#1

Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 15.11.2017 17:05
von Anthea | 12.409 Beiträge

Rheinische Post: Brennpunkt Nahost
12.11.2017 – 19:39
Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

"Der Nahe Osten ist seit Menschengedenken eine Region der Unsicherheit. Generationen von Menschen sind in einer Atmosphäre von Krieg und Krisen aufgewachsen. Echter und dauerhafter Friede ist nicht nur für die Israelis und auch die Palästinenser bis heute ein Traum geblieben. Leider. Immer wieder bricht sich auch anderswo die Gewalt Bahn - im Jemen, dem Irak, Syrien oder den Kurdengebieten. Nun droht ein neuer Schlagabtausch. Wer führt die islamische Welt an, die alles andere als uniform ist? Das sunnitische Saudi-Arabien ist stockkonservativ, auch wenn seit kurzem Frauen Auto fahren dürfen. Iran geriert sich als schiitischer Gottesstaat, in seiner Ausrichtung nicht weniger konservativ. Doch beide Glaubensrichtungen sind schwerlich kompatibel. Sie vertrauen sich nicht. Der Iran hat Terrorgruppen finanziert und tut es wohl noch immer. Auch die Saudis waren nie zimperlich, wenn es darum ging, ihren strengen Wahhabismus zu exportieren. Man wird den Eindruck nicht los, dass jede Seite einen Vorwand sucht, um losschlagen zu können. Dann droht ein Flächenbrand"

https://www.presseportal.de/pm/30621/3785531

Öl ist leicht entzündlich....

Denn man kann es kaum glauben, dass ein, beziehungsweise der gleiche Gott - in dem Falle „Allah“ - so viel Streit unter den an ihn Glaubenden schaffen kann… Aber im Grunde genommen ist das immer so, wenn „Splittergruppen“ sich vom Hauptstamm absondern. Siehe unsere evangelische und katholische Kirche Gottes und die diversen Sekten mit ihren „Himmelfahrtstheorien“ der Art "Erwachet".... Zum Glück sind bei uns die Zeiten der Religionskriege wie die „Konfessionskriege“ Vergangenheit. Ging sehr blutig zu, wenn man z.B. an die Bartholomäusnacht denkt.

---


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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#2

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 11:29
von Anthea | 12.409 Beiträge

"Der Nahe Osten steuert auf eine Konfrontation zwischen Saudi-Arabien und dem Iran zu. Ein bewaffneter Konflikt hätte Auswirkungen weit über die Länder der Region hinaus. Hier liegen die für die Weltwirtschaft wichtigen Erdölfelder. Auch Exportrouten wie die strategisch wichtige Straße von Hormus würden in Mitleidenschaft gezogen. Die Bedeutung des Nahen und Mittleren Ostens erschöpft sich nicht im wirtschaftlichen und energiepolitisch wichtigen Aspekt für die Weltwirtschaft. Die Region ist Zentrum islamischer Strömungen und Ausformungen, die sich spinnefeind sind. Es geht am Ende um die Frage der Vorherrschaft in der islamischen Welt. [...]"

Die Saudis suchen


---


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Rainer Maria Rilke


zuletzt bearbeitet 16.11.2017 11:29 | nach oben springen

#3

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 14:58
von antenna (gelöscht)
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Im Machtkampf Saudi - Arabien mit dem Iran kommt Deutschland eine unruehmliche Rolle zu.
Nach einem Bericht der Sueddeutschen Zeitung hat die Bundesregierung noch im dritten Quartal den Export von Ruestungsguetern an das KSA genehmigt. Ausfuhren im Wert von fast 148 Mill. Euro.

