Du sagst es, moorhuhn. Solidarität müssen wir alle mit den Schwachen und Kranken üben. Das ist ein wesentlicher Wert, der selbstverständlich sein sollte.
Die Dummheit mancher Leute hingegen ist kein Grund, unsere Bürgerrechte einzuschränken. Wenn Risikogruppen sich nach Ostern gleich wieder eng an eng ins Kaffee setzen, dann wäre das aus meiner Sicht genau diese Art von Dummheit.

Ich finde es nur richtig, wenn nach Lindtner und Lambrecht auch Armin Laschet jetzt den Schneid hat, den Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen vorzubereiten. Und zwar auf "auf der Grundlage einer intensiven Abwägung aller medizinischen, sozialen, psychologischen, ethischen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen". Dem Corona-Virus stehen bereits jetzt eine deutliche Zunahme häuslicher Gewalt, Einschränkungen der Bürgerrechte, massive Auswirkungen auf die Bildungschancen von Kindern und ein Quasi-Zusammenbruch der Wirtschaft gegenüber.
Vor dem Virus wird geschützt, andere Opfer dafür in Kauf genommen. Laschet hat also Recht, wenn er von ehtischen Implikationen spricht.

Bolsaneros Äußerungen sind derart daneben, da sind selbst Trump und Johnson noch vergleichsweise staatsmännisch.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020...ndemie-covid-19

Mir fällt nur noch das Wort "Arschloch" bei dem ein. Der Virus ist derzeit auf bestem Wege, in die dichtbevölkerten Slums von Rio und Sao Paolo vorzudringen. Dann drohen die Todeszahlen in die Höhe zu schnellen. Aber vielleicht ist das ja für Bolsanero seine Art, wie er die Armut bekämpfen möchte.

Das mit dem Leichtsinn sage doch bitte den Rentnern, die auch in der Krise noch eng an eng im Cafe verbracht haben oder den Touristen, die sich in der Corona-Krise ein sorgloses Leben am Strand gemacht haben.
Das Virus eindämmen. Papa Staat soll das regeln. Wo ist jedoch die Eigenverantwortung der oben beschriebenen Leute? Tut mir leid, für die Leute kann man nicht eine Gesellschaft wochenlang lahmlegen. Solidarität üben ist ein Wert. Solidarität ausnutzen charmlos.

Lieber Findus,

natürlich müssen wir auch an einen Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen denken. Diese Krise wird ja nicht ewig andauern. Aber ein zu frühes Aussteigen kann auch ein extrem großes Risiko bedeuten.

Wenn man an die Inkubationszeiten bis zum Ausbruch der Krankheit denkt, wird man mit mindestens 4-6 Auszeit rechnen müssen, ehe man auch nur anfängt die Krankheit im Verlauf abzumildern. Aussagen, wie sie unser Wirtschaftminister Aiwanger in Bayern tätigt, dass ab Mitte April der Stillstand zu Enden hat, sind nur ein von der Wirtschaft angeordnetes Signal, dass die Wirtschaft die Priorität vor dem Schutz des Lebens erhalten soll.
Der Staat ist aber für alle Menschen da, nicht nur für die Wirtschaft. Oder sollte sich hier wieder George Orwells Animalfarm wieder bewahrheiten.

Zitat

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Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen.

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Zitat von Anthea im Beitrag #243

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Ich denke, dass nach dem 20. April diverse Geschäfte und Kitas wieder öffnen dürfen.
Jedoch gilt nach wie vor, dass das Wichtigste sein muss, das Leben zu schützen. Und die Gefahr bei Lockerungen ist bei einigen dann leider immer, dass wieder eine Art von Sorglosigkeit eintritt. Und damit verbunden von Leichtsinn. Und das darf nicht sein.

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Zitat von Anthea im Beitrag #243

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Ich denke, dass nach dem 20. April diverse Geschäfte und Kitas wieder öffnen dürfen.

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Zitat von Anthea im Beitrag #248

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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #247

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Zitat von Anthea im Beitrag #243

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Ich denke, dass nach dem 20. April diverse Geschäfte und Kitas wieder öffnen dürfen.
Jedoch gilt nach wie vor, dass das Wichtigste sein muss, das Leben zu schützen. Und die Gefahr bei Lockerungen ist bei einigen dann leider immer, dass wieder eine Art von Sorglosigkeit eintritt. Und damit verbunden von Leichtsinn. Und das darf nicht sein.

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20. April... welch unglückseeliges Datum... Fatal wenn das zu einem Volksfeiertag würde...

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Stimmt, jetzt, wo du es sagst. Grusel.

