#46

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 08.01.2022 11:17
von Meridian | 2.857 Beiträge

Ich stimme Findus zu. Schwere Atomunfälle geschehen zwar selten, aber wenn sie geschehen, dann mit übelsten Folgen. Neue Gaskraftwerke würde ich persönlich als "nachhaltig" sehen, wenn sie so gebaut werden, dass sie ohne große Umbauten auch Wasserstoff als Gas annehmen können. So ist es ja im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung auch beschlossen.

Und ist die Atomkraft so billig? Das immer noch in Bau befindliche Kraftwerk Flamanville sollte - wie der BER - bereits 2012 in Betrieb gehen. Schlüsselfertig sollte es 3,3 Mrd € kosten. Man ist bereits bei 12 Mrd € ,Tendenz steigend. Eröffnung Ende 2022, doch selbst diese ist nicht sicher. Wenn es in Betrieb geht, hoffe ich nur, dass es besser läuft wie der BER, bei dem immer wieder Pannen gemeldet werden.

Auch die beiden britischen Neubauten Hinkley C kommt es zu sehr hohen Kosten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point

Es sollte die ersten privat gebauten Kernkraftwerke werden. Dafür bekommen sie eine fürstlich anmutende Vergütung für 35 Jahre, die inzwischen höher ist als die von Offshore-Windenergie und anderen erneuerbaren Energien, hinzu Inflationsausgleich auf Basis von 2012 (!). Zwar müssen die Betreiber auch das Kernkraftwerk nach Ende der Betriebszeit (60 Jahre) abbauen und entsorgen, aber da soll ihnen der Staat unter die Arme greifen, wenn die Kosten zu sehr ausarten:

Zitat
(...)
Ende Oktober 2016 wurde bekannt, dass die britische Regierung den Betreibern eine unbekannte Obergrenze für die Entsorgungskosten am Ende der Betriebszeit zugesichert hat: Eventuell höhere Kosten werde der Staat übernehmen. Diese Zusicherung wurde der Öffentlichkeit etwa ein Jahr lang vorenthalten.



Nun, da die Kernkraft für Großbritannien und Frankreich auch wichtig ist für den Erhalt und die Modernisierung der Atomwaffen, werden diesbezüglich keine Kosten gescheut.


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Findus hat sich bedankt!
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#47

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 01:09
von Atue (gelöscht)
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Kein Widerspruch von mir - weder zu findus noch zu meridian!

Ich bin klar gegen die Atomkraft, halte deren Risiko für viel zu hoch. Ich bin auch der Meinung, dass ihre Bedeutung regelmäßig überschätzt wird. Zur Energieversorgung trägt sie nur zu 5% weltweit bei, zur Stromversorgung auch nur 10%. Insofern ist sie sicherlich nicht die entscheidende Energieform für die anstehenden Herausforderungen.

Mein Hinweis möchte ich nur so verstanden wissen, dass ich durchaus auch über viele Jahre hinweg europäische Politik verfolge. Mir ist klar, wie dieser Kompromiss zustande kommt, nach welchen Regeln da gespielt wird. Der Keyplayer ist Frankreich mit seinen Interessen. Aber Frankreich steht nicht allein, und die Kommission braucht Frankreich. Europa braucht Frankreich. Ohne dass Frankreich also gewisse Teile der Gelder bekommt, wird es nicht gehen.

Frankreichs AKW-Park ist recht alt - Frankreich muss dringend investieren, und darf dabei nicht schlechter fürs Klima werden als heute.......da reichen Investitionen in Gaskraftwerke nicht, und wenn die auch noch ausgenommen werden, dann wird es für Frankreich ganz eng....und Frankreich würde vielleicht nicht 2030, aber sicher 2040 oder 2050 an seinen Klimazielen scheitern.

Dass auf europäischer Ebene ein echter innovativer Green Deal zustande kommt - daran glaube ich nicht - wiewohl es wünschenswert und eigentlich auch notwendig wäre. Das ginge nur mit Führung aus Berlin - aber ob Scholz dafür der richtige ist, da habe ich dann doch meine Zweifel, zumal man die FDP immer mitnehmen muss.



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#48

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 18:38
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin !

Ich bin nicht gegen Atomkraft, denn diese Technolgie erzeugt kein CO2.

Was haben wir davon, auszusteigen, während Frankreich und Polen weitere Atomkraftwerke bauten ?