Im Jemen fuehren Saudi-Arabien und Iran einen Stellvertreterkrieg, der Millionen Jemeniten mit dem Hungertod bedroht.
Ein unglaublich schmutziges Geschaeft.
Nach Aussage des Chefs des Bundeskanzleramtes Peter Altmaier exportiere Deutschland mit am wenigsten Waffen in den Nahen und Mitlleren Osten.
Fest steht dagegen, dass Deutschland weltweit zu den größten Waffenexporteuren zählt. Das belegt eine Studie vom Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), welches zu internationalen Konflikten und Rüstungsgeschäften forscht.

https://www.stimmtdas.org/2017/08/19/alt...en-exportieren/



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#4

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 15:24
von Anthea | 12.409 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #3
Im Machtkampf Saudi - Arabien mit dem Iran kommt Deutschland eine unruehmliche Rolle zu.
Nach einem Bericht der Sueddeutschen Zeitung hat die Bundesregierung noch im dritten Quartal den Export von Ruestungsguetern an das KSA genehmigt. Ausfuhren im Wert von fast 148 Mill. Euro.

Im Jemen fuehren Saudi-Arabien und Iran einen Stellvertreterkrieg, der Millionen Jemeniten mit dem Hungertod bedroht.
Ein unglaublich schmutziges Geschaeft.
Nach Aussage des Chefs des Bundeskanzleramtes Peter Altmaier exportiere Deutschland mit am wenigsten Waffen in den Nahen und Mitlleren Osten.
Fest steht dagegen, dass Deutschland weltweit zu den größten Waffenexporteuren zählt. Das belegt eine Studie vom Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), welches zu internationalen Konflikten und Rüstungsgeschäften forscht.

https://www.stimmtdas.org/2017/08/19/alt...en-exportieren/




Hallo antenna, bis vor noch gar nicht langer Zeit war Deutschland an 3. Stelle der Waffenexporteure, jetzt angeblich nur noch an fünfter.
Es war schon vor Jahren Thema, dass Deutschland die Rechtmäßigkeit der Waffenlieferungen an S.A. als zulässig "interpretierte". Dies stimmte schon damals nicht oder war zumindest recht suspekt.

---


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Rainer Maria Rilke
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#5

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 15:27
von Till (gelöscht)
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#6

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 15:28
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #1
Denn man kann es kaum glauben, dass ein, beziehungsweise der gleiche Gott - in dem Falle „Allah“ - so viel Streit unter den an ihn Glaubenden schaffen kann


Sunniten gegen Schiiten allein erklaert diesen Brennpunkt nicht. Weder in Syrien noch im Jemen waren die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten Ausloeser der Kriege. Sie gehoeren aber mittlerweile zum staerksten Brandbeschleunigern.
Vor allem Saudi-Arabien leidet unter sozialen Spannungen seit der fallenden Oelpreise. Es geht um die Hoheit am Golf - und ueber Oelexporte, die durch ihn hindurch in die Welt verschifft werden. Schon in der Bezeichnung des Gewaessers zeigt sich der Anspruch der Nationen. Fuer die einen ist er der "Persische, fuer die anderen der Arabische Golf.

Der Nahe und Mittlere Osten braucht keine Waffenlieferungen, sondern eine umfassende Friedenskonferenz und den Abzug fremder Maechte, damit aus dem Brennpunkt kein Flaechenbrand entsteht.



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#7

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 16:14
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #4
Es war schon vor Jahren Thema, dass Deutschland die Rechtmäßigkeit der Waffenlieferungen an S.A. als zulässig "interpretierte". Dies stimmte schon damals nicht oder war zumindest recht suspekt.



Hallo Anthea,

Keine einzige Waffenlieferung in den Nahen und Mittleren Osten darf als zulaessig interpretiert werden. Das ist nicht nur suspekt, sondern aufs schaerfste zu verurteilen.
Sei es die Lieferung ans KSA, Israel oder Aegypten.

