Ausreichend viele Alte sind ziemlich jung!

Hab grad ein paar interessante Beiträge zum Thema Bildung entdeckt.
Ich stelle sie jetzt erst mal ohne eigene Wertung hier ein. Einfach schmökern.

https://www.xing.com/news/klartext/kinde...-zu-denken-4004

https://www.xing.com/news/klartext/wir-m...ne-roboter-4007

https://www.xing.com/news/klartext/lehre...uft-werden-4009

https://www.xing.com/news/klartext/holt-...die-schule-4006

https://www.xing.com/news/klartext/barca...on-gestern-4010

Ein Querschnitt, der "mal so mal so" digitale und konservative Schule, gern auch kombiniert, beurteilt.
Letztlich wird aber deutlich, dass sehr viel corona- Frust in die falsche Richtung abgelassen wird.
Lehrer sind genauso überrollt worden wie Beschäftigte anderer Gesellschafts-und Wirtschaftsbereiche auch und die einheitlichen Maßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln machen es nicht besser.
Eine Unterrichtssequenz von 90 Minuten viermal am Tag ist sowohl für Schüler als auch Lehrer nicht zu vergleichen mit einer Busfahrt oder einem Einkauf im Supermarkt.
Ebenfalls bin ich irritiert vom allgegenwärtigen Zeigefinger ob der großen Gefährlichkeit des Virus und der nichtssagenden Statistiken zu Infektionszahlen, was aber in der Schule zumindest beim Start in das neue Schuljahr plötzlich relativiert wird, weil man offenbar doch mal anderslautenden medizinischen Einschätzungen gefolgt ist.
Ich habe nichts gegen allgemeine Kritik am Bildungswesen, bzw. erkenne an, dass die Digitalisierung im Schulwesen erhebliche Defizite aufweist.
Ich habe aber was gegen pauschale Schelte eines ganzen Berufsstandes, der letztlich auch nur aus diesem Hype das Beste gemacht hat. Der genauso wie alle anderen im Land auf apokalyptische Prognosen eingeschworen wird und mit Recht fragt, warum Lehrer kein Recht auf Risikostatus und all die anderen Vorhersagen haben. Nicht falsch verstehen, es geht mir um politische Wirklichkeit, die ich momentan nicht mehr so richtig nachvollziehen kann und um die Tatsache, dass selbstgerechte Experten den Buhmann woanders festmachen!
Es ist kein Geheimnis, dass digitaler Unterricht ohne soziale Begleitung nicht funktioniert. Nun gut, soziale Interaktion ist momentan ein no go in allen Bereichen, da können aber Lehrer nichts dafür. Wenn sie dann, aus welchem Grund auch immer, die reine Wissensvermittlung per mail, Videokonferenz etc. nicht so gut auf die Reihe bekommen, würde ich das zunächst auch als Kollateralschaden bezeichnen, auch Lehrer sind Menschen mit individuellen Ängsten und Befindlichkeiten.
Was ich in der ganzen Debatte vermisse, sind mal ein paar Erfolgsmeldungen, in allen Bundesländern haben dieses Jahr Schüler Abschlussprüfungen oder das Abitur erfolgreich abgelegt. Und zumindest mit Einschränkungen hat auch Unterricht stattgefunden, dies wäre alles nicht möglich gewesen, wenn Lehrer "unfähig" den Dienst verweigert hätten.

Gerne sollten wir unter Einbeziehung aller Lehrer, die auch wollen, Konzepte erarbeiten und umsetzen, die auch in Corona-Zeiten tauglich sind.


Es gibt viele solcher Vordenker - aber leider auch viele Lehrer, die schlicht und einfach nur rückwärtsgewandt auf den eigenen Vorteil bedacht sind.

Wir sollten die Macher und Vordenker fördern, und die rückwärtsgewandten Verweigerer in Rente schicken!

Zitat von Atue im Beitrag #34

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Es gibt viele solcher Vordenker - aber leider auch viele Lehrer, die schlicht und einfach nur rückwärtsgewandt auf den eigenen Vorteil bedacht sind.

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Es ist im Grunde ja auch die Frage, wer die Rahmen-Bedingungen für die Corona-Bewältigung setzt. Das sind nicht die Schulen vor Ort. Die Anweisungen und Leitfäden kommen letztlich aus den jeweiligen Kultusministerien.