Zitat von Findus im Beitrag #28

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Mit den Maßstäben des 21. Jahrhunderts lässt sich gut und hart über Menschen des 19. Jahrhunderts urteilen.

Man sollte jedoch bedenken, dass jeder Mensch Vorurteile in sich trägt. Das wichtige wäre, dass zu erkennen und sich erstmal in Selbstreflexion zu üben. Und dann sollte man sollte man aufmerksam seinen Mitmenschen zuhören. Was verletzt den anderen? Was wird vielleicht auch als Humor empfunden? Was bewegt einen selbst und worüber sollte man gemeinsam reden?

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Wenn mir jemand wichtig ist und zum Freund_in wird, dann interessiert mich diese Person und ich habe sie "geprüft und für gut" befunden, meiner Freundschaft wert zu sein.
Ich interessiere mich für andere - für alle! Und beobachte und prüfe. Und sortiere dann aber aus.
Wenn ich eine Art von Menschen nicht mag, wie z.B. dumme Intolerante und Rassisten, dann habe ich diese als solche eingestuft und abgelehnt.
Sollte sich dann jemand missverstanden fühlen, dann kann er oder sie mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ich jedoch pflege meine Ablehnung!

Eine andere Sache, die meinem Dafürhalten nach durchaus für Übertreibung steht. Lauern von Leuten, die hinter jeder Ansicht oder Wahrheit direkt einen rassistischen Hintergrund erkennen wollen.
Es traf Laschet bei Maybritt Illner in der Sendung.

"Laschet hatte auf die Frage, was der Corona-Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies über die bisherigen Lockerungen aussage, geantwortet: „Das sagt darüber überhaupt nichts aus, weil Rumänen und Bulgaren da eingereist sind und da der Virus herkommt. Das wird überall passieren.“

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/rass...wsletter_KULTUR

Ja, und? Das liegt durchaus im Bereich des Möglichen/Wahrscheinlichen und wäre auf die Einreise jeglicher anderer aus Hotspot-Gebieten übertragbar.

Das ist ja wirklich beinahe unerträglich, wie die Korinthenkacker und Erbsenzähler unter den ach so korrekten Bürgern sich aufführen. Und im politischen Bereich ist das angeblicher "!Rassismus" jetzt ein gutes Instrument, jemanden von der politischen Bühne, resp. Karriereleiter, zu entfernen. Genau so eine für diese Zwecke gute Unterstellung wie "sexuelle Übergriffe". Oftmals mehr als albern.

Und Journalistinnen sind da eine besondere Spezies für sich. Ich erinnere mich noch an den "Skandal" vor einigen Jahren, als der etwas angetrunkene Brüderle eine aus meiner Sicht harmlose Bemerkung über das Dekollete einer Journalistin machte, die darob direkt aufschrie, sich wichtig machte, so, als habe er sie vergewaltigen wollen....
Eine Frau, deren Namen in der Branche der Schreiber und Schreiberlinge nicht sonderlich bekannt war.
Genau so hatte ich bis dato von der Dame, die nunmehr Laschet anfeindete, nichts gehört. Aber jetzt ist sie in aller Munde... ;-(

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Guck mal, Meridian, hier:

https://www.welt.de/politik/deutschland/...r-Name-weg.html

Tatsächlich wurde dazu bereits bei change.org eine Petition gestartet. Es heißt, dass bis zum heutigen Dienstag mehr als 12.000 Menschen die Petition unterschrieben haben.

Ich glaube, ich starte auch mal eine Petition: Ich will meine "Mohrenköpfe" wieder haben!

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Zitat

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Auf Dich kommt es da auch nicht an. Zur Beleidigung gehören immer zwei - einer, der etwas tut, und ein zweiter, der sich davon affiziert fühlt.

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Es müsste heißen: Jemand, der etwas "wissentlich" tut. Also bewusst beleidigen will!

Aber man muss ja nicht allem Folge leisten. Es kommt immer auf den Einzelnen an und seine Einstellung. Eine alte Dame, die im Cafe nach dem "Fräulein" ruft, will diese sicherlich nicht diskriminieren. Jemand, der einen anderen "Arschloch" nennt, will beleidigen. Ob der Angegriffene sich durch unmissverständliche Verbalinjurien tatsächlich frustriert fühlt, ist Temperamentssache.

"Honi soit qui mal y pense" lautet ein Sprichwort. Man kann in alles etwas hineindenken. Irgendein Grund findet sich immer für "Händel".

Ich liebe "Mohrenköpfe" und den Sarotti Mohr. Erinnert an die Märchen der Kindheit. "Aladin und die Wunderlampe". Müsste das Märchen nicht auch verboten werden, denn schließlich geht es ja um einen Befehlsempfänger, einen "Sklaven" halt.

Wenn die Leute mal lernen würden, entspannter zu sein und sich vorzugsweise um ihren eigenen Kram zu kümmern. Ob denn das Schnitzel mir der Paprikasauce ungarische Art, wie Knorr nunmehr seine gute alte "Zigeunersauce" umbenannt hat, genau so schmeckt...

Ein Wirt brachte es auf den Punkt und schrieb, dass er nicht gewillt sei, diesen Unfug mitzumachen, so lange er dafür nicht ins Gefängnis kommen würde, hieß es bei ihm nach wie vor "Zigeunerschnitzel".
Übrigens ich als Tierschützerin sträube mich gegen die Verwendung des Begriffes "Hundekekse" u.ä. Sind darin Bellos verarbeitet?

Man sieht, man kann fast alles anders interpretieren, als es ursprünglich gedacht ist.

Ich sehe manchen Druck der "politisch Korrekten" als total überzogen an.
Siehe z.B. auch die Abänderung von Straßennamen.

Grundsätzlich gilt doch: Wenn man keinesfalls die Absicht hat, einen anderen zu beleidigen, dieser jedoch sich aus irgendwelchen Gründen "angepisst" fühlt, dann kann man hingehen und seine Nichtabsicht diesem kundtun. "Tut mir leid, aber das hast du in den falschen Hals gekriegt". Was nicht heißt, dass man sich künftig des anderen Diktionen nunmehr selbst zu eigen machen muss.

Zitat von Findus im Beitrag #44

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Zitat von Anthea im Beitrag #43

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Ich liebe "Mohrenköpfe" und den Sarotti Mohr

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Du bist da nicht ganz up to date. Die Firma Sarotti hat 2004 ihre Produkte neugestaltet. Seit dem siehst du den Sarotti-Magier auf den Produkten der Firma abgebildet. Die Firma hat sich die Kritik am Mohren und der Kolonialzeit zu Herzen genommen. Und seit bereits den 1990ern kaufst du Schaumküsse.
Dererlei nostalgische Begriffe sind im Grunde bereits seit 30 Jahren Geschichte. Firmenleitungen haben die notwendigen Entscheidungen getroffen. Warum also heute einen Schritt zurück in die Vergangenheit gehen?

Als übertrieben erlebe ich eigentlich nur, wenn plötzlich Astrid Lindgren - Kinderbücher umgeschrieben werden oder mutwillig Denkmäler fallen. Da finde ich es besser, mit zusätzlicher Information Leben und historischen Kontext der Personen deutlich zu machen. Wer weiß, was die Menschen in 150 Jahren über unsere Zeit denken werden?

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