem Falle die doppelte Verneinung dann sprachlich nur verstärkend wirken soll. Wahre Gründe verschleiernd.

Zitat
Eine Metareligion müsste sich darauf konzentrieren, die positiven und lebensbejahenden Kernbotschaften aufzugreifen, und die Lebenshilfen jeweils in den Kontext zu stellen, in dem sie definiert werden.



Das werden sie ja, so denke ich. Nämlich Stellen aus dem jeweiligen Kontext gerissen und zu irgend etwas herangezogen.
"Es steht schon in der Bibel..." und dann kommt etwas, das gut als Kalenderspruch gelten kann. Als "Lebenshilfe". Wie "ora et labora" "Müßiggang ist aller Laster Anfang" - gut für Arbeitgeber.
"Liebe deine Feinde wie dich selbst" steht allerdings nicht auf den Waffen drauf...

Zitat
Religion, Mystik oder auch nur Spiritualität scheint mir ein Grundbedürfnis von Menschen zu sein - insbesondere auch im Kontext mit Fragen, die man sich zum jeweiligen Zeitpunkt und im jeweiligen Kontext auch nicht anders (aus der Wissenschaft heraus) beantworten kann.



Das scheint nicht nur so, es ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Weil diese nun einmal die ewige und nicht final beantwortbare Frage seit "Menschengedenken" beschäftigt: Woher komme ich, wohin gehe ich. Und was ist dort "oben" hinter den Wolken...Es ist eine ewige Frage wider die Sinnlosigkeit. Denn sinnlos wäre es, einfach nur eine begrenzte Zeit auf Erden zu leben. Ohne dass später... was auch immer. "Wie alles sich zum Ganzen fügt, eins in dem andern wirkt und lebt..."

Zitat
Auch im modernen Kontext gibt es hinreichend viele Fragestellungen nach Sinn, die aus der Wissenschaft alleine kaum beantwortet werden können.

Ich empfehle zur Lektüre folgendes Buch: https://www.gott90.de/



Danke für den Link. Ich habe dazu die Rubriken "Was uns auffiel"gelesen. Sicherlich gute Gedankengänge/Interpretationen/Sichtweisen. Aber in meinen Augen (möglicherweise bin ich da voreingenommen) ist das Buch eines von vielen der Oberkategorie "Lebenshilfen". Sicherlich Anregungen zum Mitdenken, Eigendenken, Überlegungen anstellen. Aber das ist das Anliegen aller "Vordenker". Besonders jener, die Erteilung solcher Hilfen sich zum Beruf gemacht haben ...

Zitat
Zur passenden Zeit und zum passenden Ort waren sowohl das Christentum als auch der Islam jeweils revolutionär befreiend gegenüber den Zuständen, die zuvor herrschten.....das sollte man sich klar machen, wenn man gerne vorschnell urteilt.....



Völlig richtig. Wobei der Tenor auf "zur passenden Zeit liegt.
Aber, um es mal wieder biblisch auszudrücken: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen". Somit sind Zeit- und Charakteranalysen natürlich zum Verstehen hilfreich.
Auch heute. Da sind von "weiland und sintemal" keine Protagonisten mehr da. Und "tempora mutantur...." Wobei dann die christliche Religion durch die "Neuauflage" des Wortes Gottes, also des Neuen Testaments, die Friedensbotschaft, die für das Fortbestehen aller Menschen Grundbedingung ist, die Fortführung des Zitats "nos mutamur in illis" gut hat vermitteln können.
Eine Neuauflage des Korans würde sicherlich auch etwas bewirken können. Wo dann das "Feindbild" der genannt "Ungläubigen" aus den Köpfen schlichter Idioten verschwinden würde. So dass sich diese nicht mehr hinter "Allah" verstecken könnten.

Und um zum Schluss auf das Threadthema des Intros zurück zu kommen: Der Richter hat völlig falsch gehandelt. Als "Gastgeber", wie es Deutschland für die Menschen ist, die zu uns kommen und bleiben wollen, sollte man sich durchaus darum bemühen, ihnen freundlich und respektvoll zu begegnen. Aber auch Toleranz zu lehren.
Beispiel: Wenn ein muslimischer Gast an einem Essen von "Christen" teilnimmt, dann sollte man ihm, so er strenggläubig ist, z.B. keinen Alkohol anbieten oder ein extra Fleischgericht bereitet haben. Auf der anderen Seite jedoch sollten sich gläubige Christen auch nicht ihr Tischgebet versagen, der Gast muss nicht mitbeten. Aber anhören muss er es sich schon.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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