#31

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 13:05
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #27
Dann schaffen wir halt alles ab und schauen einfach mal ob das Leben als Jäger und Sammler besser ist. Dann bitte aber auch kein Ackerbau, den die notwendigen Arbeitswerkzeuge sind schließlich auch bereits Technik.

Kläre doch erstmal deine Phobie gegen moderne Errungenschaften und beginne zu verstehen, dass nicht jegliche Technik schlecht ist. Ich für meinen Teil bin froh, dass die Menschheit in der Lage ist z.B. Häuser zu bauen.

Ein bisschen albern bist du schon. Seit 10.000 Jahren betreiben Menschen Ackerbau, seit mehreren tausend Jahren ist man in der Lage, teilweise sehr beeindruckende Bauwerke zu errichten. Bis vor etwa 150 Jahren geschah dies weitestgehend in Einklang mit der Umwelt (ohne Kriege noch viel mehr). Und dann kommst du mir mit Jägern und Sammlern, die in Höhlen wohnen?


Ще не вмерла України і слава, і воля
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#32

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 20:18
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #28
Es geht doch gar nicht um moderne Errungenschaften oder deren Abschaffung. Vielmehr darum, wie sie an aktuelle Erfordernisse angepasst werden.
Die Menschheit ist schon ewig in der Lage, Häuser zu bauen, die zukünftige Herausforderung besteht aber darin, ökologisch und ökonomisch vorteilhaften Wohnungsbau zu betreiben, von sozialer Angemessenheit schweige ich mal.


Was genau die Förderung von Forschung und neuer Bautechnik braucht, die Dr. Yes kategorisch verneint.
Und da ist der Widerspruch. Yes fragt nicht nach der richtigen Technik, Yes verneint die Technik an sich.

Zitat
Das traute Heim im Grünen, abgespart vom Munde oder wegen Reichtum hingestellt, weil man es eben hat, sind m.E. keine Zukunftsprojekte.



Das Thema hat sich mit der aktuellen Preisexplosion sowieso erledigt. Wenn die Kommunalpolitik mitspielt wird es auch vor diesem Hintergrund um neue Wohnformen wie Tiny-Houses, generationenübergreifendes Wohnen (mit all seinen Konflikten) und alternative Wohnprojekte gehen.

Zitat
Interessant, dass Der Habek hat vor einiger Zeit die Abkehr vom Häusle- Bauen in die Diskussion gebracht, mei- Schelte ohne Ende.



Eigentlich sogar als allererstes und sehr viel offensiver die SPD-Bauministerin Klara Geywitz.
Den Grünen gelingt das Themenfischen ebenso gut wie Merkel in der GroKo



zuletzt bearbeitet 09.06.2022 20:18 | nach oben springen

#33

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 20:22
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #29


Manches ist auch eine Frage der Reihenfolge! Wenn die Forschung und übliche Technik einen guten Wohlstand für 5 Mrd. Menschen nachhaltig ermöglicht - spricht nichts gegen diese Zahl. Gleiches gilt auch für 10 Mrd. und mehr Menschen.

Real ist aber wohl eher, dass wir unseren Planeten weiterhin einfach nur raubbauend ausnutzen, anstatt in nachhaltige Szenarien zu gehen. Mit aktuell verfügbarer und genutzter Technik sind rein rechnerisch weltweit ca. 3 Mrd. Menschen verkraftbar. Wir sind aber schon ein paar mehr.....das IST ein Problem!


Eine etwas andere Argumentation rund um den "unnützen Esser". Im Endeffekt trotzdem Robert Thomas Malthus.
Es tut mir leid Atue, mit dieser Argumentation gehörst du "zu den Bösen", auch wenn die Klimarettung das Ziel ist. Von solchen Argumentationen wird sich die Klimabewegung lösen müssen, wenn sie auf dem Boden des demokratischen Rechtsstaates stehen will.



zuletzt bearbeitet 09.06.2022 20:24 | nach oben springen

#34

Pikachu der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 20:28
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #31
Ein bisschen albern bist du schon. Seit 10.000 Jahren betreiben Menschen Ackerbau, seit mehreren tausend Jahren ist man in der Lage, teilweise sehr beeindruckende Bauwerke zu errichten. Bis vor etwa 150 Jahren geschah dies weitestgehend in Einklang mit der Umwelt (ohne Kriege noch viel mehr). Und dann kommst du mir mit Jägern und Sammlern, die in Höhlen wohnen? [rübel]


Jetzt komm mir nicht mit irrationalen romantischen Verklärungen!
Schon vor Jahrtausenden wurden Wälder abgeholt und Gebiete deswegen für längere Jahrhunderte unbewohnbar. Die Archäologie kann diesen historischen Raubbau an der Natur und mit viel einfacheren Techniken als der unsrigen heute nachweisen.