Also den Strom teuer einkaufen. Ich halte das für indoktrinierte Fehlplanung.

Kernkraftwerke sind doch erst der Anfang. Das nächste wäre Kernfusion.

Wenn wir jedoch nicht in diese Technologie investieren, wird die Kernfusion noch lange auf sich warten.

Wir haben so viele Möglichkeiten,

Aber mit grünen Querdenkern klappt das nicht. Egal, dann machen das andere Nationen, die nicht so dämlich sind,

Schaut mal auf Eure Strom und Gasrechnung in diesem Jahr. Vergesst bitte nicht vorher die sedierenden Beruhingspillen.

LG


Imperare sibi maximum bellum est
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#49

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 20:00
von Anthea | 12.398 Beiträge

Ich halte eine Argumentation der Art "wenn wir's nicht tun, dann tun es eben andere" im Grunde genommen für verantwortungslos.
Ich empfehle jedem, der es noch nicht kennt, die Miniserie "Chernobyl", zu streamen auf Sky und/oder Netflix. Ich glaube, dass danach manche und mancher Einstellung zu Atomkraft eine andere sein wird.

Hier auch eine Dokumentation. Nach dem Motto: Was man nicht sieht.... Verdrängung.



---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#50

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 20:40
von Meridian | 2.857 Beiträge

Wenn es sehr schnell geht, dauert es in Deutschland mind. 12 Jahre, bis ein Atomkraftwerk in Betrieb geht, wenn man jetzt beschließt, eines zu bauen. Doch wie es derzeit um Großprojekte steht, wissen wir. Zudem dürfte die Anti-Atombewegung stark an Fahrt gewinnen, auch wenn es Gegenbewegungen wie "Lieber Atom als CO2!" geben wird. Aber davon abgesehen ist nur die Atomkraft auf die Stromproduktion bezogen CO2-frei. Der Abbau von Uran und deren Anreicherungen brauchen eine Unmenge an Energie. Bei dieser Gesamtbetrachtung und beim jetzigen Energiemix hätte ein hocheffizientes Gas- und Dampfkraftwerk eine ähnliche CO2-Bilanz. Auch der Abbau von Atomkraftwerken ist extrem zeit- und energieaufwendig.

Ich hätte aber nichts dagegen gehabt, wegen der aktuellen Strompreisentwicklung und -verknappung den jetzigen Atomausstieg in die Länge zu ziehen. Anstatt die letzten 6 Reaktoren wie derzeit in 2 Jahren still zulegen (drei 2021 und die übrigen drei Ende diesen Jahres) hätte man auch ab 2021 pro Jahr einfach einen Reaktor still gelegt; dann wäre der letzte 2026 vom Netz gegangen, und dennoch wäre der Druck für Ersatz groß genug gewesen, die Energiewende voranzutreiben. So droht tatsächlich eine künstliche Stromknappheit, und die fossilen Kraftwerke haben noch einmal Hochkonjunktur. Das kann auch bei beschleunigtem Ausbau der erneuerbaren Energien geschehen, wenn zumindest die nächsten 5 Jahre vom Wetter her ungünstig v.a. für die Windenergie verlaufen werden.


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
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#51

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 21:17
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #49
Ich halte eine Argumentation der Art "wenn wir's nicht tun, dann tun es eben andere" im Grunde genommen für verantwortungslos.
Ich empfehle jedem, der es noch nicht kennt, die Miniserie "Chernobyl", zu streamen auf Sky und/oder Netflix. Ich glaube, dass danach manche und mancher Einstellung zu Atomkraft eine andere sein wird.

Hier auch eine Dokumentation. Nach dem Motto: Was man nicht sieht.... Verdrängung.



---





Moin Anthea,

willst Du ernsthaft veraltete russische Technologie, die aus Zeiten Stalins stammt, mit unserer vergleichen ?

Wo soll unser Strom herkommen ? Hast Du eine Solaranlage auf dem Dach ? Ich habe hier eine. Im Sommer brauchen wir keinen Strom kaufen. Aber im Winter. Ich will Lösungen, wenn man eine Technologie abschafft. Kein Geschwurbel !

LG


Imperare sibi maximum bellum est


zuletzt bearbeitet 09.01.2022 21:27 | nach oben springen

#52

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 21:37
von Dr. Yes | 1.339 Beiträge

Für alle drei AKW-Havarien - Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - war letzten Endes nicht Technologie, sondern menschliches Versagen verantwortlich.


