#16

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 03.06.2022 13:46
von Anthea | 12.405 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #15
Du magst das witzig oder satirisch gemeint haben - tatsächlich aber halte ich genau das für richtig.


Lieber Atue, ich meine das eigentlich auch ernsthaft in der Form. Was schon dadurch erkennbar ist, dass ich immer wiederhole, dass man sich Kinder selbst muss leisten können.

Aber immer, wenn man so etwas wie Kinderreduzierung von sich gibt, kommen welche an, die Zeter und Mordio schreien. Wobei ich dann oft schon gesagt habe, dass ihnen doch die "Machart" nicht untersagt wird.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#17

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 03.06.2022 15:08
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Die "Machart" wird also nicht untersagt.

Also ist es ja auch egal, wie und von wem die Kinder gezeugt worden?

Ich habe vor meinem geistigen Auge eine Frau mit Kindern aus ihrer ersten Ehe. Die veliebt sich neu. In einen Mann der sich eh Kinder wünscht. Das sind ja dann noch nicht mal neu gezeugte, die sind schon da und was können die dafür dass sie Mutter sich mit dem Vater der Kinder nicht mehr verträgt?

Da ist der kinderliebe Mann für diese Frau eine gute Wahl.



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#18

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 04.06.2022 01:36
von Atue (gelöscht)
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Das klingt plausibel - ist es aber nicht. Solange im Schnitt in Deutschland die Zahl der Kinder kleiner ist als die für die Reproduktion notwendige Zahl, kann von mir aus jeder so viele Kinder haben wie er oder sie will.

Wenn wir aber diese Grenze überschreiten, wird jedes zusätzliche Kind zum Problem für alle anderen Kinder und deren Kinder etc. etc. etc......

Es ist schlicht so, dass die verfügbaren regenerativen Ressourcen nicht reichen, wenn wir über Wachstum der Bevölkerung reden. Die Belastungsgrenzen des Planeten sind deutlich überschritten, und auch alleine in Deutschland sind wir nicht in der Lage, die vorhandene Zahl an Menschen nachhaltig auf unserem Lebensstandard zu halten.

Wenn sich also das Patchworkpaar entschließt, weitere Kinderlein in die Welt zu setzen - ist das für sie subjektiv ok, aber es beschränkt die Freiheit aller anderer Kinder. Deshalb ist es richtig, wenn in Staaten, in denen die Reproduktionszahl überschritten wird, beim 3. Kind wie auch immer geartete geeignete Sanktionen greifen - also beispielsweise höhere Steuern oder ähnliches. Diese Steuern werden dann dafür genutzt, um einen sinnvollen Ausgleich zu finanzieren, den die anderen mittelbar betroffenen als Ausgleich für ihre Einschränkung ihrer Freiheit brauchen.

Für Deutschland wäre es gut, wenn wir die Bevölkerungszahl in absehbarer Zeit auf ca. 30 Millionen Einwohner absenken könnten. Diese Zahl stellt sicher, dass alle Einwohner auf dem Niveau von heute ernährt und mit regenerativer Energie aus dem eigenen Land versorgt werden können. Sie stellt aber auch sicher, dass die Umwelt ausreichend Platz für Tiere und Pflanzen bereit hält, dass diese nicht durch die Existenz der Menschen ausgerottet werden.

In diesem Sinne wäre es durchaus hilfreich, wenn die niedrige Geburtenrate in Deutschland dann auch irgendwann zu einer sinkenden Bevölkerungszahl führen würde - das passiert derzeit nicht, weil einerseits die Lebenszeit sich noch immer verlängert und weil zum anderen immer wieder neue Einwanderungswellen dazu führen, dass sich die Zahl der Menschen bei uns nicht verringert.

Wichtiger als bei uns solche Instrumente zu etablieren wäre es aber, in Ländern mit stark wachsender Bevölkerung die Ursachen dafür mittels geeigneter Rahmenbedingungen zu bekämpfen. Eine vernünftige soziale Grundabsicherung für die Themen Existenz, Gesundheit, Rente gehört da mit dazu. Dann sinkt die Geburtenrate von ganz alleine.



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#19

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 04.06.2022 14:46
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #18
Das klingt plausibel - ist es aber nicht. Solange im Schnitt in Deutschland die Zahl der Kinder kleiner ist als die für die Reproduktion notwendige Zahl, kann von mir aus jeder so viele Kinder haben wie er oder sie will.