"Hauptempfänger der Lieferungen in Drittstaaten, die zuletzt genehmigt wurden, ist Ägypten. Die Bundesregierung erlaubte den Angaben zufolge im dritten Quartal 2017 Rüstungsexporte in Höhe von 298 Millionen Euro in das arabische Land. Auf Platz zwei lag mit 148 Millionen Euro Saudi-Arabien, Israel belegte den dritten Platz. Die Bundesregierung genehmigte in diesem Zeitraum den Export von Rüstungsgütern im Wert von rund 84 Millionen an den jüdischen Staat."

http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-11/ru...aten-eu-anstieg



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#8

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 16.11.2017 17:34
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #5
Siehe dazu meinen Beitrag

Deutschland und "Beihilfe" zum Töten - Waffenexporte


"Tagesdosis 11.11.2017 – Saudi-Arabiens Verbrechen im Jemen – unterstützt durch Washington, London und Berlin"

"Jemen ist das mit Abstand ärmste Land im Nahen Osten. Fast achtzehn seiner insgesamt 27 Millionen Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. 14,5 Millionen Jemeniten haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, mehr als drei Millionen sind seit Beginn der Kriegshandlungen auf der Flucht. Etwa die Hälfte aller Krankenhäuser liegt in Trümmern, 900.000 Menschen sind an Cholera erkrankt – die größte Epidemie dieser Art, die es je auf der Erde gegeben hat. Zudem sind auf Grund der durch Saudi-Arabien bewusst herbeigeführten katastrophalen Versorgungslage neun Millionen Einwohner akut von einer Hungersnot bedroht.
Großbritannien und die USA haben Saudi-Arabien seit Kriegsbeginn mit Waffen im Werte von mehr als 4 Milliarden Dollar versorgt und das Land bei seinen Angriffen logistisch und durch Militärberater unterstuetzt.

Und Deutschland? Die Bundesrepublik, 2016 weltweit drittgrößer Rüstungsexporteur, zählt seit Jahren neben den USA und Großbritannien zu den wichtigsten Waffenlieferanten Saudi-Arabiens. Deutschland hat zwischen 2001 und 2016 für insgesamt 3 Mrd. Euro Waffen an das Haus von Saud geliefert. Erst am Anfang dieses Jahres wurde der Export von Patrouillenbooten an das Königreich genehmigt. Im April wurde zudem ein Abkommen über die Ausbildung saudischer Militärs und Polizisten durch die Bundeswehr unterzeichnet."

https://kenfm.de/tagesdosis-11-11-2017-s...don-und-berlin/

Was nuetzen angesichts dieser Zahlen alle Forderungen und Beteuerungen, die Ruestungsexporte einzuschraenken.?
In Sache Wirtschaftsinteressen gleichen sich die abendlaendischesch christlichen Werte mit den morgendlaendisch islamischen Werten.



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#9

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 18.11.2017 13:56
von Till (gelöscht)
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Riad ruft Botschafter aus Berlin zurück

Zitat
Gabriel hatte am Donnerstag beim Besuch seines libanesischen Kollegen Dschibran Bassil in Berlin mit Blick auf die Politik Riads in der Region gesagt, «dass gemeinsam aus Europa das Signal kommen muss, dass wir das Abenteurertum, was sich in den letzten Monaten dort breitgemacht hat, nicht mehr bereit sind, einfach sprachlos hinzunehmen». Nach der humanitären Krise durch den Krieg im Jemen und dem Konflikt mit dem Golfemirat Katar sei mit der Art und Weise, «wie mit dem Libanon umgegangen wird», nun die Spitze erreicht.


Klare Worte, Heuchelei oder einfach nur Unsinn?


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#10

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 18.11.2017 14:13
von merte | 446 Beiträge

Hatter nicht als BuminWi Waffenexporte nach Saudien genehmigt, und getzt kräht er rum, oder?
Klare Linie geht anders, stuemmts?
Solche Typen gehören aus der SPD rausgeschmissen, ein Neuanfang sieht definitiv anders aus, oder wird ne GroKo vorbereitet?


Ich bin verantwortlich für Das was ich schreibe, nicht für Das, was ihr darunter versteht(verstehen wollt!


zuletzt bearbeitet 18.11.2017 14:14 | nach oben springen

#11

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 18.11.2017 14:23
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #9
Riad ruft Botschafter aus Berlin zurück

Zitat
Gabriel hatte am Donnerstag beim Besuch seines libanesischen Kollegen Dschibran Bassil in Berlin mit Blick auf die Politik Riads in der Region gesagt, «dass gemeinsam aus Europa das Signal kommen muss, dass wir das Abenteurertum, was sich in den letzten Monaten dort breitgemacht hat, nicht mehr bereit sind, einfach sprachlos hinzunehmen». Nach der humanitären Krise durch den Krieg im Jemen und dem Konflikt mit dem Golfemirat Katar sei mit der Art und Weise, «wie mit dem Libanon umgegangen wird», nun die Spitze erreicht.

