#1

Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 12:07
von Anthea | 12.406 Beiträge

Eine Politikerin der Grünen, die Transgender-Frau Tessa Ganserer, beschäftigt die Öffentlichkeit. Ein Artikel in der „Emma“ hatte den Fokus auf diesen Fall gelenkt. Die Frage, die sich hinsichtlich der Wahl in den Bundestag bezog, lautet: Wie definieren wir zukünftig das Geschlecht?

„Mit Ganserer besetze ein Mensch, „der physisch und rechtlich ein Mann“ sei, einen Frauenquotenplatz, heißt es im Artikel der Emma. Denn Ganserer habe weder eine Geschlechtsoperation durchführen lassen, noch beim Amt eine Personenstandsänderung beantragt.“

Quelle: https://www.fr.de/politik/trans-frau-tes...s-91253667.html

Fragen ergeben sich für mich auch aus der Passage: „Eines der Ziele der Ampelkoalition ist es, das Transsexuellengesetz durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen.(..), außerdem soll der Eintrag zum Geschlecht im Personenstand per Selbstauskunft möglich werden, wie es unter anderem im Koalitionsvertrag heißt."



Tout à son gout? Geschlechtseintragungen nach dem Motto: Wie hätten Sie es denn gerne

Ist der Frauenquotenplatz für Tessa Ganderer gerechtfertigt?

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#2

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 12:29
von Meridian | 2.860 Beiträge

Hm, schwer zu sagen. Wenn ich jetzt als Frau definiert sein möchte, würde ich "weiblich" als Geschlecht wählen dürfen? Kommt mir so vor wie "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt". Erinnert mich auch an den Ausschnitt aus "Das Leben des Brian", wo ein Mann unbedingt jetzt "Loretta" genannt werden will und laut Gesetz Kinder zeugen will, auch wenn das gar nicht möglich ist.

https://www.youtube.com/watch?v=T9hpAaQgbJI

Nichts gegen Tessa Ganserer. Sie kann ihr Leben führen, wie sie will, als Mann oder als Frau. Meine allgemeine Kritik ist mehr die Befürchtung, dass wir immer mehr in eine Scheinwelt abgleiten, bei der man angeblich das bekommt, was man will, auch wenn es gar nicht der Realität entspricht. Aber schon hier muss man allmählich mit der Nazi-, Rassisten- oder auch Querdenkerkeule rechnen.


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Arion findet das Top
Anthea und Urmel haben sich bedankt!
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#3

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 20:45
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #1
Ist der Frauenquotenplatz für Tessa Ganderer gerechtfertigt?



Welchen Maßstab wählst du?
Wenn die Grünen ihr bisheriges politisches Handeln ernst nehmen, dann ja. Schließlich ginge es auch dort um Rechte von benachteiligten Minderheiten. Interessant ist, dass das im Gegensatz dafür für die Emma wohl eine schwere Herausforderung zu sein scheint.



zuletzt bearbeitet 24.01.2022 20:52 | nach oben springen

#4

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 22:50
von Atue (gelöscht)
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Der wesentliche Kern hinter der Frage ist doch ein anderer als der, der offensichtlich im Raum steht.

Frauenquoten und ähnliches wurden eingeführt, weil Frauen einfach nicht in ausreichender Zahl an wichtigen Stellen repräsentiert sind. Da hat sich zwar schon einiges verändert - aber am Ziel sind wir noch lange nicht.

Noch kleinere Minderheiten wie Transgender u.ä. haben noch schlechtere Karten - auch wenn sich da in der Gesellschaft was Akzeptanz angeht, in den letzten 30 Jahren vieles bewegt hat.

Meine Empfehlung an die Männer wäre: Für solche dann doch relativ seltene Fälle regelmäßig einen Männerlistenplatz zur Verfügung zu stellen. Ganz im Sinne von: Über zu viele Jahre wurden Frauen und andere Minderheiten unterdrückt, da können es Männer auch mal aushalten, wenn bei solchen Fällen nicht 50:50 gilt, sondern ein Listenplatz der Männer zur Verfügung gestellt wird. Kommt es tatsächlich zu zwei solchen Fällen bei Kandidaturen auf Listenplätze, könnte der zweite Platz von den Frauen zur Verfügung gestellt werden.

WENN es mal selbstverständlich ist, dass Männer, Frauen und alle relevanten sonstigen Minderheiten ausreichend politisch berücksichtigt werden, kann man auch ganz einfach auf Quoten wieder verzichten. Und DAS muss das eigentliche Ziel sein, dass es selbstverständlich ist, dass es für ein politisches Amt völlig egal ist, welches Geschlecht jemand hat.



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#5

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 23:02
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #4
Der wesentliche Kern hinter der Frage ist doch ein anderer als der, der offensichtlich im Raum steht.