Hättest du wohl gerne Yes, dass die Zeit vor der Industrialisierung romantisch verklärt werden kann. Entspricht nicht dem Stand der Wissenschaft. Der Unterschied ist wohl eigentlich nur die Reichweite der Auswirkungen.



Meridian hat sich bedankt!
zuletzt bearbeitet 09.06.2022 20:31 | nach oben springen

#35

RE: Pikachu der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 21:45
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Ach Findus, mit dir zu diskutieren ist schon ganz schön schwierig. Ich habe lediglich ein paar Fakten genannt, und du schwurbelst schon wieder herum.

Ich habe überhaupt nichts verklärt. Natürlich hat man früher schon Umweltschweinereien betrieben. Die Römer beispielsweise haben halb Italien abgeholzt, um Kriegsschiffe zu bauen. Aber alles das hatte nicht die dramatischen Folgen wie heute; irgendwie hat es die Natur immer geschafft, im Gleichgewicht zu bleiben. Und schon seit dem 14. Jahrhundert hat man regional eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben.

Erst seit dem industriellen Zeitalter vor etwa 150 Jahren hat der Raubbau an der Natur in einem Maße zugenommen, dass das Gleichgewicht in vielen Fällen gestört wurde. Wenn du das ignorieren und bei deiner naiven Technikgläubigkeit bleiben willst, bitteschön.


Ще не вмерла України і слава, і воля


zuletzt bearbeitet 09.06.2022 21:48 | nach oben springen

#36

RE: Pikachu der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 21:59
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #35
Erst seit dem industriellen Zeitalter vor etwa 150 Jahren hat der Raubbau an der Natur in einem Maße zugenommen, dass das Gleichgewicht in vielen Fällen gestört wurde. Wenn du das ignorieren und bei deiner naiven Technikgläubigkeit bleiben willst, bitteschön.


Ein Gleichgewicht, lieber Yes, in dem Sinne wie du es romantisiert verwendest, gibt es nicht mehr seitdem der Mensch vor etwa 15.000 Jahren sesshaft wurde. Einen Forschungs- und Technikstand den Klimawandel zu erkennen und vielleicht damit umzugehen, haben wir noch keine Jahre. Länger noch nicht. Klimamodelle greifen z.B. gerne auf Beobachtungsdaten von Umweltsateliten zurück.
Deinem "Zurück zum Jäger- und Sammler-Darstein" stelle ich ein "Lernen, richtig mit den Möglichkeiten unserer heutigen Zeit umgehen" entgegen.


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#37

RE: Pikachu der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 09.06.2022 22:10
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #36
Deinem "Zurück zum Jäger- und Sammler-Darstein" stelle ich ein "Lernen, richtig mit den Möglichkeiten unserer heutigen Zeit umgehen" entgegen.

Is ja schon gut.
Dass wir auf diverse Kipppunkte und damit auf einen unumkehrbaren Klimawandel zusteuern, wissen wir bereits seit 30 Jahren, Zeit genug, gegenzusteuern. Die Gründe, warum nichts geschah, habe ich dir genannt. Aber eigentlich ist es egal. Der Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Wir sollten uns keine Gedanken machen, wie wir das Klima schützen, sondern wie wir uns vor dem Klima schützen.


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#38

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:00
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #33
Eine etwas andere Argumentation rund um den "unnützen Esser". Im Endeffekt trotzdem Robert Thomas Malthus.
Es tut mir leid Atue, mit dieser Argumentation gehörst du "zu den Bösen", auch wenn die Klimarettung das Ziel ist.


