#31

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 13.11.2019 09:13
von Beowulf (gelöscht)
avatar

Es wird auch hier mal wieder glasklar, das die Automobillobby ein Ausbau der Schiene verhindern will oder eben stark an Großprojekten wie S21 partizipiert. Ein "mehr Güter auf die Schiene", wie von den Grünen in den 80er und 90er Jahren zu Recht gefordert wird somit erfolgreich verhindert, lieber in Kauf genommen, das noch mehr Fahrzeuge die Autobahnen verstopfen und die 'Tatsache das auch ein generelles 'Tempolimit eingeführt wird, wird dann eben zu noch mehr Staus führen. Auch ein Projekt also in der konservative Politik bewußt keine Probleme löst, sie vielmehr verstärkt und nur Lobbyisteninteressen Vorrang haben.


Marie von Ebner-Eschenbach:

Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil.


zuletzt bearbeitet 13.11.2019 09:14 | nach oben springen

#32

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 13.11.2019 12:30
von Meridian | 2.859 Beiträge

Interessanterweise tut sich gerade in Baden-Württemberg trotz S21 bahnmäßig noch am meisten. Der dortige Verkehrsminister Hermann (Grüne) ist ein Bahnfan. Hier ein Interview zur Planung von Bahnstecken in Deutschland:

https://www.suedkurier.de/baden-wuerttem...417930,10315484

Einfach katastrophal...

Und er versucht alles, um Fahrpreiserhöhungen zu verhindern. Für Stuttgart kam es infolge einer Tarifvereinfachung sogar zu Fahrpreissenkungen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...d889c0e3d1.html

Auch finanziert Baden-Württemberg einige Projekte mit wie die derzeitig in Bau befindliche Elektrifizierung der Südbahn (Ulm - Lindau), obwohl es eigentlich der Bund komplett übernehmen müsste. Aber sonst würde sich nie etwas tun.

Die geplante Elektrifizierung der Hochrheinbahn (Basel - Schaffhausen über deutsches Gebiet) müsste auch vom Bund finanziert werden, aber Baden-Württemberg und die Schweiz helfen mit, damit sich überhaupt etwas tut. Die Schweiz, deren regulär betriebene Bahnstrecken komplett elektrifiziert sind, will über diese Strecke einen beschleunigten Zug von Basel über Schaffhausen, Singen und Konstanz nach Kreuzlingen fahren lassen. Über diese Strecke geht das (selbst jetzt schon mit geeigneten Dieselfahrzeugen, die aber die Schweiz verbietet,) schneller als über Innerschweizer Strecken, die kurviger und damit langsamer sind.

Zum Fahrplanwechsel wird auf ein paar Strecken in BaWü zudem bei RE-Zügen auf Stundentakt (vorher 2h-Takt) umgestellt.

Klar läuft auch einiges schief wie die vielen Kinderkrankheiten bei der derzeitigen Einführung neuer Bahnfahrzeuge. Am übelsten ist dabei die Umstellung der IC-Linie von Karlsruhe nach Nürnberg auf Doppelstock-IC. Die haben ständig technische Probleme und fallen reihenweise aus. Hier hat BaWü aber keinen Einfluss darauf, weil es eine DB-Fernverkehrslinie ist. Dennoch wird hier ohne Not eine bislang sehr zuverlässige Bahnlinie versaut.

Und weitere Elektrifizierungsprojekte werden derzeit entwickelt, teilweise schon in Bau. Ein guter Ansatz ist auch der neue bwegt-Tarif, der in seiner endgültigen Einführung ermöglichen soll, dass man innerhalb von BaWü mit einem einzigen Ticket unter Verwendung von Bussen und Bahnen von jedem Ort zu jedem mit ÖNPV erreichbaren Ort fahren kann. Zudem sind diese Tickets oft billiger als der vergleichbare DB-Tarif. Bahncard soll auch für das bwegt-Ticket gelten, wenn man verkehrsverbund-übergreifend fährt.

Auch in Bayern gibt es einige Elektrifizierungs- und Ausbauprojekte, aber die kommen eher deswegen voran, weil immer wieder vermutet wird, dass der Bundes-Verkehrminister Scheuer (CSU) sind Bundesland bevorzugt, während der baden-württembergische Landeskollege sich das hart gegen viele Widerstände erarbeitet.