Frauenquoten und ähnliches wurden eingeführt, weil Frauen einfach nicht in ausreichender Zahl an wichtigen Stellen repräsentiert sind. Da hat sich zwar schon einiges verändert - aber am Ziel sind wir noch lange nicht.

Noch kleinere Minderheiten wie Transgender u.ä. haben noch schlechtere Karten - auch wenn sich da in der Gesellschaft was Akzeptanz angeht, in den letzten 30 Jahren vieles bewegt hat.

Meine Empfehlung an die Männer wäre: Für solche dann doch relativ seltene Fälle regelmäßig einen Männerlistenplatz zur Verfügung zu stellen. Ganz im Sinne von: Über zu viele Jahre wurden Frauen und andere Minderheiten unterdrückt, da können es Männer auch mal aushalten, wenn bei solchen Fällen nicht 50:50 gilt, sondern ein Listenplatz der Männer zur Verfügung gestellt wird. Kommt es tatsächlich zu zwei solchen Fällen bei Kandidaturen auf Listenplätze, könnte der zweite Platz von den Frauen zur Verfügung gestellt werden.

WENN es mal selbstverständlich ist, dass Männer, Frauen und alle relevanten sonstigen Minderheiten ausreichend politisch berücksichtigt werden, kann man auch ganz einfach auf Quoten wieder verzichten. Und DAS muss das eigentliche Ziel sein, dass es selbstverständlich ist, dass es für ein politisches Amt völlig egal ist, welches Geschlecht jemand hat.


Moin !

Qualifikation und Fähigkeiten entscheiden. Mir ist es völlig egal, ob mein Manager eine Frau, ein Mann oder Transgender ist.

Quotenregelungen führen meistens zu Fehlbesetzungen.

All das habe ich schon erlebt.

Ich bin mit meiner Chefin mehr als zufrieden.

Lieben Gruß !


Imperare sibi maximum bellum est
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#6

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 24.01.2022 23:42
von Atue (gelöscht)
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Zitat von SirPorthos im Beitrag #5
Qualifikation und Fähigkeiten entscheiden.


Kleiner Exkurs:
Gleichberechtigung ist für mich auch erst dann erreicht, wenn es genauso selbstverständlich ist, dass eine Frau einem Mann die Türe aufhält, wie es heute noch immer erwartet wird, dass Männer ihren Frauen die Türen aufhalten.
Gleichberechtigung ist für mich erst dann erreicht, wenn es völlig normal ist, dass auch Frauen ihren potentiellen zukünftigen Ehemännern einen Heiratsantrag machen.
Gleichberechtigung heißt für mich auch, dass Frauen ihren Männern öfters mal Blumen mitbringen sollten (oder eine Zigarre oder eine Flasche Whisky....)
Gleichberechtigung ist für mich auch die Frau am Grill, im Fußballstadion (gerne mit Mann im Schlepptau, wenn die Frauenmannschaften spielen.....) ....
Gleichberechtigung bedeutet auch, dass im Tanzkurs Frauen wie Männer jeweils beide Schritte und Figuren lernen, die des Führenden, und die des Geführten - letzteres kann auch der Mann sein.(Wobei mir klar ist, dass das oft genug auch dann der Fall ist, wenn Männer ihre klassische Rolle einnehmen)
Gleichberechtigung bedeutet, dass es genauso selbstverständlich ist, dass Männer den größeren Part der Elternzeit übernehmen.

Solange wir noch immer in veralteten Verhaltensmustern davon ausgehen, dass Frauen lieber mit Puppen spielen, und Männer lieber mit Technik - solange wird Gleichberechtigung eine Farce bleiben.

Sollten wir aber zur Erkenntnis kommen, dass Frauen und Männer doch nach unterschiedlichen Regeln durchs Leben gehen sollten - dann führt das weg von Gleichberechtigung und durchaus hin zu traditionellen Rollenbildern.

Fazit: Wir können es gemeinschaftlich gerne so machen, wie es eine klare Mehrheit will - aber wer Gleichberechtigung konsequent fordert, kann als Frau nicht mehr wirklich verletzt sein, wenn der Mann erwartet, dass sie ihm in den Mantel hilft......



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#7

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 10:20
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #3
Zitat von Anthea im Beitrag #1
Ist der Frauenquotenplatz für Tessa Ganderer gerechtfertigt?



Welchen Maßstab wählst du?
Wenn die Grünen ihr bisheriges politisches Handeln ernst nehmen, dann ja. Schließlich ginge es auch dort um Rechte von benachteiligten Minderheiten. Interessant ist, dass das im Gegensatz dafür für die Emma wohl eine schwere Herausforderung zu sein scheint.



