Rente - Streit in der GroKo
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.08.2018 14:46von Findus (gelöscht)
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
"Richtig war hingegen die Anhebung des Beginns des Rentenalters! Wenn man 10 Jahre länger lebt, ist es durchaus ok, dass man 2 Jahre länger arbeitet."
Die Anhebung des Rentenalters setzt einen funktionierenden Arbeitsmarkt für Alte voraus. Da jedoch kaum einer bis 67 arbeitet, läuft die Anhebung auf eine schlichte Rentenkürzung hinaus.
Den Arbeitsmarkt für "Alte" gibt es heute nicht. Und wer sich in seinem Betrieb mal umschaut, erlebt, dass die Kollegen mit 60 langsam auch mal durch mit der Arbeit. Die Gesundheit macht sich irgendwann eben einfach bemerkbar.
Und die Lebenserwartung - ein statistischer Wert. Er sagt nichts über die Lebenswirklichkeit aus. Daher ist auch die Argumentation "es sind doch nur zwei Jahre mehr" Unsinn.
Die beste medizinische Versorgung kann sich übrigens der Reiche leisten. Lebenswirklichkeit.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.08.2018 17:17von Teddybär • | 1.675 Beiträge
Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel muss weg, so die Erkenntnis von Frau Nahles und Herrn Scholz,
ihres Zeichen sind politische Amateure, die vor kurzen erst die GroKo mit geschmiedet haben.
Die SPD sucht wohl den Exit aus der GroKo und / oder sie will politischen Selbstmord begehen.
Es gibt immer ein a🐻
Plüsch ist liebe.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 25.08.2018 23:06von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Findus im Beitrag #16
.... wer sich in seinem Betrieb mal umschaut, erlebt, dass die Kollegen mit 60 langsam auch mal durch mit der Arbeit. Die Gesundheit macht sich irgendwann eben einfach bemerkbar.
Und die Lebenserwartung - ein statistischer Wert. Er sagt nichts über die Lebenswirklichkeit aus. Daher ist auch die Argumentation "es sind doch nur zwei Jahre mehr" Unsinn.
Die beste medizinische Versorgung kann sich übrigens der Reiche leisten. Lebenswirklichkeit.
Die Situation war 1950 durchaus vergleichbar - auch da haben längst nicht alle bis 65 arbeiten (können). Doch die, die das können, können heute auch zwei Jahre mehr arbeiten. In der Regel sind das auch die, mit der höchsten Lebenserwartung, weil sie eben noch bei bester Gesundheit sind.
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
Riester-Rente ist eine Totgeburt und macht nur Versicherungskonzerne reich. Sie ist nur mit staatlichen Zulagen bzw. steuerlicher Absetzbarkeit halbwegs lukrativ, und die sind an eine Einzahlung in die gesetzliche Rente gebunden. Wer nicht in die GRV einzahlt, z.B. weil er gezwungen ist, in eine berufsständische Rentenkasse einzuzahlen (ohne sich deshalb später besser zu stellen), hat keine Möglichkeit einer zusätzlichen sicheren Altersversorgung.
Auch wenn ich aus gutem Grund ein Gegner der Riester-Rente bin - dass man gerade jungen Menschen erzählt, sie sollten nicht Riestern, weil sich das nicht lohnt, ist hahnebüschen! Tatsächlich rechnet sich Riester durchaus für viele - insbesondere weil man ohne zu Riestern an die entsprechenden staatlichen Leistungen beispielsweise auch für Kinder nicht rankommt. Dass das Geld anders besser angelegt wäre - ist auch so eine halbwahrheit. Bei allen Alternativen muss man mit berücksichtigen, dass die staatlichen Zuschüsse wegfallen, und ggf. durch höhere Renditen der Anlage ausgeglichen werden müssten. Die aber sind in Zeiten niedriger Zinsen nur mit spekulativen Anlageformen erreichbar - es kann gut sein, dass dann alles futsch ist.
Eine gerne behauptete Aussage zu Riester ist, dass Riester komplett futsch ist, wenn man in die Grundsicherung geht....gerade junge Menschen schreckt das ab - oft auch gerade noch junge Frauen! Vergessen wird dabei, dass sich die Rentensituation bezüglich Grundrente sehr schnell ändern kann, wenn man beispielsweise heiratet. Wer dann mit 65 feststellt, dass er besser geriestert hätte....dem fehlen so schnell mal 100-300€ monatliche Rente. Dessen sollte man sich bewußt sein.
Ich bein gegen Riester - aber aus anderen Gründen! Bevor ich billigen Aussagen von Populisten folge, rechne ich gerne selbst nach und mache mir ein eigenes Bild. Ich habe konsequent ab dem ersten Tag geriestert - definitiv gehöre ich damit zu den Gewinnern dieser Reform!
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
Die 4% des Einkommens und die staatlichen Zulagen für Riester in das Umlagensystem, und die GRV hätte kein Finanzierungsproblem.
Sagen wir mal so - es wäre etwas besser.
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
Die Anhebung des Rentenalters setzt einen funktionierenden Arbeitsmarkt für Alte voraus. Da jedoch kaum einer bis 67 arbeitet, läuft die Anhebung auf eine schlichte Rentenkürzung hinaus.
Den Effekt gab es früher auch schon - da war das Rentenalter 65, und viele sind mit 60 in Rente.
In Summe wäre es zeitgemäß, den Renteneintritt deutlich zu flexibilisieren. Wichtiger als das konkrete Alter sollte sein, wie viel einerseits einbezahlt wurde, wie viele Jahre, und wie gesund ist der Betroffene!
Flexibilisierung täte der Rente eh gut! Es ist ein Unding, dass man als gesetzlich Versicherter in Arbeit nicht einfach freiwillig mehr in die Rentenkasse einzahlen kann! Auch diese Möglichkeit wäre eine, die insbesondere bei Ehepartnern mit ein wenig mehr Geld dazu führen könnte, dass man einerseits finanziell das Rentensystem stützt, andererseits auch etwas im Rahmen der gesetzlichen Rente für die eigene Rente im Alter tun könnte.
Einigen wenigen Fällen steht die Möglichkeit offen, durch freiwillige Zahlungen die eigene Rente zu erhöhen - leider steht dieser Weg nicht allen offen! Warum?
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
Dies ist ein Wechsel auf die Zukunft, den ich nicht unterschreiben würde. Es spricht nichts gegen eine Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze bei gleichzeitiger Deckelung der Rente, wie es die Schweiz vormacht.
Doch - leider schon! Da gibt es ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Das bezog sich auf die Krankenversicherung - gilt aber analog auch für die Rentenversicherung. In den Sozialsystemen muss die Beitragszahlung immer in einem noch nachvollziehbaren Verhältnis zu den Leistungen stehen. Eine gewisse Umverteilung darf man organisieren - aber diese muss verhältnismäßig sein.
Das Schweizer Modell ist damit in Deutschland SO nicht machbar.
Ich halte es aber auch aus systematischen Gründen für falsch! Die Schweizer organisieren über die Rente einen Teil der Umverteilung von Oben nach Unten. In Deutschland ist das Umverteilungssystem sowohl in der Steuer- als auch im Sozialsystem angelegt. Allerdings ist es im Steuersystem deutlich (!!!!) ausgeprägter und berücksichtigt weit mehr Aspekte - im Sozialsystem sind nur rudimentäre und in der Sache meist auch relativ grobschlächtige Umverteilungsmechanismen etabliert, die im Einzelfall hochgradig ungerecht wirken. Meine Empfehlung ist deshalb auch klar, dass man sich aus der Umverteilung im Sozialsystem verabschieden sollte! Umverteilung gehört über das Steuersystem organisiert.
Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #15
Dies gilt übrigens auch für die Krankenversicherung.
In der Krankenversicherung wird heute Umverteilung mit organisiert. Es war gerade die Krankenversicherung, bei der das BVG Grenzen für diese Umverteilung gesetzt hat. Wie schon angesprochen, halte ich es für Unsinn, diese ungerechte Form der Umverteilung zu wählen - Umverteilung gehört in Deutschland im Steuersystem organisiert!
Das führt dazu, dass in der Krankenversicherung der bessere Ansatz der einer Kopfpauschale wäre. Die ist zwar unpopulär - aus der Sache heraus dennoch richtig. Wenn sich dann einige Menschen keine Krankenversicherung leisten können, dann muss der Staat dies über die Grundsicherung einerseits, und die Steuerpolitik andererseits korrigieren!
Zitat von denker_1 im Beitrag #14
Man braucht nur diese Flüchtlinge in Arbeit zu bringen, dazu ist ein passender politischer Wille nötig oder ein anständiges BGE!!!
Flüchtlinge in Arbeit zu bringen ist eine gute Idee. Ein anständiges BGE ist auch eine gute Idee. Dass das Rentensystem damit aber aus dem Schneider wäre - ist Unsinn. Die meisten Flüchtlinge brauchen viele Jahre, bis sie so integriert sind, dass sie deutlich mehr in die Sozialsysteme einzahlen, als sie an Mitteln daraus brauchen.
Und: Die wenigsten Flüchtlinge beziehen derzeit in Deutschland eine Rente - und selbst wenn, ist es in der Regel die Grundsicherung. Die wird über das Steuersystem finanziert.
@all:
Ich habe in meinem zugegebenermaßen langen Beitrag erläutert, dass ich eine Alternative für die deutsche Rentenversicherung sehe - und zwar dann, wenn man endlich die Grundsicherung oder die Existenzsicherung als eigene Sozialleistung beschreibt, und aus den bestehenden Systemen herausnimmt! Das KANN in Form eines BGEs sein, muss es aber nicht. Die Folge für die Rente wäre fundamental! Der Beitrag könnte dramatisch niedriger ausfallen, weil es nur noch um die Absicherung der Rente oberhalb der Grundsicherung geht. Dazu käme, dass jeder (!) Beitrag zur Rentenversicherung bedeuten würde, dass man mehr als die Grundsicherung bekommt. Wir hätten kein Problem mehr in den Rentenversicherung! Auch dann nicht, wenn man das Rentenniveau auf 60% anhebt!
Faktisch ist das auch heute schon so - das scheinbare Problem, dass wir uns die Rente nicht leisten können, existiert nicht! Auch nicht die Demografieproblematik. Das TATSÄCHLICHE Problem ist die Existenzsicherung!
Die gehört aber regelmäßig über Steuern finanziert - sie ist ein Instrument der Umverteilung.
In der Existenzsicherung haben wir auch das Demografieproblem - in der Rente ließe sich das lösen.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 29.08.2018 10:04von Lila von Rödelheim (gelöscht)
Scholz macht einen auf dicke Hose, und Nahles lässt die Luft raus.
Wer soll diesen Trupp noch ernst nehmen.
https://www.tagesschau.de/inland/rente-u...nahles-101.html
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 04.11.2019 19:31von denker_1 • | 1.598 Beiträge
Zitat von Atue
Doch - leider schon! Da gibt es ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Das bezog sich auf die Krankenversicherung - gilt aber analog auch für die Rentenversicherung. In den Sozialsystemen muss die Beitragszahlung immer in einem noch nachvollziehbaren Verhältnis zu den Leistungen stehen. Eine gewisse Umverteilung darf man organisieren - aber diese muss verhältnismäßig sein.
Das Schweizer Modell ist damit in Deutschland SO nicht machbar.
Was ist denn verhältnismäßig. Ist es Verhältnismäßig, wenn kleine selbständige pauschal KV Beiträge auf ein theoretisches Einkommen von 4000€ zahlen müssen. Ist es dann noch verhältnismäßig, wenn in einer Ehe das Gesamteinkommen zugrunde gelegt wird, wenn es um Zuzahlungsbefreiungen für Greingverdiener und Rentner geht? Ist es verhältnismäßig, wenn Ausländer die hier zuerst nicht gewollt sind, dann diesen korrupten Staat für die erlittenen Demütigungen noch bezahlen sollen.
Ich fordere konsequente Umverteilung von oben nach untern. Weg übrigens mit der Groko dieser unseligen Einheitspartei analog der DDR SED!!!
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 08.11.2019 01:06von Gelöschtes Mitglied
Beim Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ging es um die Fragestellung, wie viel Umverteilung in den Sozialsystemen noch rechtens ist. Prinzipiell gibt das BVG dem Gesetzgeber hier durchaus Spielräume - ich persönlich bedaure dies. Allerdings sind diese Spielräume halt auch begrenzt - nämlich dann, wenn der Beitrag nicht mehr in einem vernünftigen Verhältnis zur Leistung steht.
Was meint das konkret:
Mal angenommen, wir würden die Krankenversicherung über eine Kopfpauschale organisieren, dann kostet diese ca. 260€.
Wenn nun eine umverteilende gesetzlich geregelte Sozialversicherung zur Krankenversicherung für auch nur einen Betroffenen deutlich mehr als 520€ kostet, dann steht das in keinem Verhältnis mehr zur Leistung!
Oder noch klarer:
Eigentlich spricht das Bundesverfassungsgericht an, dass die UMVERTEILUNG ein Thema des Steuerrechts ist, und nicht des Sozialrechts. Das BVG gibt zwar dem Gesetzgeber die Möglichkeit, in einem gewissen noch halbwegs nachvollziehbaren Umfang auch im Sozialsystem umzuverteilen - es sagt aber auch aus, dass es da eigentlich nicht hin gehört.
Umverteilung ist eine Frage des Steuersystems - nicht des Sozialsystems.
In der Schweiz haben wir andere rechltiche Grundlagen - da ist es akzeptiert, dass Umverteilung bestandteil des Sozialsystems ist. Deshalb hat die Schweiz ein umverteilendes Rentensystem, und auch ein umverteilendes Krankenversicherungssystem.
Man kann das in Deutschland ähnlich organisieren - aber nicht gleich. Wenn in Deutschland ein Reicher ohne Beitragsbemessungsgrenze 20% seines Einkommens von beispielsweise 50.000€ im Monat in die Rentenkasse einbezahlt, dann muss das Ausbezahlen an Leistung dem entsprechen. Es reicht dann nicht aus, dass eine Maximalrente von c.a 3300€ existiert.....das wäre unverhältnismäßig.
Trotzdem - gerade die Schweiz ist durchaus ein gutes Vorbild, wie man es besser machen könnte! Nur darf man in Deutschland die Umverteilung nicht in die Sozialsysteme verlagern, sondern diese müsste über entsprechend hohe Einkommenssteuern o.ä. organisiert werden.
Umverteilung von Oben nach Unten fordere ich auch - allerdings nicht über die Sozialsysteme - sondern über das Steuersystem. Dort gehört es auch systematisch in Deutschland hin - im Sozialsystem brauchen wir in Deutschland eine andere wichtige Reform: ALLE Bürger sollten gleichartig behandelt werden!
Dass Politiker, Beamte und andere Gruppen anders behandelt werden, ist alles andere als Sozial.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 27.12.2023 15:59von denker_1 • | 1.598 Beiträge
Weg mit Groko, Ampel und Rot Grüner Kommunistensekte! Weg mit Fachisten Habeck, mit Baerbock, Scholz, von der Leyen den CDU/CSU Abzockern. Söder, Spahn und andere. Komplett weg diese Verbrecherregierung, Höchste Zeit, also kommt zahlreich ab 8.1.2024 zum Generalstreik.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 27.12.2023 18:35von Findus • | 2.509 Beiträge
Zitat von denker_1 im Beitrag #23
Weg mit Groko, Ampel und Rot Grüner Kommunistensekte! Weg mit Fachisten Habeck, mit Baerbock, Scholz, von der Leyen den CDU/CSU Abzockern. Söder, Spahn und andere. Komplett weg diese Verbrecherregierung, Höchste Zeit, also kommt zahlreich ab 8.1.2024 zum Generalstreik.
... der aus Bauernkreisen gegen die Ampel organisiert wurde und aus Sicht der Bauernverbände am besten zu Regierung unter Friedrich Merz führen sollte.
Wenn du dich vor den Karren der Bauern- und Handelsverbände spannen lassen willst, bitte.
RE: Rente - Streit in der GroKo
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 27.12.2023 18:43von denker_1 • | 1.598 Beiträge
@Anthea:
Was resp. wen schlägst du vor, der/die die Geschicke unseres Landes und der Menschen führen sollte?
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Sahra Wagenknecht zum Beispiel, die gründet doch gerade eine neue Partei und was sie in ihrer Wochenschau so sagt klingt vernünftig.
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