Wenn die Klimarettung was Böses ist, dann gehöre ich gerne zu den Bösen. Wenn dir unser Planet scheißegal ist und die nächste Generation dir am Allerwertesten vorbei geht - dann frag ich mich schon, wer genau zu den Bösen gehört.

Du setzt ein lächeln auf und ignorierst die Fakten - die Menschheit, und zwar ganz gleich ob demokratisch, diktatorisch, tyrannisch oder sonstwie organisiert, organisiert derzeit ihren Abgesang. Wir steuern nicht auf ein Klima mit 1,5 Grad mehr als früher zu, sondern auf ein Klima, was sich bei mindestens (!) 2-3 Grad über dem bewegen wird, was wir noch als Kinder kannten. Die Ursachen sind klar - maßlose Überbevölkerung gepaart mit maßloser Verschwendung von Energie und Ressourcen.

Wer ist da der Böse? Der der diese Verschwendung klar benennt und Veränderungen anmahnt - oder der, der einmal mehr in liberalkonservativer Manier die Fakten lächelnd beiseite wischt und sich denkt, für mich selbst wird es noch reichen und nach mir....die Sintflut kann kommen!

Werter Findus - du hast die Problematik in der wir insgesamt als Menschheit stecken noch nicht mal im Ansatz verinnerlicht. Selbst wenn dir aus den Fakten klar ist, dass wir massiven Raubbau an allen möglichen Ressourcen begehen, und diese knapp sind, und unsere Kinder und auch nicht alle Kinder diese Welt die gleichen Rechte haben werden wie wir sie uns herausnehmen.....es ist dir sicher wissenschaftlich klar - nur ziehst du NULL Konsequenz darauf.

Es muss dir klar sein - sollte es jemals zu einer juristischen Aufarbeitung unserer Jahrzehnte kommen - wir werden zurecht auf der Anklagebank sitzen und verurteilt werden. Wegen Untätigkeit - obwohl die Problematik bekannt ist - seit mindestens 1980.

Wir haben in der EU und in Deutschland noch ca. 10 Jahre Zeit um MASSIV umzusteuern in Richtung Nachhaltigkeit. Derzeit sind selbst die Forderungen naiver Teenager auf dem Ökotrip nicht ausreichend, um das zu erreichen, was eigentlich notwendig ist. Wie kommst du also auf das schmale Brett, dass die die Bösen wären, die ein WEITER SO nicht unterschreiben wollen?

Ich denke, du bist klar auf der falschen Seite! Und eigentlich weißt du es auch - nur willst du es nicht wahrhaben. Wahrscheinlich kommst du damit auch durch - weil du ja nicht alleine stehst, sondern eine Mehrheit der aktuell lebenden Menschen in der westlich zivilisierten Welt gerne ignoriert, was die Wissenschaft weiß.

Ja - wir erleben das Armageddon der Menschheit. Und wenn du und ich das nicht erleben, dann die nächste Generation. Wir haben verdammt gut leben können - was dir nur klar sein sollte - und da kritisiere ich dich - das WAR und IST ein Privileg - was wir erlebt haben, aber die nächste Generation nicht vergleichbar erleben wird.



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#39

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:11
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #38
Wenn die Klimarettung was Böses ist, dann gehöre ich gerne zu den Bösen. Wenn dir unser Planet scheißegal ist und die nächste Generation dir am Allerwertesten vorbei geht - dann frag ich mich schon, wer genau zu den Bösen gehört.


Das Klima und der Planet sind ohne Frage wichtig. Die Klimarettung ist wichtig für unsere Zukunft.
Deine Methoden auf dem Weg zur Klimarettung halte ich hingegen für fragwürdig. Staatlich verordnete Ein-Kind-Politik - wie in einem autoritären Staate. Atue, mir grauts vor deinen Ideen. Mag sein, dass du das Klimarettung nennst. Ich würde das eher Menschenrechtsverletzung nennen. Und bei weitem nicht öko-sozial!



zuletzt bearbeitet 11.06.2022 23:41 | nach oben springen

#40

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:45
von Findus | 2.520 Beiträge

Übrigens haben wir keine 10 Jahre für das 1,5 Grad Ziel mehr. Eher noch so fünf.
Lass uns lieber über CO2-Speicherung als Unterstützung zu den ganzen nicht ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen reden.
Und bei einem Bier in der Phoenix-Bar redet es sich doch versöhnlicher.


