#1

Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 09.06.2018 08:22
von Anthea | 12.402 Beiträge

„Die USA werden verhindern, dass es beim G7-Gipfel in Kanada Ergebnisse gibt. Die EU muss "America First" etwas entgegensetzen und den Multilateralismus verteidigen.“

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018...mus-usa-eu-gasp

Irgendwie wirkt Trump unter den anderen G7-Teilnehmern wie ein Fremdkörper, oder Elefant im Porzellanladen.
Was er allerdings Richtiges vermerkte ist, dass Russland wieder am Tisch Platz nehmen sollte, so dass es wieder eine G8 ist. Das ist nicht die Vorstellung von Frau Merkel. Irgendwie hatte sie schon immer ein Händchen für die falschen Leute, denen sie sich zuwendet…

Es geht auch ohne Trump?

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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#2

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 09.06.2018 11:40
von Findus (gelöscht)
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Die Frage ist doch fast schon eine andere. Sie würde wohl lauten: "Ist die G7 noch das richtige Format, sich in einer globalen Welt zu verständigen?" wichtige Akteure tauchen in der G7 gar nicht auf, sondern erst in der G20 Gruppe.


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#3

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 10.06.2018 05:57
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #2
Die Frage ist doch fast schon eine andere. Sie würde wohl lauten: "Ist die G7 noch das richtige Format, sich in einer globalen Welt zu verständigen?" wichtige Akteure tauchen in der G7 gar nicht auf, sondern erst in der G20 Gruppe.


spielst du darauf an, dass du die wichtigsten schwellenländer mit an den tisch holen möchtest?
die idee ist sicher nicht schlecht.
sollte dann parallel dazu auch ein "gegengipfel" derjenigen staaten erfolgen, die es nicht in die g20 geschafft haben? deren interessen werden bei einem g20 treffen sicher nicht adäquat berücksichtigt...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#4

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 10.06.2018 18:00
von Findus (gelöscht)
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Hinzu kommt, dass es sich faktisch um G 6 + 1 handelt.
Auf die EU passt das Format G7 auch nicht - immerhin wäre Europa der größte Wirtschaftsraum weltweit und nicht nur Großbritanien, Frankreich, Deutschland und Italien.



zuletzt bearbeitet 10.06.2018 18:02 | nach oben springen

#5

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 10.06.2018 20:09
von Anthea | 12.402 Beiträge

Eben gelesen: Trampeltier-Unberechenbarkeit

"Erst nennt US-Präsident Trump den G7-Gipfel „ausgesprochen erfolgreich”. Dann zertrümmert er seine Ergebnisse. Ob das Gesprächsformat noch eine Zukunft hat, ist unklar.
Es ist ein beispielloser Eklat: Mit einem nachträglichen Ausstieg aus der G7-Abschlusserklärung spaltet US-Präsident Donald Trump die Gruppe großer Wirtschaftsmächte." Nordkurier

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#6

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 11.06.2018 07:49
von Meridian | 2.858 Beiträge

Trump außer Rand und Band...

Jetzt greift er auch Deutschland an.

http://www.faz.net/aktuell/trump-greift-...n-15633521.html

Aber bald trifft er ja Kim Jong-Un. Mit ihm wird er bestimmt einen verlässlicheren Partner finden als diese blöden störrischen Europäer. Naja, Trump und Kim kann man schon unter "seinesgleichen" definieren.

Und Russland? Hält in Moskau den G1-Gipfel.

https://www.der-postillon.com/2018/06/g1-moskau.html


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#7

RE: Wer hat Angst vorm bösen Wolf…

in International 11.06.2018 12:43
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Wozu brauchen wir die USA noch. Wann kapiert das endlich die Merkel?


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#8

Wozu brauchen wir die USA noch. Wann kapiert das endlich die Merkel?

in International 11.06.2018 14:05
von Bicyclerepairman | 105 Beiträge

Räusper... ich dachte nie das ich mal Ängie verteidige aber wir sollten uns mal gewahr werden worüber wir sprechen.

Und zwar über 111 Milliarden EURO, Deutschland - USA allein in 2017. Wen es interessiert :

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/...publicationFile

Deswegen plädiere ich auch mal Butter bei den Fischen wenn es ums machbare geht. Oder anders, was soll Merkel oder et al als politisch Gewählte denn in fühlbarer Zeit spürbar ändern ? Soll unsere Kanzlerette auf einmal die sozialistische Staatslenkung der Wirtschaft aus der Schublade holen damit Onkel Jo (Käser von Siemens ) den Trump und dessen Absatzmarkt für Oldschool Kraftwerksturbinen usw. nicht mehr so sexy findet ?
Auf einmal ist der Atomausstieg doch wieder SchXXXX weil sich sonst unsere ökonomischen Superhighperformer tatsächlich den neuen Technologien, bzw. der Zukunft stellen müssten und nicht auf die kurzfristige Rendite schielen, heißt den alten Klepper so lange reiten bis der tot umfällt.

