Zitat von Meridian im Beitrag #16
Nachdem Röttgen bereits für den CDU-Chef kandidiert, will er auch Kanzler werden.
https://www.n-tv.de/politik/Roettgen-wil...le21588683.html
Eigentlich interessant. Bislang hatte man nur einen Blick auf das "Triumvirat" Merz, Laschet und Spahn. Zudem ist Röttgen einer, der von Merkel entlassen wurde. Er war damals Umweltminister und CDU-Kandidat für den Ministerpräsidenten in NRW. Die CDU verlor, und er verlor auch den Ministerposten. Altmaier, jetzt Wirtschaftsminister, hat ihn damals ersetzt.
Sein Comeback und seine Nachfolge wäre doch ein Seitenhieb auf Merkel, die (wie früher auch Helmut Kohl) stets innerparteiliche Konkurrenten ins Aus beförderte. Ist übrigens ein Grund für den desolaten Zustand der CDU. Röttgen hat für mich damals einen besseren Eindruck als Merz gemacht. Er hat damals als Umweltminister im schwarz-gelben Kabinett dafür gesorgt, dass bei der Energiewende die Kürzungen für Photovoltaik nicht zu stark ausfielen, wie v.a. von FDPlern und vom CDU-Wirtschaftsflügel gewünscht. Sein Nachfolger Altmaier hat hingegen die Kürzungen beschleunigt, und den Ausbau der Photovoltaik stark gebremst. Jetzt ist er der Bremser bei der Windenergie.
Völlig richtig, dass Röttgen eines der "Opfer" von Frau Merkel war. Zuerst - wie immer - hochgelobt mit "vollstem Vertrauen" ausgestattet, dann jedoch, als Gefahr "dräute" ins "Aus" katapultiert. Merkel Methode!
Immer dann, wenn jemand offensichtlich Starkes möglicherweise an ihrem Stuhl würde rütteln können...
Da bedient sie sich lieber der "Vasallen" wie eines Herrn Altmaier. Treu ergeben und ohne weitere Aufstiegsgelüste. Jedenfalls nicht ersichtlich. Wollen tun gar viele resp. viele fühlen sich berufen. Aber gewähren lässt Merkel diese nie...Sie wollte es noch nie auf Vergleiche ankommen lassen, um für sich feststellen zu müssen: Sind die zu stark, bist du zu schwach...
Jetzt jedoch, wo ihre Aera sich dem Ende zuneigt, wird ein "Entsorgter" wieder aufmüpfig.
Zu Recht. Nach dem Motto: Man muss nur warten können.
Ich finde jedenfalls Norbert Röttgen gegenüber den Dreien in der Warteschleife als einen Kandidaten der ersten Wahl. So sehen es, wie ich gestern hörte, momentan auch die Bürger.
Zwischenzeitlich hat sich AKK gemeldet und ein Fazit ihrer Gespräche mit Kandidaten gegeben. Sie habe „sehr gute und vertrauensvolle Gespräche“ geführt. Da kommt doch so eine Assoziation von „Hinterzimmergemauschel“ auf.
Frau Merkel will sich jedenfalls der Einmischung enthalten.
Sie betonte, dass sie bereits bei der Aufgabe des Parteivorsitzes zu ihrer Bereitschaft Stellung bezogen habe, Bundeskanzlerin zu sein, als auch – „und das möchte ich nochmals unterstreichen – gesagt, dass ich mich in die Frage, wer in Zukunft die CDU führen wird oder auch Kanzlerkandidat wird, nicht einmische.“ Das heiße jedoch nicht, dass sie mit möglichen Kandidaten nicht spreche.