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#41

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:48
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #39
Das Klima und der Planet sind ohne Frage wichtig. Die Klimarettung ist wichtig für unsere Zukunft.
Deine Methoden auf dem Weg zur Klimarettung halte ich hingegen für fragwürdig. Staatlich verordnete Ein-Kind-Politik - wie in einem autoritären Staate. Atue, mir grauts vor deinen Ideen. Mag sein, dass du das Klimarettung nennst. Ich würde das eher Menschenrechtsverletzung nennen. Und bei weitem nicht öko-sozial!


Du greifst konkret an, positionierst dich selbst aber nicht. Das ist billig.

Dir graust es davor, dass die Menschheit bei BEDARF vernünftig auch mit dem Thema Reproduktion umgeht - also mittels geeigneter Gesetze verhindert, dass die Menschheit auf 15 Milliarden anwächst? Sorry, aber wie ignorant ist das denn? Dieser Planet ist schon kaum mehr mit 10 Milliarden vernünftig unterwegs - wir haben Klimawandel, Artensterben, hunderte Millionen die in Hunger leben - und du forderst ernsthaft, dass wir noch nicht mal die Rahmenbedingungen dort ändern sollen und dürfen, wo es noch immer normal ist, dass viel mehr Kinder zur Welt kommen, als für die reine reproduktion in einer überbevölkerten Gesellschaft notwendig sind?

Ehrlich gesagt - bei so viel Blindheit graust es mir ziemlich......

Es mag korrekt sein, dass wir in DEUTSCHLAND keine Geburtenkontrolle DERZEIT brauchen. Sie aber weltweit zu verteufeln, zeigt nur auf, dass du dich dem eigentlichen Problem verschließt.

Letzten Endes ist das Egoismus - mehr nicht. Und den darf man dann auch mal klar benennen.



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#42

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:53
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #40
Übrigens haben wir keine 10 Jahre für das 1,5 Grad Ziel mehr. Eher noch so fünf.
Lass uns lieber über CO2-Speicherung als Unterstützung zu den ganzen nicht ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen reden.
Und bei einem Bier in der Phoenix-Bar redet es sich doch versöhnlicher.


Letzte Schätzungen haben von ca. 7 Jahren berichtet....

CO2-Speicherung....netter Science Fiction....wo aber sind die konkreten Projekte - denn die müssten doch auch in den nächsten 7 Jahren umgesetzt werden...das ist nur nix......

Realistisch betrachtet - und du weißt es längst - wird es nicht zur Umsetzung des 1,5 Grad Zieles kommen. Wir werden bei optimistisch 2 Grad landen, realistisch 3 Grad oder auch pessimistisch bis zu 6 Grad. Ein Überleben der Menschheit unter diesen Bedingungen kann es geben - aber in keinem Fall so, wie wir es heute kennen.

Unser Ziel MÜSSTE eigentlich 0 Grad sein. 1,5 Grad haben wir als noch verschmerzbar betrachtet. Rauskommen werden wir bei 3-5 Grad....und DAS IST NICHT VERSCHMERZBAR - sondern faktisch das Todesurteil für hunderte Millionen Menschen.

DAS MUSS MAN AUCH MAL KLAR AUSSPRECHEN!



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#43

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 11.06.2022 23:55
von Atue (gelöscht)
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Und: Würde die Menschheit deutlich langsamer wachsen, oder wäre die Zahl der MEnschen bei 3 Milliarden stagniert.....es gäbe Handlungsalternativen......

Nur - die haben wir nicht, weil zwar China seine Hausaufgaben dazu getätigt hat (und die waren grausam genug) aber der Rest der Welt hat sich einen Dreck darum geschert.

WIR HABEN einen überbevölkerten Planeten! Das nicht wahrhaben zu wollen, ist Realitätsverweigerung,



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#44

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 12.06.2022 10:42
von Findus | 2.520 Beiträge

Lieber Atue,

über alle Wege der Klimarettung, die auf den Boden der demokratischen Gesellschaft stehen, können wir gerne diskutieren. Seien es technische Lösungen, Solarzellen auf den Dächern, Energiesparen und grüne Energieerzeugung. Warum selbst eine eigentlich saubere Verkehrsalternative wie die Bahn noch aus Kohlekraft Strom bezieht, erschließt sich einfach nicht.