Wenn wir aber diese Grenze überschreiten, wird jedes zusätzliche Kind zum Problem für alle anderen Kinder und deren Kinder etc. etc. etc......

Es ist schlicht so, dass die verfügbaren regenerativen Ressourcen nicht reichen, wenn wir über Wachstum der Bevölkerung reden. Die Belastungsgrenzen des Planeten sind deutlich überschritten, und auch alleine in Deutschland sind wir nicht in der Lage, die vorhandene Zahl an Menschen nachhaltig auf unserem Lebensstandard zu halten.

Wenn sich also das Patchworkpaar entschließt, weitere Kinderlein in die Welt zu setzen - ist das für sie subjektiv ok, aber es beschränkt die Freiheit aller anderer Kinder. Deshalb ist es richtig, wenn in Staaten, in denen die Reproduktionszahl überschritten wird, beim 3. Kind wie auch immer geartete geeignete Sanktionen greifen - also beispielsweise höhere Steuern oder ähnliches. Diese Steuern werden dann dafür genutzt, um einen sinnvollen Ausgleich zu finanzieren, den die anderen mittelbar betroffenen als Ausgleich für ihre Einschränkung ihrer Freiheit brauchen.

Für Deutschland wäre es gut, wenn wir die Bevölkerungszahl in absehbarer Zeit auf ca. 30 Millionen Einwohner absenken könnten. Diese Zahl stellt sicher, dass alle Einwohner auf dem Niveau von heute ernährt und mit regenerativer Energie aus dem eigenen Land versorgt werden können. Sie stellt aber auch sicher, dass die Umwelt ausreichend Platz für Tiere und Pflanzen bereit hält, dass diese nicht durch die Existenz der Menschen ausgerottet werden.

In diesem Sinne wäre es durchaus hilfreich, wenn die niedrige Geburtenrate in Deutschland dann auch irgendwann zu einer sinkenden Bevölkerungszahl führen würde - das passiert derzeit nicht, weil einerseits die Lebenszeit sich noch immer verlängert und weil zum anderen immer wieder neue Einwanderungswellen dazu führen, dass sich die Zahl der Menschen bei uns nicht verringert.

Wichtiger als bei uns solche Instrumente zu etablieren wäre es aber, in Ländern mit stark wachsender Bevölkerung die Ursachen dafür mittels geeigneter Rahmenbedingungen zu bekämpfen. Eine vernünftige soziale Grundabsicherung für die Themen Existenz, Gesundheit, Rente gehört da mit dazu. Dann sinkt die Geburtenrate von ganz alleine.


Und was, lieber Atue, unterscheidet deine Regelmentierung der Geburtenzahl von autoritären Diktaturen? Wozu so etwas führt, hat man über Jahrzehnte in China gesehen. Leid und Not der Menschen. Eine deutliche Verschlechterung der Lebenssituation für Frauen. Von fehlenden Bürgerrechten und persönlichen Freiheiten ganz zu schweigen.

Wenn du was gutes tun willst, investiere lieber massiv in Bildung und vertrau auf die Menschheit.


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#20

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 06.06.2022 23:05
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #19
Wenn du was gutes tun willst, investiere lieber massiv in Bildung und vertrau auf die Menschheit.


Man kann pfeifend in die Welt schauen und an das Gute glauben....und dann sieht man die Realität.

Und die sieht unter anderem wie folgt aus:
Die Menschheit nähert sich ziemlich bestimmt der Anzahl von 10 Milliarden. Die Ernährung dieser ist nicht gesichert. Obwohl derzeit ausreichend Nahrungsmittel vorhanden sind, hungern auch jetzt Jahr für Jahr viele Millionen Menschen. Und mit dem Ukraine-Krieg wird deren Zahl steigen.

Auch und gerade in den wohlhabenden Demokratien lebt man über die Verhältnisse. Wir verleben derzeit die Zukunft unserer Kinder, Enkel und der nachfolgenden Generationen. Die Ressourcenverschwendung gerade der Staaten, die Vorbild sein könnten, ist gigantisch.

Wir wissen ganz genau, dass der Klimawandel eine Folge menschlichen Handelns ist. Außer vieler Alibisprüche ist uns aber noch nichts substanzielles eingefallen, um dem Klimawandel ernsthaft Paroli zu bieten. Vielleicht haben es einige noch nicht mitbekommen, aber beim derzeitigen CO2-Ausstoß verbleiben noch ca. 7 Jahre, dann wird das 1,5-Grand-Ziel gerissen. Es ist nicht aber überhaupt nicht zu erkennen, dass es im verbleibenden Minimalzeitraum entscheidende Fortschritte geben wird.