Wie kompliziert die Tarife sind, habe ich bei einer Fahrt von Berlin nach Zittau erlebt. Hin habe ich den DB-Tarif genommen. Da es keine Fernzüge gibt mit deren Sparpreisen, habe ich das 35€-Ticket (bereit Bahncard25-ermäßigt) genommen mit Umsteigen in Cottbus. In Zittau gibt es keine Fahrkartenautomaten. Der Verkäufer gab mir 2 Tickets, die zusammen 25€ kosteten. Da eine Ticket reicht bis Weißwasser, wo der Oberlausitzer Verkehrsverbund endete. Von dort ging es mit dem VBB-Tarif (dieser Bahncard-ermäßigt) weiter nach Berlin. Doch diese Info haben die DB-Automaten nicht. Die Rückroute war übrigens die gleiche Fahrstrecke und die gleichen Züge wieder mit Umsteigen in Cottbus.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#33

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 13.11.2019 16:23
von Findus | 2.520 Beiträge

Ich ja bereits mal - es gibt selbst Mittelzentren in Deutschland ohne Bahnanschluss.
Wenn sich in der Fläche etwas tun würde, dass wenigstens mit einem Ausbau begonnen würde, dann wäre das ein starkes Signal.


nach oben springen

#34

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 13.11.2019 22:33
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Ein großes Problem der Bahn - und auch des Straßenverkehrs - ist es, dass wir unterschiedliche Anforderungen auf dem jeweils gleichen Modell bedienen wollen.

Güterverkehr und Personenbeförderung!

Bei der Bahn verstopft dies die Trassen. Und wer auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, erlebt dort das Gleiche.

In vielen Ländern, in denen die Bahn erfolgreicher ist, trennt man Trassen für Güterverkehr und Personenverkehr - Beispiel Frankreich und der TGV. Nur - in Deutschland geht das nicht so einfach - das ist auch ein Platzproblem.

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, Personenverkehr konsequent auf die Straße, und Güterverkehr konsequent auf die Bahn zu bringen - oder auch umgekehrt....

Nur mal so als verrückte Idee.....


nach oben springen

#35

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 13.11.2019 23:36
von Meridian | 2.859 Beiträge

Nun, das Problem ist in allen Ländern, dass die Bahn Güter- und Personenverkehr nicht zeitgleich bewältigen kann. Selbst im Bahnland Schweiz ist das eine Herausforderung. Der Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene lag in den 80er-Jahren bei 50%. Jetzt sind es 37%, immer noch ein deutlich besserer Wert als in Deutschland. Der Transit-Güterverkehr hat stark zugenommen. Aber der Personenverkehr wird auch immer dichter, und CH ist nicht gerade ein Land mit viel Platz. Seit der Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels erwartet man wieder eine Verlagerung zugunsten der Schiene.

Anderes Bsp. USA: Der Güterverkehr auf der Schiene hat einen Anteil von über 40%. Aber die Bahnen transportieren hauptsächlich Güter. Personenverkehr herrscht meist nur in den Ballungsräumen. Fernverkehr machen nur einzelne Züge, dafür mehr Fernbusse oder das Flugzeug.

In Russland ist der Güterverkehr noch stark schienen-gebunden. Die Eisenbahn spiel für den Personenverkehr eine stärkere Rolle, bekommt aber zunehmend eine Bedeutung ähnlich den USA. Nah- und Regionalverkehr in den Ballungsräumen werden aber weiterhin eine wichtigere Rolle als in den USA spielen.

In China wird es anders geregelt. Regional- und Nahverkehr wird meist mit Bussen abgewickelt. In den Ballungsräumen gibt es immer mehr U-Bahnen, die aber in den Außenbezirken auch S-bahnartige Funktion haben. Zusätzlich werden gerade dort immer mehr Neubau-Eisenbahnstrecken gebaut, die mit schnellen Zügen die Metropolregionen erschließen. Es ist eine eigenartige Mischung aus ICE und S-Bahn, d.h. die Züge fahren mind. 160km/h, oft auch deutlich schneller und halten alle 5-30km, also öfter als ein deutscher ICE, aber nicht so oft wie eine S-Bahn. Außerhalb der Ballungsgebiete liegen die Halte zum Teil noch weiter auseinander, wobei es im zentralen China selbst dort dichter besiedelt sein kann als in Deutschland.