Ich weiß es nicht so genau, Findus. Bin da hin- und hergerissen.
Aber irgendeine Richtlinie sollte es schon geben. Und die ist "der kleine Unterschied" bei den zwei Ursprungsgeschlechtern, nämlich Mann und Frau. Wie und als was sich jemand fühlt, ist für ihn/sie maßgeblich und wichtig, in der Beurteilung einer Zuordnung jedoch mMn erst einmal irrelevant.

Maßgeblich ist doch das, was im Personalausweis steht. Wenn sich Frau X auf eine Stelle bewirbt, dann wird sie sicherlich auf Verwunderung und Ablehnung stoßen, so sie dann betont, dass sie aber Herr X genannt werden wolle. Weil sie sich so fühlt...
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich Hochachtung vor den Menschen habe, die sich mit einem Fehler der Natur nicht abfinden wollen und selbst keiner Lüge hinsichtlich ihres Geschlechts mehr leben wollen. Und somit der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung so stark ist, dass sie sich dieser unterziehen. Ganz oder gar nicht. So wie: ein bisschen schwanger geht nicht".
Somit habe ich Verständnis für die Kritik des Magazins "Emma" hinsichtlich ihrer Einordnung als Frau im Bundestag. Genau dort sollte doch eigentlich auf Genauigkeit und Gesetzestreue geachtet werden mit Blick auf amtliche Dokumente wie einem Personalausweis.

---


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Mahatma Gandhi


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#8

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 11:41
von Meridian | 2.860 Beiträge

@Atue

Zur Gleichstellung von Frau und Mann fehlt noch ein Aspekt. Wie ist es in den Armeen der Länder? Und v.a. in Ländern mit allg. Wehrpflicht: Gleichheit müsste dann bedeuten, dass der Wehrdienst an der Waffe auch für Frauen gelte (natürlich nicht bei Schwangerschaft, doch später nachzuholen, gute Kinderbetreuung vorausgesetzt).
Und zum Bsp. Bundeswehr: Dann müsste ohne gesetzliche Quote bei echter Gleichberechtigung der Anteil der Frauen bei ca. 50% liegen, und zwar bei den gemeinen Soldaten (egal wo, auch bei den Panzerfahrern) und natürlich auch bei den Führungskräften wie Offizieren. Der oberste Chef der Bundeswehr ist ja bereits dreimal in Folge von einer Frau besetzt (von der Leyen, Kramp-Karrenbauer und jetzt Lamprecht)


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
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#9

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 14:05
von Anthea | 12.406 Beiträge

Was wäre, wenn Tessa Ganserer - oder jemand ähnliches - sich zum Militärdienst melden würde? Wenn eine Ablehnung erfolgen würde, als was könnte sie/er dann wegen Diskriminierung Klage erheben, als Mann oder Frau?

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Mahatma Gandhi


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#10

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 15:20
von Arion | 73 Beiträge

Zitat
Was wäre, wenn Tessa Ganserer - oder jemand ähnliches - sich zum Militärdienst melden würde? Wenn eine Ablehnung erfolgen würde, als was könnte sie/er dann wegen Diskriminierung Klage erheben, als Mann oder Frau?



Nötigenfalls wird die Klage dann zweimal eingereicht... oder noch öfter um halt wirklich auf Nummer sicher zu gehen...



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#11

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 15:59
von Anthea | 12.406 Beiträge




Auf welche Toilette geht Tessa Ganserer eigentlich im Bundestag?
Ich habe übrigens gelesen, dass Tessa Ganserer seit 2013 eine Ehepartnerin, Ines Eichmüller hat. Sollte diese ein Kind bekommen, wer wird dann als Vater eingetragen? Frau Tessa Ganserer

Mein Opa sagte immer: "Ordnung muss auch in der Demokratie herrschen".

Über das "Wunschkonzert", das nach Tessa Ganselers Pfeife teilweise ertönt: Wikipedia schreibt.

"Ganserer gab im Januar 2019 bekannt, künftig als Frau unter dem Namen Tessa Ganserer zu leben.] Die Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) erklärte dazu, dass sie Ganserer – unabhängig vom rechtlichen Status – als Frau behandeln werde. In der danach folgenden Landtagssitzung am 23. Januar informierte Aigner im Plenum die Abgeordneten über die Änderung und bat „sehr darum, Frau Ganserer im persönlichen Gespräch als Frau anzusprechen. Schreiben sollen an ‚Markus (Tessa) Ganserer‘ adressiert werden, wobei die explizite Anrede ‚Herr‘ nicht angezeigt ist.“ Aigner berief sich darauf, dass noch „rechtliche Notwendigkeiten zu berücksichtigen“ seien, „über die wir uns nicht hinwegsetzen können“. Die notwendigen rechtlichen Schritte zur Änderung des Personenstands habe Ganserer bereits eingeleitet. Das vorgeschlagene Vorgehen sei im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes. Vor allen Dingen sei es aber ein Weg, „der Frau Ganserers Würde und ihr Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit achtet“.