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#53

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 09.01.2022 23:58
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #52
Für alle drei AKW-Havarien - Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - war letzten Endes nicht Technologie, sondern menschliches Versagen verantwortlich.


Moin !

Genau das ist es doch. Auf der Welt gibt es so viele Atomwaffen, um unsere Erde dreimal zu vaporisieren. Diese Waffen sind seit mehr als 70 Jahren unter Kontrolle.

Und wir sollen Angst vor einem Atomkraftwerk haben, was mit neuster Technologie sicher betrieben wird ?

Unsere Politik hat noch keine Lösung dafür, wo unser Strom ohne exorbitante Kosten herkommen soll. Derzeit beziehen wir ihn in Spitzenzeiten aus französischen Atomkraftswerken.

Vor einem Ausstieg aus irgendeiner Technologie muss die Politik einen Plan für Ersatz haben.

Und Atomkraft ist CO2 neutral.

LG


Imperare sibi maximum bellum est
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#54

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 10.01.2022 10:42
von Meridian | 2.857 Beiträge

@SirPorthos

CO2-neutral ist Atomkraft nur, wenn das angereicherte Uran seinerseits CO2-neutral hergestellt und abgebaut ist. Natürlich sollte auch das Atomkraftwerk selber klima-neutral erbaut werden, aber so streng bin ich nicht, solange der Bau von Wind- und Solaranlagen selber nicht klimaneutral ist. Der Unterschied zur Atomkraft (und auch zu den fossilen Energien) ist aber, dass nach Inbetriebnahme keine Rohstoffe mehr zugeführt werden müssen. Vom Atommüll ganz zu schweigen.

Was Atommüll selber betrifft: Am besten, man schießt ihn in die Sonne. Könnte sogar machbar und günstiger werden. Gerade in den USA wird die Raumfahrttechnologie immer mehr kommerzialisiert durch Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin. Konkurrenz sorgt für rasche Entwicklung. Die Antriebsteile der Raketen werden zunehmend wieder verwendet (in diesem Fall die erste Stufe). Aber wehe, wenn nur eine Rakete nicht richtig funktioniert und der Atommüll irgendwo auf die Erde abstürzt, egal ob auf dem Land oder über dem Ozean...


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#55

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 10.01.2022 11:32
von Anthea | 12.398 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #52
Für alle drei AKW-Havarien - Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - war letzten Endes nicht Technologie, sondern menschliches Versagen verantwortlich.


Ich gebe mal ein Beispiel: Ein Sexualstraftäter wird aufgrund wissenschaftlicher Studien als für die Allgemeinheit als gefahrlos eingestuft und entlassen. Schnappt sich kurz darauf ein Kind und ermordet es. Was ist das dann? Menschliches Versagen - auf beiden Seiten, mindestens aber auf Seite der anerkannten Wissenschaft...

Genau so verhält es sich mit Technik und Technologien schlechthin. Man steckt nicht drin, niemand. Und der Risikofaktor "Mensch" ist nie auszuschließen.
Darum aus meiner Sicht: Finger weg von Atomkraftwerken.
"Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um".

---


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Mahatma Gandhi


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#56

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 11.01.2022 19:27
von Meridian | 2.857 Beiträge

2 Meldungen zur Atompolitik in Frankreich und Großbritannien und der Realität:

https://www.iwr.de/news/sorge-vor-winter...rgung-news37751

https://www.iwr.de/news/leiser-ausstieg-...altet-news37754

Wo bleibt die Renaissance der Atomkraft? Die Neubauten ersetzen die vielen stillgelegten Meiler bei weitem nicht.

Lustig finde ich, dass bei ausartenden Kosten beim Bau des britischen AKWs die französischen Steuerzahler herhalten müssen. Trotz Beteiligung müssen die chinesischen Steuerzahler hingegen nichts befürchten. Die Briten erst nach der Inbetriebnahme, wenn die staatlich garantierte Vergütung wirksam wird.

Und Schottland wird wohl aus der Kernenergie aussteigen.