Im Fernverkehr läuft es mehr und mehr auf eine Trennung von Güter- und Personenverkehr hinaus, besonders auf Hauptstrecken in dicht besiedelten Gebieten. Der Personenverkehr erkehrt fast nur noch auf den neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken (außer in den Randgebieten von China), der Güterverkehr auf den inzwischen "up-gegradeten" Altstrecken. Auf diesen verkehrt gerne noch ein Bummel-Fernzug. Das ist auch der Arme-Leute-Zug, der deutlich billiger ist als der Hochgeschwindigkeitszug, dauert aber auch ein vielfaches länger. Trotz der Trennung nimmt der Straßengüterverkehr anteilig immer weiter zu, weil der Schienenverkehr trotz starken Ausbaus den Anforderungen kaum hinterher kommt.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#36

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 14.11.2019 17:59
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #34
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, Personenverkehr konsequent auf die Straße, und Güterverkehr konsequent auf die Bahn zu bringen - oder auch umgekehrt....


Busse für den Fernverkehr wären wenig attraktiv. Damit könnte es nicht gelingen zu vermitteln "Verkehrswende und Mobilität kann funktionieren. Warum baut man nicht lieber einfach nur die Bahnanbindungen aus und trennt in diesem Zuge gleich die Gleise für Personen- und Güterverkehr? Also auf Dauer zwei Bahnnetze.


nach oben springen

#37

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 14.11.2019 20:37
von Meridian | 2.859 Beiträge

Sowas aber auch! Wie kann die Bahn so pünktlich sein?

https://www.der-postillon.com/2019/11/de...-bahn-hack.html

Nicht einmal auf die Verspätung ist Verlass. Das geht gar nicht!


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#38

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 14.11.2019 22:56
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Findus im Beitrag #36
Busse für den Fernverkehr wären wenig attraktiv. Damit könnte es nicht gelingen zu vermitteln "Verkehrswende und Mobilität kann funktionieren. Warum baut man nicht lieber einfach nur die Bahnanbindungen aus und trennt in diesem Zuge gleich die Gleise für Personen- und Güterverkehr? Also auf Dauer zwei Bahnnetze.



Ganz real wäre der Flächenverbrauch von getrennten und ausgebauten Gleisen für Güter- und Personenverkehr (im schlimmsten Falle bräuchte man noch ein drittes Netz für die Trennung von Fernverkehr und Nahverkehr) deutlich. Die Umwelteinflüsse wären damit auch erheblich.

Busse für den Fernverkehr wären weitaus weniger dramatisch. Man mache sich klar, dass diese dann beispielsweise auf gut frequentierten Strecken im Direktverkehr und mit sehr hoher Taktung (20 Minuten und weniger) fahren könnten.
Weil Busse und PKWs deutlich weniger Gewicht haben als typische LKWs, wäre der Verbrauch von Straßen deutlich geringer, als wir dies heute kennen - es gäbe deutlich weniger Baustellen. Die Unterhaltskosten wären geringer.

Güterverkehr ist weitaus besser für die Schiene geeignet, als Personenverkehr - denn Güterverkehr ist relativ gut planbar. Personenverkehr ist weitaus mehr Individualverkehr - deshalb ist die Straße für den Personenverkehr besser geeignet.

Trotzdem - so ganz ernst gemeint war mein Beitrag nicht, es gibt viele gute Gründe für LKWs auf den Straßen und für Personenverkehr mit der Bahn.....inhaltlich steckt aber ein Körnchen Wahrheit drin, dass wir auch deshalb ein Problem haben, weil wir jeweils das gleiche Netz für völlig unterschiedliche Anforderungen nutzen - das führt regelmäßig zur Verstopfung. Und zwar heute sowohl im Schienennetz, als auch auf der Straße. KÖNNTEN wir trennnen, die Transportwege wären in Summe leistungsfähiger.



zuletzt bearbeitet 14.11.2019 22:56 | nach oben springen

#39

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 15.11.2019 12:15
von Meridian | 2.859 Beiträge

Was spricht für den Bus gegenüber der Bahn? Interessanterweise der Verbrauch. Er ist niedriger als ein Dieseltriebwagen mit einer vergleichbar vielen Anzahl an Personen, also mit einem Schienenbus.

Und da gibt es etwas, was ich bis jetzt nicht richtig verstehe. Ein Bus wiegt leer ca. 11t, ein Doppelstock-Reisebus vielleicht auch 20t. Aber das kleinste an modernen Schienenbussen, das ich finde, z.B. die Baureihe 650 (Regioshuttle), wiegt leer 40t. Jetzt kommt vielleicht noch das Argument, dass Busse auf maximal 100km/h ausgerichtet sind und Bahnfahrzeuge schneller. Aber 120km/h ist nicht viel schneller.

