Ich habe den Thread aus dem vorigen Jahr noch einmal durchgelesen und fand - für mich gesehen - eigentlich keine neuen Erkenntnisse, die mich davon abhalten könnten, jemanden nach seinem Heimaltland zu fragen. Und ich würde mich dabei wohl auch nicht schlecht fühlen. Allerdings würde ich nicht "mit der Tür ins Haus fallen", sondern eine Frage nach der Herkunft stellen, wenn es sich irgendwie ergibt und es mich auch wirklich interessiert. Ansonsten fände ich es eine eher ungehörige Neugiersfrage (nach Art von "Else Kling", viele werden sie noch aus der Kultserie der ARD "Lindenstraße" als Hausmeisterin kennen), die für einen Umgang mit einem Menschen nichts zu tun hat. Da unterscheide ich in Nette, weniger Nette und gar nicht Nette. Und - wie überall - gibt es auch bei Migranten "solche und solche".
Un was Fragen nach der Herkunft anbelangt, da muss man als Deutsche(r) gar nicht ins Ausland fahren, sondern z.B. nur von der Stadt aufs Land ziehen. Da gibt es dann "Regionen der Neugier", wo der "Zugereiste" mit beinahe detektivisch anmutenden Fragen "gelöchert" wird. Wo deren große Sorge ist, dass der/die Neue nicht zu ihnen passen könnte.