Auf dem ganzen Planeten gibt es ein massives Artensterben - auch vom Menschen verursacht. Unter anderem geht auch der Bestand an Insekten dramatisch zurück. Viele der fehlenden Arten brauchen wir aber dringend - auch um menschliche Nahrungsmittel in ausreichender Menge zu erzeugen. Ändert sich was? Viel zu wenig, viel zu langsam - und mit jedem Fortschritt kommen zwei Rückschritte einher.

Der Club of Rome hat den Menschen über die Jahre hinweg immer präzisere Modelle spendiert, um das eigene Elend und Versagen für die nächsten Jahre vorherberechnen zu können. 50 Jahre wissen wir schon, dass wir auf dem Weg in den Abgrund sind. Und was hat sich entscheidendes getan? Hat die Demokratie uns gerettet? Hat irgendeine Diktatur oder ähnliche Zwangsherrschaft was entscheidend verbessert?

Tatsächlich - so schlimm es auch ist - gab es einen halbwegs wirksamen Eingriff in das Geschehen, sonst wäre die Dramatik noch größer, als sie es eh schon ist: Die 1-Kind-Politik Chinas. China hat heute ca. 1,3 Mrd. Einwohner - Tendenz zum Glück langsam sinkend. Hätte China nicht interveniert, hätten wir heute locker 300 Millionen mehr Chinesen. Und auch die hätten nach Nahrung, Energie und Rohstoffen berechtigterweise ihre Interessen angemeldet. Wem genau hätte das genützt? Den 300 Millionen?

Nein - wenn die Menschheit bei 3,3 Mrd. stehengeblieben wäre, hätten wir noch 20 Jahre mehr Zeit, um die Herkulesaufgaben zu meistern, um ggf. noch ausreichend umsteuern zu können. Haben wir aber nicht. Wir haben versagt - und das größte Übel ist die Überbevölkerung - ok, noch größer ist das Ignorieren von Fakten! Das Wegschauen! Das Verleugnen der Wissenschaft. Ein übersteigerter Optimismus.

Nein - du kannst dir gerne die Welt schön reden - und wahrscheinlich wird es uns in Deutschland auch noch deutlich länger ganz gut gehen als anderen Gegenden der Welt.....aber in 50 Jahren gibt es diese Welt, die wir als Kinder und Erwachsene erleben durften, so nicht mehr. Und wenn es einem der Diktatoren früher einfällt - dann kann das auch schon deutlich schneller passieren.

Und ja - du hast Recht - eine 1-Kind-Politik insbesondere in der chinesischen Ausprägung ist alles andere als ein vernünftiger demokratischer Eingriff...- aber du hast unrecht, weil der schöne langsame demokratische Weg über viel Wohlstand für Alle nicht geht - solange die Demokratien sich gerne der Rohstoffe von Diktaturen bedienen, und das Unrecht dort gerne mal ignorieren.



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#21

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 07.06.2022 20:52
von Findus | 2.520 Beiträge

Dann Frage doch mal Robert Habeck und andere Grüne nach Gas aus Katar und LNG-Terminals an der Nordsee. Oder nach dem Revial des Atomstroms in West- und Osteuropa.

Meridian berichtet immer wieder über interessante technische Entwicklungen und Möglichkeiten. Im Grunde zeigt das auf, dass es mehr Geld für grüne Forschung geben und für die Förderung entsprechender Infrastruktur z.B. für saubere Energie. 100 Mio grundgesetzlich abgesichert würden da schon etwas zur Klimarettung helfen.



zuletzt bearbeitet 07.06.2022 20:56 | nach oben springen

#22

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 07.06.2022 21:37
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #20
das größte Übel ist die Überbevölkerung

Ja und nein. Sie wäre das größte Übel, wenn man ernsthaft daran ginge, allen Menschen auf der Erde denselben Wohlstand zu ermöglichen wie in den Industriestaaten; das wäre schlicht unmöglich. Andererseits, wenn du auf einen Schlag die Weltbevölkerung halbierst und dabei lediglich die ärmere Hälfte eliminierst, ändert sich an der Ressourcenverschwendung so gut wie gar nichts ...