Im Kern willst du jedoch Mittel wie die staatlich verordnete Ein-Kind-Politik zur Klimarettung wählen, die man eigentlich nur aus drittklassigen autoritären Diktaturen kennt.
Das sind die Wege der Klimarettung, lieber Atue, die ich defintiv nicht bereit bin mit dir zu diskutieren.
Auf dem Boden des Grundgesetzes wären solche Maßnahmen Gott sei dank nicht möglich.

Zitat

Es mag korrekt sein, dass wir in DEUTSCHLAND keine Geburtenkontrolle DERZEIT brauchen. Sie aber weltweit zu verteufeln, zeigt nur auf, dass du dich dem eigentlichen Problem verschließt.



Dann investiere in die Bildung der Menschen und in die Sozialpolitik weltweit. Wenn die Menschen sich selbst verwirklichen können und sich auch im Alter abgesichert wissen, werden Kinder zu einer bewussten Entscheidung.
Auch kann es nicht sein, dass Kirchen das Wissen um die Möglichkeiten der Verhütung klein halten.
Doch eine staatlich verordnete Regulierung wie bis vor kurzem in China bleibt eine Menschenrechtsverletzung. Und ich wette bis vor 5 Jahren, Atue, hättest selbst du das noch so benannt. Gerade du, der von sich in Anspruch nimmt grün zu sein.

Zitat

Letzten Endes ist das Egoismus - mehr nicht. Und den darf man dann auch mal klar benennen.



Solange ethisch begründet, kann ich mit einer Philosophie die auf dem "ICH" aufbaut gut leben. "Was ist Egoismus?" wäre ein gutes Thema für das philosophische Forum.

Zitat von Atue im Beitrag #42

CO2-Speicherung....netter Science Fiction....wo aber sind die konkreten Projekte - denn die müssten doch auch in den nächsten 7 Jahren umgesetzt werden...das ist nur nix......


Falsch. Und hier gleich drei Beispiele, dass CO2-Speicherung angegangen wird:

CO2-Endlager in Norwegen

Strohballen in die Tiefsee

Treibstoffgewinnung aus CO2

Zitat

Realistisch betrachtet - und du weißt es längst - wird es nicht zur Umsetzung des 1,5 Grad Zieles kommen. Wir werden bei optimistisch 2 Grad landen, realistisch 3 Grad oder auch pessimistisch bis zu 6 Grad. Ein Überleben der Menschheit unter diesen Bedingungen kann es geben - aber in keinem Fall so, wie wir es heute kennen.

Unser Ziel MÜSSTE eigentlich 0 Grad sein. 1,5 Grad haben wir als noch verschmerzbar betrachtet. Rauskommen werden wir bei 3-5 Grad....und DAS IST NICHT VERSCHMERZBAR - sondern faktisch das Todesurteil für hunderte Millionen Menschen.



Dann spare ich schonmal auf ein Flugticket zum Mars.

Atue, 0 Grad sind unseriös und unwissenschaftlich. Sie wären gar nicht einzuhalten, da seit 1700 und bereits eine Veränderung im größeren Stil stattfindet. Selbst vor tausenden Jahren wurden Wälder abgeholzt und das Klima verändert. Zwar in deutlich kleinerem Umfang, insgesamt wirken diese ganzen Veränderungen heute und auch in die Zukunft weiter.
Was wir bei der Mobilität sparen, setzt der Ukraine-Krieg an Treibhausgasen frei. Unter Klimaschutzgesichtspunkten ist jegliche Art von Krieg oder Konflikt absolut unverantwortlich.
Ich befürchte jedoch, das Putin sich nicht um die Folgen seines Krieges scherzt.

Zitat

DAS MUSS MAN AUCH MAL KLAR AUSSPRECHEN!



Könnte der Schlusssatz auch eines AfD-Wählers gewesen sein.



zuletzt bearbeitet 12.06.2022 10:44 | nach oben springen

#45

RE: Keine Kinder der Umwelt zuliebe

in Ökonomie 12.06.2022 13:35
von Findus | 2.520 Beiträge

PS: es heißt natürlich "schert".


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