#46

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 13:20
von Anthea | 12.404 Beiträge

Ergänzung
Ich schrieb vor 6 Jahren darüber.

Eine ehrliche Religion ist in meinen Augen der Agnostizismus!

„Ich versuche nicht, mir einen persönlichen Gott vorzustellen. Es reicht aus, wenn man voller Staunen vor dem Aufbau der Welt steht, so weit sie unseren unzureichenden Sinnen gestattet, sie einzuschätzen.“ Albert Einstein

Der Kampf um Lösung des Theodizee-Problems wird immer endlos bleiben. Denn von „hinter dem Vorhang“ ist noch keiner zurückgekommen. Und es ist aus meiner Sicht vollkommen gleichgültig, WIE ein Gott heißt. Die antike Welt der Götter haben wir hinter uns gelassen. Sie wurden quasi von den drei monotheistischen Religionen – vorneweg die christliche – zu Götzen degradiert. Nicht jedoch, um noch so einiges Brauchbare für eigene Lehrbuchschreibungen zu übernehmen.

Richard Dawkins ordnete prozentual den Gottglauben oder Nichtglauben der in einen „Superorganismus Eingebundenen“:

<<a)stark theistisch, Gotteswahrscheinlichkeit 100 %, oder nach C.G.Jung:
"Ich glaube nicht , ich weiß"

b)Sehr hohe Wahrscheinlichkeit knapp unter 100 %.De facto theistisch. "Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich glaube fest an Gott und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn gibt."

c)Höher als 50 %, aber nicht besonders hoch. Fachsprachlich : agnostisch, mit Neigung zum Theismus. "Ich bin unsicher, aber ich neige dazu an Gott zu glauben."

d)50 %. Völlig unparteiischer Agnostizismus."Gottes Existenz und Nichtexistenz sind gleich wahrscheinlich".

e)Unter 50 %, aber nicht sehr niedrig. Fachsprachlich: agnostisch mit Neigung zum Atheismus."Ich weiß nicht ob Gott existiert, aber ich bin eher skeptisch."

f)Sehr geringe Wahrscheinlichkeit, knapp über 0. De facto atheistisch. "Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Gott existiert, und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn nicht gibt."

g)Stark atheistisch."Ich weiß, dass es keinen Gott gibt, und bin ebenso davon überzeugt, (wie Jung weiß) dass es ihn gibt.<<

Hierbei sind nun in meinen Augen die Positionen a) und g) vermessen. Denn keiner wird dem anderen seine Position definitiv beweisen Denn keiner wird dem anderen seine Position definitiv beweisen können. Allerdings hat der Atheist einen Vorsprung gegenüber dem Gläubigen. Hat er doch die Wissenschaft im Rücken, evolutionstechnische Erkenntnisse, Fakten…. Jedoch ist auch Wissenschaft nie endend. Oder anders gesagt: Da, wo der „Vorhang“ ist, nach dem letzten Atemzug, dahinter können sie auch nicht schauen. Da stößt Wissenschaft an ihre Grenzen. Und da hat dann der Glaube die besseren Karten. Oder die Hoffnung.

„Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt.“

Somit ist für mich die(Glaubens)Position des Agnostikers die ehrlichste. „Ich weiß, dass ich NICHT weiß“.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#47

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 13:20
von denker_1 | 1.598 Beiträge

@Anthea:

Der Sinn des Lebens besteht auch für mich aus dem rein subjektiven Sinn dne ICH meiner Existenz gebe. Einen höhren Sinn gibt es nicht, der wird uns von den Mäachtigen eingeredet und von diesen Mächtigen selber nicht gelebt. Für diese Besserklasse gibt es auch nur das hiesige altuelle Leben das mit so viel Geld und anderem Reichtum wie nur möglich ausgefllt werden muss.