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#23

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 15:47
von Anthea | 12.405 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #22
Andererseits, wenn du auf einen Schlag die Weltbevölkerung halbierst und dabei lediglich die ärmere Hälfte eliminierst, ändert sich an der Ressourcenverschwendung so gut wie gar nichts ...


Auf einen Schlag muss das ja gar nicht sein, sondern nach und nach. Peu à peu. Denn wenn die Weltbevölkerung sich nicht mehr ungezügelt vermehrt, dann ist für die Existierenden mehr da. Und bei der ärmlicheren Bevölkerung wird das dann auch - zunehmend und mit der Zeit - zu einer Art "Wohlstand" in ihrem Rahmen führen.
Ein wirkliches Problem ist jedoch die Kirche. So lange die Einstellung anti Verhütung etc. ist, wird der fromme Arme sich dem fügen wollen. Auch nach dem altväter(mütter)lichen Motto: Platz ist in der kleinsten Hütte und wo z.B. fünf Esser sind, wird es auch noch für einen sechsten reichen. Und so fort! Und nach dem Motto: Kinder sind ein Geschenk Gottes...

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#24

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 20:45
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #23
Auf einen Schlag muss das ja gar nicht sein

Es war doch nur ein Gedankenspiel. Egal wie, am Raubbau an unserem Planeten würde sich nichts ändern. Es würden lediglich weniger Leute hungern, und wir müssten nicht dauernd ein schlechtes Gewissen haben ...


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#25

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 21:13
von Findus | 2.520 Beiträge

Ein paar malthusianistische Thesen von Dr Yes? Und das im 21. Jahrhundert

Ich denke, es muss doch eher darum gehen im Einklang mit den verfügbaren Ressourcen zu leben, die bei fairer Verteilung und nachhaltiger Wirtschaft für alle auskömmlich wären. Klimafreundliche Technik und Forschung kann die Spielräume vergrößern. Bildung neue Ideen schaffen.
Aber nein, statt progressiver Sozialpolitik und progressiven Umweltschutz gibt es von Dr. Yes und Atue stattdessen Thomas Robert Malthus.



zuletzt bearbeitet 08.06.2022 21:18 | nach oben springen

#26

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 21:32
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #25
Aber nein, statt progressiver Sozialpolitik und progressiven Umweltschutz gibt es von Dr. Yes und Atue stattdessen Thomas Robert Malthus.

Das ist Quatsch. Da hast du wieder was nicht verstanden.

Natürlich müsste man vieles, aber wir tun es nicht, obwohl die Folgen des Klimawandels seit 30 Jahren bekannt sind. Und daran sind einerseits die Beharrungskräfte schuld, aber auch die Beschwichtiger, die der Meinung sind, mit Bildung, Forschung und Technologie werden wir jedes Problem lösen. Dabei hat bis jetzt noch jede neue Technologie neue Probleme geschaffen.

Ohne Verzicht werden wir nicht weiterkommen.


Ще не вмерла України і слава, і воля
moorhuhn hat sich bedankt!
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#27

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 21:36
von Findus | 2.520 Beiträge

Dann schaffen wir halt alles ab und schauen einfach mal ob das Leben als Jäger und Sammler besser ist. Dann bitte aber auch kein Ackerbau, den die notwendigen Arbeitswerkzeuge sind schließlich auch bereits Technik.

Kläre doch erstmal deine Phobie gegen moderne Errungenschaften und beginne zu verstehen, dass nicht jegliche Technik schlecht ist. Ich für meinen Teil bin froh, dass die Menschheit in der Lage ist z.B. Häuser zu bauen.



zuletzt bearbeitet 08.06.2022 21:38 | nach oben springen

#28

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 08.06.2022 22:18
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #27
Kläre doch erstmal deine Phobie gegen moderne Errungenschaften und beginne zu verstehen, dass nicht jegliche Technik schlecht ist. Ich für meinen Teil bin froh, dass die Menschheit in der Lage ist z.B. Häuser zu bauen.