Im August 2019 erklärte Ganserer, dass sie sich dem im Transsexuellengesetz festgelegten weiteren Verfahren für eine rechtliche Namensänderung und für die Personenstandsänderung verweigern werde: „Ich werde mich nicht vor einen Richter stellen, um mir intimste persönliche Fragen zu meinen frühkindlichen Erlebnissen, meinen sexuellen Präferenzen und Partnerinnen gefallen lassen, damit er für diesen Staat entscheiden kann, dass ich die Frau bin, die ich schon immer war.“ Im Geburtenregister bleiben deshalb der Eintrag „männlich“ und der Geburtsvorname bis auf Weiteres unverändert bestehen."

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Mahatma Gandhi


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#12

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 16:24
von Anthea | 12.406 Beiträge

@Atue Männer und Frauen sind nun einmal von Natur aus unterschiedlich. Und das hat die Natur - oder Gott - so eingerichtet. "Wachset und mehret euch".

So können Männer vielfach andere Dinge besser als Frauen und umgekehrt. Was jedoch nicht heißt, dass gewisse Dinge nur Männern vorbehalten sein sollten, so denn eine Frau den Nachweis erbringen kann, durchaus in einem Metier mithalten zu können oder sogar besser zu sein.. Das ist eine ganz natürliche Gleichberechtigung und verdient gleiche Beurteilung bei der Ausübung einer gleichen Tätigkeit.

Nichtsdestotrotz hat die Frau das einzigartige und nicht auf den Mann übertragbare Privileg des Kinderkriegens. Wozu ER natürlich zwecks Erfolg etwas beigetragen hat. Sie ist Trägerin des Lebens. In dieser Eigenschaft zeigen sich die Unterschiede recht deutlich. Und emazipiert heißt, dass Frau sich auch den Mantel selbst anziehen kann oder eine Tür öffnen, etc. Aber es gibt nun einmal althergebrachte Sitten, wozu auch das "hofieren" einer Frau gehört. Und Frauen genießen dies, nach wie vor. Es sei denn, sie seien "vermännlicht" und hätten eine verquere Einstellung zur Emanzipation und zum "Frau sein" schlechthin. Ich kenne solche Exmplare meiner Geschlechtsgenossinnen. Manche finde ich ausgesprochen peinlich in ihrem Gebaren.

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Mahatma Gandhi


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#13

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 18:23
von Dr. Yes | 1.341 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #12
So können Männer vielfach andere Dinge besser als Frauen und umgekehrt.

Außer Kinder bekommen fällt mir da nichts ein. Ob jemand für einen Beruf geeignet ist, hängt von der physischen und psychischen Verfassung und/oder von der Intelligenz ab. Bei der physischen Verfassung sind Frauen von Natur aus häufig benachteiligt. Es ist deshalb auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass wir bei allem und jedem eine Frauenquote benötigen, um Gleichberechtigung herzustellen. Sie ist nur dort erforderlich, wo verkrustete, patriarchalische Strukturen entstanden sind, die Frauen den Zugang zu einer Tätigkeit erschweren oder verunmöglichen.


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#14

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.01.2022 19:07
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #4
Meine Empfehlung an die Männer wäre: Für solche dann doch relativ seltene Fälle regelmäßig einen Männerlistenplatz zur Verfügung zu stellen. Ganz im Sinne von: Über zu viele Jahre wurden Frauen und andere Minderheiten unterdrückt, da können es Männer auch mal aushalten, wenn bei solchen Fällen nicht 50:50 gilt, sondern ein Listenplatz der Männer zur Verfügung gestellt wird. Kommt es tatsächlich zu zwei solchen Fällen bei Kandidaturen auf Listenplätze, könnte der zweite Platz von den Frauen zur Verfügung gestellt werden.


Da es sich um einen Listenplatz an einen Transgender-Kandidaten handelt wäre deine obige Empfehlung das Eingeständnis, dass Femininismus die Queer-Bewegung nicht vertritt, ja vielmehr sogar ausschließen würde.
Die anderen Geschlechter erleben ebenfalls Benachteiligungen. Im Gegenteil zu deiner Empfehlung müssten sie bei einer Quoten-Regelung eine eigene Quote bekommen. 40:40:20 oder keine Ahnung was. Im Rahmen einer Quotenregelung wäre eine Frauen- und eine Queer-Quote progressiv.



zuletzt bearbeitet 25.01.2022 19:08 | nach oben springen

#15

RE: Transgender - Fisch oder Fleisch?

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 26.01.2022 00:02
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin !

Lilo Wanders wohnt hier im alten Land um die Ecke.

Aber ich wäre für Olivia Jones als Bundespräsidentin.

Dann käme endlich mal wieder Farbe ins Haus.

Alles Gute Euch !


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