So hat auch der KZ Aufseher des KZ Ravensbrück seinen Sinn im Leben, wenn er dort Frauen nach Belieben einfach nimmt, sind ja eh nur Gefangene, mit denen dieser SS Mann seine sexuellen Gelüste befriedigt. Und er lebt ja auch nur einmal wie wir alle also warum sollte der da in seiner Machtposition irgendwelche Rücksichten nehmen. Damit diese Damen für ihne sauber bleiben gab es den Paragrafen der Rassenschande, der nur bei den Untertanen zur Anwendung kam oder dieser SS Mann hat die Frauen so massiv eingeschüchtert, dass die es nicht geagt haben auf ihrem Recht zu bestehen und den SS Mann der Rassenschande anzuklagen. Oder es wäre bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung bei Aussage gegen Aussage dem SS Mann mehr geglaubt worden. Die waren zu einem sehr großen Teil gläubige Christen. Und sehr viele sind für ihre Taten nie zur Verantwortung gezogen worden. Es gibt das perfekte Verbrechen, man muss nur einer von denen werden!!! :( :( :(

Wenn derselbe SS Mann die Liebe einer Frau will, muss er das natürlich anders anfangen, da muss er seinen Reichtum zur Schau tragen. Macht seiner Angebeteten vielleicht schöne Geschenke, lädt sie zu einer Ausfahrt mit seinem neuen Auto ein...

Aber der Sinn den dieser SS Mann seinem Leben gibt, ist absolut subjektiv. Er kann auch überzeugter Nationalsozialist werden der nicht nur in Ravensbrück Mittäter wird um dort leicht an Frauen ranzukommen die er sonst nicht kriegen würde oder weil er einfach sexbesessen ist, sondern tut das im Namen der nationalsozialistischen Ideologie die ihm Sinn gibt. Er wird für diese Ideologie zum Täter.

Alles völlig subjektiv, sehr viele Nazis waren Katholiken.

Es gibt keinen höheren Sinn. Wer sollte den geben und wirklich wissenschaftlich glaubwürdig kommunizieren.

Höchstens das Leben an sich ist der Sinn, also müssen wir überleben um dieses Leben zu erhalten. Nachkommen zeugen um die Menschheit zu erhalten, von der es aber inzwischen auch schon zu viele Individuen gibt, die sich gegenseitig die Lebensgrundlagen streitig machen.


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#48

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 13:43
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

„Ich versuche nicht, mir einen persönlichen Gott vorzustellen. Es reicht aus, wenn man voller Staunen vor dem Aufbau der Welt steht, so weit sie unseren unzureichenden Sinnen gestattet, sie einzuschätzen.“ Albert Einstein

Der Kampf um Lösung des Theodizee-Problems wird immer endlos bleiben. Denn von „hinter dem Vorhang“ ist noch keiner zurückgekommen. Und es ist aus meiner Sicht vollkommen gleichgültig, WIE ein Gott heißt. Die antike Welt der Götter haben wir hinter uns gelassen. Sie wurden quasi von den drei monotheistischen Religionen – vorneweg die christliche – zu Götzen degradiert. Nicht jedoch, um noch so einiges Brauchbare für eigene Lehrbuchschreibungen zu übernehmen.

Richard Dawkins ordnete prozentual den Gottglauben oder Nichtglauben der in einen „Superorganismus Eingebundenen“:



Kann man alles hinbiegen. Entscheidend aber ist, was gesellschaftlich daraus gemacht wird.

Kommunismus ist ja grundsätzlich ein schönes Ideal, jeder bekommt nach seinen Bedürfnissen. Das geht sogar dann wenn dann jeder sein Privatflugzeug haben will. Nämlich dann wenn diese Flugzeuge auf den heutigen Flughäfen geparkt werden, keine zusätzlichen Start und Landebahnen gebaut werden die noch mehr Fläche versiegeln.

So weit das Ideal. Aber werden die Menschen auch nach diesem Ideal handeln, die Flugzeugfans dann auch keine Start und Landebahnen vor ihren Häusern fordern? Und werden sie die Ressourcen unseres Planeten sparsam und nachhaltig einsetzen oder gilt dann Ökonomie vor Ökologie wie in der DDR?

Werden sie wirklich bereit sein mit dem Nachbarn sogar dem fremdländischen Nachbarn ihr Essen oder ihr Territorium zu teilen???

Wir beide wissen was die Kommunisten mit ihrer brutalen Diktatur aus diesem Ideal gemacht haben und mit dem Christentum verhält es sich ganz genau so. Da helfen dann auch keine schönen Sonntagsreden und Gebete mehr. Die Ausgrenzung Anders Denkender ist Fakt. Der Holocaust wurde von der Katholischen Kirche ausdrücklich gebilligt und schon im frühen Mittelalter gag es grässliche Judenprogrome. Juden wurde angelastet, Christenkinder zu stehlen um deren Blut zu Hostien zu verarbeiten, die sie an jüdischen Festtagen verspeisen. Dabei verzehren die Juden gar kein Blut und haben ihre Opfertiere komplett ausbluten lassen bevor sie sie angerichtet haben.