Also, wo sind die ernsthaften Vorschläge die keinen wehtuen ?


Merkel oder irgendjemand anders kann nämlich auch nur das umsetzen wozu eine auch die Gesamtgesellschaft bereit ist. Und da sehe ich momentan nur wehklagen und lamentieren, kaum Bereitschaft wirklich etwas zu verändern denn das wäre, hier ein entscheidener, wirtschaftlicher Richtungswechsel, zwangsläufig mit heftigen Einschnitten bzw. Veränderungen verbunden. Aber das will kaum jemand, weder "oben noch unten".

Wenn nichtmal ein zählbarer Prozentsatz der Konsumenten gewillt ist sein Marktverhalten unter jetzigen Bedingungen zum Vorteil des wirtschaftlichen Gesamtwohls zu verändern, z.Th. ich kauf doch nicht für 2 EURO mehr, sozusagen als privater Solizuschlag für den lokalen Anbieter, da schXX ich drauf....wie soll das denn erst in schwierigen Verhältnissen gelingen ?

Beste Bsp. die Flüchtlingskrise. Also wenn bei solchen Vorkommnissen schon das pseudo christliche Abendland untergeht - d.h. eine der reichsten Nationen diese Erde ( immer noch, trotz H4 und Co. ) nichtmal diese Männekens aufnehmen kann - ohne das hier Chaos und Revolution an die Wände gemalt wird ? Wozu ist man dann noch bereit wen es wirklich um die Wurst geht ?



zuletzt bearbeitet 11.06.2018 14:09 | nach oben springen

#9

RE: Wozu brauchen wir die USA noch. Wann kapiert das endlich die Merkel?

in International 12.06.2018 08:43
von Meridian | 2.858 Beiträge

Mit Nordkorea kommt Trump wohl besser klar als mit Europa.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/do...-a-1212405.html

Es passt zu ihm. Und wenn man das Bild im Artikel sieht, dann merkt man, dass beide gut zusammen passen. (Vielleicht kommt es in Korea zur kuriosen Situation, dass Südkorea, Japan und China ihre eigenen Wege gehen, während Nordkorea zum Gefolgsmann Trumps wird.) Soll doch Trump mit Nordkorea, Saudi-Arabien, Israel usw. seine Bündnisse schaffen. Vielleicht schafft es Europa, seinen eigenen Weg zu finden.

Aber wie Bicyclerepairman ja sagt: Die Regierungschefs können auch nur umsetzen, was die Gesellschaft akzeptiert. Volkes Macht ist größer als man glaubt, leider (oder gerade!) auch in der Rolle des Bremsers. Das Volk sucht nach einem Charismatiker wie Willy Brandt, aber die gibt es aktuell nicht oder nur in Form von rückwärts Gewandten à la AfD. Auf die Idee, dass ein Volk auch sein eigenes Charisma in die Hand nehmen kann, scheint es derzeit nicht zu kommen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


zuletzt bearbeitet 12.06.2018 08:47 | nach oben springen

#10

RE: Wozu brauchen wir die USA noch. Wann kapiert das endlich die Merkel?

in International 12.06.2018 21:06
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #9

...Das Volk sucht nach einem Charismatiker wie Willy Brandt, aber die gibt es aktuell nicht oder nur in Form von rückwärts Gewandten à la AfD.


die möchtest du aber sicher nicht ernsthaft als charismatiker bezeichnen. gäbe es einen wirklichen charismatiker in der politik, sähe es um die afd gar nicht so gut aus...

Zitat von Meridian im Beitrag #9
Auf die Idee, dass ein Volk auch sein eigenes Charisma in die Hand nehmen kann, scheint es derzeit nicht zu kommen.


doch - du und ich zumindest schon... sicher auch noch ein paar andere. aber leider noch immer zu wenige... lass uns ein wenig infektiöser werden....


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#11

Es tut noch nicht weh genug

in International 12.07.2018 10:39
von Meridian | 2.858 Beiträge

Ein harter Artikel gegen Europa und dessen Uneinigkeit.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tr...-a-1217715.html

Naja, vielleicht wird Trump Europa mit seinen Tiraden noch mehr wehtun. Jetzt will er schon das 2%-Ziel sofort und nicht erst 2025. Laut BILD will er sogar 4% des Staatshaushaltes in die Verteidigung sehen.

Aber mal sehen, was Trumps Treffen mit Putin bewirken wird. Vielleicht sprechen sie über die Aufteilung Europas, so wie von Ribbentrop und Molotov die 4. Polnische Teilung beschossen haben.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#12

RE: Es tut noch nicht weh genug

in International 12.07.2018 10:45
von Findus (gelöscht)
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Was wäre wohl, wenn Frankreich mehr Sozialleistungen im amerikanischen Haushalt fordern würde?


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#13

RE: Es tut noch nicht weh genug

in International 12.07.2018 10:47
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Ich fordere mehr Hirn beim Trumpel !

Aber das ist unbezahlbar.


Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix


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