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[quote="kuschelgorilla"|p32441
Wenn man an die Inkubationszeiten bis zum Ausbruch der Krankheit denkt, wird man mit mindestens 4-6 Auszeit rechnen müssen, ehe man auch nur anfängt die Krankheit im Verlauf abzumildern. Aussagen, wie sie unser Wirtschaftminister Aiwanger in Bayern tätigt, dass ab Mitte April der Stillstand zu Enden hat, sind nur ein von der Wirtschaft angeordnetes Signal, dass die Wirtschaft die Priorität vor dem Schutz des Lebens erhalten soll.
Der Staat ist aber für alle Menschen da, nicht nur für die Wirtschaft. Oder sollte sich hier wieder George Orwells Animalfarm wieder bewahrheiten.[/quote]

Ich glaube nicht, dass Orwells Animalfarm zur Begründung der Corona-Einschränkungen taugt. Gerade Orwell mit seiner Totalitarismuskritik würde sich eher als ein "Achtet auf eure Bürgerrechte" lesen lassen.
Für das, was du wegen der Inkubationszeit des Corona-Virus sagen willst, berufst du dich argumentativ auf die falsche Autorität. Du müsstest für deine Argumentation streng medizinische Erkenntnisse auflisten.

Ansonsten finde ich das Corona-Update von NDR Info sehr interessant. Dort wurde berichtet, dass die Menschen vor allem am ersten Tag der Erkrankung ansteckend sind - zu einem Zeitpunkt wo sie ihre Erkrankung noch gar nicht wahrnehmen. Dies impliziert für mich, dass die südkoreanische Strategie des breitflächigen Testens sinnvoller ist als der komplette Shut-Down eines Landes, der auch mit Risiken verbunden ist. Ich glaube, das vollständige Wiederhochfahren von Infrastruktur wird uns sicherlich ein Jahr kosten.
Die Zahlen zur häuslichen Gewalt und den Lagebericht des Kinderschutzbundes halte ich persönlich für sehr eindrücklich und besorgniserregend. Im Grunde auch hier ein Argument für eine laufende Gesellschaft mit Corona-Drive-Ins zum Schnelltesten.

Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #247

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Zitat von Anthea im Beitrag #243

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Ich denke, dass nach dem 20. April diverse Geschäfte und Kitas wieder öffnen dürfen.
Jedoch gilt nach wie vor, dass das Wichtigste sein muss, das Leben zu schützen. Und die Gefahr bei Lockerungen ist bei einigen dann leider immer, dass wieder eine Art von Sorglosigkeit eintritt. Und damit verbunden von Leichtsinn. Und das darf nicht sein

20. April... welch unglückseeliges Datum... Fatal wenn das zu einem Volksfeiertag würde...

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Zu folgendem Thema fällt mir nur ein: "Wer sich in Gefahr begibt, der komme darum um."

https://www.welt.de/politik/deutschland/...oronavirus.html

Umgekommen ist er nicht.

Einerseits hat er sich vorbildllich verhalten, wonach er nach seiner (absichtlichen) Ansteckung sich in Quarantäne begeben hat. Seine Gründe sind ja auch nachvollziehbar: Er will seine Freundin wieder sehen, und er will dann als Immunisierter einsatzbereit sein.

Aber dass er sich hat absichtlich anstecken lassen, ruft bei mir ein Kopfschütteln hervor. Als Politiker muss er Vorbild sein. (Das ist er als Grüner höchstens für die AfD, wonach sich möglichst alle Grüne absichtlich anstecken lassen sollten, am besten noch mit schlimmeren Krankheiten, quasi wie ein Selbstexperiment à la Dr. Mengele.) Dazu war das ganze noch leichtfertig, weil er wohl diese Krankheit unterschätzt hat.

Was ich vermisse, ist, das er sein "Experiment" als Fehler eingesteht. Er sollte alleine wegen seiner Erfahrung dazu aufrufen, die Krankheit nicht zu unterschätzen und alles dafür tun, sich nicht anzustecken, zumindest bevor keine wirksame Medikamente verfügbar sind.

Die Corona-Schutzmaßnahmen bringen Familien in Not. Enge führt zu familiären Konflikten. Der RBB berichtet über die Sicht eines Jugendamtes: https://www.rbb24.de/politik/thema/2020/...ellersdorf.html

Zitat von Meridian im Beitrag #253

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Aber dass er sich hat absichtlich anstecken lassen, ruft bei mir ein Kopfschütteln hervor. Als Politiker muss er Vorbild sein.

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Zitat von Meridian im Beitrag #253

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Was ich vermisse, ist, das er sein "Experiment" als Fehler eingesteht.

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