Wennschon dennschon, dass ist weil die Menschen nun mal nicht ohne Gott zu können glauben, jeder Gott,jeder Glaube rechtmäßig und rechtgläubig und hat deshalb komplett persönliche Angelegenheit zu bleiben.So persönlich dass selbst Nationalsozialisten ihre Religion ausleben können ohne ihren Mitmenschn zu schaden, so abgeschottet, dass sogar die jüdisch Familie in der Nachbarschaft dieser Nazis nichts zu befürchten hat.

Und Isreal hat daher endlich Frieden mit Palästina zu machen und Kriegstreiber sowohl in den eigenen Reihen als auch auf palästinensischer Seite zu eliminieren. Und auf Kriegsprofite ebenso zu verzichten wie das von unserer eigenen Rüstungsindustrie ebenso zu fordern ist. Und der Islam steht dann ebenso gleichberechtigt dabei.

Und die Muslima hat das Recht, ihr Kopftuch zu tragen. Corona Gläubige tragen doch auch ihre Maske und die war mal bundesweit Pflicht. Jetzt in Sachsen nicht mehr aber sehr wohl noch immer in anderen Bundesländern.

Und auch hier werden Menschen ausgegrenzt die nicht an die Sicherheit des Impfstoffes glauben können.

Keine dieser Religionen hat länger das Recht, über das Leben der Menschen zu bestimmen. Anders denkende sind bedingungslos zu respektieren. Wer sich nicht mit den Mitteln der Religion heilen lassen will muss das Recht haben alternative Wege zu gehen, auch um sich vor Erkrankung effektiv zu schützen


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#49

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 16:27
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #46
Somit ist für mich die(Glaubens)Position des Agnostikers die ehrlichste. „Ich weiß, dass ich NICHT weiß“.


Was nur bedeutet, dass du dich nicht entscheiden kannst. Es ist frei nach Kierkegaard ein Sprung in den Glauben - oder auch nicht. Entweder... oder... .


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#50

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 17:51
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #49
Zitat von Anthea im Beitrag #46
Somit ist für mich die(Glaubens)Position des Agnostikers die ehrlichste. „Ich weiß, dass ich NICHT weiß“.


Was nur bedeutet, dass du dich nicht entscheiden kannst. Es ist frei nach Kierkegaard ein Sprung in den Glauben - oder auch nicht. Entweder... oder... .


Kierkegaard ist nicht so mein Ding.
Ich sehe keine Veranlassung, mich entscheiden zu müssen
Wenn ich beim Shopping zwischen zwei Kleidern schwanke, dann nehme ich beide. Für alle Fälle...

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#51

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 18:02
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #50
Ich sehe keine Veranlassung, mich entscheiden zu müssengrübel]


Was siehst du denn als Vorteil, unentschieden zu bleiben?


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#52

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 30.07.2021 18:44
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Wenn ich beim Shopping zwischen zwei Kleidern schwanke, dann nehme ich beide. Für alle Fälle...



Geht schon mal nur dann wenn Du auch das Geld für beide Kleider hast. Sonst musst auch Du Dich für eines entscheiden oder gehst ohne neu gekaufte Kleider heim.


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#53

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 00:08
von Atue (gelöscht)
avatar

Zitat von denker_1 im Beitrag #21
Aber ein spiritueller höherer Sinn ist zum Überleben nicht notwendig.


Überleben ist kein Leben! Überleben ist notwendig, aber nicht hinreichend für das Leben. Da sollte man schon scharf trennen.


Zitat von si tacuisses im Beitrag #33
unmöglich - kategorienfehler!

epistemologie ist nicht gleich mathematik


Das wäre doch wohl nur dann relevant und eventuell richtig, wenn mathematische Beweise für die epistemologie irrelevant wären. Das wäre der Fall, wenn wir logische Überlegungen für epistemologisch irrelevant halten würden......eine nette Überlegung - aber die Konsequenzen daraus wären weitaus fataler als die Idee, dass Gödels Satz selbstverständlich als Meisterleistung menschlichen logischen Denkens sehr wohl epistemologisch relevant ist.