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#57

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 12.01.2022 13:43
von Meridian | 2.857 Beiträge

Noch eine aktuelle Meldung zur "billigen" Atomkraft:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...64-167931e55530

In Finnland ging jetzt doch eines im Dezember in Betrieb, aber auch dort mit Ach und Krach. Kosten sind mit 8,5Mrd€ nicht so stark explodiert wie in Frankreich, aber vielleicht ist auch der stabilere Untergrund (Granit) in Skandinavien für ein so schweres Bauwerk der Grund. Es geht um Block 3:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto

Nach dieser Bau-Odyssee ist den Finnen die Lust auf einen 4. Block erst einmal vergangen.


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(Benjamin Franklin)


zuletzt bearbeitet 12.01.2022 13:43 | nach oben springen

#58

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 14.01.2022 16:14
von Findus | 2.515 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #53
Und wir sollen Angst vor einem Atomkraftwerk haben, was mit neuster Technologie sicher betrieben wird ?



Es wäre ein Fehlschluss anzunehmen, dass eine Technologie sicher ist, nur weil sie digital und mit neuster Technik betrieben wird. Gerade Elektronik ist heutzutage fehleranfälliger als die "robuste" Technik früherer Jahre. Technisch bedingte Störfälle hat es genau so gegeben.
Zum anderen ist Atomkraft eine Technologie, die mit längerer Nutzung stetig teurer wird. Nur steuerliche Subvention hält Atomstrom günstig.
Und wenn Yes dir die Atomkraft schmackhaft macht, sollte er dir auch gleich sagen, dass er ein Endlager für Atommüll am liebsten ganz weit weg sehen würde. Das möchte niemand vor Ort haben.



zuletzt bearbeitet 14.01.2022 16:18 | nach oben springen

#59

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 14.01.2022 16:30
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #58
Zitat von SirPorthos im Beitrag #53
Und wir sollen Angst vor einem Atomkraftwerk haben, was mit neuster Technologie sicher betrieben wird ?



Es wäre ein Fehlschluss anzunehmen, dass eine Technologie sicher ist, nur weil sie digital und mit neuster Technik betrieben wird. Gerade Elektronik ist heutzutage fehleranfälliger als die "robuste" Technik früherer Jahre. Technisch bedingte Störfälle hat es genau so gegeben.
Zum anderen ist Atomkraft eine Technologie, die mit längerer Nutzung stetig teurer wird. Nur steuerliche Subvention hält Atomstrom günstig.
Und wenn Yes dir die Atomkraft schmackhaft macht, sollte er dir auch gleich sagen, dass er ein Endlager für Atommüll am liebsten ganz weit weg sehen würde. Das möchte niemand vor Ort haben.



Alle Technologien haben Risiken.

Ich vertraue auf deutschte Ingenieure,

Wir schaffen Energieerzeungstechnologie ab. Ohne einen Ersatz im eigenen Land zu haben.

In Zukunft werden wir Atomstrom aus Polen und Frankreich beziehen. Kohle ist ja auch verboten.

Oder wir hängen am Gastropf von Putin, so wie ein Intensivpatient.

Am besten ist es doch, wenn wir uns im Winter einfach dicke Klamotten besorgen. Natürlich aus ökologischer Schafhaltung.

Ich halte diese völlig verquerte Energiepolitik für Wahnsinn.

Den Beweis des Wahnsinns wirst Du auf Deiner nächsten Strom und Gasabrechnung sehen.

LG


Imperare sibi maximum bellum est


zuletzt bearbeitet 14.01.2022 16:32 | nach oben springen

#60

RE: Renaissance der Atomkraft?

in Wissenschaft und Technik 14.01.2022 16:47
von Findus | 2.515 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #59
In Zukunft werden wir Atomstrom aus Polen und Frankreich beziehen. Kohle ist ja auch verboten.


Wir reden über verbleibende drei Kraftwerke, die Ende nächsten Jahres außer Betrieb gehen. Ersatzbar mit erneuerbaren Technologien. In den vergangenen Jahren sind ebenfalls AKWs vom Netz gegangen. Der Strom floss munter weiter und Deutschland hat noch immer einen Energieüberschuss.
Natürlich scheint nicht immer die Sonne oder es ist auch mal windstill. Darum nutzt man Speichermöglichkeiten und verbessert diese Technologie immer weiter. Es gibt sogar bereits Projekte, die Stromspeicherung in Salzwasserkavernen erproben.
Ich glaube, in ein paar Jahren können wir Polen und Frankreich gnadenlos günstigen grünen Strom verkaufen. Gerade bei der in Polen beliebten Kohleverstromung handelt es sich um eine völlig veraltete Technologie.


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