Klare Worte, Heuchelei oder einfach nur Unsinn?



Solch klare Worte wuerde ich mir oefter wuenschen -- oder wie kommentierte meine "Freundin" Hecht Galinski, m.E. sehr treffend, auf FB?:

"Diesen diplomatischen Eklat würde ich mir mit dem "Jüdischen Staat" wünschen . Aber das traut sich die die heuchlerisceh politische Elite nicht!"



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#12

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 18.11.2017 15:19
von Till (gelöscht)
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Zitat von merte im Beitrag #10
Hatter nicht als BuminWi Waffenexporte nach Saudien genehmigt, und getzt kräht er rum, oder?
Klare Linie geht anders, stuemmts?
Waffenexporte werden vom Bundessicherheitsrat genehmigt, und dort hatte die SPD keine Mehrheit.
Aber es stimmt schon, klare Linie geht anders, und gerade Gabriel ist schon öfter durch widersprüchliche Haltungen und Aussagen aufgefallen. Gegenüber Saudi-Arabien hatte er wohl wieder mal einen lichten Moment.


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#13

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 19.11.2017 15:12
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #12
Zitat von merte im Beitrag #10
Hatter nicht als BuminWi Waffenexporte nach Saudien genehmigt, und getzt kräht er rum, oder?
Klare Linie geht anders, stuemmts?
Waffenexporte werden vom Bundessicherheitsrat genehmigt, und dort hatte die SPD keine Mehrheit.
Aber es stimmt schon, klare Linie geht anders, und gerade Gabriel ist schon öfter durch widersprüchliche Haltungen und Aussagen aufgefallen. Gegenüber Saudi-Arabien hatte er wohl wieder mal einen lichten Moment.


Mal schaun, inwieweit den klaren Worten Taten folgen. Es genuegt nicht, allein gegen Saudi-Arabien einen "lichten Moment" zu haben. Es muessen weitere folgen und nicht nur in Sache Saudi - Arabien.

Ich weiss nicht, wie serioes die Quelle "RT deutsch" ist, doch m.M.n. ist Netanyahus Drohung sehr ernstzunehmen.

"Netanjahu droht: Israel wird auch im Alleingang gegen Iran und Syrien vorgehen.....
Der israelische Premierminister erklärte, der Iran habe "die erklärte Intention, Syrien als Basis für die Zerstörung Israels zu nutzen.".....
"Netanjahu ist davon überzeugt, dass das geschlossene Nuklearabkommen dem Iran erst den Atombombenbau ermögliche und nannte das Abkommen seit seiner Unterzeichnung einen "historischen Fehler". Er forderte die Schließung eines Bündnisses gegen den Iran....
Die internationale Atomaufsichtsbehörde (IAEA) versuchte, den Behauptungen Netanjahus, die Iraner bewegten sich Richtung Atombombe, entgegenzuwirken.

Der Leiter des israelischen Militärs, Generalleutnant Gadi Eisenkot, teilte einer saudischen Zeitung mit, dass sein Land bereit sei, Geheimdienstinformationen über den Iran mit Riad zu teilen. Er bezeichnete den Iran als "größte Gefahr für die Region". Zwischen Tel-Aviv und Riad herrsche eine übereinstimmende Meinung Irans Intentionen betreffend und lobte, dass Saudi-Arabien und Israel bisher keine militärischen Auseinandersetzungen geführt hätten.


https://deutsch.rt.com/international/607...israel-wird-im/

"Militärmanöver
Israel probt den nächsten Krieg gegen die Hisbollah
Israel fürchtet die erstarkte Hisbollah-Miliz im benachbarten Libanon und in Syrien. Einen Krieg mit dem Erzfeind hält die Regierung in Jerusalem für unausweichlich. Die Armee probt nun den Ernstfall."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/is...-a-1166307.html


Netanjahu also fordert ein Buendnis gegen den Iran und hat mit Saudi -Arabien einen "wuerdigen" Partner gefunden.
Es gibt wohl kaum einen Zweifel darueber, welche Rolle Trump bei diesem makaberen Stueck spielt.
Nicht nur einmal hat er versichert, dass das Nuklearabkommen mit Iran ein grosser Fehler sei und er es gerne fuer null und nichtig erklaeren wuerde.