Es geht doch gar nicht um moderne Errungenschaften oder deren Abschaffung. Vielmehr darum, wie sie an aktuelle Erfordernisse angepasst werden.
Die Menschheit ist schon ewig in der Lage, Häuser zu bauen, die zukünftige Herausforderung besteht aber darin, ökologisch und ökonomisch vorteilhaften Wohnungsbau zu betreiben, von sozialer Angemessenheit schweige ich mal.
Das traute Heim im Grünen, abgespart vom Munde oder wegen Reichtum hingestellt, weil man es eben hat, sind m.E. keine Zukunftsprojekte.
Erstens öffnet Eigenheimbau zukünftig der Immobilienbranche Preisspekulationen immer mehr und mehr Tür und Tor, zweitens sind solche Wohnverhältnisse ökologisch gesehen meist ohne jegliche Verhältnismäßigkeit.
Man braucht das im einzelnen gar nicht näher ausführen, Fakt ist, dass all das Gerede von Sparsamkeit und ökologischem Fußabdruck leeres Gefasel ist, wenn emotionale Befindlichkeiten berücksichtigt werden sollen.
Der Habek hat vor einiger Zeit die Abkehr vom Häusle- Bauen in die Diskussion gebracht, mei- Schelte ohne Ende.
Allerdings glaube ich, dass Putins Krieg und die damit verbundenen ökonomischen Supergaus 2023 das Problem lösen werden.
Schade ist nur, dass man dann wieder Argumente ins Feld führt, die das komplexe Problem außen vor lassen.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#29

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 00:44
von Atue (gelöscht)
avatar

Ich kenne Matlhus nicht - weshalb seine Thesen von mir auch nicht benutzt wurden, oder als falsch oder wahr erkannt wurden.

Es ist aber wie immer sehr leicht, einfach nur "weiter wie bisher" zu fordern, anstatt sich der real existierenden Probleme ernsthaft zu stellen. Es gibt Problemstellungen, die sich mit steigender Anzahl an Menschen verstärken - wenn es einfach bleibt, dann linear - wenn es schwieriger wird, kann es aber auch sogar sein, dass jeder zusätzliche Mensch die Probleme potenziert.

Manches ist auch eine Frage der Reihenfolge! Wenn die Forschung und übliche Technik einen guten Wohlstand für 5 Mrd. Menschen nachhaltig ermöglicht - spricht nichts gegen diese Zahl. Gleiches gilt auch für 10 Mrd. und mehr Menschen.

Real ist aber wohl eher, dass wir unseren Planeten weiterhin einfach nur raubbauend ausnutzen, anstatt in nachhaltige Szenarien zu gehen. Mit aktuell verfügbarer und genutzter Technik sind rein rechnerisch weltweit ca. 3 Mrd. Menschen verkraftbar. Wir sind aber schon ein paar mehr.....das IST ein Problem!

Man kann wegschauen und das ignorieren, oder mal ernsthaft auch konsequent mal an dem eigentlichen Problem arbeiten. MEHR MENSCHEN sind völlig ok - WENN es die Technik und die Umwelt und die Nachhaltigkeit zulässt. Wenn nicht - dann bitte MÜSSEN wir auch mal Tacheles über die vernünftige Anzahl an Menschen reden!

CDU, FDP und auch die SPD neigen zum Wegschauen....

ABER: Probleme sind nicht Geschichte, nur weil wir sie durch Ignorieren aus dem Blickfeld kicken....


Vernünftig wäre es, weltweite Lösungen für die Bevölkerungsanzahl zu finden. Ich kritisiere beispielsweise schon lange, dass die steigende Bevölkerungszahl in Afrika, Südamerika und in Teilen Asiens bei den Klimazielen nicht hinreichend eingeflossen sind.

WIE die entsprechend betroffenen Staaten dann konkret das Bevölkerungswachstum auf einen vernünftigen Kurs bringen....das kann man diesen Staaten überlassen. DAss die Bevölkerungsentwicklung im Laufe der Zeit aber mit einfließen sollte, daran habe ich keinen Zweifel.



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#30

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 12:33
von Anthea | 12.405 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #24
Es war doch nur ein Gedankenspiel. Egal wie, am Raubbau an unserem Planeten würde sich nichts ändern. Es würden lediglich weniger Leute hungern, und wir müssten nicht dauernd ein schlechtes Gewissen haben ...


Das kannst du nicht wissen. Wenn erst einmal die Menschen verinnerlicht haben, dass es besser ist, nicht allzu viel Nachwuchs zu produzieren, dann ist das schon einmal ein erster Schritt erfolgreicher Bewusstseinsbildung. Möglicherweise kommt dann auch noch mehr an sinnvollen Erkenntnissen, was unserer Umwelt zugute kommen wird.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


Findus hat sich bedankt!
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