Moment, jetzt habe ich doch noch etwas deutlich leichteres gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/DWA_LVT/S
Nur 23t leer, kommt also an Bussen schon eher ran und darf auch 100 fahren. Nur: Das Fahrzeug ist aus den 90er-Jahren. In den letzten Jahren haben sich die Sicherheitsvorschriften für Bahnfahrzeuge derart verschärft, dass so ein Zug nicht mehr zugelassen wird. Das gilt sogar für die deutlich schwerere Baureihe 650, die auch nicht mehr das Neueste ist.

Doppelstockwaggons wiegen ca. 50t, wenn kein Antrieb vorhanden ist, mit Antrieb mehr. Zudem kommt, dass bei schnellen Triebwägen die Endwaggons ein Mindestgewicht haben müssen, um sicher auf den Schienen zu bleiben.
Der neueste ICE, der ICE4, ist insgesamt leichter: Während Waggons mit Antrieb über 60t wiegen, wiegen sie ohne Antrieb 46t.

Nur der spanische Hersteller Talgo verfügt über ziemlich leichte Waggons. Talgo wurde in den 40er-Jahren gegründet und hat von vorn herein sich auf eine nahezu einmalige Leichtbauweise festgelegt. Die DB hat hat für den Fernverkehr u.a. ab 2023 Talgozüge bestellt. Ein Waggon wiegt 17t, ist aber auch nur halb so lang wie ein klassischer IC-Waggon. Doch der wiegt 50t, so dass 2 Talgowaggons mit 34t immer noch deutlich leichter sind. Der IC-Waggon ist für 200km/h vorgesehen, der Talgowaggon sogar für 230km/h. Doch Talgo hat auch Hochgeschwindigkeitszüge entwickelt mit bis zu 350km/h, deren Waggons nicht schwerer sind. Vorteil ist, dass mit so leichten Zügen auch die Motorisierung nicht so stark ausfallen muss und damit such dort Gewicht gespart werden kann. Mit Bussen kann man Talgo dennoch nur schwer vergleichen, denn Talgo hat sich v.a. auf Fern- und Hochgeschwindigkeitszüge spezialisiert. Neuerdings gibt es auch Regionalzüge, aber selbst diese sind auf 160km/h ausgelegt.

Ansonsten: Fernbusse sehe ich wegen der niedrigen Geschw. nicht wirklich als Ersatz für die Eisenbahn, selbst wenn man ohne Halt zum Ziel kommt. Eher sollte die DB mehr Direktzüge (ICE-Sprinter) ohne oder mit nur wenigen Zwischenhalten einführen. Sie würden den innerdeutschen Flugverkehr am ehesten ersetzen. Immerhin sind die Sprinter von Berlin nach München sehr begehrt. Der Flugverkehr ist sogar schon zurückgegangen, besonders auf der Teilstrecke Berlin - Nürnberg, für die der Sprinter unter 3h benötigt.


Ich habe einmal in einem Autoforum (selbst habe ich dort keinen Beitrag geschrieben) recht krasse Meinungen gelesen:

Es wird die Abschaffung der Eisenbahn gefordert, weil es sich um ein veraltetes Verkehrsmittel handelt. Stattdessen sollen noch mehr Autobahnen zur Bewältigung des Verkehrs gebaut werden. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken sowie einige geradlinige Hauptbahnen sollen erhalten bleiben und in LKW-Straßen umgebaut werden. Besonders die Strecke Würzburg-Hannover wäre für die LKWs eine große Erleichterung: Sie durchschneidet regelrecht die Mittelgebirge, die Steigungen sind mit unter 2% schwach; man vermeidet die gefürchteten Kassler Berge mit ihren 8%. Man müsste halt die Tunnels beleuchten und, wo möglich, auch Nothaltespuren einrichten sowie Parkplätze und Zugänge zu Gewerbegebieten und LKW-Verladestellen. Und die Bausubstanz ist ja supergut! Brücken und Untergrund sind ja so gebaut, dass sich zumindest 2 jeweils über 800t schwere ICE mit 250km/h begegnen können. Das kann man nicht einfach einreißen. LKWs würden die Strecke viel weniger belasten, da sie nur 80-90km/h fahren. Und ein Abstandsgebot würde dafür sorgen, dass die Brücken nicht mehr belastet würden wie derzeit von der Bahn. Und doch würde die Strecke viel effizienter genutzt. Denn Züge dürfen pro Richtung bestenfalls nur alle 3min fahren. Aber wenn man sieht, wieviele LKWs in 3min durchkommen selbst bei einem Abstandsgebot von 100m...