Wer ist also nun der destabilisierende Faktor in dieser Region?



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#14

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 19.11.2017 17:19
von Anthea | 12.409 Beiträge

@antenna


]Auch wenn bekanntlich viele Wege nach Rom führen sollen, so ist dies nicht umwandelbar in „alle Threads führen zu Netanjahu und Israel". Somit gehen deine Antworten wieder etwas in Richtung

Denn der Fragenkomplex hier war:

Wer führt die islamische Welt an, die alles andere als uniform ist? Das sunnitische Saudi-Arabien ist stockkonservativ, auch wenn seit kurzem Frauen Auto fahren dürfen. Iran geriert sich als schiitischer Gottesstaat, in seiner Ausrichtung nicht weniger konservativ. Doch beide Glaubensrichtungen sind schwerlich kompatibel. Sie vertrauen sich nicht. Der Iran hat Terrorgruppen finanziert und tut es wohl noch immer. Auch die Saudis waren nie zimperlich, wenn es darum ging, ihren strengen Wahhabismus zu exportieren. Man wird den Eindruck nicht los, dass jede Seite einen Vorwand sucht, um losschlagen zu können. Dann droht ein Flächenbrand".

Hier kam Israel nicht vor, sondern es geht einzig um die islamische Welt.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#15

RE: Brennpunkt Nahost

in Naher und mittlerer Osten 19.11.2017 17:53
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #14
Hier kam Israel nicht vor, sondern es geht einzig um die islamische Welt.



Ist das Thema hier nicht "Brennpunkt Nahost"?
Dabei geht kein Weg an Israel vorbei, ob dir das gefaellt oder nicht. Israel ist Teil des Nahen Ostens.
Weshalb also "off topics"?

Ist der "Fragekomplex" nur auf diesen von dir zitierten Artikel beschraenkt, der da u.a. richtig feststellt, dass die islamische Welt alles andere als uniform ist? Habe nie etwas anderes behauptet, im Gegenteil.
Das sunnitische KSA ist stockkonservativ, darueber gibt es keinen Zweifel, daran aendert auch nicht die Tatsache, dass Frauen kuenftig dort Autos steuern duerfen. Deswegen aber macht es den Nahen Osten nicht zum "Brennpunkt".
"Iran geriert sich als schiitischer Gottesstaat und ist in seiner Ausrichtung weniger konservativ". Dass "diese beiden Glaubensrichtungen schwer kompatibel sind", mag ich nicht bestreiten, allerdings habe ich das in einem vorigen Beitrag so kommentiert, dass diese Tatsache nicht die Brandursache der Kriege auf der Arabischen Halbinsel ist, wohl aber immer mehr zum Brandbeschleuniger wurde.

In dem Artikel, den du hier zitierst, heisst es u.a. "Man wird den Eindruck nicht los, dass jede Seite einen Vorwand sucht, um losschlagen zu koennen. "

Darauf hat sich mein letzter Beitrag bezogen. Geht es dir dabei nur um "die islamische Welt" und weshalb?
Wenn Israel dabei nicht vorkommt, so bin ich es eben, der es vorkommen laesst - und das aus den von mir genannten, nicht erfundenen Gruenden.
Wer ueber das Thema Brennpunkt Nahost schreibt, kann sich nicht ausschliesslich auf die "Islamische Welt" beschraenken, die eh nicht uniform ist, sondern sollte anerkennen, dass auch Israel ein Teil des Nahen Ostens ist.



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