Zitat von si tacuisses im Beitrag #34
allerdings brauche ich dafür weder religion noch philosophie

Vielleicht sollte man neben Religion und Philosophie auch noch den gesunden Menschenverstand, die Logik, die Wissenschaft und einiges mehr über Bord schmeißen - nur was bleibt dann noch? Die ICH-zentrierte beliebig fundierte Erkenntnis dessen, was ich wahrnehmen möchte - unabhängig davon was ich wahrnehme, und noch unabhängiger davon was die Realität wirklich ist?

Wenn man neben der Mathematik und Logik auch noch die Philosophie UND die Religion in Frage stellt, bleibt am Ende nur noch die Beliebigkeit - dann kann man munter dem Chaos frönen.

Wohl bekomms.



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#54

Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 09:19
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Anthea
Es ist das "vielleicht" was einen Agnostiker vom Atheisten unterscheidet. Während Letzterer die Existenz Gottes total leugnet, so weiß der Agnostiker es nicht. Kann sein, kann nicht sein.

ICH als bekennender ATHEIST sage, dass ich Gottes Nichtexistenz nicht beweisen kann! Denn wie kann man etwas beweisen, was es nicht gibt? Denken Atheisten nach deiner Vorstellung generell unwissenschaftlich?


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 31.07.2021 09:20 | nach oben springen

#55

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 09:29
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Gysi im Beitrag #54

Zitat von Anthea
Es ist das "vielleicht" was einen Agnostiker vom Atheisten unterscheidet. Während Letzterer die Existenz Gottes total leugnet, so weiß der Agnostiker es nicht. Kann sein, kann nicht sein.
ICH als bekennender ATHEIST sage, dass ich Gottes Nichtexistenz nicht beweisen kann! Denn wie kann man etwas beweisen, was es nicht gibt? Denken Atheisten nach deiner Vorstellung generell unwissenschaftlich?



Deine Logik ist aus recht "hochmütiger" Einstellung entstanden. Du gibst vor, UM etwas zu wissen, indem du seine mögliche Existenz einfach leugnest.
Das ist, vereinfacht gesagt so: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Ich finde eine Haltung in der Art: "Kann sein, kann nicht sein - ich weiß es nicht und will mich da auch nicht festlegen" einfach stimmiger.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#56

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 09:46
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea
Deine Logik ist aus recht "hochmütiger" Einstellung entstanden. Du gibst vor, UM etwas zu wissen, indem du seine mögliche Existenz einfach leugnest.



Und was macht Du als Gläubige? Du nimmst die Existenz einer Sache an, Du glaubst an die Existenz dieser Sache und gibst vor, genau zu wissen, dass die von Dir behauptete Sache zwingend existiert. Kein Stück besser. Glaubige sind nicht die besseren Menschen.

Zitat von Anthea

Das ist, vereinfacht gesagt so: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.



Nun, dieser Bauer prüft das Unbekannte dann sehr genau.

Zitat von Anthea

Ich finde eine Haltung in der Art: "Kann sein, kann nicht sein - ich weiß es nicht und will mich da auch nicht festlegen" einfach stimmiger.



Ich ganz und gar nicht zumal so eine Haltung auch jede Menge Freiheitsverlust bedeuten kann. Da prüfe ich lieber akribisch genau, ob die von Gläubigen behauptete Sache, Tatsache, Gefahr, ... wirklich vollumfänglich wie behauptet, existiert und wenn ja, dann muss ich mich mit meinem Verhalten darauf einstellen oder die Sache existiert nicht oder nicht mit der behaupteten Gefahrenlage dann will ich bitteschön weiter in Freiheit leben dürfen.

Deshalb fordere ich den stahlharten Beweis. Diamanthart wäre wenn um Freiheitsrechte geht noch angebrachter!

Deshalb fordere ich die glasklare Entscheidung. Alles Andere darfst Du gerne in Deinem stillen Kämmerlein praktizieren.

Dann könnten Faschisten ebenso im stillen Kämmerlein ihren Judenhass ausleben, von mir aus auch faschismuskritische Filme anschauen aber eben dann aus Sicht der SS. Im stillen Kämmerlein können die das machen wenn sie dann ihren jüdischen Nachbarn draußen in Ruhe lassen wenn sie sich genug aufgegeilt haben.


In der Öffentlichkeit aber hat Glaube nix verloren.


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#57

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 09:57
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Atue


Vielleicht sollte man neben Religion und Philosophie auch noch den gesunden Menschenverstand, die Logik, die Wissenschaft und einiges mehr über Bord schmeißen -



Philosophie und Religion auf jeden Fall, Wissenschaft und Mathematik und gesunden Menschenverstand dagegen nicht!

Zitat von Atue
nur was bleibt dann noch? Die ICH-zentrierte beliebig fundierte Erkenntnis dessen, was ich wahrnehmen möchte - unabhängig davon was ich wahrnehme, und noch unabhängiger davon was die Realität wirklich ist?



Wenn Wissenschaft und Mathematik, das Werkzeug der Wissenschaft erhalten bleiben Philiosophie und Religion aber nicht, dann müsste eben alles, auch jede Wahrnehmung strikt hinterfragt werden. Bei Erfahrungswerten ist das überflüssig, da muss ich nicht erst darüber nachdenken, ob ich wenn die Straße frei ist, drüber gehen kann. Ich weiß schließlich, dass dann kein Fahrzeug irgendwo aus dem Nichts auftauchen und mich gefährden kann. wenn die Straße stark befahren ist, suche ich mir eine Fußgängerampel und warte auf Grünes Licht. Wenn an derselben Ampel die noch eingeschaltet ist, gar kein Verkehr vorhanden ist, laufe ich rüber, wenn Polizeikontrolle da ist, paar Meter neben der Ampel.

Ausgehend davon, dass wir real existieren ist zumindest auch unser Schmerz real, wenn wir fallen, uns irgendwo stoßen oder krank werden. Dann ist zumindest mal auch alles das real was wir in unserer unmittelbaren sichtbaren Umgebung wahrnehmen. Ist nun die Stadt real die ich in der Ferne wahrnehme? In der Mehrzahl der Fälle ja. In der Wüste könnte es sich auch um eine Fata Morgana handeln. Aber ich bin sicher, dass die Wüstenvölker auch hier eine passende Strategie haben, die Illusion von der Wahrnehmung einer realen Stadt in der Nähe zu unterscheiden. Oder man gebraucht einfach seinen gesunden Menschenverstand. Wenn ich in der Nähe der Pyramiden von Gizeh eine Stadt wahrnehme, dann ist das wahrscheinlich die nahe Stadt Kairo. Wenn ich in derselben Wüste 100Km entfernt von Kairo diese Stadt sehe ist es wahrscheinlicher eine Fata Morgana.



zuletzt bearbeitet 31.07.2021 10:00 | nach oben springen

#58

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 11:03
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von denker_1 im Beitrag #56
Zitat von Anthea
Ich finde eine Haltung in der Art: "Kann sein, kann nicht sein - ich weiß es nicht und will mich da auch nicht festlegen" einfach stimmiger

.Ich ganz und gar nicht zumal so eine Haltung auch jede Menge Freiheitsverlust bedeuten kann. Da prüfe ich lieber akribisch genau, ob die von Gläubigen behauptete Sache, Tatsache, Gefahr, ... wirklich vollumfänglich wie behauptet, existiert und wenn ja, dann muss ich mich mit meinem Verhalten darauf einstellen oder die Sache existiert nicht oder nicht mit der behaupteten Gefahrenlage dann will ich bitteschön weiter in Freiheit leben dürfen.Deshalb fordere ich den stahlharten Beweis. Diamanthart wäre wenn um Freiheitsrechte geht noch angebrachter! Deshalb fordere ich die glasklare Entscheidung. Alles Andere darfst Du gerne in Deinem stillen Kämmerlein praktizieren.


Du sprichst doch immer von Freiheit. Alleine unter diesem Aspekt betrachtet bist du gar nicht in der Lage, von anderen eine Entscheidung zu fordern. Die trifft ein jeder für sich.
Aber das nur mal so nebenbei, was mir an deinem Dummfug auffiel.

Du hast heute morgen schon diverse Beiträge über Corona geschrieben. Da verwechselt man schon einmal etwas, so das Schwadronieren darüber zur Manie geworden ist, gelle?
Ich könnte jetzt auch verlangen, dass du mir den "stahlharten Beweis" lieferst, dass deine Denkfähigkeit nicht durch deine Hörigkeit in Bezug auf spinnerte Querschlenkerer der krankhaften Art gelitten hat.

Hier geht es um ein Thema im Bereich Glauben/Gott. Und es existiert keine Gefahr, ob jemand gläubig oder ungläubig oder indifferent die Dinge betrachtet.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#59

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 12:37
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Du sprichst doch immer von Freiheit. Alleine unter diesem Aspekt betrachtet bist du gar nicht in der Lage, von anderen eine Entscheidung zu fordern.



Doch, bin ich sehr wohl.

Zitat von Anthea

Die trifft ein jeder für sich.



Dann aber biteschön alles OHNE Freiheitsberaubung infolge der Entscheidung. Die Häftlinge die in Buchenwald gefoltert wurden weil sie das jüdische Kind nicht verraten wollten, hätten auch einfach nur das Versteck zu verraten brauchen und die Folter hätte aufgehört. Das aber ist keine Freiheit. Du meinst die Freiheit ausschließlich der Gläubigen. Das sind nicht die Anders denkenden die Rosa Luxemburg meinte!

Und wenn ich einen unerprobten Impfstoff zu nehmen habe um frei zu sein dann ist das keine Freiheit. Zumal der keinesfalls vor der Infektion geschweige vor de reRkrankung schützt. In Britannien sind geimpfte!!! an COVID erkrankt, reif für die Intensivstation!!!! Nix da von wegen nur leichter Verlauf nach der Impfung!!! Freiheit wäre hier OHNE künstliche Nachteile dann die NATÜRLICHE Infektion und Erkrankung zu wählen OHNE Mensch gemachten Nachteile!




Zitat von Anthea

Du hast heute morgen schon diverse Beiträge über Corona geschrieben. Da verwechselt man schon einmal etwas, so das Schwadronieren darüber zur Manie geworden ist, gelle?



Du spielst auf Corona an? Ja, ich halte Corona für eine gigantisch installierte Religion. NICHTS ist da bewiesen. GAR NICHTS.!!! Alles nur Modellrechnungen, Annahmen!!!. Hingebogen damit es für die Diktatur passt!!! Nur die Priester sind von den Corona Auflagen befreit, beim tödlichsten Virus aller Zeiten. Echte Viren verschonen auch diese Heiligen nicht!!!
Das schaffen nur inszenierte zu Killerviren aufgebauschte Viren bei denen der gesellschaftliche Status über das persönliche
Erkrankungsrisiko entscheidet und eben nicht medizinische Konstelleationen. Dann ist man Kraft seines Amtes immun gegen das Virus!

Und die Religionsthreads parallel dazu gerade jetzt!!! Nein ich fordere klare Beweise. Glauben lasse ich nicht gelten. Du weißt selber wieviel Leid die Menschen sich schon im Namen des Glaubens zugefügt haben. Christen gegen Juden und Moslems, diese gegen Juden und Christen, die wahre einzig wahre Religion gibt es NICHT! Auch Corona ist nichts als Verarsche der Menschen zum Zweck ihrer Knechtung und gesellschaftlichen Spaltung in geimpfte und ungeimpfte Infizierte und gesunde, immune und gefährdete, Gefährder und Regierungshörige!

Zitat von Anthea

Ich könnte jetzt auch verlangen, dass du mir den "stahlharten Beweis" lieferst, dass deine Denkfähigkeit nicht durch deine Hörigkeit in Bezug auf spinnerte Querschlenkerer der krankhaften Art gelitten hat.



Diese würdest Du bornierte Gläubige niemals anerkennen, wenn Du schon nicht mal die gesellschaftlich anerkannten Medien wie die Zeitung WELT anerkennst sobald da was drin steht was nicht in Dein vorgefertigtes Weltbild passt. Um solche Beweise anzuerkennen musst Du wohl oder Übel erst mal Deinen Glauben restlos über Bord werfen. In die Mülltonne damit!

Zitat von Anthea

Hier geht es um ein Thema im Bereich Glauben/Gott. Und es existiert keine Gefahr, ob jemand gläubig oder ungläubig oder indifferent die Dinge betrachtet.



Ohhhh doch auch hier existiert eine Gefahr eine ganz große Gefahr sogar. Bezüglich Ausgrenzung anders gläubiger. Menschheitsgeschichtlich betrachtet gar bis zur physischen Vernichtug der Anders Gläubigen, sei es durch islamische oder Deutsche Terroristen. Oder duch Terroristen im Mittelalter, die Beschuldigung von Juden an Katastrophen wie der Pest, die Juden hätten die Brunnen vergiftet. Damals wie heute. Auschwitz war nur die Spitzs des Eisberges. Schon im Mittelalter gab es grausamste Judenprogrome und Juden haben auf Scheiterhaufen gebrannt. Alles im Namen Gottes, im Namen des Glaubens. Heute könnten die Moslems der willkommene Glaubensfeind werden. Oder eben die Ungeimpften. Für mich dieselbe Brühe! Nicht voneinander zu trennen.

Nur glasharte Beweise zählen. Glauben hat genug Leid über die Menschheit gebracht. Unentschuldbar! Die wenigsten deutschen Terrorsisten wurden je zur Verantwortung gezogen und haben von der KZ und Krigsbeute ein phantastischen Leben um unbeschreiblichen Luxus gehabt und sind nicht mal haftfähig wenn man sie mit über 90 Jahren Alter dannn endlich erwischt. Tolles leistungsloses Einkommen hatten die alle, gearbeitet haben andere für dieses Dreckspack diese Untermenschen und unnützen Fresser!

Religion jeder Form, auch Ideologie spaltet die Menschen damit die Herrschenden sie besser regieren können.



zuletzt bearbeitet 31.07.2021 12:45 | nach oben springen

#60

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 31.07.2021 13:33
von Meridian | 2.859 Beiträge

@Denker

Ich stelle mir vor, wie du einen Staat einrichten würdest:

1. Es würde wohl nicht nur Meinungsfreiheit herrschen, sondern Meinungspficht (oder negativ ausgedrückt: Meinungzwang, erinnert ein wenig an die 'Kritik und Selbstkritik' in sozialistischen Regimen). Man hat eine Meinung zu bestimmten Dingen zu haben, und man hat sie auf Aufforderung zu äußern.
2. Man hat seine Meinung / sein Weltbild vorzuleben. Anders leben als nach der eigenen Meinung oder geäußerten Grundhaltung wäre schon strafbar, auch wenn die Taten im Einzelnen nicht gegen das Gesetz verstoßen.

Beispiel (und ich wähle bewusst nicht eines, das mit Corona zu tun hat):

Ich würde ähnlich wie Greta Thunberg fordern, dass die Menschheit möglichst bald mit der Umwelt schonend umgeht und die Wirtschaft so bald wie möglich klimaneutral umstellt. (Wenn man meine Beiträge in den Umweltthreads liest, bin ich ja durchaus dafür). Doch dann stellt sich heraus, dass ich daheim die Energie bloß so verschleudere, nicht einmal Ökostrom beziehe, meinen Ofen mit Kohle beheize, einen alten, rußenden Diesel fahre, und zwar mit viel Gas und Bremse, gerne hochtourig, jedoch mich an die Verkehrsregeln haltend. Ich trenne den Müll nicht (werfe alles in die schwarze Tonne, nur Elektroschrott und anderen Sondermüll bringe ich auf den Recyclinghof), und ich fliege auch gerne, auch Kurzstrecken; die Bahn meide ich. Ich esse viel Fleisch aus der üblichen Tierhaltung wie Tönnies, und auf meinem letzten Urlaub habe ich im Rahmen einer Safari einen Tiger erschossen.
Die einzelnen Taten wären nicht strafbar, aber nach deiner Art habe ich das Gefühl, dass ich einem von dir regierten Staat bestraft würde wegen nachweislich erheblich mangelndem (oder in diesem Bsp: nachweislich nicht vorhandenem) Vorlebens meiner Ansichten. Wenn das so stimmt, wie würde so eine Strafe ausfallen? Haft auf Bewährung, aber mit langer Bewährungszeit und als Auflage mehrere 100 Arbeitsstunden im Umweltbereich sowie nachweisliche Umstellung meines Lebens auf umweltfreundlichen Lebensstil?


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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