Man kann dazu sagen: Nicht einmal die auto-geile USA denken an sowas: Im Gegenteil! Der Schienengüterverkehr ist dort sogar anteilig sehr hoch.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
nach oben springen

#40

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 15.11.2019 16:43
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #39
Was spricht für den Bus gegenüber der Bahn? Interessanterweise der Verbrauch. Er ist niedriger als ein Dieseltriebwagen mit einer vergleichbar vielen Anzahl an Personen, also mit einem Schienenbus.


Mit der Verkehrswende muss ich von E-Loks und Wasserstoff-Loks auf nicht elektrifizierten Strecken ausgehen. Der Vergleich zählt also nicht richtig.

Und bei aller Notwendigkeit einer Verkehrswende, wird sie nicht gelingen, wenn du anfängst den Menschen Mobilität unbequem zu machen oder zu verleiten. Beobachte mal die Wertigkeit von Fahrzeugen im ÖPNV: Bahn und Straßenbahn werden wo sie vorhanden sind fast immer genutzt. Erst mit Abstand folgt der Bus. Kommt über den Tag ein Anrufsystem dazu, dann ist das Begräbnis für den öffentliche Nahverkehr. Niemand ruft erst an und wartet, bis er fahren kann. Ich wundere mich nicht, dass dann zur Uber-App gegriffen wird


nach oben springen

#41

RE: Die Bahn - ungeliebtes Kind der Verkehrspolitik?

in Die Grünen 07.02.2020 20:47
von Meridian | 2.859 Beiträge

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersac...b,orkan220.html

Könnte sein, dass die Bahn den ganzen Verkehr stilllegen wird. Allmählich geschieht das bei immer weniger hefigen Stürmen. Ja, der Sturm scheint wohl heftig zu werden, aber kein Rekordsturm zu werden.

Jaja, die Bahn mit ihren Feinden:

Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Gleise
Fahrzeuge
Angestellte
Kunden

Hätte sie diese Feinde nicht, hätte sie überhaupt kein Problem mehr.

Im Ernst:

Jetzt rächt sich, dass die Bahn den Grünschnitt an Bahnstrecken lange vernachlässigt hat. Bäume und nahestehende Äste müssen entfernt werden, weil sie auf die Bahnstrecke fallen oder zumindest die Oberleitung beschädigen könnten.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


zuletzt bearbeitet 07.02.2020 20:49 | nach oben springen


Ähnliche Themen Antworten/Neu Letzter Beitrag⁄Zugriffe
Wie sag ich's meinem Kinde?
Erstellt im Forum Deutschland von Anthea
23 11.06.2023 12:14goto
von Findus • Zugriffe: 514
Erneut "Kinder statt Inder" ??
Erstellt im Forum Diverse Nachrichten von Meridian
5 01.03.2023 21:10goto
von Meridian • Zugriffe: 206
Keine Kinder der Umwelt zuliebe
Erstellt im Forum Ökonomie von Anthea
48 12.06.2022 23:35goto
von Atue • Zugriffe: 2564
Spahn, Pflegekasse, Kinder
Erstellt im Forum Deutschland von SirPorthos
20 05.12.2018 19:04goto
von Findus • Zugriffe: 528
Wegen neu-rechter Mutter - Schulverweis für deren Kinder
Erstellt im Forum Diverse Nachrichten von Meridian
9 27.03.2021 23:50goto
von moorhuhn • Zugriffe: 302
Unglaublich! Britin bringt Kind zur Welt
Erstellt im Forum Diverse Nachrichten von Till
6 03.06.2023 14:14goto
von Dr. Yes • Zugriffe: 344
Bürgerversicherung – die ungeliebte Forderung
Erstellt im Forum Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm von Anthea
5 15.01.2018 14:47goto
von Till • Zugriffe: 271
Das Kind ist in den Brunnen gefallen…
Erstellt im Forum Deutschland von Anthea
4 09.10.2017 20:52goto
von Till • Zugriffe: 186
Kinderarmut oder arme Kinder?
Erstellt im Forum Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm von Anthea
25 29.07.2017 10:24goto
von Luftdrache • Zugriffe: 599

Besucher
0 Mitglieder und 9 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 9 Gäste , gestern 342 Gäste online

Forum Statistiken
Das Forum hat 2264 Themen und 50188 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: